Wie kann man sich übers Leben freuen?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Wie kann man sich übers Leben freuen?
Hey!
Eigentlich ja eine interessante Frage, denn man trifft ja um einen rum meist Menschen, die das Leben ach so toll finden, weil sie ja ach so glücklich sind mit allem, und sich auch noch freuen, täglich ihren Job machen zu dürfen, etc. Wie kommt man an einen solchen Punkt?
Ich würde gerne irgendwann an einen solchen Punkt gelangen, wo ich morgens aufstehe und sage, das Leben ist toll / schön...
Momentan studiere ich etwas, dem ich nur noch große Abneigung entgegenbringe (siehe anderer Thread), danach hab ich die Möglichkeit, entweder unzufrieden zu sein, oder mit einem hohen Alter nochmal eine andere Ausbildung / Studium zu machen. Freunde sagen jetzt, freue dich darüber, dass es dann endlich fertig ist, und du es hinter dir hast. Ich denke mir jedoch, wie soll ich mich darüber freuen, dass ich meine Zeit 5 Jahre mit etwas verschwendet habe, die Zeit bringt mir niemand wieder.
Aber das ist nur ein Punkt... wie soll man sich denn auf ein Leben freuen, dass daraus besteht, mindestens 40-50h pro Woche zu arbeiten, nichts anderes mehr zu haben, als Abends KO vor die Glotze zu fallen... gut vielleicht ist das Gefühl nicht mehr vorhanden, wenn man etwas Arbeitet was einen wirklich interessiert, vielleicht gelange ich mal an den Punkt, auch wenn ich daran zweifele. Aber wie machen das die Millionen Menschen die tagtäglich, so wie ich momentan, etwas machen, dass sie eigentlich nur machen, weil sie es müssen? Woran gewinnt man dann seine Lebensfreude?
Ich sollte in meinen besten Jahren meines Lebens sein... und sehe nur Frust, Einsamkeit und keine tollen Erwartungen an die Zukunft. Während alle um mich herum sich freuen, endlich ins Arbeitsleben zu kommen - ja das würde ich auch gerne, nur nicht in meinem Studiengebiet. Und damit fängt das Problem von vorne an...
Grüße aus Wien!
Eigentlich ja eine interessante Frage, denn man trifft ja um einen rum meist Menschen, die das Leben ach so toll finden, weil sie ja ach so glücklich sind mit allem, und sich auch noch freuen, täglich ihren Job machen zu dürfen, etc. Wie kommt man an einen solchen Punkt?
Ich würde gerne irgendwann an einen solchen Punkt gelangen, wo ich morgens aufstehe und sage, das Leben ist toll / schön...
Momentan studiere ich etwas, dem ich nur noch große Abneigung entgegenbringe (siehe anderer Thread), danach hab ich die Möglichkeit, entweder unzufrieden zu sein, oder mit einem hohen Alter nochmal eine andere Ausbildung / Studium zu machen. Freunde sagen jetzt, freue dich darüber, dass es dann endlich fertig ist, und du es hinter dir hast. Ich denke mir jedoch, wie soll ich mich darüber freuen, dass ich meine Zeit 5 Jahre mit etwas verschwendet habe, die Zeit bringt mir niemand wieder.
Aber das ist nur ein Punkt... wie soll man sich denn auf ein Leben freuen, dass daraus besteht, mindestens 40-50h pro Woche zu arbeiten, nichts anderes mehr zu haben, als Abends KO vor die Glotze zu fallen... gut vielleicht ist das Gefühl nicht mehr vorhanden, wenn man etwas Arbeitet was einen wirklich interessiert, vielleicht gelange ich mal an den Punkt, auch wenn ich daran zweifele. Aber wie machen das die Millionen Menschen die tagtäglich, so wie ich momentan, etwas machen, dass sie eigentlich nur machen, weil sie es müssen? Woran gewinnt man dann seine Lebensfreude?
Ich sollte in meinen besten Jahren meines Lebens sein... und sehe nur Frust, Einsamkeit und keine tollen Erwartungen an die Zukunft. Während alle um mich herum sich freuen, endlich ins Arbeitsleben zu kommen - ja das würde ich auch gerne, nur nicht in meinem Studiengebiet. Und damit fängt das Problem von vorne an...
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Naja, die Arbeit ermöglicht es dir überhaupt erst Geld für Hobbies, Spaß usw.... zu haben, egal welche Arbeit. Und wenn du es so abschreckend findest abends ko vor die Glotze zu fallen, dann nehme ich an, dass dir das keinen Spaß macht. Anstelle der Dinge die dir keinen Spaß machen, solltest du vielleicht in deiner Freizeit lieber Dinge tun die dir Freude bereiten, dann hast du tagsüber schon die Vorfreude darauf.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Naja, noch bin ich ja nicht am Arbeiten, sondern noch im Studium. Dem dann wohl leider noch was anderes folgen wird, da ich in diesem Bereich nicht arbeiten werde. Kotzt mich jetzt im Studium schon so tierisch an, dass ist keine Grundlage für die nächsten 40 Jahre....
Ja und deswegen ja meine Frage: Klar bringt die Arbeit Geld, egal welche Arbeit. Aber wie übersteht man es psychisch, wenn man weiß, man verbringt über die Hälfte eines Tages damit, etwas zu machen, was einem zuwider ist... ?
Ja und deswegen ja meine Frage: Klar bringt die Arbeit Geld, egal welche Arbeit. Aber wie übersteht man es psychisch, wenn man weiß, man verbringt über die Hälfte eines Tages damit, etwas zu machen, was einem zuwider ist... ?
Tja, ich würd sagen, weil es schön ist, überhaupt zu LEBEN, tot sind wir dann noch lange genug ...
Wenn Du es schaffst, das Leben als Geschenk zu betrachten, nicht als schwere Last, dann ist das eine so real wie das andere - jeder hat SELBST die Wahl, was er sehen will.
Als ich das vor langer Zeit zum ersten Mal las, fand ich es blöd (schließlich lässt sich ein schweres / langweiliges / eintöniges / einsames etc. Leben nicht schön denken!) - heute finde ich diese Sicht die einzig richtige; stimmt zwar, ein schweres Leben lässt sich nicht unbedingt schön denken, aber ich kann sehr wohl meinen Schwerpunkt auf das legen, was Sch*** ODER das, was trotzdem noch gut ist.
So gesehen, bleibt in jedem Leben noch einiges übrig, das es lebenswert macht. Und - nicht vergessen - Du selbst hast einiges am Ablauf selbst in der Hand, kannst es zumindest mitgestalten. Und Deine Sicht kann niemand für Dich verändern, das kannst Du nur selbst.
Eve
P.S. Zu Deinem letzten Beitrag noch Wenn Dir langweilig im Job ist, gibt es auch zwei Wege - entweder Du änderst den Job oder Deine Einstellung dazu.
Wenn Du es schaffst, das Leben als Geschenk zu betrachten, nicht als schwere Last, dann ist das eine so real wie das andere - jeder hat SELBST die Wahl, was er sehen will.
Als ich das vor langer Zeit zum ersten Mal las, fand ich es blöd (schließlich lässt sich ein schweres / langweiliges / eintöniges / einsames etc. Leben nicht schön denken!) - heute finde ich diese Sicht die einzig richtige; stimmt zwar, ein schweres Leben lässt sich nicht unbedingt schön denken, aber ich kann sehr wohl meinen Schwerpunkt auf das legen, was Sch*** ODER das, was trotzdem noch gut ist.
So gesehen, bleibt in jedem Leben noch einiges übrig, das es lebenswert macht. Und - nicht vergessen - Du selbst hast einiges am Ablauf selbst in der Hand, kannst es zumindest mitgestalten. Und Deine Sicht kann niemand für Dich verändern, das kannst Du nur selbst.
Eve
P.S. Zu Deinem letzten Beitrag noch Wenn Dir langweilig im Job ist, gibt es auch zwei Wege - entweder Du änderst den Job oder Deine Einstellung dazu.
Zuletzt geändert von Eve... am Di., 03.11.2009, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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- Helferlein
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[quote="kaffetasse"]Hey!
Aber das ist nur ein Punkt... wie soll man sich denn auf ein Leben freuen, dass daraus besteht, mindestens 40-50h pro Woche zu arbeiten, nichts anderes mehr zu haben, als Abends KO vor die Glotze zu fallen./quote]
ich glaube es ist hart,sehr hart zu arbeiten aber man muss es ja leider tun.wie man freude dran emfindet weiss ich selber eigentlich nicht.aber was ich zu wissen glaube ist dass man kämpfen muss,auch wenn die arbeit keinen spass macht (und ich glaube das zb 8h täglich fliessbandarbeit nicht so toll sind) mir geht es momentan so das ich an so gut wie nichts freude empfinde und trotzdem (wieder) kämpfe um eines tages nicht auf der strasse zu stehen.Man sollte sich immer vor augen halten dass es sich doch lohnt.
liebe grüsse
Aber das ist nur ein Punkt... wie soll man sich denn auf ein Leben freuen, dass daraus besteht, mindestens 40-50h pro Woche zu arbeiten, nichts anderes mehr zu haben, als Abends KO vor die Glotze zu fallen./quote]
ich glaube es ist hart,sehr hart zu arbeiten aber man muss es ja leider tun.wie man freude dran emfindet weiss ich selber eigentlich nicht.aber was ich zu wissen glaube ist dass man kämpfen muss,auch wenn die arbeit keinen spass macht (und ich glaube das zb 8h täglich fliessbandarbeit nicht so toll sind) mir geht es momentan so das ich an so gut wie nichts freude empfinde und trotzdem (wieder) kämpfe um eines tages nicht auf der strasse zu stehen.Man sollte sich immer vor augen halten dass es sich doch lohnt.
liebe grüsse
„Wir bekamen willkürliche Phantasiediagnosen, waren rechtlos, galten als vernunftlos und wurden wie Versuchstiere gehalten.“
(dies ist nicht meine aussage sie stammt von einem ehemaligen Patienten)
(dies ist nicht meine aussage sie stammt von einem ehemaligen Patienten)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@Eve
Das stimmt natürlich, tot sind wir noch lange genug. Aber irgendwie ist doch das Gefühl da, eben doch in einem Kreislauf zu stecken, wo man das Gefühl hat, nicht ausbrechen zu können. Klar kann ich meine Situation ändern, kann nach meinem jetzigen Studium noch ein anderes machen. Und dann vielleicht zufrieden mit meinem Job sein, wenn ich dann jemanden finde, der mich in dem hohen Alter noch einstellt, also sind wir doch immer stark abhängig von anderen. Es sei denn, man findet eine gute Idee und macht sich selbstständig. Was meistens ja auch schief geht...
@ker...
Hey, du bist erst 16. Da war die Welt für mich noch deutlich mehr in Ordnung . Bist du schon am Arbeiten? Dann such dir was anderes, wenns dir keinen Spaß macht. Du bist noch 10 Jahre jünger als ich, kannst noch deutlich mehr richtig machen. Genieße es
Das stimmt natürlich, tot sind wir noch lange genug. Aber irgendwie ist doch das Gefühl da, eben doch in einem Kreislauf zu stecken, wo man das Gefühl hat, nicht ausbrechen zu können. Klar kann ich meine Situation ändern, kann nach meinem jetzigen Studium noch ein anderes machen. Und dann vielleicht zufrieden mit meinem Job sein, wenn ich dann jemanden finde, der mich in dem hohen Alter noch einstellt, also sind wir doch immer stark abhängig von anderen. Es sei denn, man findet eine gute Idee und macht sich selbstständig. Was meistens ja auch schief geht...
@ker...
Hey, du bist erst 16. Da war die Welt für mich noch deutlich mehr in Ordnung . Bist du schon am Arbeiten? Dann such dir was anderes, wenns dir keinen Spaß macht. Du bist noch 10 Jahre jünger als ich, kannst noch deutlich mehr richtig machen. Genieße es
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich kanns dir nur so schildern. Ich mag meine Arbeit weil diese mir ermöglicht mit meinen Freunden abends ins Kino zu gehen. Ich mag sie weil sie mir ermöglicht meine PC-Spiele zu erwerben, mich abends in einen Drachenritter zu verwandeln usw... ^^ Ich mag sie weil sie mir ermöglicht die Geschichte von Star Wars weiter mit zu verfolgen. Ich mag sie weil sie mir gelegentlich auch mal ermöglicht einfach ja zu sagen, wenn ich ein Kleidungsstück sehe das mir gefällt. Sie ermöglicht mir das Benzin zu haben um meine Freunde zu besuchen die weiter weg wohnen. Sie gibt meinem Leben eine Zukunft, einen Plan: Demnächst ein Bad, darauf dann eine neue Küche um mit meinem Freund gemeinsam darin zu leben. Sie ermöglicht mir auch mal exotischeres essen zu können, immer mal wieder neues auszuprobieren. Sie erlaubt mir die Musik der Bands zu hören die ich mag...
Du fragst wie man die 8 Stunden in der Arbeit aushält. Ich frage wie willst du die 17 Stunden alleine zu Hause ertragen ohne Hobby, ohne Bücher, ohne Freizeitbeschäftigung, ohne Möglichkeit Freunde einzuladen usw... Ich war schon länger arbeitslos und die ersten 4 Wochen sind toll, aber es bleibt nicht so.
Nebenbei ist es eigentlich egal was man macht (Wir leben nicht mehr in der Vergangenheit, du wirst vermutlich im Schnitt alle 5 Jahre einen neuen Job haben.) sondern viel wichtiger mit wem. Das freundlichste Arbeitsklima bzw. die witzigsten Kollegen hatte ich beim Ferialjobben beim MCDonalds. Da lernt man auch viel darüber das alle Menschen gleich sind: Kurdischer pseudomoderner Schlager ist definitiv genauso greulich wie Hansi Hinterseer. ^^
Du fragst wie man die 8 Stunden in der Arbeit aushält. Ich frage wie willst du die 17 Stunden alleine zu Hause ertragen ohne Hobby, ohne Bücher, ohne Freizeitbeschäftigung, ohne Möglichkeit Freunde einzuladen usw... Ich war schon länger arbeitslos und die ersten 4 Wochen sind toll, aber es bleibt nicht so.
Nebenbei ist es eigentlich egal was man macht (Wir leben nicht mehr in der Vergangenheit, du wirst vermutlich im Schnitt alle 5 Jahre einen neuen Job haben.) sondern viel wichtiger mit wem. Das freundlichste Arbeitsklima bzw. die witzigsten Kollegen hatte ich beim Ferialjobben beim MCDonalds. Da lernt man auch viel darüber das alle Menschen gleich sind: Kurdischer pseudomoderner Schlager ist definitiv genauso greulich wie Hansi Hinterseer. ^^
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hehe bei deinem letzten Satz musste ich echt lachen.. cool :D
Nein, es geht mir ganz und gar nicht darum, dass ich nicht arbeiten möchte. Ganz im Gegenteil... ich sitze momentan seit Wochen zuhause und lerne dort. Es ist abscheulich...
Es geht mir eher darum, dass ich in dem Bereich den ich studiere, nicht arbeiten möchte, weil es mich total unglücklich macht. Aber ich habe halt das Gefühl es nicht mehr ändern zu können, weil ich zu alt bin, um dann noch was neues zu machen. Und das macht mich traurig, und verdirbt mir irgendwie jegliche Perspektive...
Nein, es geht mir ganz und gar nicht darum, dass ich nicht arbeiten möchte. Ganz im Gegenteil... ich sitze momentan seit Wochen zuhause und lerne dort. Es ist abscheulich...
Es geht mir eher darum, dass ich in dem Bereich den ich studiere, nicht arbeiten möchte, weil es mich total unglücklich macht. Aber ich habe halt das Gefühl es nicht mehr ändern zu können, weil ich zu alt bin, um dann noch was neues zu machen. Und das macht mich traurig, und verdirbt mir irgendwie jegliche Perspektive...
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Du bist 25 und sowas wie fixe Jobs gibts für uns nichts mehr. Gelernt hatte ich Bautechnik-Umwelttechnik (also spezialisiert auf Niedrigenergiebauweise von kleineren Gebäuden). Mein erster Job war bei einem Baugerätevertrieb, dann kam ich zu einer Kranmontagefirma, danach 2 Jahre in einer Laborbaufirma, danach eine 2 Mann Leuchtmittelvertrieb und Lichtberatungsfirma, wieder Baugerätevertrieb und aktuell im Trockenbaubereich.
Solange du noch nicht mal einen festen Job hast würde ich mir noch nicht soviele Gedanken machen. Erstens weisst du ja noch gar nicht ob dieser wirklich mit deinem Kernbereich zu tun hat, dann ist auch das Arbeitsumfeld einfach ein Riesenfaktor. Der tollste Job der Welt kann dir durch nen blöden Chef oder Kollegen vermiest werden, umgekehrt genauso.
Nebenbei ermöglicht einem eine Arbeit auch Wifi und VHS-Kurse zu besuchen und mit 25 bist du sicher noch nicht zu alt um mal eine andere Richtung einzuschlagen. Mein Freund wird vermutlich erst mit 30 überhaupt sein Studium abschliessen. Und mit meinen bald 30 Jahren hab ich mir jetzt auch das in der Schule kaum behandelte Autocad beigebracht, um wenn später mal Kinder da sind bessere Möglichkeiten zu haben vielleicht auch mal von zuhause arbeiten zu können.
Ändern kannst du nur nichts mehr wenn du tot bist.
Solange du noch nicht mal einen festen Job hast würde ich mir noch nicht soviele Gedanken machen. Erstens weisst du ja noch gar nicht ob dieser wirklich mit deinem Kernbereich zu tun hat, dann ist auch das Arbeitsumfeld einfach ein Riesenfaktor. Der tollste Job der Welt kann dir durch nen blöden Chef oder Kollegen vermiest werden, umgekehrt genauso.
Nebenbei ermöglicht einem eine Arbeit auch Wifi und VHS-Kurse zu besuchen und mit 25 bist du sicher noch nicht zu alt um mal eine andere Richtung einzuschlagen. Mein Freund wird vermutlich erst mit 30 überhaupt sein Studium abschliessen. Und mit meinen bald 30 Jahren hab ich mir jetzt auch das in der Schule kaum behandelte Autocad beigebracht, um wenn später mal Kinder da sind bessere Möglichkeiten zu haben vielleicht auch mal von zuhause arbeiten zu können.
Ändern kannst du nur nichts mehr wenn du tot bist.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Klar gibt es keine fixen Jobs mehr, aber wie du bei dir siehst, irgendwo steckt überall das Wort / Branche "Bau" mit drinne. Ich studiere eine Naturwissenschaft, und außer Fachkenntnisse in diesem Bereich haben wir im Studium nichts gelernt. Kein einziges Fach über den Teller-Rand... Da ist es schwer die Branche zu wechseln, gerade in den Medien-IT Bereich in den ich gerne gehen würde.
Natürlich kann man sich irgendwie noch neu orientieren, aber die Zeit vorher war trotzdem für nichts dann irgendwie. Bei deinem Freund auch zweites Studium oder vorher eine Ausbildung gemacht ?
Und dazu kommt halt noch, dass man sich dann eben erst mit 30 das erste mal eine Mietswohung leisten kann, wenn der Fließbandarbeiter schon sein Haus hat
Natürlich kann man sich irgendwie noch neu orientieren, aber die Zeit vorher war trotzdem für nichts dann irgendwie. Bei deinem Freund auch zweites Studium oder vorher eine Ausbildung gemacht ?
Und dazu kommt halt noch, dass man sich dann eben erst mit 30 das erste mal eine Mietswohung leisten kann, wenn der Fließbandarbeiter schon sein Haus hat
@ Kaffeetasse
Kann es sein, dass Du vorwiegend die Haare statt der Nudeln in der Suppe suchst?man findet eine gute Idee und macht sich selbstständig. Was meistens ja auch schief geht...
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich bin aufgrund meiner Situation momentan ziemlich Niedergeschlagen, ja das stimmt. Weil ich irgendwie keinen Weg sehe, mir ein zufriedenes Leben aufzubauen, weil ich mich, wie gesagt, für zu alt für etwas anderes und neues halte....
Das Argument kenne ich. Man hat mir auch jahrelang eingeredet, ich wäre zu alt für alles. Wollte ich ein Musikinstrument lernen hieß es: "dafür bist du doch schon zu alt" (da war ich gerade mal 12 oder 13 Jahre alt). Wollte ich im Studium mein Studienfach wechseln, hieß es: "dafür bist du doch schon zu alt" (da war ich Anfang 20). Später wollte ich mich beruflich verändern, und es hieß: "dafür bist du doch schon zu alt". Und so weiter...kaffetasse hat geschrieben:Ich bin aufgrund meiner Situation momentan ziemlich Niedergeschlagen, ja das stimmt. Weil ich irgendwie keinen Weg sehe, mir ein zufriedenes Leben aufzubauen, weil ich mich, wie gesagt, für zu alt für etwas anderes und neues halte....
Letztendlich stimmt das aber nicht, das sind nur Falschaussagen unserer vermeintlich wohlmeinenden Mitmenschen. Aus heutiger Sicht kann ich nur sagen: "vergiss die Behauptung, für etwas angeblich zu alt zu sein." Für die meisten Veränderungen ist man nie zu alt. Und schon gar nicht, wenn man erst 25 ist...
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Daraus schließe ich, du hast alles wie am Anfang durchgezogen, und hast es nie geändert? Kam denn trotzdem irgendwann die Zufriedenheit... ?
Noch einige Anmerkungen hierzu:
Dennoch ist mein Leben keineswegs nur Müh und Plag.
Erstens arbeite ich keine 40-50 Stunden pro Woche. Es mag zwar viele Leute geben, die das tun, aber da ich meinen Beruf noch nie besonders leidenschaftlich ausgeübt habe, habe ich immer darauf geachtet, dass sich meine Wochenarbeitszeit im normalen Rahmen bewegt. Ich arbeite 38,5 Stunden pro Woche, und diese werden höchstens mal kurzzeitig überschritten. Und derzeit strebe ich sogar noch eine Stundenreduzierung auf etwa 30 bis 32 Stunden pro Woche an. Denn es ist mir wichtig, über einen relativ großen Teil meiner Lebenszeit frei verfügen zu können. Das ist mir wichtiger als ein hohes Einkommen.
Zweitens habe ich im Lauf der Zeit viele Interessen entwickelt, denen ich in meiner Freizeit und am Feierabend nachgehe. Da ist nix mit "nach Feierabend vor der Glotze hocken". Dafür wäre mir meine Zeit einfach zu schade. Ich versuche, mindestens drei von fünf Wochentags-Abenden möglichst abwechslungsreich zu verbringen: schwimmen gehen, Fitness-Studio, Kino, Theaterbesuch, mit Freunden essen gehen, mit Spiegelreflexkamera durch die abendliche Stadt streifen, kleine Radtour am Abend (im Sommer), ins Museum gehen (einmal pro Woche haben viele Museen eine Abendöffnung) usw. Es gibt so vieles zu tun und zu erleben, was das Leben lebenswert macht - auch dann, wenn man tagsüber arbeiten muss.
Also, ich habe leider auch ein Studenfach studiert, welches mich eigentlich nie wirklich interessiert hat. So ähnlich wie bei Dir hat man mir meine Studienwechselwünsche immer ausgeredet mit dem Argument, dass ich dafür schon zu alt sei.kaffetasse hat geschrieben:Aber das ist nur ein Punkt... wie soll man sich denn auf ein Leben freuen, dass daraus besteht, mindestens 40-50h pro Woche zu arbeiten, nichts anderes mehr zu haben, als Abends KO vor die Glotze zu fallen... gut vielleicht ist das Gefühl nicht mehr vorhanden, wenn man etwas Arbeitet was einen wirklich interessiert, vielleicht gelange ich mal an den Punkt, auch wenn ich daran zweifele.
Dennoch ist mein Leben keineswegs nur Müh und Plag.
Erstens arbeite ich keine 40-50 Stunden pro Woche. Es mag zwar viele Leute geben, die das tun, aber da ich meinen Beruf noch nie besonders leidenschaftlich ausgeübt habe, habe ich immer darauf geachtet, dass sich meine Wochenarbeitszeit im normalen Rahmen bewegt. Ich arbeite 38,5 Stunden pro Woche, und diese werden höchstens mal kurzzeitig überschritten. Und derzeit strebe ich sogar noch eine Stundenreduzierung auf etwa 30 bis 32 Stunden pro Woche an. Denn es ist mir wichtig, über einen relativ großen Teil meiner Lebenszeit frei verfügen zu können. Das ist mir wichtiger als ein hohes Einkommen.
Zweitens habe ich im Lauf der Zeit viele Interessen entwickelt, denen ich in meiner Freizeit und am Feierabend nachgehe. Da ist nix mit "nach Feierabend vor der Glotze hocken". Dafür wäre mir meine Zeit einfach zu schade. Ich versuche, mindestens drei von fünf Wochentags-Abenden möglichst abwechslungsreich zu verbringen: schwimmen gehen, Fitness-Studio, Kino, Theaterbesuch, mit Freunden essen gehen, mit Spiegelreflexkamera durch die abendliche Stadt streifen, kleine Radtour am Abend (im Sommer), ins Museum gehen (einmal pro Woche haben viele Museen eine Abendöffnung) usw. Es gibt so vieles zu tun und zu erleben, was das Leben lebenswert macht - auch dann, wenn man tagsüber arbeiten muss.
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