Einige Infos kann man meinen Beiträgen schon entnehmen.
Praktisch würde ich (kenne mich nur in D aus) zur Arbeitsvermittlungsstelle gehen o.ä. und Sozialhilfe o.ä. beantragen, das wird es auch in Ö geben. Dann könntest Du dort mal nach Fortbildungsmaßnahmen oder Wiedereingliederungsmaßnahmen fragen. Du mußt einige Kenntnisse auffrischen.
Dann würde ich bei verschiedenen Firmen anfragen. Schildere Deine Situation und frag, ob sie eine Stelle für Dich haben. Mach ihnen klar, daß es Dir v.a. darum geht, neben dem Job Einblick in diverse Bereiche zu bekommen, um Dir Deinen Idealjob zu suchen.
Hast Du Einschränkungen? Gibt es Dinge, die Du gar nicht tun möchtest/kannst?
Wenn Du eine Sozialphobie hast, dann ist Kundenkontakt wohl nicht ideal?
Aber wenn Du Dir unsicher bist, wo Deine Grenzen sind, dann mußt Du die herausfinden. Vielleicht kannst Du einen Deal machen? Weniger Geld für eine Art Ausbildung in verschiedenen Bereichen? Selbst wenn Du 'nur' Sachen einsortierst kannst Du Dich umschauen und unterhalten.
Es geht ja v.a. darum, daß Du Dich wieder einlebst und eingewöhnst.
Faß erst einmal Fuß, bis Du wieder mir Karriere anfängst. Auch Handwerker oder Bedienungen überleben. Wenn man Energie genug hat, kann man auch zwei Jobs machen. Ich habe häufig im Service gearbeitet, um so ein zusätzliches Taschengeld zu bekommen. Aber ich fühlte mich unter Menschen auch wohl, weshalb das zwar körperl. anstrengend war, aber mich nicht stresste.
Kannst Du Fremdsprachen? Kannst Du programmieren? Kannst Du Dir Programmieren beibringen? Ich kenne einige Leute, die das im Nebenjob machen. Aber jeder hat seine Stärken, Interessen, Hobbies,...
Ich habe sie durch verschiedene Jobs herausgefunden.
Du kommst in eine Werkstatt? Was lernst Du dort?
Du siehst Deine Zukunft schwärzer, als sie ist, wodurch Du Dich hemmst.
'Neue Armut': Angst davor!
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Hallo,Annemarie hat geschrieben:Lieber Wiener,
nun habe ich mir Deinen Thread durchgelesen und möchte sagen, daß ich Deine Sorgen sehr gut verstehen kann. Hab' aber noch eine Frage dazu:
Wie soll das mit der Behindertenwerkstatt geregelt werden? Bzw. wirst du dort auch wohnen können? In diesem Fall wäre auch das Essen und Heizen dabei und Du müßtest wenigstens diese Sorgen nicht haben. Leider hast Du das noch nicht genauer beschrieben. es wäre lieb, wenn Du mir noch Näheres dazu schreiben könntest.
Warum eigentlich sollst Du in so eine Werkstatt. Du liest Dich so, als ob Du Dir auch vorstellen könntest, außerhalb dieser Werkstatt Dein Leben aufzubauen. Verzeih bitte, sollte ich Dir damit zu nahe treten ... das möchte ich bestimmt nicht.
Die Idee mit den Tests, die u. a. vom WIFI angeboten werden, finde ich echt toll! Für mich wäre das ein Zeichen, daß Du so richtig Lust hast, Deine Leben, so weit es möglich ist, selbst in Deine Hände zu nehmen. Da hab' ich echt großen Respekt davor!
Ich habe mal ein wenig nach Adressen gesucht und möchte Dir hier gerne Telefonnummern und ev. Links zukommen lassen.
Es gibt nämlich einen Berufseignungstest, der Dir dabei helfen soll, Deine besonderen Fähigkeiten hervorzuheben. Dabei fällt die Entscheidung über weitere berufliche Schritte meist gleich viel leichter.
Also, hier die Tel. Nr. (und ein dazugehöriger Link) vom Wifi Wien, 18. Bezirk: In Wien: Wifi Wien, A-1180 Wien, Währinger Gürtel 97, ( 01 47677-518, bibernet.wifiwien.at/biber.htm,
Eine kostenlose Beratung gibt es in der Arbeiterkammer Wien, 4. Bezirk:Kostenlose Beratung AK-Bildungsberatung, A-1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 20-22, ( 01 50165-2576
Ich hoffe, das kann Dir etwas weiterhelfen und ich würde mich freuen, wenn Du weiter in Deinem Thread schreiben würdest, worauf Du in Zusammenarbeit mit den Profis auf dem Gebiet, gekommen bist.
Kurz: Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht
Ich wünsche Dir ALLES GUTE auf Deinem weiteren Weg!
Alles Liebe,
Annemarie
erstens vielen Dank für das Posting (auch an alle anderen). Im Moment ist die Sozialberaterin dafür dass ich zur Zeit nichts machen da das zu viel Stress wäre. Sie beantragt gerade die Arbeitsunfähigkeitspension, Plegegeld und erhöhte Familienbeihilfe. Wenn ich wo arbeiten würde würde ich auch nicht mehr bekommen sagen sie. aber da frage ich mich 1) wozu habe ich mir jahrelang die schule angetan wenn ichs jetzt eh nicht brauche, 2) fühl ich mich wertlos und zu nichts gebraucht und als sozialschmarotzer. 3) denke ich kaum dass ich davon leben könnte, spätenstens - ja ich weiß es ist noch lang bis dahin - zur pension wirds eng. hab heute einen artikel gelesen das immer mehr ältere menschen schwarz arbeiten müssen weil die pension zu wenig ist. obwohl sie ihr leben lang schwer gearbeitet haben. was soll dann bitteschön ich bekommen???
wegen der werkstatt: weiß auch noch nicht genau wie das ist, essen könnte ich schon bekommen, wohnung nicht. heute hat die sozialarbeiterin auch das erste mal davon geredet dass sie eine eigentumswohnung für mich beantragen will. das wäre auch für die selbständigkeit gut (bin übrigens auch der unselbständigste mensch der welt was mein 2. großes problem ist) aber günstiger wäre es solange meine eltern noch da sind bei ihnen zu wohnen - was meint ihr???
danke für die adressen - werde sie mir jetzt ausdrucken und mich dort melden!!!
@ kalinka: ja leider gibts einige einschränkungen. habe starke sozialphobie, ängste und depressionen. in den firmen hab ich zwar bis jetzt immer brav gearbeitet aber der soziale umgang mit den kollegen war sehr schwer. bin manchmal stundenlang gesessen bevor ich fragen gestellt habe, usw...
mit programmieren schauts auch schlecht aus. war ein jahr in der htl aber das war nichts für mich. dafür habe ich dann die handelsschule mit guten erfolg abgeschlossen. den computerführerschein habe ich anschließend noch gemacht (kann zwar nicht programmieren aber sonst am Computer recht fit) und ein Diplom in Maschinschreiben. Wenn mich die Mitarbeiter so akzeptieren würde wie ich bin glaube ich schon dass ich in einer Firma als genauer, verlässlicher Mitarbeiter eine Verstärkung sein könnte.
Da die Schule halt schon lange her ist müsste ich noch ein bisschen Fortbildung machen (wozu ich bereit bin) - davor müsste man halt schauen wozu ich besonders geeignet bin und wo die interessen liegen - vielleicht helfen da annemaries adressen!
bis jetzt war ich halt noch nie allein auf einem amt aber das muss ich jetzt wohl da mich eltern, psychologen und sozialarbeiter bremsen. aber ich habe das gefühl das ist der falsche weg und deshalb hab ich mich auch hier an dieses forum gewendet. bei einem anderen hat man sich aber nur lustig gemacht. werde jetzt eure texte ausdrucken und zu herzen nehmen - vielleicht verstehns die anderen ja auch
bis später,
christian
Hallo Christian!
Ich finde diese Maßnahme deiner Sozialberaterin ein wenig seltsam
- ich mein'... eigentlich ist ihr Job doch, Dich bei deiner Suche nach
Eigenständigkeit und einem Platz in der Welt, wo Du dich wohlfühlst
zu unterstützen. Die Arbeitsunfähigkeitspension weist da doch dem
ersten Anschein nach in die falsche Richtung, nämlich zu weiterer
Abhängigkeit und noch mehr Hilfebedürftigkeit. Als Übergangslösung,
bis Du deinen Platz, und die passenden Mittel, um deine Sozialphobie
zu überwinden, gefunden hast, und dich auch selbst versorgen kannst,
wärs ja ok - aber so?
Bei deinen Voraussetzungen:
(sowohl für dich selbst, als auch für die Gesellschaft/Staat)
Dich dauerhaft aus dem Arbeitsmarkt heraushalten zu wollen.
Hast Du mit der Sozialberaterin mal über ihren "Generalplan" für dich
gesprochen? Welche Funktion hat deine Arbeitsunfähigkeitspension
in ihrem Plan?
Ansonsten klingt das mit der Werkstatt zunächst ganz gut (erzähl mal
ein bisschen mehr darüber...), das mit der Wohnung auch - vielleicht.
Fühlst Du dich in deiner jetzigen WG denn wohl? Es wäre schon blöd,
wenn Du in einer eigenen Wohnung zwar selbständiger würdest, dafür
aber vielleicht Freunde und gute Sozialkontakte "zum Üben" aus der WG
verlörest (bzw. zumindest weniger Gelegenheit hättest, sie zu sehen).
Zu den Eltern würde ich nicht zurückziehen wollen, insbesondere,
wenn Selbständigkeit ein Problem darstellt, dass Du beizeiten einmal
überwinden willst. Dann lieber eine WG...
Was für eine Art Therapie ist das denn? Bist Du mit dem Verlauf der
Therapie zufrieden? Hast Du den Eindruck, dass Du Fortschritte machst?
Wenn nicht, woran liegt das deiner Ansicht nach?
Und welche Rolle spielen denn deine Eltern?
Transparenz. Ich würde also sowohl der Sozialberaterin als auch dem
Therapeuten mal auf den Zahn fühlen, was denn ihr jeweiliger Plan für
dich ist, an welchen Punkt ihres Plans sie Dich gerade angelangt sehen,
was sie als nächste Schritte für Dich vorsehen. Dann wird vielleicht ein
bisschen klarer erkennbar, was davon das zu *deinen* Plänen passt,
und was nicht.
Vielleicht fällt mir noch was dazu ein, aber jetzt muss ich mich erst mal
um mein Abendessen kümmern (und der Kühlschrank ist fast leer... )
LG, Marsil
Ja nee, ist klar. Mir ist die ganze Arbeit auch zuviel Stress...wiener hat geschrieben: Im Moment ist die Sozialberaterin dafür dass ich zur Zeit nichts machen da das zu viel Stress wäre.
Ich finde diese Maßnahme deiner Sozialberaterin ein wenig seltsam
- ich mein'... eigentlich ist ihr Job doch, Dich bei deiner Suche nach
Eigenständigkeit und einem Platz in der Welt, wo Du dich wohlfühlst
zu unterstützen. Die Arbeitsunfähigkeitspension weist da doch dem
ersten Anschein nach in die falsche Richtung, nämlich zu weiterer
Abhängigkeit und noch mehr Hilfebedürftigkeit. Als Übergangslösung,
bis Du deinen Platz, und die passenden Mittel, um deine Sozialphobie
zu überwinden, gefunden hast, und dich auch selbst versorgen kannst,
wärs ja ok - aber so?
Bei deinen Voraussetzungen:
- bist dazu noch motiviert - erscheint es mir schlicht unsinnig,...handelsschule mit guten erfolg abgeschlossen...
...computerführerschein gemacht...
...Diplom in Maschinschreiben...
...müsste noch ein bisschen Fortbildung machen (wozu ich bereit bin)...
...schauen wozu ich besonders geeignet bin und wo die interessen liegen...
(sowohl für dich selbst, als auch für die Gesellschaft/Staat)
Dich dauerhaft aus dem Arbeitsmarkt heraushalten zu wollen.
Hast Du mit der Sozialberaterin mal über ihren "Generalplan" für dich
gesprochen? Welche Funktion hat deine Arbeitsunfähigkeitspension
in ihrem Plan?
Ansonsten klingt das mit der Werkstatt zunächst ganz gut (erzähl mal
ein bisschen mehr darüber...), das mit der Wohnung auch - vielleicht.
Fühlst Du dich in deiner jetzigen WG denn wohl? Es wäre schon blöd,
wenn Du in einer eigenen Wohnung zwar selbständiger würdest, dafür
aber vielleicht Freunde und gute Sozialkontakte "zum Üben" aus der WG
verlörest (bzw. zumindest weniger Gelegenheit hättest, sie zu sehen).
Zu den Eltern würde ich nicht zurückziehen wollen, insbesondere,
wenn Selbständigkeit ein Problem darstellt, dass Du beizeiten einmal
überwinden willst. Dann lieber eine WG...
Ich les aus deinem Beitrag, dass Du eine Psychotherapie machst?in den firmen hab ich zwar bis jetzt immer brav gearbeitet aber der soziale umgang mit den kollegen war sehr schwer. bin manchmal stundenlang gesessen bevor ich fragen gestellt habe, usw...
(...)
bis jetzt war ich halt noch nie allein auf einem amt aber das muss ich jetzt wohl da mich eltern, psychologen und sozialarbeiter bremsen.
Was für eine Art Therapie ist das denn? Bist Du mit dem Verlauf der
Therapie zufrieden? Hast Du den Eindruck, dass Du Fortschritte machst?
Wenn nicht, woran liegt das deiner Ansicht nach?
Und welche Rolle spielen denn deine Eltern?
Ich glaube, dein Gefühl trügt dich nicht. Bin aber auch ein Freund von["Bremsen" von Sozialbetreuerin, Therapeuten und Eltern]
aber ich habe das gefühl das ist der falsche weg.
Transparenz. Ich würde also sowohl der Sozialberaterin als auch dem
Therapeuten mal auf den Zahn fühlen, was denn ihr jeweiliger Plan für
dich ist, an welchen Punkt ihres Plans sie Dich gerade angelangt sehen,
was sie als nächste Schritte für Dich vorsehen. Dann wird vielleicht ein
bisschen klarer erkennbar, was davon das zu *deinen* Plänen passt,
und was nicht.
Vielleicht fällt mir noch was dazu ein, aber jetzt muss ich mich erst mal
um mein Abendessen kümmern (und der Kühlschrank ist fast leer... )
LG, Marsil
VIRTVTIS RADIX AMOR
Hallo wiener,
mit 27 Jahren brauchst du noch keine Panik wegen der Pension kriegen. Bis dahin kann und wird sich noch so vieles tun! Jetzt schau erst einmal, dass du überhaupt wieder im Leben Fuß fassen kannst. Die Arbeit in der Werkstatt kann da ein guter Einstieg sein. Das bedeutet aber nicht, dass du dein Leben lang dort bleiben musst. Deine Sozialphobie, Ängste und Depressionen kommen dir im Moment sicher unüberwindbar vor, aber solche Diagnosen sind kein Schicksal, das immer so bleiben muss.
Ich bin jetzt 38 und habe mich vor 6 Jahren auch mal über die Arbeit in einer Behindertenwerkstätte informiert, weil ich mir damals absolut nicht vorstellen konnte, dass ich jemals ganz normal arbeiten könnte. Inzwischen habe ich eine Umschulung hinter mir (mit 6-Stunden-Tag, weil ich ganztags nicht schaffte), und nach 7 Monaten Arbeitslosigkeit, einigen Monaten in einem "1-Euro-Job" und einem Jahr in einem äußerst schlecht bezahlten Hilfsjob arbeite ich seit einem Dreivierteljahr in meinem (umgeschulten) Traumberuf. Dort verdiene ich zum ersten Mal in meinem Leben so viel Geld, dass am Monatsende noch etwas übrig bleibt und ich etwas für die Altersvorsorge zurücklegen kann.
Eine Bekannte von mir hatte seit ihrem 19. Lebensjahr die Diagnose Borderline. Als ich sie während meiner Therapie kennenlernte, war sie 36 und hatte bis dahin Jahr für Jahr zwischen 4 und 10 Monate in der Psychiatrie verbracht. Sie hatte die offizielle Anerkennung als Frührentnerin und galt als dauerhaft arbeitsunfähig. Heute, 10 Jahre später, geht es ihr prima, und sie ist Heilpraktikerin in eigener Praxis.
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass du Schritt für Schritt das tust, was jetzt im Moment für dich nötig ist. Die Zukunft kommt sowieso meistens anders als man denkt - und oft besser. Wenn du dich jetzt zuviel mit all dem beschäftigst, was passieren könnte, lähmt dich das nur.
Alles Gute,
die Gärtnerin
mit 27 Jahren brauchst du noch keine Panik wegen der Pension kriegen. Bis dahin kann und wird sich noch so vieles tun! Jetzt schau erst einmal, dass du überhaupt wieder im Leben Fuß fassen kannst. Die Arbeit in der Werkstatt kann da ein guter Einstieg sein. Das bedeutet aber nicht, dass du dein Leben lang dort bleiben musst. Deine Sozialphobie, Ängste und Depressionen kommen dir im Moment sicher unüberwindbar vor, aber solche Diagnosen sind kein Schicksal, das immer so bleiben muss.
Ich bin jetzt 38 und habe mich vor 6 Jahren auch mal über die Arbeit in einer Behindertenwerkstätte informiert, weil ich mir damals absolut nicht vorstellen konnte, dass ich jemals ganz normal arbeiten könnte. Inzwischen habe ich eine Umschulung hinter mir (mit 6-Stunden-Tag, weil ich ganztags nicht schaffte), und nach 7 Monaten Arbeitslosigkeit, einigen Monaten in einem "1-Euro-Job" und einem Jahr in einem äußerst schlecht bezahlten Hilfsjob arbeite ich seit einem Dreivierteljahr in meinem (umgeschulten) Traumberuf. Dort verdiene ich zum ersten Mal in meinem Leben so viel Geld, dass am Monatsende noch etwas übrig bleibt und ich etwas für die Altersvorsorge zurücklegen kann.
Eine Bekannte von mir hatte seit ihrem 19. Lebensjahr die Diagnose Borderline. Als ich sie während meiner Therapie kennenlernte, war sie 36 und hatte bis dahin Jahr für Jahr zwischen 4 und 10 Monate in der Psychiatrie verbracht. Sie hatte die offizielle Anerkennung als Frührentnerin und galt als dauerhaft arbeitsunfähig. Heute, 10 Jahre später, geht es ihr prima, und sie ist Heilpraktikerin in eigener Praxis.
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass du Schritt für Schritt das tust, was jetzt im Moment für dich nötig ist. Die Zukunft kommt sowieso meistens anders als man denkt - und oft besser. Wenn du dich jetzt zuviel mit all dem beschäftigst, was passieren könnte, lähmt dich das nur.
Alles Gute,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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Danke für Eure Postings.
Die Pension ist dazu da wenn ich das richtig verstanden habe damit ich keinen Stress bei der Arbeitssuche habe. Ich soll jetzt noch ein Jahr in dieser betreuten Wohngemeinschaft bleiben und danach könnte ich in eine "Werkstatt" (genaueres weiß ich auch nicht - würde dort wahrscheinlich mit ebenfalls Betroffenen einfache Arbeiten durchführen) oder "geringfügig beschäftigt" arbeiten und danach weiter in den 1. Arbeitsmarkt!? Soviel zum "Generalplan". Wie hat es den bei Dir funktioniert Gärtnerinn???
Das Hauptproblem: Ihr denkt vielleicht ich schreibe hier eh locker vor mir hin und die Sozialphobie ist nicht so schlimm, aber da draußen in der Welt spreche ich so gut wie nichts. Hier im Netz schreibe ich oft Romane aber "draußen" bekomme ich den Mund nicht auf. In der WG hab ich somit auch mit niemanden Kontakt. DESHALB kann es sich niemand vorstellen dass ich arbeitsfähig bin!!!
In der WG gibts 4 Betreuerinnen (inkl. 1 Sozialarbeiterin), die haben so viel ich weiß alle die selbe Meinung. Ansonsten mache ich keine Psychotherapie, bin "nur" bei einer Neurologin in Behandlung. Da gehts vor allem und die Medikamente, sonst wird nicht allzu viel gesprochen. Da sie mich schon lange kennt hat sie mich auch krank bzw. arbeitsunfähig geschrieben und sie sagt ich brauche keine Sorgen haben, es gibt ein soziales Netz und ich werde schon nicht verarmen. Und ich soll einen "Armutswahn" haben... Ich habe nicht das Gefühl, dass etwas weitergeht - Eltern sind übrigens auch der Meinung wie die Betreuer/Sozialarbeiterin/Neurologin. Aber wir (d.h. meine Mutter) werden uns diese Woche noch eine zweite Meinung anhören - bin schon gespannt.
Zum Schluss - hoffe ich wiederhole mich nicht: Wenn ich ständig lese dass es Leute gibt die ihr Leben lang von früh bis spät gearbeitet haben und jetzt sich nicht mehr die Miete,... leisten können - warum soll dass dann bei mir der nichts macht so einfach sein??? EBEN!
Wissts Ihr ob ich einmal die Ausgleichszulage (zur Zeit netto 747,-- bekomme). Angeblich bekommen dass alle wenn sie alleine sind und es keinen Partner mit höheren Pension,... gibt. Aber hab Artikel gelesen von Leuten, die können von diesem Betrag nur träumen. Würd mich interessieren was ich später mal bekomme.
Danke fürs Durchlesen - halte Euch auf dem Laufenden
Christian
Die Pension ist dazu da wenn ich das richtig verstanden habe damit ich keinen Stress bei der Arbeitssuche habe. Ich soll jetzt noch ein Jahr in dieser betreuten Wohngemeinschaft bleiben und danach könnte ich in eine "Werkstatt" (genaueres weiß ich auch nicht - würde dort wahrscheinlich mit ebenfalls Betroffenen einfache Arbeiten durchführen) oder "geringfügig beschäftigt" arbeiten und danach weiter in den 1. Arbeitsmarkt!? Soviel zum "Generalplan". Wie hat es den bei Dir funktioniert Gärtnerinn???
Das Hauptproblem: Ihr denkt vielleicht ich schreibe hier eh locker vor mir hin und die Sozialphobie ist nicht so schlimm, aber da draußen in der Welt spreche ich so gut wie nichts. Hier im Netz schreibe ich oft Romane aber "draußen" bekomme ich den Mund nicht auf. In der WG hab ich somit auch mit niemanden Kontakt. DESHALB kann es sich niemand vorstellen dass ich arbeitsfähig bin!!!
In der WG gibts 4 Betreuerinnen (inkl. 1 Sozialarbeiterin), die haben so viel ich weiß alle die selbe Meinung. Ansonsten mache ich keine Psychotherapie, bin "nur" bei einer Neurologin in Behandlung. Da gehts vor allem und die Medikamente, sonst wird nicht allzu viel gesprochen. Da sie mich schon lange kennt hat sie mich auch krank bzw. arbeitsunfähig geschrieben und sie sagt ich brauche keine Sorgen haben, es gibt ein soziales Netz und ich werde schon nicht verarmen. Und ich soll einen "Armutswahn" haben... Ich habe nicht das Gefühl, dass etwas weitergeht - Eltern sind übrigens auch der Meinung wie die Betreuer/Sozialarbeiterin/Neurologin. Aber wir (d.h. meine Mutter) werden uns diese Woche noch eine zweite Meinung anhören - bin schon gespannt.
Zum Schluss - hoffe ich wiederhole mich nicht: Wenn ich ständig lese dass es Leute gibt die ihr Leben lang von früh bis spät gearbeitet haben und jetzt sich nicht mehr die Miete,... leisten können - warum soll dass dann bei mir der nichts macht so einfach sein??? EBEN!
Wissts Ihr ob ich einmal die Ausgleichszulage (zur Zeit netto 747,-- bekomme). Angeblich bekommen dass alle wenn sie alleine sind und es keinen Partner mit höheren Pension,... gibt. Aber hab Artikel gelesen von Leuten, die können von diesem Betrag nur träumen. Würd mich interessieren was ich später mal bekomme.
Danke fürs Durchlesen - halte Euch auf dem Laufenden
Christian
Hallo, ist da jemand???
wie es im moment ausschaut bleib ich wohl noch ein jahr in der wg und dann kann ich in einen geschützten Arbeitsplatz. alles andere ist wohl nicht realistisch
wie es im moment ausschaut bleib ich wohl noch ein jahr in der wg und dann kann ich in einen geschützten Arbeitsplatz. alles andere ist wohl nicht realistisch
Hallo wiener,
das klingt doch erst mal gut mit dem geschützten Arbeitsplatz. Es ist ein guter Anfang. Du siehst es sicher realistisch, dass im Moment nicht mehr machbar ist. Trotzdem heißt das nicht, dass du zwangsläufig in 10 Jahren immer noch in der Werkstätte bist.
Darf ich fragen, warum du keine Psychotherapie machst? Hast du schon mal eine gemacht? Aus der Sozialphobie heraus zu kommen, ist mit Sicherheit ein langwieriger und schwieriger Prozess, aber ganz viele winzig kleine Schritte ergeben am Ende auch einen Sprung nach vorne.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin
das klingt doch erst mal gut mit dem geschützten Arbeitsplatz. Es ist ein guter Anfang. Du siehst es sicher realistisch, dass im Moment nicht mehr machbar ist. Trotzdem heißt das nicht, dass du zwangsläufig in 10 Jahren immer noch in der Werkstätte bist.
Darf ich fragen, warum du keine Psychotherapie machst? Hast du schon mal eine gemacht? Aus der Sozialphobie heraus zu kommen, ist mit Sicherheit ein langwieriger und schwieriger Prozess, aber ganz viele winzig kleine Schritte ergeben am Ende auch einen Sprung nach vorne.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
-
- Helferlein
- , 25
- Beiträge: 60
Natürlich habe ich Angst vor der Armut! Wer hätte das nicht? Ich selbst lebe bei meiner Mutter, die Harz IV-Empfängerin ist, beziehe BAföG und muss mein Studium über einen Kredit finanzieren. Ich weiß schon jetzt nicht wie ich das später einmal alles zurückzahlen soll. Mein Konto ist keine fünf Tage nach Monatsanfang so gut wie leer und neben dem Studium noch arbeiten zu gehen würde ich gar nicht schaffen. Darüber hinaus bin ich chronisch krank und die Medikamente die ich deswegen nehmen muss sind auch nicht gerade billig. Wenn die Großmutter uns nicht noch mit unterstützen würde... ich mag es mir gar nicht ausmalen.
°^*~>Loupina Löwenzahn<~*^°
sorry, dass ich erst jetzt wieder schreibe, war schon wieder im spital wegen der zukunftsängste!!!
ich sitze gerade in meinem wg-zimmer bis um halb sechs, dann haben wir wieder gruppe und dann essen usw - zum glück kann ich morgen ab 14:30 uhr wieder für 3 tage heim. bzw sind wir wahrscheinlich im garten. zur zeit bin ich in der raumplegegruppe. aber bin nicht sehr geeignet dafür. egal ob kochen, putzen, bügeln etc ich schein für alles zu blöd zu sein, dabei bin ich jetzt schon ein halbes jahr hier - schlimm ist das mit mir. wie soll ich da je alleine leben.
meine schwester hatte hochzeit, war eh ganz okay, mal wieder die ganzen bekannten zu sehen, war auch mit welchen einen tag im waldviertel. jetzt sind die zwei schon die zweite woche auf reise und ich sitze hier herum, naja...
die sozialarbeiterin in der wg hat schon seit längerem die berufsunfähigkeitpension gefordert, diese woche ist das erste geld gekommen. ist nicht viel aber solange mich die eltern "durchfüttern" gehts ja eh. ich mache mir nur die ganze zeit sorgen was dann ist. vor allem weils ja mit der selbständigkeit auch nicht klappt. und dann denk ich immer an meine schwester: Magistertitel, verheiratet, eigenene wohnung - und was hab ich erreicht? nichts. und was passiert mal mit dem haus, mit der wohnung und mit den ganzen sachen? neben der pension soll nach pflegegeld und familienbeihilfe dazukommen aber darauf muss ich noch warten obs was wird. mit allen drei dingen zusammen kann man angeblich ganz gut leben, kanns mir zwar nicht vorstellen. glaubt nicht das ich unbescheiden will aber ich will später auch mal ein dach übern kopf und eine warme mahlzeit - verstehst ihr? ich weiß nicht ob ich jetzt schon wegen einer gemeindewohnung ansuchen soll. 1) kann ich ja nichts und 2) würde ich mir daheim viel ersparen. auf der anderen seite sagen alle es wäre wichtig für die selbständigkeit... was meinst ihr?
am besten würde ich mich schon wieder fühlen wenn ich was arbeiten würde, ist schon etwas peinlich jetzt die pension, aber ich habe 1999 (!) die hasch (!!) abgeschlossen und bis jetzt immer nur kurz leichte büroarbeiten gemacht, da stehen die chancen nicht gut. außerdem weiß ich nicht was ich wirklich machen will aber da gibts ja auch stellen wo man das rausfinden kann!?
ich sitze gerade in meinem wg-zimmer bis um halb sechs, dann haben wir wieder gruppe und dann essen usw - zum glück kann ich morgen ab 14:30 uhr wieder für 3 tage heim. bzw sind wir wahrscheinlich im garten. zur zeit bin ich in der raumplegegruppe. aber bin nicht sehr geeignet dafür. egal ob kochen, putzen, bügeln etc ich schein für alles zu blöd zu sein, dabei bin ich jetzt schon ein halbes jahr hier - schlimm ist das mit mir. wie soll ich da je alleine leben.
meine schwester hatte hochzeit, war eh ganz okay, mal wieder die ganzen bekannten zu sehen, war auch mit welchen einen tag im waldviertel. jetzt sind die zwei schon die zweite woche auf reise und ich sitze hier herum, naja...
die sozialarbeiterin in der wg hat schon seit längerem die berufsunfähigkeitpension gefordert, diese woche ist das erste geld gekommen. ist nicht viel aber solange mich die eltern "durchfüttern" gehts ja eh. ich mache mir nur die ganze zeit sorgen was dann ist. vor allem weils ja mit der selbständigkeit auch nicht klappt. und dann denk ich immer an meine schwester: Magistertitel, verheiratet, eigenene wohnung - und was hab ich erreicht? nichts. und was passiert mal mit dem haus, mit der wohnung und mit den ganzen sachen? neben der pension soll nach pflegegeld und familienbeihilfe dazukommen aber darauf muss ich noch warten obs was wird. mit allen drei dingen zusammen kann man angeblich ganz gut leben, kanns mir zwar nicht vorstellen. glaubt nicht das ich unbescheiden will aber ich will später auch mal ein dach übern kopf und eine warme mahlzeit - verstehst ihr? ich weiß nicht ob ich jetzt schon wegen einer gemeindewohnung ansuchen soll. 1) kann ich ja nichts und 2) würde ich mir daheim viel ersparen. auf der anderen seite sagen alle es wäre wichtig für die selbständigkeit... was meinst ihr?
am besten würde ich mich schon wieder fühlen wenn ich was arbeiten würde, ist schon etwas peinlich jetzt die pension, aber ich habe 1999 (!) die hasch (!!) abgeschlossen und bis jetzt immer nur kurz leichte büroarbeiten gemacht, da stehen die chancen nicht gut. außerdem weiß ich nicht was ich wirklich machen will aber da gibts ja auch stellen wo man das rausfinden kann!?
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