Deutschenfeindlichkeit an deutschen Schulen!?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Hamna
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Deutschenfeindlichkeit an deutschen Schulen!?

Beitrag Mi., 20.10.2010, 21:37

Man merkt, Sarrazin hat da eine Bewegung angeschoben, so dass solche Themen plötzlich diskutiert werden, wie jetzt gerade im Moment in SternTV auf RTL.

Deutsche Schüler werden unterdrückt und von türkisch- oder arabisch-stämmigen Schülern gemobbt und ausgegrenzt. Weibliche Lehrkräfte als "deutsche Schlampen" haben nichts zu melden, und das beginnt sogar schon im Kindergarten. Ein Lehrer sagt: "Es wurde viel zu lange weggeschaut."

Bekommen "wir" jetzt die Quittung für jahrzehntelange Ausländerfeindlichkeit, weil die, die "unser" Feindbild waren, immer mehr werden und in manchen deutschen Schulen sogar in der Überzahl sind?

Wohin entwickelt sich das und wie kriegt man noch die Kurve zu einem respektvollen Miteinander? Oder ist der Zug schon abgefahren?

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Mi., 20.10.2010, 22:01

Oder aber, es geht nur um Mobbing. Wer weiss..

LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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Hamna
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Beitrag Do., 21.10.2010, 09:04

Nein, es geht darum, dass zu dem Thema über 4000 Mails an das Studio von Stern TV geschickt wurden, wo 84 % der deutschen Schüler angaben, von ihren Mitschülern mit Migrationshintergrund drangsaliert zu werden, WEIL sie deutsch sind. Ihnen wird unter anderem unter Androhung von Gewalt verboten, hochdeutsch zu sprechen, sie werden als Schweinefresser/innen, die Mädchen als deutsche Schlampen bezeichnet.

Den weiblichen Lehrkräften wird gesagt, sie hätten als Frau nichts zu sagen, männliche Lehrkräfte werden als Scheiß-Nazis beschimpft.

Ich kann aber verstehen, wenn euch das Thema hier zu heiß ist.

Mich hätte nur interessiert, was Erzieher/innen und Schüler/innen hier dazu sagen können.

So bleibt es ja nichts weiter als eine Fernseh-Diskussion.

Da auf dem Gymnasium meiner Tochter, soweit ich weiß, der Großteil deutschstämmig ist, kann ich selbst zum Thema nicht viel an Eigenerfahrung beitragen.

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Medea
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Beitrag Do., 21.10.2010, 09:42

Hallo Rilke!

Hab die Sendung gestern auch gesehen. Ich finde die Statistik nicht gut, weil es nicht nachvollziehbar ist, wie repräsentativ sie ist.
84% der Schüler, die sich meldeten, gaben an, schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Aus welchen Teilen Deutschlands sie kamen, welcher Schultyp besucht wird usw. wurde nicht bekannt gegeben.
Die Statistik macht leicht den Eindruck, dass generell 84% der deutschen Schüler Gewalt durch Mitschüler mit Migrationshintergrund erleiden.

Nun haben sich aber natürlich fast ausschließlich Leute an SternTV gewandt, die einem Leidensdruck ausgesetzt sind.
Um wirklich stichhaltige Daten zu bekommen, müßten wesentlich mehr Schüler und Lehrer befragt werden. Auch solche die nicht Stern TV schauen.

Ich finde solche Statistiken gefährlich, weil Menschen die nicht in der Lage sind, dies zu reflektieren, leicht Vorurteile bilden.

Ich bin mit vielen Migranten aufgewachsen, habe aber Mobbing schlichtweg durch Österreichische Mitschüler erlebt.
In der Klasse meiner Tochter waren 70% Migranten 1.und 2. Generation, es gab überhaupt keine Probleme, sondern ein gutes Miteinander....

ISt natürlich auch nicht representativ, aber ich hätte mich da nie gemeldet bei Stern TV...
Ich glaub, dass viele gut funktionierende Klassengemeinschaften dabei untergegangen sind.

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Schneekugel
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Beitrag Do., 21.10.2010, 09:52

Persönlich frag ich mich warum da nach Nationalität gegangen wird bzw. welche Sanktionssysteme es in deutschen Schulen gibt?

Hätte man bei uns der Lehrerin gesagt, sie hätte einem nichts schulisches anzuordnen bzw. würde generell auf seine Autorität pfeifen, bzw. Mitschüler beschimpfen, gibts halt erst ein "belehrendes Gespräch" = Strafpunkt. Bei 6 Strafpunkten eine Verwarnung, bei drei Verwanungen eine Verwarnung des Direktors und wenn du dann noch einmal Scheisse baust ist dein möglicher Ausschluss Thema bei der halbjährlichen Schulkonferenz gewesen?

Fertig aus Basta, egal woher. Da ich wegen Asperger öfter mal überfordert war, hatte ich halt die ganze Latte des Systems, angefangen von Unpünktlichkeit über Vergessen von Hausübungen usw...

Schulverweis gabs bei mir halt keinen, da ich jetzt nicht aufsässig in dem Sinn war, einfach schusselig was auch die Lehrer wussten die ja bei der Konferenz beraten ob und warum ein Schüler die Schule verlassen soll. Wenns halt für zu spät kommen und Hausübungen vergessen generell belehrende Gespräche gibt, können sie da für mich keine Ausnahme machen. Dafür gibts ja schlussendlich nochmal die Konferenz.

Gibts da keine Sanktionen oder sowas in der Art in Deutschland, wenn sich Schüler allgemein daneben benehmen?


Eremit
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Beitrag Do., 21.10.2010, 10:03

Ich bin zwar Österreicher, melde mich aber trotzdem.
Rilke hat geschrieben:Deutsche Schüler werden unterdrückt und von türkisch- oder arabisch-stämmigen Schülern gemobbt und ausgegrenzt.
Findet genauso umgekehrt Relevanz. Je nachdem, wer die Mehrheit in der Klasse/an der Schule stellt. Übrigens findet sich für Mobbing IMMER ein Grund.
Rilke hat geschrieben:Ein Lehrer sagt: "Es wurde viel zu lange weggeschaut."
Komisch, daß das Problem des Mobbings auf einmal JETZT Relevanz findet, noch dazu im Zusammenhang mit Schülern mit Migrationshintergrund. Aha. Nun, es verkauft sich ja auch sehr gut. Formate wie SternTV und Konsorten finden immer etwas.
Rilke hat geschrieben:Bekommen "wir" jetzt die Quittung für jahrzehntelange Ausländerfeindlichkeit, weil die, die "unser" Feindbild waren, immer mehr werden und in manchen deutschen Schulen sogar in der Überzahl sind?
"Wir" bekommen schon die ganze Zeit über die Quittung, weil "wir" in einer Gesellschaft des pseudoliberalen Opportunismus leben. Mobbing gab es schon immer, auch ohne Ausländer. Und schon immer haben die Lehrer weggeschaut. Warum nun JETZT nicht?
Rilke hat geschrieben:Wohin entwickelt sich das und wie kriegt man noch die Kurve zu einem respektvollen Miteinander? Oder ist der Zug schon abgefahren?
Der Zug ist schon abgefahren. Vor tausenden von Jahren. Die Jugend ist das Spiegelbild der Erwachsenen, somit auch das Spiegelbild all jener Grausamkeit, die sie umgibt.
Rilke hat geschrieben:Nein, es geht darum, dass zu dem Thema über 4000 Mails an das Studio von Stern TV geschickt wurden, wo 84 % der deutschen Schüler angaben, von ihren Mitschülern mit Migrationshintergrund drangsaliert zu werden, WEIL sie deutsch sind.
Ein Grund findet sich immer für Mobbing. Wenn es nicht deutsche Herkunft ist, dann sind es Markenklamotten, das Tragen einer Brille, Pausenbrot, wie man dreinschaut, ob die Eltern geschieden sind, der Kleidungsstil der Eltern, Körpergröße, Gewicht, Nasenlänge, die Qualität der Füllfeder, etc...
Rilke hat geschrieben:So bleibt es ja nichts weiter als eine Fernseh-Diskussion.
Es wird sowieso bei einer Diskussion bleiben. Weil Lehrer nicht eingreifen dürfen, weil es keine ernstzunehmenden Sanktionen gegen solche Schüler gibt bzw. Mobbing ja legal ist. Solange Mobbing legal ist, wird sich auch nichts ändern.

Mein persönliches Fazit von damals: Ausländer drohen mehr, Inländer weniger. Dafür realisieren Inländer öfter und deutlicher ihre Pläne.

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Aurora
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Beitrag Do., 21.10.2010, 11:05

Deutsche Schüler werden unterdrückt und von türkisch- oder arabisch-stämmigen Schülern gemobbt und ausgegrenzt.
Diese Umfrage ist aber nicht repräsentativ. Man weis nicht aus welchen Bundesländern die Schüler kommen und von welchen Schulen. Es mag so Schulen geben wo solch eine Feindlichkeit herrscht, aber das ist bestimmt nicht überall so. Durch so Bücher wie das von Sarrazin und durch solche Umfragen, könnte ein weniger kritisch denkender Mensch leicht den Eindruck gewinnen, dass es überall so zugeht.
Ich für meinen Teil habe in den Schulen wo ich war sowas nie erlebt, bin nie beschimpft worden oder gemobbt, habe im Grunde nur gute Erfahrungen gemacht. Die mobbenden Parteien (wo ich es mitbekommen habe) waren meistens deutsch. Einige Ausländer mögen etwas "lauter" sein und vielleicht fühlen sich einige Deutsche dadurch provoziert und es entsteht Streit.
wie kriegt man noch die Kurve zu einem respektvollen Miteinander?
Indem man selbst anfängt andere Menschen respektvoll zu behandeln. Man kann einen Ausländer durch kein Gesetz dazu zwingen sich zu integrieren, sowas funktioniert nur auf freiwilliger Basis.

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Hamna
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Beitrag Do., 21.10.2010, 11:47

Dass die Umfrage nicht representativ ist, dürfte wohl jedem klar sein.
Eremit hat geschrieben:Komisch, daß das Problem des Mobbings auf einmal JETZT Relevanz findet, noch dazu im Zusammenhang mit Schülern mit Migrationshintergrund.
Genau das meine ich ja, gerade JETZT kommt sowas in die Medien.
Eremit hat geschrieben:Findet genauso umgekehrt Relevanz. Je nachdem, wer die Mehrheit in der Klasse/an der Schule stellt. Übrigens findet sich für Mobbing IMMER ein Grund.
Besser gesagt NIE! Wirkliche Gründe gibt es für Mobbing wohl kaum. Und natürlich wurden früher umgekehrt Schüler mit Migrationshintergrund ausgegrenzt oder gemobbt, nur hatten wir doch auch mal eine Zeit, wo alles ruhig war. Dachte ich jedenfalls.
Eremit hat geschrieben:Mobbing gab es schon immer, auch ohne Ausländer. Und schon immer haben die Lehrer weggeschaut. Warum nun JETZT nicht?
Weil jetzt wieder eine Bevölkerungsgruppe gegen die andere mobbt. Und nein, sie haben nicht schon immer weggeschaut, Mobbing an Schulen ist doch schon lange ein Thema.
Schneekugel hat geschrieben:Persönlich frag ich mich warum da nach Nationalität gegangen wird
Wie denn sonst? Überlege doch mal den umgekehrten Fall, deutsche Schüler mobben die Schüler mit Migrationshintergrund. Würdest du dann auch fragen, warum nach Nationalität gegangen wird?

Ein Lehrer gestern erzählte, bei schlechten Noten oder Sanktionen heißt es gleich "ausländerfeindlich!".
Medea hat geschrieben:Ich finde solche Statistiken gefährlich, weil Menschen die nicht in der Lage sind, dies zu reflektieren, leicht Vorurteile bilden.
Ja, gegen Dummheit ist leider immer noch kein Kraut gewachsen. Aber wer sowas nicht reflektieren kann, schaut auch seltener Stern TV. Aber die Bildzeitung wirds schon aufgreifen.

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Hamna
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Beitrag Do., 21.10.2010, 12:20

Übrigens war dort gestern der Leiter eines Hamburger Gymnasiums zu Gast, an dessen Schule nicht gemobbt wird. Ich glaube, der Anteil deutscher Schüler liegt dort bei 46 %, bin aber nicht mehr sicher.

An dieser Schule ist es z. B. verboten, andere Sprachen als Deutsch zu sprechen. Ok, ist vielleicht krass. Aber immerhin ist es eine deutsche Schule.

Ist das nun ok, oder was meint ihr?

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Ive
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Beitrag Do., 21.10.2010, 12:23

Es wird IMMER Gruppen geben, die auf andere Gruppen herabsehen, immer irgendeine mehr oder weniger verkappte Form von Rassismus, ob die Schlanken auf die Dicken, die Schwarzen auf die Weißen oder umgekehrt oder eben die Deutschen auf Türken und Türken auf Deutsche. Leider scheint das irgendwie drin zu liegen, und all unsere Zivilisations-Tünche verbirgt immer noch den Wolf im Menschen, auch wenn sich vieles gebessert hat.

Dass damit über die Medien ganz nach Bedarf Politik gemacht wird, ist eine relativ neue Erscheinung, aber folgerichtig: Wer die Bevölkerung so manipulieren kann, hat das Sagen.

Ja, ich finde das okay, wie es der Rektor der Schule macht; vor allem effektiv. Er wendet keine Gewalt an, hat aber das Zepter offenbar in der Hand und lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen, und zwar von keiner Seite.

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Hamna
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Beitrag Do., 21.10.2010, 12:30

Einige Ausländer mögen etwas "lauter" sein und vielleicht fühlen sich einige Deutsche dadurch provoziert und es entsteht Streit.
Das liest sich irgendwie sehr danach, es kleinzureden. Nein, von dem was du schreibst, war in dem Bericht nicht die Rede. Es geht um Mobbing. Deutsche Schüler dürfen nicht deutsch sprechen usw, usw...
wie kriegt man noch die Kurve zu einem respektvollen Miteinander?

Indem man selbst anfängt andere Menschen respektvoll zu behandeln. Man kann einen Ausländer durch kein Gesetz dazu zwingen sich zu integrieren, sowas funktioniert nur auf freiwilliger Basis.
Damit jetzt anzufangen, ist wohl etwas spät. oô

Und das Integration auf freiwilliger Basis funktioniert(unabhängig vom Diskussionsthema) halte ich mittlerweile nur noch für einen frommen Wunsch.

Ich glaube, durch die ausländerfeindliche Haltung in der Vergangenheit ist viel zu viel kaputt gemacht worden.

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Hamna
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Beitrag Do., 21.10.2010, 12:35

Dass damit über die Medien ganz nach Bedarf Politik gemacht wird, ist eine relativ neue Erscheinung, aber folgerichtig: Wer die Bevölkerung so manipulieren kann, hat das Sagen.
Ob's neu ist, weiß ich nicht. Auch Sarrazins Buch hat ja nicht den Effekt gehabt, dass plötzlich wieder stärker Fremdenfeindlichkeit offen ausgelebt wird (hoffe ich mal. Man weiß eben nur das, was berichtet wird) Aber der Trend zu mehr oder offenerer Kritik ist schon zu spüren, finde ich. Möglich, dass jetzt solche Berichte eben auf fruchtbareren Boden fallen.

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Minerva
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Beitrag Do., 21.10.2010, 12:54

Deutschfeindlichkeit - was ein tolles neumodisches Wort.^^

Aber zum eigentlichen Thema - die sogenannte Deutschfeindlichekeit - wobei mir der Oberbegriff Fremdenfeindlichkeit eher zusagt-gibt es schon immer und wird es auch immer geben, weil nie jemand ernsthaft versucht dagegen zu aggieren. Obs nun Lehrer, Profs oder sonstiges pädagogisches Personal ist - es interessiert sie nicht ganz einfach und ist auch nicht ihr Job. Und die wenigen die etwas versuchen dagegn zutun werden belächelt.

Ich hab mal ein ganz anderes Beispiel - als ich eingeschult mitte der neunziger war der ost - west konflikt noch sehr stark an den schulen zu spüren. Ich würde mehr als einmal aufgrund meiner herkunft ( in Westberlin geboren) von schüler sowie lehrern angepöpelt - auch in der Oberstufe war dieser Konflikt noch zuspüren.
Ich finde es erschreckend das selbst menschen die in der gleichen Stadt und auch im gleichen Land geboren sind sich so verhalten. Und genau so verhält es sich mit den Deutschtürken und den Deutschen - es ist ein konflikt der aufgrund von Idealen Moral und erziehung kommt.
wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren

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Aurora
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Beitrag Do., 21.10.2010, 12:59

Es geht um Mobbing. Deutsche Schüler dürfen nicht deutsch sprechen usw, usw...
Auf dem Gymnasium das du erwähntest dürfen ausländische Schüler nicht ausländisch sprechen. Das finde ich auch nicht so ganz in Ordnung. Ich weis, dass was du meintest ist, dass den deutschen Schülern von anderen Mitschülern verboten wird deutsch zu sprechen, die Frage ist was dahinter steckt. Es mag wie Mobbing erscheinen, aber vielleicht ist auch das eine Art Anpassungszwang.....dasselbe was die Politik ihrerseits mit den Ausländern umzusetzen versucht.
Indem man selbst anfängt andere Menschen respektvoll zu behandeln
Damit jetzt anzufangen, ist wohl etwas spät.
Warum? In der Vergangenheit mag viel kaputt gemacht worden sein, aber zu spät um seine Einstellung anderen Menschen gegenüber zu ändern ist es eigendlich nie.

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Hamna
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Beitrag Do., 21.10.2010, 13:11

Auf dem Gymnasium das du erwähntest dürfen ausländische Schüler nicht ausländisch sprechen. Das finde ich auch nicht so ganz in Ordnung. Ich weis, dass was du meintest ist, dass den deutschen Schülern von anderen Mitschülern verboten wird deutsch zu sprechen, die Frage ist was dahinter steckt. Es mag wie Mobbing erscheinen, aber vielleicht ist auch das eine Art Anpassungszwang.....dasselbe was die Politik ihrerseits mit den Ausländern umzusetzen versucht.
Dass an einer deutschen Schule in Deutschland Deutsch gesprochen werden muss, trägt z. B. an dieser Schule dazu bei, die Verschiedenheit außer Kraft zu setzen. Ist jetzt blöd ausgedrückt, aber du verstehst mich sicher trotzdem. Zumindest in der Sprache sind dort schon mal alle gleich.

Das Wort Anpassungszwang... ja, ich verstehe, was du meinst.

Anpassung ist ein doofes Wort, Zwang sowieso, und ich wäre auch eher dafür, dass jeder so sein darf, wie er sein will oder eben ist. Das muss dann aber bitte auch für deutsche Schüler gelten. Also, ich meine auch nicht, dass sich auf Biegen und Brechen Migranten sich gefälligts immer und überall anzupassen hätten. Schon allein wg. der unterschiedlichen Religion wäre das gar nicht machbar und nicht sinnvoll und auch nicht respektvoll. Also bitte nicht falsch verstehen.

Mit zu spät meine ich, dass jetzt die gemobbten Schüler ja irgendwie in einer blöden Situation sind und wahrscheinlich eher nicht auf ihre mobbenden Mitschüler zugehen mit den Worten "Ey du, isch respektier disch voll krass, ey!"

Eher führt dieses Mobben ja wieder zu mehr Fremdenfeindlichkeit.

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