Ich wünsche mir eine Aufgabe/Job... wertlos.

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Shitani
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Ich wünsche mir eine Aufgabe/Job... wertlos.

Beitrag Do., 10.11.2011, 19:09

Hallo...

mir fehlt es schwer mein Problem in Worte zu fassen oder zu Beschreiben.

Irgendwas fehlt mir, aber ich weis nicht was.
Ich weis, das mir was fehlt und ich nicht 100% zufrieden bin.

Ich fühle mich dumm und zum Teil auch schon wertlos.

Am meisten bedrückt es mich, dass ich hauptsächlich nur als Mutter und Hausfrau gebraucht werde.
Dieser erfüllt mich nicht wirklich. Ich liebe meine Kinder, aber irgendwie fehlt mir eine Aufgabe.
Was anderes ausser putzen, kochen und Kinder versorgen.

Gerlernt habe ich Grafikerin. In der Werbeagentur war ich nur 1 Jahr und anschliessend bin ich schon in die Elternzeit gewechselt. Nun bin ich gute 7 Jahre aus meinem Beruf raus. Abgesehen davon das meine Wiedereinstiegsmöglichkeiten nicht die besten sind.
Ich habe das Gefühl auch nichts anderes mehr zu können als zu Haushalten.

Es frustriert mich, dass mein Mann und meine Freunde beruflich gerade nochmal durchstarten und ich als Hausfrau in meinen 4 Wänden versauere.
Ihr werdet jetzt sicher sagen, nichts leichter als das. Such dir ein Job, eine Aufgabe.

Tja, leider beginnt hier mein 2tes Problem.
Ich weis nicht was und mir fehlt komischerweise auch die Motivation,
weil ich mir nichts mehr zu traue.
Ich fühle mich neben allen so ungebildet.

Warum auch immer. Ich wünsche mir Verantwortung und eine tolle Aufgabe neben meinen Kids und dem Haushalt,
weis aber nicht als was.
Aber warum fühle ich mich so schnell gestresst???

Ich verstehe mich ja selbst nicht.

Schon oft habe ich im INet gesurft und nach Jobs geschaut und immer gehofft mich spricht etwas an.

Hat jemand von euch einen Rat für mich, wie ich die Kurve wieder bekommen?

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 10.11.2011, 19:30

Shitani hat geschrieben: Aber warum fühle ich mich so schnell gestresst???

Weil dich die Situation vermutlich so mitnimmt daß es bereits negative Auswirkungen auf deine Psyche hatte. So eine Art von schleichendem Burn Out?

Das Problem als Grafikerin ist halt auch daß das ganze nicht so allzugut bezahlt ist. Von daher kannst du mit dem Job auch nciht einfach dem Vater sagen, so jetzt machst du mal halbtags, ich hab da Job xy gefunden und fange im Januar an und dann verdien ich mal zur Abwechslung das Geld.

Wie schauts denn mit Kinderbetreuung aus wenn du wieder arbeitest?

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Woochi
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Beitrag Do., 10.11.2011, 19:50

Hmm...
das klingt für mich nach dem inneren Schweinehund.

Also, du siehst dein Ziel: ein Job.
Das ist schonmal ein guter Anfang!
Jetzt willst du von "Haushaltsjob" in "Berufsleben" springen.
Nicht gut!

Dass du was ändern willst ist klasse, aber nicht so plötzlich. Mach es langsam, lass dir Zeit, stell dich drauf ein. Zwing dich nicht dazu, sondern tue es erst, wenn du wirklich ganz sicher bist, dass du das so willst.

Viel Erfolg!
Lg
Woochi

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lamedia
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Beitrag Do., 10.11.2011, 20:07

Hallo...

Hast Du schon mal daran gedacht, erstmal mit einer ehrenamtlichen Aufgabe anzufangen?

Erstens könntest Du hier zeitlich und von den Aufgaben her selbst steuern, wieviel Du Dir zumuten willst und kannst - zweitens musst Du für den Anfang nicht das Gefühl haben, Dich verkaufen zu müssen, sondern man wartet eben in vielen Einrichtungen auf Ehrenämtler. Und drittens gewinnst Du ohne den Druck der normalen Arbeitswelt wieder Selbstbewußtsein, Vertrauen und kannst Dich besser einschätzen. Und mit dem Schwung, den Du daraus bekommst, fällt es Dir vielleicht leichter, Dich dann auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben.

Vielleicht wäre das ja was für Dich.
Lg, lamedia

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Shitani
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Beitrag Fr., 11.11.2011, 18:44

Doppelposting... hab es einmal gelöscht
Zuletzt geändert von Shitani am Fr., 11.11.2011, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Thread-EröffnerIn
Shitani
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Beitrag Fr., 11.11.2011, 18:47

Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Ihr weckt gerade die Hoffnung in mir. ;-D

Naja, das man als Grafikerin schlecht verdient, würde ich nicht so pauschal sagen.
Es kommt eben drauf an wo du arbeitest und was du machst.
Als Layouter in einer kleinen Firma in der Marketingabteilung ist es sicher so,
aber in einer großen Agentur mit "Art Direktions" oder höher kann das schon
anders aussehen.
Dazu muss ich sagen, ich war in einer Werbeagentur und kann nur ein Lied davon
singen wie man ausgelutscht wird. Feierabend gibt es nicht wirklich und wenn,
dann rotiert der Kopf auch weiter.
Was auch ein Grund ist warum ich eigentlich NICHT wieder ins Agenturleben zurück möchte.
Auf der anderen Seite wäre es für mich auch nicht wirklich eine Erfüllung
in einem kleinem Büro zu sitzen und Visitenkarten der Mitarbeiter zu gestalten.

Ja, es ist schon kurios... früher durfte ich für namentliche Firmen an der Werbung mitwirken.
Und heute bin ich so lange raus, das ich nichtmal das mehr könnte.
Irgendwie ist es auch eine Art Nackenschlag, quasi wieder bei fast NULL anzufangen


@Woochi: Ja, da mit dem Schweinhund sagst du was.
Das spielt sicher eine Rolle.
Ich glaube ein Ziel zu haben, bin mir dem aber leider noch nicht mal sicher.

@münchnerkindl: Wegen der Kinderbetreuung habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht.
Die Grundschule ist eine OffeneGanztagsSchule. Es gibt Hausaufgabenbetreuung, Mittagessen und Kurse.
Hauptsächlich würde ich versuchen Vormittags zu arbeiten. Und wieder zu Hause zu sein, wenn die Kids kommen.
Ich denke eine Vollzeitstelle steht nicht zur Debatte. Jedenfalls jetzt noch nicht.
Gerne was in Teilzeit 2-3 Tage die Woche und am liebsten Vormittags. Mehr wäre am Anfang sicher zu viel.

@lamedia: Die Idee mit dem Ehrenamt ist gut.
Bisher angagiere ich mich als Elternvertreterin, auf Turnfesten, Kuchenverkauf usw. also überall wo man mich als Mama gebrauchen kann und sich mal was anbietet bzw. ich es zeitlich einrichten kann.
Ok das ist alles nur wenige male im Jahr und kann man eigentlich nicht zählen.
Ein richtiges Ehrenamt ist es zwar nicht, aber auch da habe ich mich letztes Jahr schlau gemacht.
Leider ist es bei vielen Ehrenämtern so, dass man sich verpflichten muss und auch Pflichtdienste hat,
leider auch oft an den Wochenenden und nicht nur Vormittags.
Aber vielleicht habe ich auch nur noch nicht das richtige Ehrenamt für mich gefunden in das ich mein Herzblutz stecken kann.

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candle.
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Beitrag Fr., 11.11.2011, 18:49

Shitanie, du mußt wohl endlich lernen "Nein" zu sagen. Keiner kann von dir so viel Flexibilität abzuverlangen, dass du kurzfristig eine andere Schicht übernehmen mußt. Das ist sicher ein ganz schwerer Weg, aber durchaus machbar für dich. UND es hilft ganz wunderbar gegen Mobbingtendenzen. Du machst dich leider selber zum Opfer.

Viele Grüße!
candle
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Shitani
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Beitrag Fr., 11.11.2011, 18:57

candel: Wie meinst du das?
Wieso mache ich mich selber zum Opfer?

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candle.
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Beitrag Fr., 11.11.2011, 19:31

Sorry, ich habe mich hier völlig im Thread vertan.

candle
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Thread-EröffnerIn
Shitani
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Beitrag Fr., 11.11.2011, 19:59

Candel:
Aber ich habe doch gar keinen Job.
Und kann gekündigt werden.

Ich bin Hausfrau und Mutter.

Nein, ich fühle mich nicht durchgehend "wertlos" und auch nicht als graue Maus.
Ich fühle mich vom Bildunsstand anderen gegenüber "wertlos".
Ich fühle mich auf meiner jetzigen Schiene als Mama, Hausfrau nicht ausgelastet.
Mir fehlt eine andere Aufgabe. Trotzdem fühle ich mich schnell gestresst,
wenn ich zu viel um die Ohren habe. Ja, das ist ein Widerspruch.
Auf der einen Seite suche ich mehr Action und spannende Aufgaben auf der anderen
Seite ist es mir auch wieder nicht recht, wenn ich zuviel um die Ohren habe.
Es ist wie ein Teufelskreis.

Es ist nicht so, dass ich nichts kann. Aber ich es gibt 10 000 andere die es min. genauso gut können.
Ich fühle mich mehr wie eine unter allen. Wie das Staubkorn im Weltall.
Mir fehlt irgendwie die Annerkennung.

Aus dem Grund habe ich auch schon viel kostenlos an Werbung erledigt.
Weil ich meinen Bekannten helfen wollte, die nicht das Geld dafür haben.
Leider hat mich diese freiwillige Arbeit noch mehr frustriert.
Ich fühlte mich nicht gut dabei. An vielen Dingen habe ich wochenlang gearbeitet.
Ja, ich habe es gerne gemacht. Geld oder ein Geschenk habe ich nicht erwartet.
Aber Annerkennung...eine persönliche Wertschätzung meiner Arbeit hätte ich mir gewünscht...
Natürlich haben sich die Personen bedankt, aber aus irgend einem Grund hat es mich trotzdem nicht glpcklich gemacht. Warum weis ich eben nicht? Ich bin mir selbst ein Rätsel.

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lamedia
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Beitrag Sa., 12.11.2011, 09:35

Hi Shitani,

zum Thema Ehrenamt und Verpflichtung - ja, das gehört dazu, aber es ist sozusagen ja eine Verpflichtung auf Probe, die Konsequenzen, wenn Du es nicht schaffen solltest, sind weniger gravierend, als bei einem Job. Daher sind gerade die Termine, auf die Du Dich im Ehrenamt verbindlich einlassen kannst, ein gutes Übungsfeld: Wie organisierst Du das, wie koordinierst du das mit der Familie, wie ist es, "verbindlich" zu sein?

Wenn Du dann merkst, wie es ist, (gut oder schlecht, leicht oder schwer) hast Du entsprechende Erfahrungen für einen Job. Und höchstwahrscheinlich werden es gute Erfahrungen sein.

Das einzige, worauf Du halt achten mußt, ist, dass Du tatsächlich ein Amt findest, was Dir Spass macht und Deiner seelischen Konstitution entspricht, sprich Ausloten, was an Aufgaben zwischen Kinderbetreuung und Hospiz Dir am meisten Aufschwung, Bestätigung geben könnte. Du musst im Ehrenamt nicht an die eigenen Abgründe und Grenzen gehen.

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Rezna
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Beitrag Sa., 12.11.2011, 15:09

Du selber schätzt dich nicht wert, verlangst das aber von Anderen? Das geht nicht gut, wie du gesehen hast.
Als Grafikerin kann man ja recht gut freiberuflich den ein oder anderen Auftrag annehmen, hat temporär etwas zu tun und kann auch, sofern man sich das finanziell leisten kann, Aufträge ablehnen wenn es einem zuviel wird. Allerdings: Dir selber muss klar sein, dass deine Arbeit einen Wert hat, und diesen Wert musst du verlangen. Ich habe selber in diesem Beruf gearbeitet, und es ist sehr schnell passiert, dass man da für Andere eine Menge Arbeit hat, diese aber nicht gewertschätzt wird. Weil für Andere nicht klar ist, wieviel Aufwand etwas ist. Sie sehen ein Produkt und denken sich, das war purer Spaß für dich, eine glückliche halbe Stunde Arbeit. Dass du da viele Stunden gesessen bist, getüftelt hast und das alles nicht unbedingt Spaß machte, das wissen sie nicht, und das erfahren sie nicht, wenn sie dafür keinen Preis zahlen. Das musste ich auch erst mühsam lernen. Schnell verbrennt man unnötig. Vor allem: Was für Leute keinen Wert hat, das behandeln sie auch nicht wertschätzend. Würden sie für das selbe zahlen, dann schaut das alles anders aus. Sie nehmen sich mehr Zeit, ihre Wünsche VORHER klar zu definieren, sie nehmen sich Zeit, sich der Dinge anzunehmen, denn sie zahlen ja dafür. Und ich sage dir: Das ist ein deutlicher Unterschied. Manchmal muss es ja noch nicht einmal Geld sein, meist kann man ja im Austausch etwas machen. Speisekarten für ein Restaurant, und als Gegenleistung gibts dort eine Feier... Visitkarten für eine Masseurin gegen Massagestunden. Und wo es eben keine derartigen Interessen gibt, gibts halt Geld. Muss man lernen, das beinhart zu verlangen. Mittlerweile mache ich NICHTS mehr gratis, was meinen Sektor betrifft. Und, man glaubt es kaum, die meisten Menschen fühlen sich sogar wohler damit. Keiner möchte etwas "schuldig bleiben". Das führt zu einer schlechten Chemie. Wenn man ihnen die Chance gibt, sich zu revanchieren, dann tut man ihnen gutes. Daher: Nimm Bezahlung an - und betrachte diese nicht als Geschenk! Deine Arbeit ist etwas WERT!

Es ist sinnlos, nach Wertschätzung zu rufen, wenn man sich selber und seine Arbeit nicht wertschätzen kann. So nehme ich auch an, bist du für dein Kind und deinen Mann sehr wichtig in der Funktion als Hausfrau und Mutter, aber auch als die Frau die du bist. Wer einen Job hat wird ja auch zunächst auf das reduziert was er tut - weils Geld dafür gibt, fühlt es sich nicht so sklavisch an. Und wenn du die Chance hast, das was du tust wertschätzen zu lassen (und das geht heute meistens durch Geld) dann lass das zu - nein - FORDERE es!

Wenn du dich selber nicht wertschätzen kannst, als Mensch, auch völlig ohne Leistung und Funktion, wird dich jede Arbeit früher oder später runterziehen. Viele Menschen würden sich als Hausfrau und vor allem Mutter sehr wertgeschätzt und ausgelastet fühlen. Wie soll ich sagen: Sich selber nicht wertschätzen ist wie eine Geldbörse mit klaffendem Loch. Da kann man reintun was man will, da hält nichts, alles rieselt raus und die Wertschätzung bleibt sich schuldig.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Woochi
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Beitrag Sa., 12.11.2011, 19:45

Hallo Shitani,
ich finde, Arta da etwas ganz Wichtiges gesagt:
Arta hat geschrieben:Du selber schätzt dich nicht wert, verlangst das aber von Anderen? Das geht nicht gut, wie du gesehen hast.

Es ist sinnlos, nach Wertschätzung zu rufen, wenn man sich selber und seine Arbeit nicht wertschätzen kann.
Denn es ist tatsächlich so, dass sich deine Ansichtsweise ungewollt auf andere überträgt.
Findest du, du machst einen tollen Job als Mutter und Hausfrau? Wenn ja werden die anderen sicherlich der gleichen Meinung sein. Wenn nicht, dann werden die anderen ebenfalls so ähnlich denken wie du.
Das muss nicht immer zwingend so sein, aber ist doch in den allermeisten Fällen so.

Wenn du dir aber ziemlich sicher bist, dass du dich mit einem neuen Job besser fühlst, dann wird sich das Gefühl sicherlich auch auf die anderen übertragen. Sie werden deine Arbeit bestimmt zu schätzen wissen, wenn du stolz drauf bist.

Du solltest wirklich nur aus deiner eigenen Überzeugung heraus dich dazu entschließen, wieder berufstätig zu werden und nicht, um anderen zu gefallen. Es ist viel wichtiger, dass dich die anderen wertschätzen, weil du du bist und nicht weil du dich irgendwie verstellst oder so. Aber ich denke, das ist klar, ich wollte es dennoch noch einmal erwähnen

Also, was ich dir damit sagen will... überwinde dich und sei mutig, wenn du sicher bist, dass es dir guttun wird. Sei stärker als der innere Schweinehund, du wirst es bestimmt nicht bereuen!

Lg
Woochi

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Shitani
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Beitrag Mo., 14.11.2011, 20:12

Vielen LIeben Dank, dass ihr versucht mir zu helfen, das tut gut

@Arta:
Du selber schätzt dich nicht wert, verlangst das aber von Anderen?
Ja, richtig...so in der Art ist es wohl
Und das ich selber nicht wirklich weis was ich will und wodran ich freude habe.
Aber du hast recht. Sinn ergibt es keinen und kann nicht gut gehen.
Ich weis nur nicht wie ich es ändern kann.
Als Grafikerin kann man ja recht gut freiberuflich den ein oder anderen Auftrag annehmen, hat temporär etwas zu tun und kann auch, sofern man sich das finanziell leisten kann, Aufträge ablehnen wenn es einem zuviel wird.
Ich muss dazu sagen, dass ich nach meiner Agenturzeit einige Jahre Selbständig war.
Ehrlich gesagt wünsche ich mir diese Zeit nicht unbedingt zurück. Es war doch arg stressig.
Meine Großkunden hatten ständig lustige Änderungsideen. Die ich einzelnd schwierig fand zu berechnen.
Allerdings: Dir selber muss klar sein, dass deine Arbeit einen Wert hat, und diesen Wert musst du verlangen.
Ich denke hier liegt für mich das größte Problem. Mir fehlt es immer schwer meine Arbeit angemessen zu bewerten. Ich weis oft nicht wie ich das richtig klar stelle.
In den letzten Jahren hatte ich öfter mal "Freelancer Aufträge".
Also wie du schon sagst auf Gegenleistung statt Geld.
Leider hatte ich bisher mit solchen Aktion auch immer mehr Ärger als Freude.
Öfter habe ich für gute Bekannte Flyer entworfen und drucken lassen.
Leider war es jedesmal so, dass ich gefragt wurde, ob ich nicht einen Flyer erstellen könnte,
da ne Werbeagentur doch so "teuer" sei bzw. ich sowas nicht zum Freundschaftspreis machen könnte.
Da ich meinen Bekannten oder Familienmitgliedern helfen wollte kam es daher meist zu turbulenzen.
Kaum war das Layout erstellt wurde min. 3 mal der Text geändert und am Ende noch 5 mal das Bild inkl. jedesmal einer Retusche. Am Ende war meine Zeit 5 mal höher als geplant. Tja.. am Ende war es immer meine Problem, weil ich KEIN Veto eingelegt habe und gesagt, dass ich nun einen Aufschlag nehmen muss. Ich bin mir immer unsicher, wie ich das alles berechnen soll, das habe ich leider nie gelernt und war am Ende immer zu nett. Es ist also genau wie du geschrieben hast Gearbeitet habe ich somit 20 Std. bekommen aber nur ein Gegenwert von 30 euro.

Ich hatte sogar schon Anfragen, ob ich nicht mal eben schnell en Logo entwerfen könnte.
Wenn ich dann sage, das das nicht mal eben schnell geht und ich das berechnen würde,
dann sagen viele...achso... ich dachte, das machst du mir mal eben unter guten Bekannten.
Auch auf meine Bleistift und Pastellzeichnung wurde ich angesprochen, ob ich denn nicht auch mal ein Bild zeichnen könnte. Wenn ich sage, ja klar... pro Bild nehme ich in der Größe 200 euro, weil min 15 Std. arbeit dadrin stecken schlucken alle. Bisher wollte dann doch keiner mehr ein Bild kaufen

Genau das ist es. Viele glauben, man tut es eben mal aus fun und sitzt nur mal eben 10 min an einem Logo.

Ich hatte schon überlegt von zu Hause als Grafikerin zu arbeiten.
Mein größtes Problem ist ja leider, das ich schon 7 Jahre raus bin. Ausser diese "Gelegenheitsjobs" 1-2 mal im Jahr.
Das heisst ich bin ganz gut in Photoshop. Nur mit den Filtern habe ich wenig Ahnung.
An große Retuschen bzw, schwierige Farbkorrekturen traue ich mich nicht ran. Früher war das bei uns in der Agentur Aufgabe der Litho bzw. Reinzeichnung.
Hauptsächlich habe ich Layouts und Co. in Freehand erstellt. Quark habe ich auch seit 10 Jahren nicht mehr angerührt.
Abgesehen davon ist mein Ausstattung schon über 10 Jahre als. Für meinen Rechner gibt es kein Arbeitsspeicher mehr. (Mac OS9) Und die Agenturen suchen Grafiker mit Illustrator Erfahrung. Die ich nicht habe.
Kurz gesagt heisst es: Mir fehlt Erfahrung und die Ausstattung.

Ja, so sieht es leider aus. Mir fehlt wohl sie Wertschätzung.
Wie erlange ich sie zurück?

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Shitani
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Beitrag Mo., 14.11.2011, 20:51

lamedia:

Ich habe mich vor einiger Zeit nach Ehrenämter erkundigt.
Mh... so wirklich war nicht das passende dabei.
Das einzige was ich spannend fand.War die Telefonseelsorge.
Im Internet habe ich mit einigen geschrieben, mir wurde gesagt,
das oft "Fakes" anrufen. Man im Ehrenamt eine Kurzausbildung
bekommt, die meistens anmehreren Wochenenden stattfindet.
Leider sehe ich meinen Mann nur am Wochenende,
daher bin ich weniger bereit mehrere Wochenenden für diese Ausbildung zu opfer,
weil ich meinem Mann nicht auch noch an seiner einzigen freien Zeit die Kinder
komplett auf das Auge drücken möchte.
Weiterhin sind auch Nachtdienste und Wochenenddienste oft Pflicht.
Mit meinem Mann hatte ich über Ehrenamt mal gesprochen,
er war leider weniger begeistert.
Rettungsdienst fand ich auch interessant... aber auch da muss man sich Verpflichten für min 2 Jahre.
Und die Dienste wäre hauptsächlich an den Wochenenden.

Ein Ehrenamt mit Kindern und Senioren kann ich mir weniger vorstellen.
Nicht das ich meine Kinder nicht liebe, aber im Job/Ehrenamt wäre ich schon froh was anderes zu machen.

Mir fällt es schwer da etwas zu finden, weil ich momentan wohl selber nicht genau weis was ich will.
Wenn ich was mache, dann mache ich das auch 100% und ehrlich. Dieses wischi waschi... mal gucken für 2 Wochen ist nicht mein Ding. Ich brauche für mich schon eine Entscheidung was ich will.

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