Angst vor der Zukunft und dem Alter?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Myhre
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 572

Angst vor der Zukunft und dem Alter?

Beitrag Do., 05.11.2015, 14:10

Ihr Lieben,
wie geht es euch mit dem Gedanken an eure Zukunft...ans alt-werden?
Was fühlt ihr,wenn die Anzeichen für die Wechseljahre kommen oder die Zeichen des Alters kommen?
Man merkt,dass einiges unwiederruflich vorbei ist?
Ich habe gelesen,dass das einige umtreibt.
Vielleicht wollen wir das hier miteinander teilen und uns beistehen.

Ich persönlich habe damit zu tun,dass ich nun zu alt für neue Kinder bin...ich hätte gerne noch ein Mädchen gehabt.
Die weissen Haare zwischen den roten stören mich nicht,die Falten auch nicht.
Allerdings ist es unwahrscheinlich aus bestimmten Zuständen heraus zu kommen,die sich schon so lange aufgebaut haben...so denke ich nun manchmal etwas ernüchtert.
Nachdenkliche Grüsse
Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

Werbung

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9840

Beitrag Do., 05.11.2015, 14:15

Da es hier keinen Dankes-Button gibt:

Gute Thread-Idee, Myhre. Hier sind einige in dem Alter. Ich habe schon mal versucht, so einen Thread zu eröffnen, aber es gab nicht so einen Anklang. Vielleicht geht es diesmal. Wieviel ich mitlesen und schreiben werde, weiß ich nicht. Ist grad viel los hier, aber ich schau sicher immer mal wieder rein. Wobei es mir damals halt auch darum ging, dass es nicht nur schlecht sein muss, sondern einfach, ganz generell, um die Veränderung, was man denkt, erlebt, fühlt, etc. .

Benutzeravatar

**AufdemWeg**
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 3753

Beitrag Do., 05.11.2015, 14:49

Hallo,

ich finde den Thread auch toll.
Melde mich heute Abend.
Hab gleich volles Büro und danach sicher eine Menge zu tun...
LG
Offline

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Do., 05.11.2015, 15:02

Hallo!

Also ich mache mir jetzt keine Gedanken um die Zukunft, weil ich in den letzten Jahren so tief gefallen bin, dass es nicht schlechter werden kann- eher besser.

In den Wechseljahren bin ich noch nicht. Kinderwunsch habe ich keinen (mehr). Meine grauen Haare, die jetzt so seit etwa zwei Jahren sprießen, mag ich inzwischen.
Myhre hat geschrieben: Man merkt,dass einiges unwiederruflich vorbei ist?
Das hängt wohl davon ab was es ist. Vieles ist dann doch nicht vorbei.
Ich persönlich habe damit zu tun,dass ich nun zu alt für neue Kinder bin...ich hätte gerne noch ein Mädchen gehabt.
Öhm ja.
Allerdings ist es unwahrscheinlich aus bestimmten Zuständen heraus zu kommen,die sich schon so lange aufgebaut haben...so denke ich nun manchmal etwas ernüchtert.
Was für Zustände meinst du denn?

Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Werbung


Widow
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 2240

Beitrag Do., 05.11.2015, 15:03

Kommt wie immer auf die Perspektive an.
Ich hatte meine Menopause - übrigens ohne jeglichen "Vorlauf" - in dem Monat, in dem mein Liebster starb, da war ich 43. Klimakterielle Beschwerden sind fast nicht da (gewesen; vielleicht ist's jetzt rum). Ich fand das absolut passend: Endlich keine "Fortpflanzung" mehr möglich, endlich deshalb nicht mehr diese Phasen endlosen Nachdenkens mehr (naja gut, die hätten sich nach seinem Tod ohnehin nicht mehr ergeben), endlich innen kein "Frauenkörper" mehr. Mein Aussehen hat sich bisher kaum verändert, noch nicht mal die Haare sind nennenswert grauer geworden, Busen - ohnehin eher klein - und Hals wabbeln ein winziges bisschen, that's it. - Stillstand allerorten, wirklich passend.

Alt werde ich nicht werden: Hinfälligkeit im Alleinsein und in Armut werde ich nicht auch noch ertragen.

Mir hat allerdings schon früher kein Geburtstag irgendeinen Schrecken eingeflößt, ich fand es vollkommen egal, ob ich nun 24 oder 35 oder 40 wurde.
Zuletzt geändert von Widow am Do., 05.11.2015, 15:09, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar

AmyinmeinemHimmel
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 32
Beiträge: 188

Beitrag Do., 05.11.2015, 15:06

Liebe Myhre,

danke, dass du dieses Thema eröffnet hast. Diese Gedanken umkreisen mich schon einige Zeit, ich glaube darüber zu schreiben könnte gut tun. Das körperliche Altern...damit habe ich eigentlich nicht so das Problem. Bei mir ist s die Zukunft die mir Angst macht. So viel Unsicherheit...wie wird sich das mit meiner Krankheit weiter entwickeln...werde ich für die Bewältigung stark genug sein...wenn ich stark genug bin, werde ich dann wieder Arbeit finden...ich hätte eigentlich so gerne Kinder...aber da liegt was in der Vergangenheit noch schwer im Argen...den richtigen Partner habe ich seit 12 Jahren an meiner Seite...aber was ist mit mir...könnte ich überhaupt jemals eine gute Mutter sein? Könnte ich einem Kind die Liebe geben, die es verdient und so dringend braucht? So viele Zweifel...

Ein bißchen Nähe
ist nicht genug
für die große Sehnsucht
nach Zärtlichkeit.
Ein bißchen Vertrauen
ist nicht genug
für die schwierige Suche
nach Geborgenheit.
Ein bißchen Liebe
ist nicht genug
für die ehrlichen Versuche,
ein erfülltes Leben
zu führen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Myhre
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 572

Beitrag Do., 05.11.2015, 15:49

Schön,dass ihr euch über den Thread freut
Ich las heute im "Was gerade sch.... "
einige Gedanken zu dem Thema und wollte einen Ort dafür schaffen.
Ich finde,man darf und sollte trauern dürfen,wenn ein neuer Abschnitt beginnt.
Dinge verändern sich unwiederruflich und unumkehrbar...das muss nicht schlecht sein.
Der Abschied fällt manchmal einfach schwer.
Entscheidungen werden getroffen und man lebt mit den Konsequenzen.

@ Widow
ich verstehe dich sehr gut und finde auch,man muss nicht alles mitmachen und erleiden.

@ AmyinmeinemHimmel
Es kann gut tun darüber zu schreiben,wenn man auch die Perspektive hat,dass es gut werden kann und das Veränderung nicht Verschlechterung bedeuten muss.
Liebe Grüsse <3

@ ENA
wir werden sehen wohin uns das Thema führt.
Ich freu mich,wenn du Anteil nehmen magst...in welcher Form auch immer

@ AufdemWeg
Ich freu mich auf deine Gedanken zu dem Thema

@candle
Es gibt schon Dinge,die vorbei sind und da ist es besser Abschied zu nehmen,damit Akzeptanz kommen kann.
Ich hab noch keine guten Worte dafür und möchte das noch im Herzen bewegen bis die Worte da sind.
In Dankbarkeit Abschied nehmen von der Zeit als junge Frau,Abschied von meinem Beruf,den ich nicht mehr ausüben kann.
Dann kann Neues kommen und willkommen sein.
Das sind die Worte,die ich im Moment habe.


Alles Gute und viel Freude für euch alle beim suchen und finden eurer Impulse dazu...

Eure Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Do., 05.11.2015, 15:57

Vielleicht heißt das Thema auch Abschied nehmen?
Myhre hat geschrieben: Abschied von meinem Beruf,den ich nicht mehr ausüben kann.
Was hat das nun mit dem Alter zu tun?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

luftikus
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 50
Beiträge: 1923

Beitrag Do., 05.11.2015, 16:09

Da ich bereits 50 bin spielt das Thema Altern natürlich eine Rolle für mich. Allerdings sehe ich es bisher relativ gelassen, und eigentlich nehme ich bisher noch keine auffälligen Veränderungen an mir wahr. Besondere Beschwerden habe ich noch keine, und die Haare sind mir sowieso schon lang ausgefallen. Diesbezüglich ändert sich erstmal nix.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Myhre
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 572

Beitrag Do., 05.11.2015, 16:10

@candle
Nein,es geht nicht nur um das Abschied nehmen.
Ich wollte das Threadthema mit Absicht so benennen und offen lassen.
Was deine Frage zu meinem Beruf betrifft...es hat mit meinem Alter zu tun und mit meiner Gesundheit.Ich möchte da jetzt nicht konkreter werden.
Danke für deine Fragen und Gedanken dazu
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

Benutzeravatar

Danica
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 53
Beiträge: 644

Beitrag Do., 05.11.2015, 17:42

Ich finde den Thread auch sehr interessant. Wie auch nicht, als Frau, die stramm auf die 50 zugeht?

Ich mag z.B. die körperlichen Veränderungen an mir überhaupt nicht. Trotzdem beschäftigt mich mein Aussehen wesentlich weniger, als früher. Heute habe ich eine Jeans in hohem Bogen weggeschmissen, die noch nie richtig gepasst hat. Die hat immer irgendwo gekniffen, aber ich hab mich trotzdem immer wieder reingequetscht, weil sie eine "gute Figur" gemacht hat. Ich will mich nicht mehr irgendwo reinquetschen (lassen), wo ich nicht hineinpasse. Das macht vieles leichter.

Benutzeravatar

Tristezza
ModeratorIn
weiblich/female, 60
Beiträge: 2268

Beitrag Do., 05.11.2015, 17:52

Ich hoffe, dass ich im Alter was Sinnvolleres tun kann als jetzt, weil ich dann nicht mehr meiner Erwerbsarbeit nachgehen muss (hoffentlich - vielleicht ist das Rentenalter ja bis dahin auf 70 oder mehr Jahre erhöht worden ...). Ich möchte dann verstärkt ehrenamtlich arbeiten, momentan ist das nur sehr reduziert möglich. Vielleicht ziehe ich dann in eine Alten-WG oder ein Mehrgenerationenhaus, wo ich mich wohler fühle als jetzt alleine in meiner Wohnung. Ich strebe nicht an, besonders alt zu werden, manchmal hängt mir das Leben jetzt schon zum Hals raus ... aber vielleicht ändert sich das ja noch.

Benutzeravatar

**AufdemWeg**
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 3753

Beitrag Do., 05.11.2015, 18:09

Hallo,

bei mir ist es schon so, dass ich jetzt, kurz vor dem 40. Geburtstag mir nochmal verschärft bewusst wird,
dass ich wohl schon die Hälfte meines Lebens hinter mir habe und ich denke: ab jetzt wird es langsam bergab gehen, körperlich.

Ich hoffe sehr, dass ich von den Wechseljahren noch lange verschont bleibe, denn ich habe ein großes Problem damit.

Natürlich stellt sich jetzt die Frage noch ein Kind ja/nein nochmal neu und anders, denn jetzt kann ich noch entscheiden, nach dem Wechsel ist das vorbei.

Insofern ist es bei mir schon so wie candle sagte das eigentliche Thema: Abschied nehmen aber auch Kontrolle aufgeben und los lassen.


Alles Schwachpunkte. Kann ich nicht, mag ich nicht, MUSS ich aber weils auch mich nicht verschont
deshalb will ich mich ja damit auseinander setzen.

Ich schaue mir oft Sendungen über das Sterben und den Tod an und hoffe, je mehr ich mich damit beschäftige
vielleicht auch irgendwann mal dahin zu kommen das Sterben und Vergehen anzunehmen.

Ausserdem habe ich schon sehr oft beobachtet in meinem Job: je mehr Menschen das gelebt haben was sie wirklich wollten desto leichter konnten sie sterben.

Ich habe noch einige Träume, die ich auch gerne umsetzen möchte.

Für mich ist es wichtig mich bewusst für oder gegen Dinge zu entscheiden
also wirkliche Entscheidungen zu treffen.

Also noch viel vor und ich hoffe, dass ich das noch (er-) leben darf.

LG
Offline

Benutzeravatar

**AufdemWeg**
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 3753

Beitrag Do., 05.11.2015, 18:28

Mhyre,

was du hier schreibst bringt es für mich genau auf den Punkt:

Ich finde,man darf und sollte trauern dürfen,wenn ein neuer Abschnitt beginnt.
Dinge verändern sich unwiederruflich und unumkehrbar...das muss nicht schlecht sein.
Der Abschied fällt manchmal einfach schwer.
Entscheidungen werden getroffen und man lebt mit den Konsequenzen.

Danke für dein Formulieren.

LG ADW
Offline


Themis
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1046

Beitrag Do., 05.11.2015, 18:35

Gutes Thema.

Ich habe viele Wechsel hinter mir. Den hormonellen, den partnerschaftlichen, den beruflichen. Alles gleichzeitig, kein Stein blieb auf dem anderen.
Ich bin ruhiger und rege mich nicht mehr über Dinge auf, mich früher in Rage gebracht hätten. Oft bin ich überrascht, dass andere Menschen so viel jünger sind als ich. Dann schießt es durch meinen Kopf "Wow, wie alt bin ich denn schon...". Mittlerweile folgt gleich darauf der Gedanke "Egal, das bin ich, und ich durfte jeden Tag erLeben." Und gut ist´s.
Eine Freundin jammert täglich über das älter werden, über Falten, die sich verändernde Figur - mittlerweile nervt mich das. Ich bin keine 20 mehr, keine 30, ja, auch keine 40. Mein Geist ist reifer - das gönne ich auch meinem Körper. Schließlich hat er mich all die Jahre verlässlich durch´s Leben getragen.

Das Leben ist Veränderung. Diese annehmen erleichtert ungemein.

AdW, was ist dein großes Problem mit den Wechseljahren?

Werbung

Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag