Hallo,
als Kind ist mir das Verhalten der Erwachsenen oft seltsam vorgekommen, aber das trifft sicher auf viele KInder zu.
... jetzt bin ich erwachsen ... bin schon eine Weile erwachsen ... und es ist immer noch so ...
Ich weiß nicht woran es liegt, vielleicht daran, dass ich keine leicht KIndheit hatte - oder es ist ein generellses Problem ...
... ich wünsch mir ja nicht viel ... Ich würde nur gerne in einer Welt leben, in der jede_r das ausleben kann, was er/sie sich wünscht - natürlich nur ohne die Freiheit von anderen einzuschränken. ... Unbeschwertheit ... keine Ahnung ... vielleicht so, wie wenn ein KInd gut behütet ist, oder so - nur auch für Erwachesene *träum*
Ist das pathologisch? Oder kann das jemand nachvoilziehen?
Mit besten Grüßen
Sara
Unbeschwertheit möglich?
- Werbung
Ich glaube nicht dass als Erwachsener kindliche Unbeschwertheit möglich ist.
Aber ein Leben in grundsätzlichen Optimismus und Gelassenheit ist mMn schon möglich.
Ich war in meiner Jugend ein sehr pessimistischer, unglücklicher Mensch, jetzt bin ich optimistisch, zufrieden, gelassen, glücklich u dankbar.
Aber es ist ziemlich harte Arbeit dort hinzukommen, geschenkt wird es einem nicht.
Aber ein Leben in grundsätzlichen Optimismus und Gelassenheit ist mMn schon möglich.
Ich war in meiner Jugend ein sehr pessimistischer, unglücklicher Mensch, jetzt bin ich optimistisch, zufrieden, gelassen, glücklich u dankbar.
Aber es ist ziemlich harte Arbeit dort hinzukommen, geschenkt wird es einem nicht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 31
- Beiträge: 5058
Halte den Wunsch für normal.
Aber eben nicht wirklich umsetzbar, weil mit zunehmendem Alter einfach Eigenverantwortung dazu kommt. Es sind nicht mehr andere dafür verantwortlich dich glücklich und zufrieden zu machen, sondern du selbst musst dafür sorgen.
Aber es spricht ja zum Beispiel nichts dagegen, wenn du dir einen Mann suchst, der dich ein bisschen behütet, wenn der das auch gerne machen will.
Aber eben nicht wirklich umsetzbar, weil mit zunehmendem Alter einfach Eigenverantwortung dazu kommt. Es sind nicht mehr andere dafür verantwortlich dich glücklich und zufrieden zu machen, sondern du selbst musst dafür sorgen.
Aber es spricht ja zum Beispiel nichts dagegen, wenn du dir einen Mann suchst, der dich ein bisschen behütet, wenn der das auch gerne machen will.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hallo Nico,Nico hat geschrieben: ↑Mo., 07.12.2020, 19:12 Ich glaube nicht dass als Erwachsener kindliche Unbeschwertheit möglich ist.
Aber ein Leben in grundsätzlichen Optimismus und Gelassenheit ist mMn schon möglich.
Ich war in meiner Jugend ein sehr pessimistischer, unglücklicher Mensch, jetzt bin ich optimistisch, zufrieden, gelassen, glücklich u dankbar.
Aber es ist ziemlich harte Arbeit dort hinzukommen, geschenkt wird es einem nicht.
wie schaffst Du es, Dir den Optimismus, die Zufriedenheit und die Gelassenheit im All-tag zu bewahren?
Es ist nicht so, dass ich das alleine, oder wenn ich nur mit Freundinnen, oder Kolleg_innen zusammen bin, nicht hinbekomm. Aber ich treff halt immer wieder auf Menschen, wo ich das Gefühl hab, dass die mir das neidisch sind und mich runter ziehen wollen, oder mich sogar überzeugen wollen, dass sie Recht haben und ich nicht - wie z.B. mein Onkel, der das immer wieder versucht. Oder meine Mutter, die meinte, dass ich ein Problem hab und nicht sie. Dabei hab ich ohne ihr kein Problem.
Es ist dann so schwierig für mich dagegen "anzustinken". Ich kann den ganzen Tag arbeiten, Admin machern, mit Kollegen plaudern, und bin am Abend nicht einmal erschöpft (hab ich im Homeoffice jetzt gemerkt), aber sobald ich nur kurz mit Klienten zu tun hab, wirft es mich aus der Bahn. Das ist so ähnlich wie mit dem Eisenhower Zeitmanagement nur halt mit Energie - für 80% der Arbeit brauch ich 20% meiner Energie und für die restlichen 20% der Arbeit (mit desttruktiven Menschen) brauch ich 80% meiner Energie. Ich fühl mich dann immer total ausgelutschkert.
Ich hab das Gefühl, dass es manche Leute nicht sehen können, dass es mir gut geht. Die dürften glauben, dass mir das in den Schoss gefallen ist. Die wissen eben nicht, dass es harte Arbeit ist, sich das zu erhalten.
Kann man das irgendwie abfedern? Wenn ja, wie? Wie kann ich dagegen anstinken?
Ganz liebe Grüße
Sara
- Werbung
Hallo Candykills,Candykills hat geschrieben: ↑Mo., 07.12.2020, 19:15 Halte den Wunsch für normal.
Aber eben nicht wirklich umsetzbar, weil mit zunehmendem Alter einfach Eigenverantwortung dazu kommt. Es sind nicht mehr andere dafür verantwortlich dich glücklich und zufrieden zu machen, sondern du selbst musst dafür sorgen.
ich bin mir manchmal nicht sicher, ob es nicht gerade daran liegt, dass ich mich zu viel für was verantwortlich fühl und mir das bis zu einem gewissen Grad auch die Unbeschwertheit nimmt.
Vieles über das ich mir Gedanken mach, kann ich eh nicht wirklich ändern, weil es nicht in meinem Einflussbereich liegt.
Ganz liebe Grüße
Sara
Erster und wichtigster Schritt ( zumindest für mich):
Man muss sich von Meinungen, Urteilen u Ratschlägen anderer die die eigene Person betreffen völlig unabhängig machen.
Mit anderen Worten, mir ist völlig egal was andere über mich denken oder von mir und meiner Lebensweise halten.
Ich diskutiere auch nicht darüber.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Dieser Wunsch nach kindlicher Unbeschwertheit ist genau der Grund dafür, dass ich in letzter Zeit immer wieder melancholisch und nostalgisch werde. Und um diese Sehnsucht noch richtig zu befeuern, höre ich mich auch noch Mucke aus den 80ern an...
Nein, ich glaube auch nicht daran, dass eine Rückkehr zu diesem Lebensgefühl möglich ist. Dafür ist man als Erwachsener zu sehr geprägt von all den Erfahrungen und Erlebnissen. Sicherlich kann man sich ein kleines Refugium erschaffen. Sei es, dass man wie ich hin und wieder in Erinnerungen schwelgt oder sich mit Filmen, Musik oder was auch immer gedanklich in diese Zeit katapultiert.
Was mir tatsächlich geholfen hat, ein kleines Stück Unbeschwertheit zurückzuerlangen, war schlicht und ergreifend, keine Nachrichten mehr zu konsumieren. Das heißt, sämtliche News-Apps sind von meinem Smartphone geflogen, Startseiten wurden aus dem Browser verbannt, und lineares Fernsehen haben wir nach unserem Umzug sowieso nicht mehr. Stattdessen beschäftige ich mich mit Sachen, die mich gefühlt weiterbringen, ob nun diverse Podcasts oder Dokus. Aber dieser medialen Reizüberflutung, die nur meinen Weltschmerz triggert und mir logischerweise nicht guttut, habe ich komplett aus meinem Konsum verbannt. Und seien wir ehrlich: Die wirklich "weltbewegenden" Dinge bekommt man sowieso von Freunden und Familie erzählt, darum kommt man ohnehin nicht herum.
Nein, ich glaube auch nicht daran, dass eine Rückkehr zu diesem Lebensgefühl möglich ist. Dafür ist man als Erwachsener zu sehr geprägt von all den Erfahrungen und Erlebnissen. Sicherlich kann man sich ein kleines Refugium erschaffen. Sei es, dass man wie ich hin und wieder in Erinnerungen schwelgt oder sich mit Filmen, Musik oder was auch immer gedanklich in diese Zeit katapultiert.
Was mir tatsächlich geholfen hat, ein kleines Stück Unbeschwertheit zurückzuerlangen, war schlicht und ergreifend, keine Nachrichten mehr zu konsumieren. Das heißt, sämtliche News-Apps sind von meinem Smartphone geflogen, Startseiten wurden aus dem Browser verbannt, und lineares Fernsehen haben wir nach unserem Umzug sowieso nicht mehr. Stattdessen beschäftige ich mich mit Sachen, die mich gefühlt weiterbringen, ob nun diverse Podcasts oder Dokus. Aber dieser medialen Reizüberflutung, die nur meinen Weltschmerz triggert und mir logischerweise nicht guttut, habe ich komplett aus meinem Konsum verbannt. Und seien wir ehrlich: Die wirklich "weltbewegenden" Dinge bekommt man sowieso von Freunden und Familie erzählt, darum kommt man ohnehin nicht herum.
"Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen." - Aristoteles
Hallo Sara,
Was meinst du damit? Dass du für nichts mehr die Verantwortung übernehmen müsstest, es quasi immer jemanden gibt, der alles für dich regelt? Ansonsten ist ein gewisser Grad an Unbeschwertheit mMn auch für Erwachsene möglich, z. B. ohne jede Scham kindlichen Spielen nachgehen. Lust, dich auf eine Schaukel zu setzen oder Go-Cart zu fahren? Dann mache das. Davon abgesehen, viele Kinder sind alles andere als behütet aufgewachsen und erleben somit keine unbeschwerte Kindheit. Unbeschwertheit setzt voraus, sich um nichts Sorgen zu machen, keine möglichen Konsequenzen für das eigene Verhalten im Hinterkopf zu haben, und ja, da sind Kinder idR schon kurzsichtiger als Erwachsene, aber wie un-beschwert kann ein Kind, ein Mensch überhaupt sein? Kinder wie Erwachsene haben alle Nase lang Situationen, die sie belasten, ihnen Angst machen, sie schlicht stressen, von daher würde ich sowieso immer nur von Momentaufnahmen sprechen, auch bei gut behüteten Kindern.
In Teilen tust du das ja schon, es gibt Menschen, die ziemlich genau wissen, was sie vom Leben wollen, und das auch so weit wie möglich oder komplett umsetzen. Mache auch dein Ding und du gehörst dazu.Ich würde nur gerne in einer Welt leben, in der jede_r das ausleben kann, was er/sie sich wünscht -
... Unbeschwertheit... vielleicht so, wie wenn ein KInd gut behütet ist, oder so
Was meinst du damit? Dass du für nichts mehr die Verantwortung übernehmen müsstest, es quasi immer jemanden gibt, der alles für dich regelt? Ansonsten ist ein gewisser Grad an Unbeschwertheit mMn auch für Erwachsene möglich, z. B. ohne jede Scham kindlichen Spielen nachgehen. Lust, dich auf eine Schaukel zu setzen oder Go-Cart zu fahren? Dann mache das. Davon abgesehen, viele Kinder sind alles andere als behütet aufgewachsen und erleben somit keine unbeschwerte Kindheit. Unbeschwertheit setzt voraus, sich um nichts Sorgen zu machen, keine möglichen Konsequenzen für das eigene Verhalten im Hinterkopf zu haben, und ja, da sind Kinder idR schon kurzsichtiger als Erwachsene, aber wie un-beschwert kann ein Kind, ein Mensch überhaupt sein? Kinder wie Erwachsene haben alle Nase lang Situationen, die sie belasten, ihnen Angst machen, sie schlicht stressen, von daher würde ich sowieso immer nur von Momentaufnahmen sprechen, auch bei gut behüteten Kindern.
Warum ist es für dich wichtig, wie andere Erwachsene damit umgehen, also warum müsste die gesamte Welt so sein?nur auch für Erwachesene
"A slave is one who waits for someone to come and free him." Ezra Pound
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 20 Antworten
- 5451 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von franzgans
-
- 441 Antworten
- 11610 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Irrlicht
-
- 1 Antworten
- 2683 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Admin
-
- 5 Antworten
- 1349 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ria Ratemal
-
- 254 Antworten
- 19771 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Shiny