Hallo
Seit einiger Zeit frage ich mich, ob meine folgend dargelegte Sichtweise zu einem bestimmten Thema eher "eigenartig" ist, oder doch eher realistisch bzw. ob es auch schon anderen aufgefallen ist.
Es geht um die Tatsache, dass ich in meiner Alterskategorie (Mitte-Ende 20) zunehmend alleine dazustehen glaube, was meine Einstellung zum Thema International-Sprachen-Globalisierung betrifft. Dabei betrachte ich das ganze gar nicht patriotisch-klischeehaft ("Böses Ausland, super Inland" etc), sondern sogar eher von der "intellektuellen" (neutral besetzt) Seite. Besonders meine Altersgenossen tendieren immer mehr zu einer extremen Form der Selbst-Internationalisierung. Ich meine hier auch gar nicht "Nation" als Staatlichkeit, sondern eher im kulturellen Kontext. Unter dem Vorwand von Bildung findet in den letzten Jahren immer mehr eine -meines Erachtens eher ideologisch denn reflexiv-kognitiv gefärbte- Zwangsinternationalisierung statt, indem sich Leute immer mehr scheuen, sich mit dem eigenen Land, der regionalen Landessprache (besonders Dialekt) und den Kulturgütern der eigenen...(emotionalen empfundenen) "Heimat" zu identifizieren. Stattdessen verabscheuen sie diese regelrecht, fliegen beinahe zwanghaft in der Welt umher, alle Orte scheinen ihnen besser als das eigene Land/Region/kultureller Wert/usw. Sie lernen hundert Sprachen, wodurch sich dies als quasi Selbstverständlichkeit z.B. am Arbeitsmarkt einschleicht. Wer nicht mitmachen will, gilt als rückständig und "altmodisch", von gestern eben. Besonders betroffen ist davon der deutsche Sprachraum (wahrscheinlich aufgrund der national-belasteten Vergangenheit).
Um nicht falsch verstanden zu werden, das ist jetzt wirklich kein Plädoyer zum gedanklichen Rückzug in den (womöglich nationalistischen) Provinzialismus, da ich selbst auch der Meinung bin, dass die Beschäftigung mit Internationalismen, Fremdsprachen und anderen Kulturen bildet und viele Vorteile hat, was ich selbst auch so lebe. Bloß verstehe ich eben diese Überhöhung "des Anderen" nicht, da es dafür auch keinen logischen Grund gibt, da Konzepte wie Globalisierung und nationslose Welt alleine schon aus ressourcentechnischen Gründen sowie aus dem instinktiv-natürlichen Bestreben der Menschen nach Differenzierung untereinander, keine ewige Zukunft haben werden. Insofern sehe ich darin auch keinen "Anpassungswert" und halte das ganze für eher kurzsichtig denn "gebildet". Ist wie gesagt aber nur meine Meinung und ich zwinge sie niemand anderem auf.
Va. jüngere Stimmen -aber natürlich auch ältere- würden mich dazu aber mal interessieren!
Eigenbrötler oder Realist?
- Werbung
Hallo neuro33!
Jeder Mensch hat eine andere Meinung und wenn einige Leute die du kennst eben lieber wo anders wohnen weil sie es bevorzugen, oder mit dem Vaterstaat nichts gutes assoziieren, was solls. Ich mein lass sie doch oder?
Ich würd jeden einfach leben lassen, wie er es für richtig hält.
Ich persönlich werde bestimmt auch nicht mein Leben lang im AUT bleiben.
Jeder Mensch hat eine andere Meinung und wenn einige Leute die du kennst eben lieber wo anders wohnen weil sie es bevorzugen, oder mit dem Vaterstaat nichts gutes assoziieren, was solls. Ich mein lass sie doch oder?
Ich würd jeden einfach leben lassen, wie er es für richtig hält.
Ich persönlich werde bestimmt auch nicht mein Leben lang im AUT bleiben.
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.
Hallo Silencia,
zunächst mal danke für deine Antwort
Und ja klar lasse ich sie, wie gesagt, will auch niemanden missionieren oder gar belehren, nur eben andere Meinungen zu dem Thema wie z.B. deine mal hören Ich kann eine gewisse Reiselust auch sehr gut nachvollziehen, bin selber schon an ziemlich vielen Orten rund um den Globus gewesen, nur finde ich eben diese heutige Überhöhung "des Anderen" so interessant und aus (gesellschafts)psychologischer Sicht hinterfragenswert. Denn es geht ja wie bei allen gesellschaftlichen Diskursen ja auch hier um die Korrelation "Überhöhung von X führt zu Entlegitimierung von Y" und der eigentliche Kern meiner Aussage war damit der, dass eben solche Menschen IHRERSEITS Leute mit meiner Einstellung nicht ebenso tolerieren was mir so auffällt...
zunächst mal danke für deine Antwort
Und ja klar lasse ich sie, wie gesagt, will auch niemanden missionieren oder gar belehren, nur eben andere Meinungen zu dem Thema wie z.B. deine mal hören Ich kann eine gewisse Reiselust auch sehr gut nachvollziehen, bin selber schon an ziemlich vielen Orten rund um den Globus gewesen, nur finde ich eben diese heutige Überhöhung "des Anderen" so interessant und aus (gesellschafts)psychologischer Sicht hinterfragenswert. Denn es geht ja wie bei allen gesellschaftlichen Diskursen ja auch hier um die Korrelation "Überhöhung von X führt zu Entlegitimierung von Y" und der eigentliche Kern meiner Aussage war damit der, dass eben solche Menschen IHRERSEITS Leute mit meiner Einstellung nicht ebenso tolerieren was mir so auffällt...
Toleranz gegenüber Anderen ist in der heutigen Zeit sowieso Mangelware
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.
- Werbung
Hallo neuro.
Es gibt einen Trend, dass junge Menschen nicht mehr zwischen Fiktion und Realität unterscheiden können. Die Unterscheidensfähigkeit selbst wird ihnen sogar so langsam egal. Sie sind damit allen äußeren Einflüssen gegenüber zugänglicher. Sie sind im Grunde Automaten, denen ab und an ein update aufgespielt wird. Darüber dürfte kein Zweifel mehr bestehen. *schmunzel*
Es gibt z.B. eine Bestrebung, junge Menschen zu entwurzeln, sie in ihrer Identität zu verwirren. Das ist z.B ein Grund, warum die Themen Homosexualität und Migration so medial überbetont werden. Keinen interessiert mehr Homoehe, weil es völlig normal ist, dass jeder das tun kann, was er will, aber das Thema wird immer wieder hochgeholt. Bis zum Erbrechen. Bis du sagst „reicht das nicht langsam? Überall die Homos im TV, ist das normal?? Und in dem Moment hat man dich endlich erwischt, du bist homophob. *schmunzel* Das selbe mit den Sprachen, den Auslandsaufenthalten, mit der Unterdrückung deines Regionalbezuges. Es ist heute schon „rechts“, wenn du dich für deine Gemeinde einsetzt, für deine Region, für dein Bayern, Niederösterreich oder dein Wien...die politische Meinung besagt, dass du das nicht „sagen darfst“. Früher, oder für einen Franzosen oder Iren wäre das normal, hier ist es rechts. Allein deine Fragen sind „untollerant“. *schmunzel*
Das ist einfach ein Trick, man erzeugt damit (oder mit dem überproportionalen Erscheinen ausländisch aussehender Menschen im TV) sogar eine Art „Gegenteil“. Erzeugt? Eine Art Fremdenablehnung aus „Überbetonung“. Aus meiner Sicht ist das einfach eine Technik. Warum Technik? Weil man damit heute leicht jeden, der eine andere Meinung vertritt, diskreditieren kann, indem man ihn nur als homophob oder rechtspopulistisch bezeichnet. Ein schlaues Werkzeug, solange es die Schäfchen nicht bemerken. *schmunzel* Die meisten bemerken es nicht. Die trauen sich vermutlich bald nichtmal mehr normale ganze deutsche Sätze zu bilden, weil das schwuchtelig klingt. Wie war das mit dem homophob? Es dreht sich im Kreis, zur Not ist ein Jude Antisemit und ein Tiroler, der seinen Dialekt spricht gleichzeitig rechts UND links.
Warum also verwirrt man junge Menschen? Weil das die update-Empfänglichkeit vergrößert. Wenn du weißt, du lebst in deinem Dorf, identifizierst dich mit deiner kleinen Gemeinschaft, kannst gut deutsch, magst griechische Grillteller oder italienische Lebensart, weißt, du bist ein junger Mann (ohne Lidschatten und Kajal) solange dir das klar ist und du das auch irgendwie magst und andere auch so sein lässt...solange dir klar ist was du kannst und bist ganz ok. Ist das für einige Menschen hier ganz und garnicht gut.
Denn dann bist du weniger updatefähig. Die Verwirrung ist wichtig. Es gibt noch andere Konzepte zur Kontrolle, wie Schuld (verwendete die Kirche) oder Ohnmacht (erzeugt die Schule). Vielleicht forschst du in diesen Richtungen, aus meiner Sicht wird es dir nicht schwer fallen, das zu verstehen. Es geht nicht darum, ob multikulti schlecht oder gut ist...jeder Depp kann von anderen Kulturen lernen oder mag dessen Besonderheiten, wenn man ihn in Frieden lässt. Aber gerade die political corectness ist doch ein wunderbares Mittel der Denkzensur. Und du bist immer irgendwie noch nicht "tollerant genug". Und endlich, endlich, fühlst du dich wieder schuldig und bist nicht gut genug.
Aber das würden die doch niemals machen. *lach* Ich denke, es ist einigermaßen verständlich. Man kann eigentlich über eine Unterscheidung von Menschen in rechts und links nur noch lachen. Das ist doch der Grund, warum es in Talkshows und Zeitungen immer wieder wiederholt wird. Sonst hätten wir es vielleicht sogar schon vergessen. Immer ein wenig Zwietracht sähen, dann rackern und bekämpfen sie sich gegenseitig und bleibt das alte noch eine Weile bestehn. *schmunzel*
Viele Grüße in den Süden
Hiob
Es gibt einen Trend, dass junge Menschen nicht mehr zwischen Fiktion und Realität unterscheiden können. Die Unterscheidensfähigkeit selbst wird ihnen sogar so langsam egal. Sie sind damit allen äußeren Einflüssen gegenüber zugänglicher. Sie sind im Grunde Automaten, denen ab und an ein update aufgespielt wird. Darüber dürfte kein Zweifel mehr bestehen. *schmunzel*
Es gibt z.B. eine Bestrebung, junge Menschen zu entwurzeln, sie in ihrer Identität zu verwirren. Das ist z.B ein Grund, warum die Themen Homosexualität und Migration so medial überbetont werden. Keinen interessiert mehr Homoehe, weil es völlig normal ist, dass jeder das tun kann, was er will, aber das Thema wird immer wieder hochgeholt. Bis zum Erbrechen. Bis du sagst „reicht das nicht langsam? Überall die Homos im TV, ist das normal?? Und in dem Moment hat man dich endlich erwischt, du bist homophob. *schmunzel* Das selbe mit den Sprachen, den Auslandsaufenthalten, mit der Unterdrückung deines Regionalbezuges. Es ist heute schon „rechts“, wenn du dich für deine Gemeinde einsetzt, für deine Region, für dein Bayern, Niederösterreich oder dein Wien...die politische Meinung besagt, dass du das nicht „sagen darfst“. Früher, oder für einen Franzosen oder Iren wäre das normal, hier ist es rechts. Allein deine Fragen sind „untollerant“. *schmunzel*
Das ist einfach ein Trick, man erzeugt damit (oder mit dem überproportionalen Erscheinen ausländisch aussehender Menschen im TV) sogar eine Art „Gegenteil“. Erzeugt? Eine Art Fremdenablehnung aus „Überbetonung“. Aus meiner Sicht ist das einfach eine Technik. Warum Technik? Weil man damit heute leicht jeden, der eine andere Meinung vertritt, diskreditieren kann, indem man ihn nur als homophob oder rechtspopulistisch bezeichnet. Ein schlaues Werkzeug, solange es die Schäfchen nicht bemerken. *schmunzel* Die meisten bemerken es nicht. Die trauen sich vermutlich bald nichtmal mehr normale ganze deutsche Sätze zu bilden, weil das schwuchtelig klingt. Wie war das mit dem homophob? Es dreht sich im Kreis, zur Not ist ein Jude Antisemit und ein Tiroler, der seinen Dialekt spricht gleichzeitig rechts UND links.
Warum also verwirrt man junge Menschen? Weil das die update-Empfänglichkeit vergrößert. Wenn du weißt, du lebst in deinem Dorf, identifizierst dich mit deiner kleinen Gemeinschaft, kannst gut deutsch, magst griechische Grillteller oder italienische Lebensart, weißt, du bist ein junger Mann (ohne Lidschatten und Kajal) solange dir das klar ist und du das auch irgendwie magst und andere auch so sein lässt...solange dir klar ist was du kannst und bist ganz ok. Ist das für einige Menschen hier ganz und garnicht gut.
Denn dann bist du weniger updatefähig. Die Verwirrung ist wichtig. Es gibt noch andere Konzepte zur Kontrolle, wie Schuld (verwendete die Kirche) oder Ohnmacht (erzeugt die Schule). Vielleicht forschst du in diesen Richtungen, aus meiner Sicht wird es dir nicht schwer fallen, das zu verstehen. Es geht nicht darum, ob multikulti schlecht oder gut ist...jeder Depp kann von anderen Kulturen lernen oder mag dessen Besonderheiten, wenn man ihn in Frieden lässt. Aber gerade die political corectness ist doch ein wunderbares Mittel der Denkzensur. Und du bist immer irgendwie noch nicht "tollerant genug". Und endlich, endlich, fühlst du dich wieder schuldig und bist nicht gut genug.
Aber das würden die doch niemals machen. *lach* Ich denke, es ist einigermaßen verständlich. Man kann eigentlich über eine Unterscheidung von Menschen in rechts und links nur noch lachen. Das ist doch der Grund, warum es in Talkshows und Zeitungen immer wieder wiederholt wird. Sonst hätten wir es vielleicht sogar schon vergessen. Immer ein wenig Zwietracht sähen, dann rackern und bekämpfen sie sich gegenseitig und bleibt das alte noch eine Weile bestehn. *schmunzel*
Viele Grüße in den Süden
Hiob
Hallo Hiob,
dank für deine wirklich sehr aufschlussreichen Gedanken Da ist schon was dran was du sagst. Ich glaube auch, dass es da eine ziemlich starke politische Instrumentalisierung des einzelnen gibt, alles im Zeichen des fortschrittsnaiven Glaubens endlich "die Wahrheit" in Form der Globalisierung gefunden zu haben...
dank für deine wirklich sehr aufschlussreichen Gedanken Da ist schon was dran was du sagst. Ich glaube auch, dass es da eine ziemlich starke politische Instrumentalisierung des einzelnen gibt, alles im Zeichen des fortschrittsnaiven Glaubens endlich "die Wahrheit" in Form der Globalisierung gefunden zu haben...
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 4 Antworten
- 1465 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Chancen