Krang2 hat geschrieben: ↑Fr., 24.03.2017, 12:17
... aber wenn ich hier z.B. lese, daß dir davon abgeraten wird, dein "Turm-Modell" weiter zu verfolgen, dann zeigt mir das, daß das Gegenüber vielleicht gar nicht genau versteht, wozu du so ein Modell überhaupt brauchst und inwiefern dir das hilft.
Hallo Krang2, finde deinen Beitrag sehr sinnvoll und nachvollziehbar. Gespräch ist leichter unter Gleichgesinnten, Menschen, die ähnlich ticken wie man selbst. Aber ich frage mich, reicht dieses aus, um im Leben gut klarzukommen? Ist da nicht permanent der Wunsch diese andere Welt - außerhalb - zu entdecken?
Ich selber kenne mich mit Asperger Syndrom nicht gut aus. Stehe vielleicht sogar am anderen Ende der Skala. Aber es interessiert und faszieniert mich, wie verschieden die Menschen sind und wie sie denken.
... mit dem "Abraten vom Turmmodell", da war wohl mein Beitrag gemeint? Und auch die das Thema Monolog und Dialog in Zusammenhang damit... betrifft mich?
Eigentlich könnte man das so stehen lassen, aber aus unerfindlichen Gründen drängt es mich mir die Zeit zu nehmen um den Sachverhalt klarzustellen.
Also:
Handwerk hat einen Teil seiner "selbstgestrickten" Philosopie und Betrachtungsweise hier im Forum und auch per Pin dargestellt. Hat mich echt interessiert. Trotz Nachfragen war mir seine Art, die Dinge zu sehen leider weiterhin "abstrakt".
Und in Anbetracht des Grundanliegens von Handwerk, daß er vorhat seine Isolierung in besagtem Turm aufzugeben, also in Dialog mit seinem Umfeld zu treten, habe ich versucht ihm meine eigenen Gedanken zum Thema Turm und Mauern, also meine "selbstgestrickte" Philosophie näher zu bringen.
Geht Dialog nicht so? Man ist aufgeschlossen für Neues, Fremdes, auch Abstraktes - weil man seinen Horizont erweitern, sich weiterentwickeln möchte?
Weiterhin möchte ich in eigener Sache folgendes klarstellen: Und das schreibe ich für in erster Linie für Handwerk selber...
Grundsätzlich bin ich immer an den Menschen und ihren Gedanken und ihrer Art zu leben interessiert. Also sind Monologe dieser Art o.k. für mich. Aber irgendwann sollte das Ganze idealerweilse schon in einen Dialog münden. So stelle ich mir bereichernde Kommunikation vor.
Also jemand läßt dem anderen einen Blick in sein Innerstes tun, öffnet sich sozusagen. Da ist es selbstverständlich für das Gegenüber ihm zuzuhören, sich damit gedanklich auseinanderzusetzen und das Ergebnis Ersterem mitzuteilen. Und als nächster Schritt sich selberzu öffnen, etwas preiszugeben von seinem Innersten.
Wenn also beide sich auf diese Weise einlassen auf die Gedanken des anderen, dann öffnet sich für jeden von ihnen der Horizont, ermöglicht eine andere Sicht auf das Leben, die Dinge. Und somit eine Weiterentwicklung... Sehr erstrebenswert!
Wenn ich merke, daß mein Gegenüber wenig Empathie zeigt, ein Dialoge im obigen Sinn nicht möglich ist, dann ist das auch o.k. für mich.
Richtig ärgerlich werde ich allerdings, wenn ich feststelle, daß die Kommunikation von meinem Gegenüber überwiegend mit dem Ziel geführt wird, sich einseitige Vorteile zu verschaffen. Um seine ureigensten Projekte voranzutreiben...
Und dann bin ich so frei meine Meinung dazu und meinen Ärger klar und deutlich kundzutun. Mich zu distanzieren. Natürlich nicht öffentlich in einem Forum, sondern eins zu eins mit dem Betroffenen selbst. Das habe ich getan.
Und stelle fest, daß kurz drauf die Sache - einseitig und polarisierend - wieder auftaucht im öffentichen Forum. Das finde ich nicht o.k.
LG