Generationen- bzw. Geschwisterkonflikt
Generationen- bzw. Geschwisterkonflikt
Grüß euch!
Folgende Problemstellung:
Ich lebe mit meiner Frau und unserer Tochter auf dem elterlichen Bauernhof (meine Eltern), wir sind dort gerne und wollen diesen auch in einigen Jahren übernehmen. Jedoch gibt es ein Problem mit meiner einzigen Schwester, die seit nunmehr ca. 3 Jahren im selbst gebauten Haus ca. 1km entfernt wohnt. Sie hat 2 Kinder, das erste 5 1/2 Jahre alt (also die ersten 2 ½ Jahre am Bauernhof aufgewachsen) das zweite genauso alt wie unser Kind, schon im neuen Haus geboren.
Vorweg will ich noch erwähnen, dass meine Mutter uns beide immer korrekt und nahezu krankhaft gleich behandelt hat, hab ich Schuhe im Wert von z.B. 50,-- bekommen und meine Schwester welche um 60,--, so erhielt ich die 10,-- extra, so war das immer.
Nun ist es so, dass meine Schwester und ich charakterlich unähnlicher nicht sein könnten, ich genieße die Ruhe, hab kein Problem tagelang mit meiner Familie alleine zu sein und es stört mich nicht, meine Eltern mal längere Zeit nicht zu sehen. Meine Schwester hält das nicht aus, sie sucht den Kontakt zu meiner Mutter (sie sind sich äußerst ähnlich, meine ich) wo es nur geht, ist teilweise an einem Tag dreimal oder öfter bei ihrer Mutter. Außerdem telefonieren sie zusätzlich bis zu fünfmal täglich.
Ich habe für unsere Familie eine kleine Wohnung eingerichtet (Küche, Wohn- und Schlafzimmer), das heißt, wir haben durchaus unseren Rückzugsraum und wir werden dort auch nicht belästigt. Jedoch engt uns die permanente Anwesenheit meiner Schwester und ihrer Familie stark ein (wenn wir Wäsche waschen, müssen wir zu den Eltern, wenn wir in den Garten wollen, müssen wir zu den Eltern, etc…), die Familie meiner Schwester ist auch äußerst laut und nimmt – trotz mehrmaliger Bitte unsererseits – keine Rücksicht.
Für uns ist das alles in Summe einfach zu viel. Wir sind zwar eh gerade dabei, uns einen größeren, völlig abgetrennten Bereich mit eigenem Eingang zu schaffen (ich hoffe, dass es dann besser wird), jedoch wird das noch ca. 9 Monate dauern.
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Folgende Problemstellung:
Ich lebe mit meiner Frau und unserer Tochter auf dem elterlichen Bauernhof (meine Eltern), wir sind dort gerne und wollen diesen auch in einigen Jahren übernehmen. Jedoch gibt es ein Problem mit meiner einzigen Schwester, die seit nunmehr ca. 3 Jahren im selbst gebauten Haus ca. 1km entfernt wohnt. Sie hat 2 Kinder, das erste 5 1/2 Jahre alt (also die ersten 2 ½ Jahre am Bauernhof aufgewachsen) das zweite genauso alt wie unser Kind, schon im neuen Haus geboren.
Vorweg will ich noch erwähnen, dass meine Mutter uns beide immer korrekt und nahezu krankhaft gleich behandelt hat, hab ich Schuhe im Wert von z.B. 50,-- bekommen und meine Schwester welche um 60,--, so erhielt ich die 10,-- extra, so war das immer.
Nun ist es so, dass meine Schwester und ich charakterlich unähnlicher nicht sein könnten, ich genieße die Ruhe, hab kein Problem tagelang mit meiner Familie alleine zu sein und es stört mich nicht, meine Eltern mal längere Zeit nicht zu sehen. Meine Schwester hält das nicht aus, sie sucht den Kontakt zu meiner Mutter (sie sind sich äußerst ähnlich, meine ich) wo es nur geht, ist teilweise an einem Tag dreimal oder öfter bei ihrer Mutter. Außerdem telefonieren sie zusätzlich bis zu fünfmal täglich.
Ich habe für unsere Familie eine kleine Wohnung eingerichtet (Küche, Wohn- und Schlafzimmer), das heißt, wir haben durchaus unseren Rückzugsraum und wir werden dort auch nicht belästigt. Jedoch engt uns die permanente Anwesenheit meiner Schwester und ihrer Familie stark ein (wenn wir Wäsche waschen, müssen wir zu den Eltern, wenn wir in den Garten wollen, müssen wir zu den Eltern, etc…), die Familie meiner Schwester ist auch äußerst laut und nimmt – trotz mehrmaliger Bitte unsererseits – keine Rücksicht.
Für uns ist das alles in Summe einfach zu viel. Wir sind zwar eh gerade dabei, uns einen größeren, völlig abgetrennten Bereich mit eigenem Eingang zu schaffen (ich hoffe, dass es dann besser wird), jedoch wird das noch ca. 9 Monate dauern.
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- Fortsetzung -
Ich habe jetzt bereits mehrmals das Gespräch mit meiner Schwester bzw. meiner Mutter gesucht und um Verständnis gebeten, dass die Situation für uns nicht angenehm ist. Jedoch zeigen sich beide hier völlig uneinsichtig, weil es für sie halt das höchste der Gefühle ist, permanent aufeinander zu kleben (erinnert mich ein bisschen an Gilmore Girls, wenn die Serie jemand kennt) und jede freie Minute miteinander zu verbringen. Auch unser Vorschlag, dass meine Mutter ja zu meiner Schwester fahren kann, hilft nicht, denn wir haben nicht das Recht, ihr das vorzuschreiben.
Für mich ist es völlig unverständlich, warum sie beide permanent wie beste Freundinnen agieren, aber gut, es ist halt so. Ich habe in einem der Gespräche gebeten, dass sie sich doch etwas rarer machen sollen, da ist die Situation dann eskaliert, meine Mutter – in ihrem übersteigerten Gleichbehandlungstrieb – meinte, es ist ihr Haus, ich habe ihr nicht vorzuschreiben, wen sie wann trifft (war niemals meine Intention) und dass ihre beiden Kinder das Recht haben, ihr Haus zu betreten, wann immer sie wollen. Ihr fällt nicht auf, dass wir uns immer weiter von ihnen entfernen bzw. nehmen sie das in Kauf, damit sie sich weiterhin wie gewünscht sehen können. Es ist ein simples Abwägen von positiven und negativen Auswirkungen, das permanente Sehenwollen ist ihnen wichtiger als die Tatsache, dass es uns damit immer schlechter geht.
Leider ist meine Mutter auch psychisch sehr labil, sodass man mit vernünftigen Argumenten nicht weit kommt (ist auch bei meiner Schwester ähnlich). Ich habe sie – unabhängig der jetzigen Situation – schon mehrmals gebeten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da blockt sie jedoch völlig ab. Auch meine Schwester, studierte Pädagogin, steht ihr da aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen bei und meint eine Therapie wäre unnötig, da habe ich dann keine Chance mehr, weil sie halt primär auf die Tochter hört. Als Konsequenz hör ich mir aber auch die Sudereien meiner Mutter nicht mehr an bzw. kommentiere kurz und knapp, dass ich das nicht hören will, wenn sie sich nicht helfen lassen will. Mir ist durchaus bewusst, dass das auch zu einem gewissen Grad Selbstschutz ist, trotzdem würde ich meiner Mutter immer beistehen, wenn sie mich brauchen würde, diesen Teil füllt aber zur Gänze meine Schwester aus, was für mich auch ok ist.
Ich habe meine Mutter auch schon gefragt, wie sie es finden würde, wenn ihre Schwester täglich mehrmals am Hof sein würde, das hilft aber alles nichts, sie will das so und somit haben wir anderen das so zu akzeptieren.
Weil ich nicht mehr weiter weiß, habe ich vorgeschlagen, einen Mediator aufzusuchen, weil die Situation immer unerträglicher wird, doch da blockt meine Mutter (und auch meine Schwester) sofort ab, sie argumentiert permanent, dass wir uns nicht so anstellen sollen, wo wir doch eh einen eigenen Bereich haben und uns dahin auch zurück ziehen können, wenn es uns zu viel ist.
Ich denke, dass meine Schwester und Mutter deswegen so reserviert sind, weil sie die Befürchtung haben, dass auch ein Mediator die gegenwärtige Situation stark hinterfragen würde. Generell sind meine Frau und ich derartigen Zugängen (Mediation, Psychotherapie) viel aufgeschlossener als meine Mutter und Schwester, die ja diese Bereich nach wie vor mit Nervendoktoren (im negativsten aller Sinne) gleich setzen. Derartige Hilfe in Anspruch zu nehmen, hieße in ihrer Wahrnehmung, zuzugeben, dass sie psychisch krank sind… So ein Schwachsinn, aber leider nicht zu ändern.
Hat jemand von euch Ähnliches erlebt? Habt ihr womöglich Tipps, wie ich mit der Situation umgehen kann? Gespräche fruchten leider nicht, wir drehen uns immer nur im Kreis, ausziehen ist eine Überlegung, die ich inzwischen ernsthaft in Betracht ziehe, leider haben wir gerade einen Kredit laufen, um uns den Ausbau leisten zu können und bisher bereits ca. 100.000,-- investiert. Eine angemessene Wohnung (zumal wir unser 2tes Kind erwarten) können wir uns im Moment nicht leisten.
Liebe Grüße!
p.s. wenn es nicht in diesen Bereich passt, verschiebt bitte entsprechend, danke!
Ich habe jetzt bereits mehrmals das Gespräch mit meiner Schwester bzw. meiner Mutter gesucht und um Verständnis gebeten, dass die Situation für uns nicht angenehm ist. Jedoch zeigen sich beide hier völlig uneinsichtig, weil es für sie halt das höchste der Gefühle ist, permanent aufeinander zu kleben (erinnert mich ein bisschen an Gilmore Girls, wenn die Serie jemand kennt) und jede freie Minute miteinander zu verbringen. Auch unser Vorschlag, dass meine Mutter ja zu meiner Schwester fahren kann, hilft nicht, denn wir haben nicht das Recht, ihr das vorzuschreiben.
Für mich ist es völlig unverständlich, warum sie beide permanent wie beste Freundinnen agieren, aber gut, es ist halt so. Ich habe in einem der Gespräche gebeten, dass sie sich doch etwas rarer machen sollen, da ist die Situation dann eskaliert, meine Mutter – in ihrem übersteigerten Gleichbehandlungstrieb – meinte, es ist ihr Haus, ich habe ihr nicht vorzuschreiben, wen sie wann trifft (war niemals meine Intention) und dass ihre beiden Kinder das Recht haben, ihr Haus zu betreten, wann immer sie wollen. Ihr fällt nicht auf, dass wir uns immer weiter von ihnen entfernen bzw. nehmen sie das in Kauf, damit sie sich weiterhin wie gewünscht sehen können. Es ist ein simples Abwägen von positiven und negativen Auswirkungen, das permanente Sehenwollen ist ihnen wichtiger als die Tatsache, dass es uns damit immer schlechter geht.
Leider ist meine Mutter auch psychisch sehr labil, sodass man mit vernünftigen Argumenten nicht weit kommt (ist auch bei meiner Schwester ähnlich). Ich habe sie – unabhängig der jetzigen Situation – schon mehrmals gebeten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da blockt sie jedoch völlig ab. Auch meine Schwester, studierte Pädagogin, steht ihr da aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen bei und meint eine Therapie wäre unnötig, da habe ich dann keine Chance mehr, weil sie halt primär auf die Tochter hört. Als Konsequenz hör ich mir aber auch die Sudereien meiner Mutter nicht mehr an bzw. kommentiere kurz und knapp, dass ich das nicht hören will, wenn sie sich nicht helfen lassen will. Mir ist durchaus bewusst, dass das auch zu einem gewissen Grad Selbstschutz ist, trotzdem würde ich meiner Mutter immer beistehen, wenn sie mich brauchen würde, diesen Teil füllt aber zur Gänze meine Schwester aus, was für mich auch ok ist.
Ich habe meine Mutter auch schon gefragt, wie sie es finden würde, wenn ihre Schwester täglich mehrmals am Hof sein würde, das hilft aber alles nichts, sie will das so und somit haben wir anderen das so zu akzeptieren.
Weil ich nicht mehr weiter weiß, habe ich vorgeschlagen, einen Mediator aufzusuchen, weil die Situation immer unerträglicher wird, doch da blockt meine Mutter (und auch meine Schwester) sofort ab, sie argumentiert permanent, dass wir uns nicht so anstellen sollen, wo wir doch eh einen eigenen Bereich haben und uns dahin auch zurück ziehen können, wenn es uns zu viel ist.
Ich denke, dass meine Schwester und Mutter deswegen so reserviert sind, weil sie die Befürchtung haben, dass auch ein Mediator die gegenwärtige Situation stark hinterfragen würde. Generell sind meine Frau und ich derartigen Zugängen (Mediation, Psychotherapie) viel aufgeschlossener als meine Mutter und Schwester, die ja diese Bereich nach wie vor mit Nervendoktoren (im negativsten aller Sinne) gleich setzen. Derartige Hilfe in Anspruch zu nehmen, hieße in ihrer Wahrnehmung, zuzugeben, dass sie psychisch krank sind… So ein Schwachsinn, aber leider nicht zu ändern.
Hat jemand von euch Ähnliches erlebt? Habt ihr womöglich Tipps, wie ich mit der Situation umgehen kann? Gespräche fruchten leider nicht, wir drehen uns immer nur im Kreis, ausziehen ist eine Überlegung, die ich inzwischen ernsthaft in Betracht ziehe, leider haben wir gerade einen Kredit laufen, um uns den Ausbau leisten zu können und bisher bereits ca. 100.000,-- investiert. Eine angemessene Wohnung (zumal wir unser 2tes Kind erwarten) können wir uns im Moment nicht leisten.
Liebe Grüße!
p.s. wenn es nicht in diesen Bereich passt, verschiebt bitte entsprechend, danke!
Hallo lustikus!
Um es jetzt mal kurz auf den Punkt zu bringen: Mir schaut es danach aus als wärest du eifersüchtig auf deine Schwester und die Beziehung zur Mutter. Jedenfalls geben die Punkte, die du angeführt hast für mich genau das Bild ab.
Viele Grüsse!
candle
Um es jetzt mal kurz auf den Punkt zu bringen: Mir schaut es danach aus als wärest du eifersüchtig auf deine Schwester und die Beziehung zur Mutter. Jedenfalls geben die Punkte, die du angeführt hast für mich genau das Bild ab.
Viele Grüsse!
candle
Now I know how the bunny runs!
Danke für deine Antwort, Candle!
Ich selbst sehe das nicht, aber oftmals sieht man die offensichtliche Antwort am wenigsten. Wie kommst du auf diese These? Kannst du das etwas genauer ausführen?
Wenn ich jetzt die finanzielle Situation (auch meine Schwester zahlt ja fleißig Kredit für ihr Haus ab) außer Acht lasse, wäre die für alle ideale Lösung die folgende: Ich ziehe mit meiner Familie in deren Haus, meine Schwester und ihre Famile geht den umgekehrten Weg und zieht auf das Elternhaus. Ich glaube, wir wären dann alle glücklich.
LG!
Ich selbst sehe das nicht, aber oftmals sieht man die offensichtliche Antwort am wenigsten. Wie kommst du auf diese These? Kannst du das etwas genauer ausführen?
Wenn ich jetzt die finanzielle Situation (auch meine Schwester zahlt ja fleißig Kredit für ihr Haus ab) außer Acht lasse, wäre die für alle ideale Lösung die folgende: Ich ziehe mit meiner Familie in deren Haus, meine Schwester und ihre Famile geht den umgekehrten Weg und zieht auf das Elternhaus. Ich glaube, wir wären dann alle glücklich.
LG!
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Wenn du deine Ruhe haben willst, solltest du irgendwo hinziehen wo du alleine bist, dann kannst du schalten und walten wie du willst.
Du scheinst halt aufs falsche Pferd gesetzt zu haben wenn du jetzt da investiert hast.
Es geht dich schlichtweg nix an wie oft sich deine Mutter und deine Schwester sehen, das Haus gehört deiner Mutter, nimm das endlich zur Kenntnis.
Und mach dir keine Gedanken über deine Schwester und ihr Haus, das geht dich nix an. Der Einzige der nicht glücklich ist, dürftest du sein, also ändere DU etwas daran.
Du scheinst halt aufs falsche Pferd gesetzt zu haben wenn du jetzt da investiert hast.
Es geht dich schlichtweg nix an wie oft sich deine Mutter und deine Schwester sehen, das Haus gehört deiner Mutter, nimm das endlich zur Kenntnis.
Und mach dir keine Gedanken über deine Schwester und ihr Haus, das geht dich nix an. Der Einzige der nicht glücklich ist, dürftest du sein, also ändere DU etwas daran.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Wie komme ich darauf? Ich kann es dir nicht sagen, aber ihr habt ja vorher schon alle "unter einem Dach" gelebt. Da frage ich mich natürlich jetzt was das für einen Unterschied macht. Lärmbelästigung scheint mir da kein schlagendes Argument zu sein.lustikus hat geschrieben: Ich selbst sehe das nicht, aber oftmals sieht man die offensichtliche Antwort am wenigsten. Wie kommst du auf diese These? Kannst du das etwas genauer ausführen?
Ich weiß ja nicht, ob es der erste Auszug deiner Schwester ist, aber ich hatte nach meinem Auszug aus dem Elternhaus auch noch viel Kontakt. Das reduzierte sich dann von selber langsam.
Wer sind denn "alle""?Wenn ich jetzt die finanzielle Situation (auch meine Schwester zahlt ja fleißig Kredit für ihr Haus ab) außer Acht lasse, wäre die für alle ideale Lösung die folgende: Ich ziehe mit meiner Familie in deren Haus, meine Schwester und ihre Famile geht den umgekehrten Weg und zieht auf das Elternhaus. Ich glaube, wir wären dann alle glücklich.
candle
Now I know how the bunny runs!
Danke auch dir, Nico, für deine sehr ehrliche Antwort. Du triffst einen wahren Kern, an der gegenwärtigen Situation leiden eigentlich nur wir (also meine Familie). Da habe ich um Verständnis gebeten und versucht, einen gangbaren Kompromiss für alle Seiten zu finden. Wenn daraus nichts wird, dann ist das so, aber leicht sollte man sich das nun auch nicht machen, finde ich. Klar, noch gehört das Haus meinen Eltern, und es liegt mir fern, ihnen vorzuschreiben, wen sie wann treffen, aber was hilft es denn, wenn die Situation für uns eine einengende ist? In einigen Jahren wird das Haus mir (und meiner Frau) gehören, auch dann werde ich meiner Mutter nicht vorschreiben, was sie tut. Es ändert sich gar nichts, nur dass im Grundbuch nicht mehr meine Eltern, sondern ich mit meiner Frau als Besitzer stehen.
Klar, der einfache Weg ist, zu gehen, aber ich denke halt schon, dass es im Interesse aller sein müsste, dass man eine andere Lösung findet.
@Candle: Mit alle meine ich meine Familie, die meiner Schwester und meine Eltern.
LG
Klar, der einfache Weg ist, zu gehen, aber ich denke halt schon, dass es im Interesse aller sein müsste, dass man eine andere Lösung findet.
@Candle: Mit alle meine ich meine Familie, die meiner Schwester und meine Eltern.
LG
Ich glaube nicht, dass es im Interesse deiner Mutter und deiner Schwester sein muss, an der derzeitigen Situation, die den beiden ja sehr zu passen scheint, etwas zu ändern.
Es liegt dir fern ihnen vorzuschreiben, so,so, war da nicht etwas von wegen deine Mutter soll doch gefälligst zu deiner Schwester fahren ?
Es liegt dir fern ihnen vorzuschreiben, so,so, war da nicht etwas von wegen deine Mutter soll doch gefälligst zu deiner Schwester fahren ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Gut und was sagen die dazu? Den Kindern wird es ja eher nichts ausmachen.lustikus hat geschrieben: Mit alle meine ich meine Familie, die meiner Schwester und meine Eltern.
Ich weiß nicht, ob du das Problem für dich lösen willst, weil es meiner Meinung nach nur in dir liegt. Da du ja mehrere Kinder hast: Wie würdest du es denn mit deinen Kindern gestalten, wenn einer auszieht?
candle
Now I know how the bunny runs!
Ja, liegt mir fern, es war ein Vorschlag meinerseits, wie sie uns womöglich die Situation erleichtern könnten. Aus meiner unbedarften Sicht ist es nun mal so, dass - wenn es jemandem schlecht geht, egal ob das nun für einen selbst Sinn macht oder nicht - man doch überlegen soll, wie man gemeinsam die Situation desjenigen, der leidet, verbessern kann. Dass das oftmals auch mit persönlichen Einschränkungen zu tun hat, erscheint mir nur logisch.Nico hat geschrieben: Es liegt dir fern ihnen vorzuschreiben, so,so, war da nicht etwas von wegen deine Mutter soll doch gefälligst zu deiner Schwester fahren ?
Als einfaches Beispiel, vielleicht kann man es einigermaßen nachvollziehen: Meine Mutter darf nichts Süßes mehr essen, wir haben sonst regelmäßig emeinsam Torte oder Kuchen gegessen, das gibt es jetzt halt nicht mehr (bzw. nicht vor ihren Augen), einfach damit es ihr dann auch leichter fällt. Ich könnte doch auch sagen, das ist ja einzig ihr Problem und ich ess meine Torte wie gewohnt. Man kann das zwar nicht 1:1 umlegen, aber Parallelen sehe ich schon.
@ Candle: Ich habe eine Tochter mit 18 Monaten, das zweite Kind ist im Anmarsch, ich habe mir dazu bisher keine Gedanken gemacht und kann das seriös auch nicht ad hoc beantworten.
LG
Der Vergleich hinkt etwas. Hm.lustikus hat geschrieben: Als einfaches Beispiel, vielleicht kann man es einigermaßen nachvollziehen: Meine Mutter darf nichts Süßes mehr essen, wir haben sonst regelmäßig emeinsam Torte oder Kuchen gegessen, das gibt es jetzt halt nicht mehr (bzw. nicht vor ihren Augen), einfach damit es ihr dann auch leichter fällt. Ich könnte doch auch sagen, das ist ja einzig ihr Problem und ich ess meine Torte wie gewohnt. Man kann das zwar nicht 1:1 umlegen, aber Parallelen sehe ich schon.
Seriosität gibt es doch in dieser Sache nicht! Es geht doch um Emotionen!!! Spüre doch einfach mal nach was in dir vorgeht, wenn du an deine Schwester denkst, wenn sie zu Besuch ist oder wenn sie gerade wieder da ist.Ich habe eine Tochter mit 18 Monaten, das zweite Kind ist im Anmarsch, ich habe mir dazu bisher keine Gedanken gemacht und kann das seriös auch nicht ad hoc beantworten.
Frage dich mal WIE sie dich überhaupt einschränkt? Du kannst dir das ja aufschreiben.
Emotional sehe ich dich da in einem Kindermodus: Die Schwester muß weg! Als Beispiel aus Kindertagen hast du ja das Geld angeführt. So, wie greift das denn jetzt gerade bzw. was hat das aktuell eigentlich für einen Zusammenhang? Bekommt deine Schwester das Haus mitfinanziert während du noch auf das Erbe warten mußt?
Du wirbst hier um Verständnis, und ich verstehe dich schon! Nur eine Lösung ist es eben nicht! Die mußt du für dich allein finden.
candle
Now I know how the bunny runs!
Was genau ist nicht angenehm? Dass da deine (verhasste?) Schwester bei der Mutter herumwuselt? Dass deine Schwester sehr "laut und präsent" ist? Dass deine Schwester nicht in ihrem Haus - 1 km enternt - bleibt?lustikus hat geschrieben: Ich habe jetzt bereits mehrmals das Gespräch mit meiner Schwester bzw. meiner Mutter gesucht und um Verständnis gebeten, dass die Situation für uns nicht angenehm ist.
Und was gibt dir das Recht über die höchsten Gefühle deiner Schwester, und vor allem deiner Mutter zu urteilen?lustikus hat geschrieben:
... weil es für sie halt das höchste der Gefühle ist, permanent aufeinander zu kleben (erinnert mich ein bisschen an Gilmore Girls, wenn die Serie jemand kennt) und jede freie Minute miteinander zu verbringen.
Lass sie halt wie die Gilmore-Girls leben. Who cares?
Hast du auch nicht! Deine Mutter kann Besuch empfangen, so oft und so lange sie will!lustikus hat geschrieben: ... denn wir haben nicht das Recht, ihr das vorzuschreiben.
Musst du auch nicht verstehen. Hauptsache die beide verstehen es.lustikus hat geschrieben: Für mich ist es völlig unverständlich, warum sie beide permanent wie beste Freundinnen agieren,
Warum sollten sie? Weil es DICH stört? Weil es NICHT nach DEINEM Willen geht?lustikus hat geschrieben: Ich habe in einem der Gespräche gebeten, dass sie sich doch etwas rarer machen sollen, ....
Damit hat deine Mutter auch Recht! Es ist IHR Haus/ihre Wohnung! Und schön langsam frage ich mich, wer da ein übersteigertes Geltungsbedürfnis hat. *Spiegel hinhalte*lustikus hat geschrieben:
...da ist die Situation dann eskaliert, meine Mutter – in ihrem übersteigerten Gleichbehandlungstrieb – meinte, es ist ihr Haus, ich habe ihr nicht vorzuschreiben,
Siehe oben. Und, Ja, alle Kinder dürfen die Nähe ihrer Mutter suchen. So oft und so lange sie wollen.lustikus hat geschrieben:
ich habe ihr nicht vorzuschreiben, wen sie wann trifft (war niemals meine Intention) und dass ihre beiden Kinder das Recht haben, ihr Haus zu betreten, wann immer sie wollen.
Das ist aber dann DEIN Problem, und nicht das deiner Mutter oder Schwester.lustikus hat geschrieben: Ihr fällt nicht auf, dass wir uns immer weiter von ihnen entfernen ...
[...]
...ist ihnen wichtiger als die Tatsache, dass es uns damit immer schlechter geht.
Willst du mit deinem Zurückziehen die Mutter bestrafen? Oder willst du sie emotional unter Druck setzen? - Schau mal Mama, wie schlecht es mir (wegen deinem Verhalten) geht!
Und da setzt du sie unter Druck und machst ihr Vorschriften? Da bestrafst du sie mit deinem Rückzug?lustikus hat geschrieben: Leider ist meine Mutter auch psychisch sehr labil, ....
Was bist du für ein Sohn?
Ja, vielleicht will sie dich nicht "eintunken". Vielleicht will sie nicht (bei einem Therapeuten) aussprechen, wie psychisch fertig sie ihre Sohn macht.lustikus hat geschrieben:
Ich habe sie – unabhängig der jetzigen Situation – schon mehrmals gebeten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da blockt sie jedoch völlig ab.
Außerdem, wer bist du, dass du deiner Mutter!! vorschreibst, dass sie zum Psychiater/Therapeuten gehen soll. Und das noch dazu mehrmals! Deine Mutter kann für sich selber sorgen, und du musst die Welt nicht auf den Kopf stellen, und dich zur Mutter deiner eigenen Mutter aufschwingen.
Weißt du, wenn du das Wort "gebeten" durch "empfohlen/vorgeschlagen" ersetzt hättest, dann wäre meine Antwort anders ausgefallen.
Vielleicht solltest DU einmal zu einem Therapeuten gehen, damit du lernst, die Anwesenheit deiner Schwester auszuhalten.
Es ist das Haus deiner Mutter, und,ja, das hast du zu akzeptieren. Wenn du es neben deiner Mutter nicht aushältst, dann baue dir ein Haus in 500 m, oder 1 km, Entfernung, dann ist die Bewirtschaftung des Hofes auch noch möglich, aber du hast genügend Abstand um deine Schwester nicht ständig vor Augen zu haben.lustikus hat geschrieben: Ich habe meine Mutter auch schon gefragt, wie sie es finden würde, wenn ihre Schwester täglich mehrmals am Hof sein würde, das hilft aber alles nichts, sie will das so und somit haben wir anderen das so zu akzeptieren.
Oder bleibe wo du jetzt bist, aber akzeptiere, dass deine Schwester mit am Hof ist.
Zuletzt geändert von Feenya am Do., 02.04.2015, 11:58, insgesamt 5-mal geändert.
Die Idee mit dem Mediator finde ich gar nicht so schlecht. Weil dann auch du deinen Anteil an diesem Konflikt vor Augen geführt bekommst.lustikus hat geschrieben: Weil ich nicht mehr weiter weiß, habe ich vorgeschlagen, einen Mediator aufzusuchen, weil die Situation immer unerträglicher wird, doch da blockt meine Mutter (und auch meine Schwester) sofort ab, sie argumentiert permanent, dass wir uns nicht so anstellen sollen, wo wir doch eh einen eigenen Bereich haben und uns dahin auch zurück ziehen können, wenn es uns zu viel ist.
Du kannst ja, wenn du meinst, einen Einzeltermin, nur für dich, bei einem Mediator machen. Und dann redest du dir alles von der Seele, und der Mediator zeigt dir deine Anteile auf ... und auch die Anteile, deiner Mutter und deiner Schwester.
Vielleicht bringt so ein Gespräch schon einmal etwas ins Rollen.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
@Feenya: Danke für deine Antwort, wenngleich ich auch hier schon wieder das Gefühl habe, dass sich alles im Kreis dreht. Dass ich selbst einen Anteil an der Situation habe, ist mir bewusst und selbstverständlich braucht es den Mediator nicht nur wegen meiner Schwester/meiner Mutter, sondern genauso wegen mir. Unabhängig davon hat sich der Thread auch insofern ausgezahlt, als dass es wohl wirklich klug wäre, wenn ich mir - unabhängig der gegenwärtigen Situation - ein paar Therapiestunden nehmen würde. Danke dafür, das meine ich ernst.
Nicht nachvollziehen kann ich, dass ich ein schlechter Sohn sei, weil ich meiner Mutter rate (nicht erst seit dem Konflikt, sondern auch schon vorher), sich professionelle Hilfe zu holen, wenn ich ihr diese nicht bieten kann.
@candle: Das Geld spielt nur insofern eine entscheidende Rolle, als dass wir beide (meine Schwester und ich) in einer bestehenden Verpflichtung der Bank gegenüber stehen, was für sich kein Problem ist und wenn man sich etwas schaffen will zumindest bei uns auch ganz normal ist. Es erschwert halt jenen Lösungsansatz, der da heißt Abbruch der bestehenden Zelte und Neuanfang an anderer Stelle.
LG!
Nicht nachvollziehen kann ich, dass ich ein schlechter Sohn sei, weil ich meiner Mutter rate (nicht erst seit dem Konflikt, sondern auch schon vorher), sich professionelle Hilfe zu holen, wenn ich ihr diese nicht bieten kann.
@candle: Das Geld spielt nur insofern eine entscheidende Rolle, als dass wir beide (meine Schwester und ich) in einer bestehenden Verpflichtung der Bank gegenüber stehen, was für sich kein Problem ist und wenn man sich etwas schaffen will zumindest bei uns auch ganz normal ist. Es erschwert halt jenen Lösungsansatz, der da heißt Abbruch der bestehenden Zelte und Neuanfang an anderer Stelle.
LG!
Und dann forderst du von deiner Mutter und deiner Schwester Ruhe ein ??lustikus hat geschrieben: @ Candle: Ich habe eine Tochter mit 18 Monaten, das zweite Kind ist im Anmarsch, ich habe mir dazu bisher keine Gedanken gemacht und kann das seriös auch nicht ad hoc beantworten.
LG
Was machst du dann mit deinen Kindern wenn sie einen Mucks machen ??
Das " keine Ruhe haben Problem " ist doch wirklich nur ein blöder Vorwand, du hast ganz andere Probleme vermute ich.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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