Hallo liebe Forumianer,
in den letzten acht, neun Jahren war mein Leben fast eine einzige Katastrophe. Ich hatte zwar verdammt viel Spaß, ahnte aber damals nicht, das ich mir sehr vieles verbauen würde. So fühlte ich mich zuerst wohl mit meinen Süchten und Partysubstanzen und führte, für einige Jahre, ein exzessives Leben.
Als ich schließlich bemerkte, das ich zu weit gegangen bin, war es bereits zu spät. Angstzustände, Wahnvorstellungen und andere Probleme bestimmten mein Leben. Kurzerhand beschloß ich mit diesem "Partyleben" abzuschließen und zog mich zurück. Mit dem Gedanken "Zeit heilt alle Wunden" und dem knallharten Verzicht diverser Substanzen, flüchtete ich mich in die Welt der Bits und Bytes (Internet) und verlor dabei, was ich nicht mal merkte, den Kontakt zur Außenwelt. Das war die Geburtsstunde meiner 'Sozialen Phobie' (vor etwa vier Jahren).
Zwei Jahre in Begleitung eines Psychiaters und ein Jahr an der Seite eines Psychologen, incl. intensiver Mitarbeit, machen mich heute zu einem ausgeglichenen, motivierten und vorallem "neuen Menschen". Seit 14 Monaten lebe ich absolut suchtfrei und besitze einen mordsmäßigen Antrieb. Das Problem ist allerdings, das ich mich wie "resetet" fühle, was sich auch verdammt schön anfühlt, keine Frage, ich aber dadurch nicht richtig weiß, in welche Richtung ich gehen soll, bzw will.
Ich besitze die Fachoberschulreife mit Qualifikation fürs Abitur und habe vier erlernte Berufe und in einigen anderen Branchen Erfahrung sammeln dürfen. Das Problem ist, ich habe nie wirklich viel auf Lohnsteuerkarte gearbeitet. Mein Leben war schon immer ein klein wenig verzwickt. Jetzt steh ich hier und fühle mich saugut und suche nach einem vernünftigen Weg. Allerdings nicht in einer der erlernten Berufe. Mache mir täglich Gedanken über meine Stärken, Schwächen und Berufsbranchen - überlege wohin die Reise gehen soll. Komme aber leider auf keinen grünen Zweig.
Mein Arzt brachte mich auf eine Institution, die psychisch Kranke unterstützt, und sie für den Arbeitsmarkt wieder fit macht. Den Infotag dort hab ich mir bereits gegönnt, jedoch fühle ich mich nicht wohl mit dem Gedanken, das ein Arbeitgeber weiß, das ich mal "krank" war. Mir stellt sich die Frage, ob ich damit überhaupt Chanchen auf dem Arbeitsmarkt habe? Vielleicht sind "wir" anfälliger und werden deshalb ungerne eingestellt. Rückfälle und die daraus resultierenden Krankschreibungen sind nicht wirklich arbeitgeberfreundlich. Ich für meinen Teil jedoch, bin zum jetzigen Zeitpunkt felsenfest davon überzeugt, das ich nicht rückfallig werde. Dafür müsste ich mein neues/ altes sportliche Leben aufgeben und gegen mein Altes eintauschen. Und das kommt nicht in Frage. Ob man das einem Chef "verklickern" kann?
Zudem kann ein großer Freundenkreis/ Familie (Vitamin B) sehr hilfreich sein. Leider profitiere ich nicht davon. Auch bin ich mir nicht sicher, ob das Amt noch einmal spendabel ist. Ich genoß bereits zwei Umschulungen. Und aufgrund meiner sozialen Phobie und anderen Kleinigkeiten, bin ich vor gut zwei Jahren aus einer fast absolvierten Maßnahme "ausgebrochen". Daraufhin suchte ich mir, in Form eines Psychologens, Verstärkung. Jetzt sitze ich hier, fühle mich schon länger verdammt gut und weiß nicht was ich tun soll. Dabei ist es mir echt egal, auf welchem Fleck der Erde ich lebe und mir meine Brötchen verdiene. Ich bin flexibel, motiviert, absolut ungebunden, hungrig, fast genesen und hab tierisch Bock auf was Neues. Da muß es doch eine Möglichkeit geben.
Vielleicht hat der Eine oder Andere einen Tip für mich. Ich freu mich.
Viele liebe Grüße,
Nou
Wohin soll mein Weg gehen? Keine Ahnung. :-)
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«Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!»
Sokrates
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Hallo Nou,
ich habe ein ähnliches problem. auch ich weiß nicht, was ich beruflich machen möchte. ich habe zwar einen beruf erlernt, doch komm nicht so wirklich auf einen grünen zweig. auch sehe ich für mich keine zukunft in dem beruf. aber ich weiß nicht, was ich sonst machen soll.
um herauszufinden was ich möchte wurde mit zb. ein buch empfohlen. "durchstarten zum traumberuf. das ultimative handbuch für ein-, um- und aufsteiger" von richard nelson bolles. dieses buch soll sehr gut sein, es geht allgemein um das berufsleben, bewerbungen, traumjob und weiter hinter geht es darum, herauszufinden, was man möchte, indem man sich selbst viele fragen stellt. das ist also ein buch, bei man nicht nur liest, sondern man muss auch aktiv mitarbeiten, sondern bringt das buch nichts.
ich habe es nicht komplett durch, aber hatte schon viele aha effekte. es ist nicht oberflächlich, es geht wirklich tief das buch.
desweiteren starte ich gerade die arbeit mit einer professionellen berufsberaterin. die hilft mir individuell herauszufinden, was ich möchte und im weiteren schritt dann dies zu erreichen. ich bekomme viele hausaufgaben, muss sehr viel recherchieren, herum telefonieren, wie sie sagt. sie wär wie eine mutter für mich, die mir zur seite steht, aber auch druck macht. genau das brauche ich. sie macht dies selbständig, ist ihre eigene chefin und hat sich darauf spezialisiert menschen wie dir und mir zu helfen. bei ihr kannst du ganz offen sein, sie hilft dir einen passenden beruf für dich zu finden.
die beratung ist aber auch dementsprechend teuer, eine stunde bei ihr kostet 80€. aber auch da kommt sie mir entgegen. lässt mich so viel wie es geht allein machen, ich muss viel mitschreiben. die stunden werden dann sehr effektiv gehalten, also ohne viel verschwendete worte wo auch nur ein satz reicht.
auf sie bin ich auch durch die empfehlung eines freundes gekommen. ansonsten würde ich mal googeln oder dich bei freunden (im arbeitsamt?) umhören. keine ahnung, ob alle professionellen berufsberater was taugen. ich würde auf mein gefühl hören. sympathie? gutes gefühl? kompetent? wie klar redet sie, wie gut verstehst du das, was sie sagt? ich habe zb. auch gefragt, ob meine erwartung realistisch ist, dass am ende ein beruf für mich raus kommt bzw. ich konkret und sicher weiß, was ich die nächsten jahre beruflich möchte. sie sagte "ja". ich mag total gerne klartext, wenn die leute rum eiern, bleibt bei mir eher ein mulmiges gefühl. bei so hohen preisen muss ich überzeugt von ihr sein!
alles gute,
stilleswasser.
ich habe ein ähnliches problem. auch ich weiß nicht, was ich beruflich machen möchte. ich habe zwar einen beruf erlernt, doch komm nicht so wirklich auf einen grünen zweig. auch sehe ich für mich keine zukunft in dem beruf. aber ich weiß nicht, was ich sonst machen soll.
um herauszufinden was ich möchte wurde mit zb. ein buch empfohlen. "durchstarten zum traumberuf. das ultimative handbuch für ein-, um- und aufsteiger" von richard nelson bolles. dieses buch soll sehr gut sein, es geht allgemein um das berufsleben, bewerbungen, traumjob und weiter hinter geht es darum, herauszufinden, was man möchte, indem man sich selbst viele fragen stellt. das ist also ein buch, bei man nicht nur liest, sondern man muss auch aktiv mitarbeiten, sondern bringt das buch nichts.
ich habe es nicht komplett durch, aber hatte schon viele aha effekte. es ist nicht oberflächlich, es geht wirklich tief das buch.
desweiteren starte ich gerade die arbeit mit einer professionellen berufsberaterin. die hilft mir individuell herauszufinden, was ich möchte und im weiteren schritt dann dies zu erreichen. ich bekomme viele hausaufgaben, muss sehr viel recherchieren, herum telefonieren, wie sie sagt. sie wär wie eine mutter für mich, die mir zur seite steht, aber auch druck macht. genau das brauche ich. sie macht dies selbständig, ist ihre eigene chefin und hat sich darauf spezialisiert menschen wie dir und mir zu helfen. bei ihr kannst du ganz offen sein, sie hilft dir einen passenden beruf für dich zu finden.
die beratung ist aber auch dementsprechend teuer, eine stunde bei ihr kostet 80€. aber auch da kommt sie mir entgegen. lässt mich so viel wie es geht allein machen, ich muss viel mitschreiben. die stunden werden dann sehr effektiv gehalten, also ohne viel verschwendete worte wo auch nur ein satz reicht.
auf sie bin ich auch durch die empfehlung eines freundes gekommen. ansonsten würde ich mal googeln oder dich bei freunden (im arbeitsamt?) umhören. keine ahnung, ob alle professionellen berufsberater was taugen. ich würde auf mein gefühl hören. sympathie? gutes gefühl? kompetent? wie klar redet sie, wie gut verstehst du das, was sie sagt? ich habe zb. auch gefragt, ob meine erwartung realistisch ist, dass am ende ein beruf für mich raus kommt bzw. ich konkret und sicher weiß, was ich die nächsten jahre beruflich möchte. sie sagte "ja". ich mag total gerne klartext, wenn die leute rum eiern, bleibt bei mir eher ein mulmiges gefühl. bei so hohen preisen muss ich überzeugt von ihr sein!
alles gute,
stilleswasser.
*
Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
*
Hi,
Bücher zu dem Thema gibt es ja wie Sand am Meer, als ich deinem Link Stilleswasser folgte erschien auch gleich der sehr ansprechende Titel "Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will [Taschenbuch] Barbara Smith"
Das lästig ist nur das die Bücher ganz schön was kosten. Bei mir ist die nächste Bücherrei, die so gut sortiert wäre (Uni Bibliothek) das sie so etwas führt fast eine Stunde weit weg.
Na ja andererseits, ist es auch schon wieder lange her das ich mir selbst etwas gönnte, und schlimmsten Falles hab ich was zum Unterzünden.
Die Berufsberatung ist finde ich ein echt guter Tipp! Aber wie oft musst oder musstest du da hin gehen? Bei mir in Österreich gibt es auch das Wifi welches Berufsberatung anbietet. (Hab ich auf grund deines Beitrages recherchiert) Die sind meist billiger aber sicher auch weit aus weniger Qualifiziert als die treure privat Variante.
Eine Freundin von mir wollte sich vom Sozialendienst eines Krankenhauses weiter helfen lassen, da war sie extrem schlecht Beraten. Lag jedoch an dem desinteressierten Sozialarbeiter.
Es ist echt frustrierend (mir geht es seit Jahren auch gleich) was tun zu wollen aber trotzdem nicht vom Fleck zu kommen.
Also wenn ihr noch irgendwelche Tipps hab um sich selbst zu Motivieren am Morgen eines so mühsahmen Tages, auch Buch empfählungen - ich lese sehr viel und gern- bin ich dankbar.
Filly
Bücher zu dem Thema gibt es ja wie Sand am Meer, als ich deinem Link Stilleswasser folgte erschien auch gleich der sehr ansprechende Titel "Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will [Taschenbuch] Barbara Smith"
Das lästig ist nur das die Bücher ganz schön was kosten. Bei mir ist die nächste Bücherrei, die so gut sortiert wäre (Uni Bibliothek) das sie so etwas führt fast eine Stunde weit weg.
Na ja andererseits, ist es auch schon wieder lange her das ich mir selbst etwas gönnte, und schlimmsten Falles hab ich was zum Unterzünden.
Die Berufsberatung ist finde ich ein echt guter Tipp! Aber wie oft musst oder musstest du da hin gehen? Bei mir in Österreich gibt es auch das Wifi welches Berufsberatung anbietet. (Hab ich auf grund deines Beitrages recherchiert) Die sind meist billiger aber sicher auch weit aus weniger Qualifiziert als die treure privat Variante.
Eine Freundin von mir wollte sich vom Sozialendienst eines Krankenhauses weiter helfen lassen, da war sie extrem schlecht Beraten. Lag jedoch an dem desinteressierten Sozialarbeiter.
Es ist echt frustrierend (mir geht es seit Jahren auch gleich) was tun zu wollen aber trotzdem nicht vom Fleck zu kommen.
Also wenn ihr noch irgendwelche Tipps hab um sich selbst zu Motivieren am Morgen eines so mühsahmen Tages, auch Buch empfählungen - ich lese sehr viel und gern- bin ich dankbar.
Filly
hi,
mir geht es aehnlich. ich weiss nachwievor nicht wohin ich beruflich gehen will...hab ein studium abgeschlossen, welches mich wirklich interessierte. war dann 1 jahr im ausland und hab da dann angefangen zu zweifeln...einfach weil ich viel gesehen und erlebt hab. nun bin ich seit ein paar monaten zurueck in Oesterreich und auf arbeitssuche...was sich als sehr schwer gestaltet, wenn man keine einschlaegige berufserfahrung hat. leider...aber auch hier muss ich sagen, dass ich durch die vielen erfahrungen waehrend des arbeitsprozesses viele negative erfahrungen in meiner branche gemacht habe, das mich natuerlich immer weiter zweifeln laesst, ob ich ueberhaupt in dem bereich arbeiten will. immer mehr draengt sich mir der verdacht auf, dass ich eig im sozialen bereich viel besser aufgehoben waere, aber dazu muesste ich nochmal eine mind. 3-jaehrige ausbildung machen, wofuer mir momentane einfach nicht der kopf steht.
ich will endlich arbeiten und geld verdienen...
ich hab das buch "wege zum traumjob" durcheackert...es kam nicht wirklich viel neues heraus. eig kannte ich meine staerken und jene bereiche, die mich am meisten interessieren. trotzdem hat es mir dabei geholfen, das wirklich alles mal zu verschriftlichen, was mir beim bewerben hilft.
ich persoenlich empfinde es schwierig, herauszufinden was man will, wenn man noch nicht viel ausprobieren durfte. und vor allem wenn man nach der ausbildung draufkommt, dass man sich in der branche nicht wirklich wohl fuehlt...
und auch mir geht es so wie Nou, dass ich einerseits baeume ausreissen koennte, vor lauter engergie...einfach, weil ich soviele interessen habe und einfach mal arbeiten will, mich aber niemand laesst, weil mir die berufserfahrung fehlt und andererseits laehmen mich die staendigen absagen.
das problem ist, dass man fuer die meisten berufe (wenn man was neues ausprobieren will) entweder eine ausbildung braucht oder nur ehrenamtlich arbeiten kann (zb. soz. bereich), von dem man aber nicht leben kann...
ich sehe das mittlerweile auch so, dass es wahrscheinlich zu viele moeglichkeiten und wege gibt, sodass man gar nicht mehr weiss wohin der eigene weg gehen soll. das betrifft dann hauptsaechlich menschen wie uns, die vielfaeltige interessen haben und sich nicht entscheiden koennen.
also, so richtig tipps, ausser versuchen, versch. dinge auszuprobieren, hab ich nicht, weil ich selbst grad ziemlich ansteh. :/
lg power
mir geht es aehnlich. ich weiss nachwievor nicht wohin ich beruflich gehen will...hab ein studium abgeschlossen, welches mich wirklich interessierte. war dann 1 jahr im ausland und hab da dann angefangen zu zweifeln...einfach weil ich viel gesehen und erlebt hab. nun bin ich seit ein paar monaten zurueck in Oesterreich und auf arbeitssuche...was sich als sehr schwer gestaltet, wenn man keine einschlaegige berufserfahrung hat. leider...aber auch hier muss ich sagen, dass ich durch die vielen erfahrungen waehrend des arbeitsprozesses viele negative erfahrungen in meiner branche gemacht habe, das mich natuerlich immer weiter zweifeln laesst, ob ich ueberhaupt in dem bereich arbeiten will. immer mehr draengt sich mir der verdacht auf, dass ich eig im sozialen bereich viel besser aufgehoben waere, aber dazu muesste ich nochmal eine mind. 3-jaehrige ausbildung machen, wofuer mir momentane einfach nicht der kopf steht.
ich will endlich arbeiten und geld verdienen...
ich hab das buch "wege zum traumjob" durcheackert...es kam nicht wirklich viel neues heraus. eig kannte ich meine staerken und jene bereiche, die mich am meisten interessieren. trotzdem hat es mir dabei geholfen, das wirklich alles mal zu verschriftlichen, was mir beim bewerben hilft.
ich persoenlich empfinde es schwierig, herauszufinden was man will, wenn man noch nicht viel ausprobieren durfte. und vor allem wenn man nach der ausbildung draufkommt, dass man sich in der branche nicht wirklich wohl fuehlt...
und auch mir geht es so wie Nou, dass ich einerseits baeume ausreissen koennte, vor lauter engergie...einfach, weil ich soviele interessen habe und einfach mal arbeiten will, mich aber niemand laesst, weil mir die berufserfahrung fehlt und andererseits laehmen mich die staendigen absagen.
das problem ist, dass man fuer die meisten berufe (wenn man was neues ausprobieren will) entweder eine ausbildung braucht oder nur ehrenamtlich arbeiten kann (zb. soz. bereich), von dem man aber nicht leben kann...
ich sehe das mittlerweile auch so, dass es wahrscheinlich zu viele moeglichkeiten und wege gibt, sodass man gar nicht mehr weiss wohin der eigene weg gehen soll. das betrifft dann hauptsaechlich menschen wie uns, die vielfaeltige interessen haben und sich nicht entscheiden koennen.
also, so richtig tipps, ausser versuchen, versch. dinge auszuprobieren, hab ich nicht, weil ich selbst grad ziemlich ansteh. :/
lg power
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!
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- sporadischer Gast
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power hat geschrieben:hi,
... dass ich eig im sozialen bereich viel besser aufgehoben waere, aber dazu muesste ich nochmal eine mind. 3-jaehrige ausbildung machen, wofuer mir momentane einfach nicht der kopf steht.
ich will endlich arbeiten und geld verdienen...
das problem ist, dass man fuer die meisten berufe (wenn man was neues ausprobieren will) entweder eine ausbildung braucht oder nur ehrenamtlich arbeiten kann (zb. soz. bereich), von dem man aber nicht leben kann...
ich sehe das mittlerweile auch so, dass es wahrscheinlich zu viele moeglichkeiten und wege gibt, sodass man gar nicht mehr weiss wohin der eigene weg gehen soll. das betrifft dann hauptsaechlich menschen wie uns, die vielfaeltige interessen haben und sich nicht entscheiden koennen.
lg power
Liebe Power, das was du geschrieben hast könnte 1:1 von mir sein, ausser dass ich gerade abschliesse mit dem Studium. Bin aber seit meiner Kindheit davon überzeugt, dass ich nie wissen werde, was ich wirklich tun will... . Sich für etwas entscheiden? Der Horror!
Mich interessieren ca 10 verschiedene Berufe, alle bräuchten noch eine Ausbildung von mindestens drei Jahren was für mich jedoch finanziell nicht in Frage kommt.
Andererseits versuche ich gerade, mir keine allzu grossen Sorgen zu machen, denn momentan fühle ich mich auch (noch) beim "jobben" wohl und ich bin nicht der Typ, der eine Karriere planen und dann auf ein Ziel hinarbeiten kann ohne nach links und rechts zu schielen. So was ist einfach unmöglich für mich...
Ich habe zwar schon mehrere Jahre gearbeitet, aber "am Studium vorbei", d.h. einfach zum Geld verdienen. Dieser Studijob hat mir aber immer super gut gefallen. Nun, jetzt habe ich in diesem Bereich zwar mehrere Jahre Berufserfahrung vorzuweisen (aber werde in dieser Branche wohl nie auf einen grünen Zweig kommen), während ich dem, was ich studiert habe kaum Berufschancen zurechne, bzw. dass ich nicht glaube, in diesem Bereich tätig werden zu können/zu wollen, zumal die Betätigungsfelder nicht sehr weit reichen. Ich habe schon zu Beginn des Studiums gewusst dass das so rauskommt mit diesem Fach, und trotzdem hat es sich gelohnt, wie ich finde. Bin hald der typische "aus Interesse-Studier-Typ" und hoffe ich behalte meine "Gelassenheit" auch im nächsten Jahr, wenn ich dann keine Ahnung habe, wohin die Reise gehen wird. Denn nach der X-ten Absage könnte es mir dann schon auch sehr mulmig zu Mute werden. Wenigstens habe ich meinen Studijob und kann in Ruhe dort weiter arbeiten.
Manchmal wünschte ich mir (natürlich nicht wirklich!) meine Eltern hätten mich gedrängt, eine Musiker- oder Sportlerinnenkarriere anzustreben, so hätte ich mich nie mit diesen Entscheidungsschwierigkeiten und den vielen Interessen stellen müssen. Andererseits bin ich froh, dass es so ist wie es ist zumal ich auch mit einem tiefen Lohn leben kann und mir keine Zacke aus der Krone fällt, wenn ich mal nicht in dem Bereich arbeiten werde, in dem ich studiert habe.
bleibt mir nur noch zu doktorieren und dann als Taxifahrerin zu arbeiten- who knows.
(Zwiespälte durch und durch!)
An nichts muß man mehr zweifeln als an Sätzen, die zur Mode geworden sind
hi dream theater,
danke fuer deinen beitrag! der spricht mir aus der seele!
lg power
danke fuer deinen beitrag! der spricht mir aus der seele!
das ist es bei mir eben auch...wobei ich schon merkt, dass es ganz starkt in den sozialen bereich geht. v.a. was ich faszinierend find, ist das, wie sehr man sich innerhalb von 5-6 jahren veraendert, denn heute wuerd ich das nicht mehr studieren, was ich studiert hab. heute liegen meine interessen ganz klar woanders.Dream Theater hat geschrieben:Mich interessieren ca 10 verschiedene Berufe, alle bräuchten noch eine Ausbildung von mindestens drei Jahren was für mich jedoch finanziell nicht in Frage kommt.
ich bin auch kein karrieretyp, dennoch merke ich, dass ich trotzdem gewisse ansprueche habe. koenntest du dir vorstellen jahrelang in deinem jetztigen job (ich weiss ja nicht was es ist, aber ich nehm mal an, dass er branchenfremd ist) zu arbeiten? brauchst du fuer den job einen titel?Dream Theater hat geschrieben:ich bin nicht der Typ, der eine Karriere planen und dann auf ein Ziel hinarbeiten kann ohne nach links und rechts zu schielen.
ich wuenschte mir, jemand haette sich damals mit mir hingesetzt und haett mit mir mal ueber meine zukunft gesprochen...aber da war niemand und mein vater dachte sich halt, die wird schon wissen was sie tut. jetzt muss ich sagen, war es nicht sehr gescheid ein geistesw. studium zu absolvieren, aber hinterher ist man immer gescheiter oder?Dream Theater hat geschrieben:Manchmal wünschte ich mir (natürlich nicht wirklich!) meine Eltern hätten mich gedrängt, eine Musiker- oder Sportlerinnenkarriere anzustreben, so hätte ich mich nie mit diesen Entscheidungsschwierigkeiten und den vielen Interessen stellen müssen
ich bewundere deine lockerheit...ich wuenschte mir, ich haett die auch...aber nach 100 absagen, tu ich mir mittlerweile schwer und bin am ueberlegen, ob ich eine umschulung mach. tja...aber die ganze lebensplanung wird dadurch natuerlich ueber den haufen geworfen...Dream Theater hat geschrieben:bleibt mir nur noch zu doktorieren und dann als Taxifahrerin zu arbeiten- who knows.
lg power
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!
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- Forums-Insider
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Auch wenn man irgendwann seinen "Traumjob" gefunden hat, ist die Arbeit manchmal kein Zuckerschlecken. Schlechte Arbeitsbedingungen, magere Entlohnung, nervige Kollegen oder ein anstrengender Chef können einem den Spaß an der Arbeit vermiesen. Aber wenn man weiterkommen will (oder auch nur dabeibleiben möchte), muß man die Zähne zusammenbeißen und durchhalten. Ich habe schon von Bekannten mitbekommen, daß sie entlassen worden sind, wenn/weil sie zuviel gemeckert/kritisiert haben. Kein Arbeitgeber hat es gerne, wenn er auf seine Fehler/Schwächen usw. hingewiesen wird. Sicher, man darf sich nicht alles gefallen lassen, aber das "darauf hinweisen" sollte man ganz behutsam tun.
Ein anderes Problem ist natürlich, daß wenn man ein gewisses Alter (ich sage einfach mal 45 Jahre) erreicht hat, so gut wie keine Aufstiegschancen (und auch sonst keine Wechselmöglichkeit) mehr hat, sodaß man bis dahin "seinen Weg gefunden haben" sollte. Ich finde das eine traurige Situation, manche möchten in diesem Alter noch was neues anfangen und finden keine Stelle mehr. Es sei denn, man macht sich selbstständig, dann sieht es etwas anders aus. Soweit erstmal,
Ein anderes Problem ist natürlich, daß wenn man ein gewisses Alter (ich sage einfach mal 45 Jahre) erreicht hat, so gut wie keine Aufstiegschancen (und auch sonst keine Wechselmöglichkeit) mehr hat, sodaß man bis dahin "seinen Weg gefunden haben" sollte. Ich finde das eine traurige Situation, manche möchten in diesem Alter noch was neues anfangen und finden keine Stelle mehr. Es sei denn, man macht sich selbstständig, dann sieht es etwas anders aus. Soweit erstmal,
Deshalb ging ich diesen Weg, ist aber auch ein harter Überlebenskampf. Vor allem muss man auch dort immer bereit sein dazuzulernen.Erdbeere02 hat geschrieben:Es sei denn, man macht sich selbstständig, dann sieht es etwas anders aus. Soweit erstmal,
Deshalb sollte sich niemand von einer zusätzlichen Ausbildung abschrecken lassen, wenn er noch unter 40 ist. Auch Berufsleute müssen oft noch weitere Ausbildungen dazulernen oder umschulen, weil die Branche stagniert und die Leute anderswo gebraucht werden.
Lieben Gruß
elana
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elana
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