Gewalt, der einzige Weg ins Glück?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Nev3rMind
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Beitrag So., 12.07.2015, 22:39

Ich war noch nie gut im Planen oder Ziele formulieren. Ehrlich geasgt weiß ich auch garnicht was ich genau ändern sollte. Wenn mich jemand fertigmachen will, muss ich denjenigen fertigmachen, es geht nicht anders. Und das werde ich auch nicht ablegen.

Ich gehe Mittwoch zum ersten Mal jetzt wieder in eine Tagesklinik, aber wie ich schon geschrieben hatte, es wäre schonmal ein Fortschritt für mich etwas Struktur in meinen Alltag zu bekommen und dann tagsüber da bin. Wurde mir zumindest von dem Arzt da gesagt.

Ich weiß das bei mir ein paar Schrauben locker sind, aber ich weiß auch nicht was ich dagegen machen könnte.Ich kann und will meine Emotionen nicht unterdrücken. Nicht aufgrund von fehlendem Intellekt, aber mir geht es einfach unfassbar schlecht wenn ich ständig etwas in mir unterdrücken muss. Meistens werde ich dann nurnoch wütender.

Ich stehe quasi in einem ständigen Zwiespalt zwischen normal wirken und wie ein Psycho wirken. Manchmal denke ich ich habe es gecshafft und reagiere dann auf Dinge auch ganz normal, aber am anderen Tag bin ich dann wieder von allem und jedem genervt und gehe direkt an die Decke.

Wie gesagt ich weiß nicht wirklich was ich will. Ich handle meistens nur impulsiv und unüberlegt. Daher kann ich nichtmal sagen was ich für die Zukunft will, ich weiß ja nichtmal wer ich selber bin.

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viciente
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Beitrag So., 12.07.2015, 23:05

.. das mit den lockeren schrauben kannst du knicken, dir gefällt bloss vieles nicht an deinen eigenen verhaltensweisen und re-aktionen - sie stehen dir im weg - wie beschrieben; ziemlich klar auch, dass die unterdrückung deiner emotionen dich noch wütender machen. um drauf zu kommen, wie man was ändern könnte, ist eine tagesklinik sicher ein guter erster ansatz, den du auch aktiv nutzen solltest.

.. was man genau will und wer man genau ist, wissen viele ned so genau; eins entnehm ich deinen beschreibungen hier allerdings schon: nämlich, dass du erkennst, dass für dich handlungsbedarf da ist, weil du merkst, dass da etwas so nicht ganz optimal läuft. und das ist ein total wichtiger und erster schritt; so manche kommen gar nicht so weit, ohne das liesse sich aber gar nix zum für dich besseren verändern!

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Beitrag Mi., 15.07.2015, 22:37

So, hatte heute den Termin in der Tk, war relativ ok. Allerdings hat mich eine Situation wieder vollkommen runtergezogen, eine Frau kam mit ihr und zeitgleich einem Betreuer ins Gespräch und der Wortlaut war: "Wir wollen ihn ja nicht ausschließen." Was soll das bitte heißen? Das sie mich sonst ausgeschlossen hätten, das sie von vornherein wissen das ich sogar in eine Tk nicht hereinpasse? Ich grüble über solche Sätze sehr lange nach und es zieht mich einfach runter. Ich fühle mich angegriffen und bin heute Abend auch wieder in meiner Wohnung etwas ausgerastet. Ich weiß nicht wer ich für Andere bin, aber anscheinend hasst mich wirklich jeder.

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SoundOfSilence
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 22:45

Was für eine Frau? Mit wem kam sie ins Gespräch? Mit DIR und DEINEM Betreuer? Eine Patientin?
Ich hätte jetzt 1000 Varianten, wie sie das gemeint haben KÖNNTE - wovon einige auch einschließen, dass sie sich aufspielen wollte (in Wahrheit aber nix zu sagen hat), wie das "alteingesessene" Patienten gerne tun, wenn jemand neu kommt für einen Patienten, der gegangen ist und den sie MOCHTE... Das muss dir halt auch immer klar sein: In so einer Klinik bilden die Patienten eine Gruppe, und damit jemand neues kommen kann muss vorher jemand gehen... Das macht es manchmal schwierig. Ist menschlich, hat nix mit dir zu tun - und legt sich meist innerhalb der ersten 1-2 Tage.
Oder sie könnte das GSPRÄCH gemeint haben, weil vielleiht der Betreuer sie etwas gefragt hat, und sie dich da NICHT ausschließen wollte? Und ihm das mitgeteilt hat (vielleicht warst du kurz gedanklich woanders)?

Also - du siehst, man kann das so und so verstehen - jedenfalls mit dem Mangel an Kontext (du kannst ja, wenn du magst, ausführlicher beschreiben).

Selbst WENN sie es genau so meinte, wie du es aufnimmst und sie denkt, dass Du nicht reinpasst, aber ja "irgendwo hin musst" (man hat ja schließlich ein soziales Gewissen...) - du könntest es immer noch als Chance sehen, ihr zu beweisen DASS du da rein passt und WERTVOLL bist... Aber gut - das ist schwer, das SO zu sehen... Aber möglich...!

Wann geht es denn los in der TK? Morgen?

Ich wünsche dir viel Glück dort - und dass du dich einlassen kannst!

LG,
Silence
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 22:52

Der Klinikbetreuer hatte sie irgendetwas gefragt und sie hat dann damit so drauf geantwortet und ich konntee es wiedermal nicht einschätzen.

Ich will und brauch niemandem etwas zu beweisen, habe ich schließlich eh nichts von. Sogar mein eigener Vater hasst mich und hat mich nie akzeptiert, also was soll ich da auch von Anderen erwarten können? Ich habe mich mal bemüht Anerkennung zu bekommen, ist mir heute aber scheiß egal. Selbst wenn ich etwas gut gemacht habe wurde mir das nicht gesagt. Es wurde unter den Teppich gekehrt. Und wenn mich noch irgendjemand kritisiert raste ich aus.

Richtig nichts. Es kotzt mich einfach an. Ich habe niemandem nach seiner Meinung gefragt und erst Recht nicht wenn es mir eine fette,hässliche Mitpatientin verklickern will.

Auch sonst hat kaum jemand mit mir dort geredet. Also alles wie immer.

Nein, es geht am 28.Juli los.

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SoundOfSilence
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 23:00

Da hatte ich ja schon den richtigen Riecher, wie es mir scheint. Eine Mitpatientin - die sich damit "dagegen wehrt", dass ihr als Patientin die anderen Patienten gewissermaßen "aufgedrängt" werden, dass sie keinen Einfluss hat, wer da kommt und wer geht... Die im Grunde nur sagt: Sie werden dich NICHT ausschließen - sie werden dich aufnehmen, weil sie müssen vielleicht, aber SIE WERDEN ES TUN...

Das muss dir nicht gefallen, nein. Du musst es nicht einmal verstehen. Und klar - du kannst direkt in die Abwehrhaltung gehen und sagen "Ist mir doch egal, was hat die das zu kommentieren blablabla" und dass sie Fett und hässlich ist obendrein - dann musst du halt mit deinem Hass auf die Welt und deinen Vater und dich selber leben.

Oder: Du kannst ein Quäntchen VERSTÄNDNIS für die Situation aufbringen, aus IHRER Sicht, und kannst ja meinetwegen SIE dafür immer noch "dumm" finden, oder hässlich oder sonst etwas - aber du brauchst dich selber nicht mehr als AUSLÖSER zu sehen (du bist allerhöchstens der Anlass) - und dich nicht mehr ganz so arg zu hassen, vielleicht.

Mit deinem VATER hat das übrigens nur zu tun, weil du ihn da mit hineindenkst....

Also: viel Glück!! Ich wünsche dir, dass du auch findest, was du suchst (weniger Einsamkeit)!
Hello darkness, my old friend...

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Beitrag Mi., 15.07.2015, 23:09

Was interessiert es mich ob eine Mitpatientin gegangen ist oder nicht? Sollen die sich privat treffen und gut. Was für ein Verständnis bitte soll ich da aufbringen? Ein psychisch Kranker hat seinen ersten Termin in einer Tk und bekommt gleich sowas um die Ohren gepfeffert, man das ist richtig geil.

Und ich bin es auch leid immer nur als das 5te Rad am Wagen angesehen zu werden von irgendwelchen Untermenschen. Ja , in solchen Momenten gibt mir der Hass auch eine gewisse Kraft und einen gewissen Schutz. Wie sagt man immer so schön, nur du selbst kannst dich ändern. Das stimmt total, aber für solche Heuchler&Blender ändere ich mein Verhalten sicher nicht , im Gegenteil.

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SoundOfSilence
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 23:11

... auch SIE ist eine psychisch kranke in einer Klinik...
Aber jetzt überlasse ich dich deinen Hass-Tiraden und Gedanken - gute Nacht
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Beitrag Mi., 15.07.2015, 23:16

Wenn man mir ans Bein pissen will, dann bitte richtig. Ansonsten lässt man es ganz bleiben, wieso geht das nicht? Wieso wird diese Welt von sovielen dummen Heuchlern regiert, die sich als etwas Besseres fühlen und dabei scheißenhässlich oder strunzdumm sind? Mit welchem verdammten Recht?

Jaja, sie ist eine Patientin ist mir schon klar. mAber ich bin ihr wahrscheinlich genauso egal wie sie mir, also warum Rücksicht nehmen? Nur wegen der "sozialen" Norm?

Da scheiß ich drauf. Ich fühle mich mein ganzes Leben lang schon scheiße und in meiner Familie wimmelt es auch von diesen Personen, sogar wenn man aus dem Fenster schaut. Es ist einfach nurnoch behindert, es gibt keine ehrlichen Menschen mehr ich sehe nurnoch Missgeburten dort draßen die wirklich denken das sie etwas Besseres als alle Anderen sind.

Gute Nacht. Hasstirade,Ende.

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nonStop
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Beitrag Do., 16.07.2015, 00:00

Meiner Meinung nach, teilst du das aus was du einstecken musstest..

Hass halte ich nie für ein guten Weg Begleiter, Hass lässt ein vereinsam, man strahlt es förmlich aus, das wiederum schreckt andere ab und es wird eine niemals endete Spirale

Hass kann sehr gefährlich für sich und andere werden, warum soviel Energie in etwas setzen was so zerstörerisch ist?

Wie kannst du dem entgegen wirken, den Hass und die Wut auf andere Menschen, offensichtlich hast du viel Wut und Hass in dir, sicher auch gerechtfertigt, dennoch sind die Menschen, die dich nicht hassen, nicht deine Gegner..

Dein Gegner ist nur der Hass und die Wut in dir, wenn du mit Hilfe einer Therapie dort rankommen kannst, kannst du dir helfen und andere Menschen evtl. Mit anderen Augen betrachten.

Wünsche dir viel Glück und gutes gelingen dabei,

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Beitrag Fr., 17.07.2015, 20:24

Ich glaube ich kann dem garnicht entgegenwirken, irgendwie treibt er mich ja auch an. Ich hasse auch nicht alle Menschen. Wenn ich eine Freundin hätte die dieselben Ansichten hätte wie ich und wir wirklich nur uns zwei hätten dann würde ich diesem scheiß Land direkt den Rücken kehren.

Mich kotzt diese Gesellschaft heute einfach nurnoch an. Du kommst als Heuchler&Blender doch am weitesten voran und warum sollte man sich für solche Idioten noch verstellen?

Ich kann sozial zu Menschen sein, die ich liebe und die es meiner Meinung nach auch wert sind. Aber ichw eiger mich einfach mich solchen Heuchlern&Blendern anzupassen die einem vorgeben helfen zu wollen, obwohl sie doch auch nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind. Besonders Ärzte sind da ja Spezialisten drin.

Ich hatte wie gesagt eine Zeit in Bochum wo ein Mädchen genauso kaputt war wie ich, wahrscheinlich noch kaputter als ich damals. Bei diesen Leuten komme ich auch vllt an, aber es geht doch heute nurnoch um Oberflächlichkeiten, ich hasse diese Gesellschaft. Nur weil ich nicht gerade böse aussehe, bin ich der nette Schönling von nebenan? Soviel Dummheit ist einfach nicht zum Aushalten.

Ich hebe mir Respekt und Liebe für Leute auf die es auch verdient haben und nicht für solche Clowns, die wirklich denken sie wären etwas Besseres.

Ich sehne mich wie gesagt nach einer Frau die so denkt wie ich und eine anarchistische Lebenseinstellung hat. Irgendwo wird es die ja wohl geben und irgendwann werde dann auch ich das Licht sehen und ein glückliches Leben führen.

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Nev3rMind
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Beitrag Fr., 17.07.2015, 21:12

Es macht einfach enormen Spaß solche Idioten die denken das sie etwas Besseres sind vollkommen fertigzumachen. Irgendwann wird jeder seine Rechnung bekommen, was ein Quatsch. Diese Personen werden es nie lernen wenn man sich nicht wehrt. Und wenn diese sich richtig schlecht fühlen und minderwertig vorkommen hat man sein Ziel erreicht. Es hat schon Vorteile wenn man in die Stadt geht und nur Gegenstände mit zwei Beinen sieht mit denen man einfach tun und lassen kann was man will.

Ich muss auf niemanden Rücksicht nehmen, ich muss es verdammt nochmal nicht. Die hässlichen und dummen Leute können froh sein wenn ich sie nicht kritisiere und still schweigend ihnen zuhöre wenn sie mal wieder ein total langweiliges Gespräch anfangen.

Ich habe nichts zu verlieren, denn ich bin mein Leben lang ein Aussetziger gewesen. Also wozu das Ganze? Nirgendwo passe ich rein, NIRGENDWO. Niemand versteht meine Gedanken, weil ich ein Freigeist bin und auch mal mein Gehirn benutze.

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