Das wird wie immer ein scheiss Sommer

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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diqits
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Das wird wie immer ein scheiss Sommer

Beitrag Do., 18.06.2009, 17:13

Ich wollte mich hier nur kurz, ein wenig Luft machen. Die tollen Jugendlichen.. Die tollen Konzerte Die Beachparties, Das schwimmen gehen, Das miteinander Musik machen, im Gras liegen, den Strand erkundigen, spazieren gehen, das Fußball spielen,

zu leben..

Dagegen steht die Selbstbeschäftigung.. Stunden Musik hören.. kurz mal an der Gitarre zupfen.. der Raum der verglüht das nicht klingelende Handy.. die massig Computerspiele Sammlung.. und ein klein wenig Erheiterung kurz mal in eine andere Rolle zu schlüpfen bei einen Liebesfilm, Komödien.. nur kurz ein Teil von etwas zu sein.

lang lebe der Sommer.. Isolation ist scheiße

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petrapan
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Beitrag Do., 18.06.2009, 17:24

Dann ändere doch was! Meine Güte, keiner zwingt Dich im Haus zu bleiben und Computerspiele zu spielen, wenn Du lieber was anderes machen möchtest! Wenn Du Dich nicht gerne isolierst, dann tu das was dagegen! Es gibt so viele Vereine und sonst was, denen man sich anschließen kann.

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diqits
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Beitrag Do., 18.06.2009, 17:33

Ich bin arbeitslos und finde keinen Job.. somit habe ich auch kein Geld um in einen Verein zu gehen weder die Zeit da ich ja jeden Tag mich bewerben gehe und das geht auf die Nieren. Meine Eltern haben gesagt ich solle.. jetzt Job suchen im Sommer aber ich habe das Gefühl es wird wieder nicht klappen, genauso wie meine Freundschaftsversuche im Tanzkurs, das geht alles den Bach runter. Wie meine ganze Schulzeit den Bach hinunter gegangen ist.

Ständig jemanden etwas beweisen, ständig sich rechtfertigen für etwas für was man garnichts kann. Jedes Mal den ersten Schritt machen, näher komme ich nicht ran.

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petrapan
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Beitrag Do., 18.06.2009, 20:46

Also, das klingt extrem nach Selbstmitleid. Arbeitslos sein ist blöd. Das weiß ich zur genüge aus jahrelanger eigener Erfahrung! Sich den ganzen Tag zu bewerben macht aber depressiv und das schafft auch kein Mensch. Man schreibt mehrere Bewerbungen und dazwischen ist man träge. Du musst dringend was machen was DIR Spaß macht. Und das muss Priorität haben, gleich wenn Du Deine Bewerbungen erledigt hast. Meinetwegen bewirbst Du Dich 6-8 Stunden am Tag und dann mach was! Man kann auch Dinge machen die umsonst sind! Und wenn Du in ne Kirchen-Fussballtruppe gehst! Oder ehrenamtlich Essen verteilst oder so! Im Übrigen kannst Du auch alleine Sache machen, an den See fahren im Sommer, an der Sonne im Park was lesen usw. Dann nimmst Du nen Federballspiel mit oder Tischtennisschläger (wenn da ne Platte ist) und fragst halt ob jemanden ob er mal mit Dir Bock hat zu spielen!

Ja, man muss IMMER selbst den ersten Schritt machen, sonst tut sich NIE was. Das kann man als "gemein" vom Leben ansehen, aber das Leben ist echt so! Wenn einem Sachen zufliegen, hat man ungeheuer Glück gehabt! In der Regel passiert das aber nicht!

und alle ersten Schritte klappen auch nicht! das kann man dann noch gemeiner finden, weil man sich doch so bemüht hat, aber das ist auch so! Im Leben fliegt man STÄNDIG auf die Nase und steht wieder auf und irgendwann fliegt man wieder auf die Nase und das wird immer so weiter gehen und mnachmal fliegt man nicht auf die Nase!

Am besten ist es wenn man sich emotional nicht so Abhängig davon macht ob man seine Zeit alleine verbringt oder nicht! Es ist schwer Freunde zu finden! Und Freunde kommen und gehen auch! Am besten man hat auch Freude an der eigenen Gesellschaft, und wenn sich mti anderen Leuten was ergibt kann man sich umso mehr freuen!

das klingt vielleicht alles hart, aber ich kann Dich gut verstehen! Mir ging es soooooo lange so wie Dir. Ich hab mich meine ganze Studienzeit so selbstmitleidig gefühlt wie Du, war alleine, hatte keine Leute zum weggehen. Kam mir vor wie eine alte Frau, während alle anderen Spaß haben. Dann hab ich mal ne Zeit lang in nem Studentenwohnheim gewohnt und hatte plötzlich mehr Freunde und Spaß und Party als ich mir jemals hätte vorstellen können. Da hab ich es dann auch wieder zu schätzen gelernt, mal meine Ruhe zu haben. Momentan lebe ich wieder sehr isoliert, was viele auch nicht verstehen können. Ich find´s ok, aber könnte mir auch mehr menschlichen Kontakt vorstellen. Aber ich weiß halt dass es möglich ist! Es ist wichtig dass man auch mit sich allein sein kann.

Wohnst Du noch bei den Eltern?

Viel Erfolg bei den Bewerbungen! Du schaffst das! Und dann kannst Du auch zu Hause ausziehen und Deine Eltern gehen Dir nicht mehr mit ihren Erwartungen auf den Keks!

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schokotiger88
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Beitrag Fr., 19.06.2009, 10:25

Hallo!

Ich kenne dieses Problem wirklich nur SEHR gut, allerdings habe ich dieses Problem nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über. Es geht mir zwar schon etwas besser als vor einigen Monaten, weil es mir gelungen ist, bestehende Freundschaften zu "vertiefen" und auch ein paar neue Leute kennenzulernen, aber trotzdem verbringe ich immer noch sehr viel Zeit alleine. Während alle Leute in meinem Alter an einem Samstagabend von einer Party zur nächsten hetzen, sitze ich immer alleine zuhause herum oder während z.B. beim Donauinselfest (ein großes Open-Air-Festival in Wien) alle in Gruppen unterwegs sind und Spaß haben, stehe ich dort wie ein Trottel alleine herum.
Und das mit dem Handy, das nie klingelt, kenne ich auch nur sehr gut.

Aber ich denke, wenn du mal einen Job hast, wird sich das von alleine ändern, aber natürlich nicht von einem Tag auf den anderen und auch nicht nach einer Woche, sondern wahrscheinlich erst nach einigen Wochen oder sogar Monaten.
Suchst du jetzt einen ganz bestimmten Job oder irgendeinen, nur um über die Runden zu kommen? Naja, ich weiß jetzt nicht, wie viel Berufserfahrung du hast, aber da du 19 bist, nehme ich mal an, dass man in dem Alter noch nicht unbedingt sehr viel Berufserfahrung hat, oder? Und Berufserfahrung ist ja heute das A und O. Ich würde vorerst mal noch nicht all zu hohe Ansprüche stellen und zuerst einmal mit irgendeinem Job anfangen, um zuerst einmal ein bisschen Berufserfahrung zu sammeln. Aber leider ist es wegen der Wirtschaftskrise momentan sehr schwierig, einen Job zu finden. Gibt es vielleicht jemanden aus deinem Verwandtenkreis, der dir einen Job besorgen könnte?

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 19.06.2009, 11:08

Mach was ehrenamtliches....

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Romy74
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Beitrag Sa., 20.06.2009, 12:03

Hallo digits,

ich hätte jetzt zwei Tips für Dich, mit denen Du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könntest, und die auch nichts kosten. Die sind allerdings nicht jedermanns Sache, zumal sie teilweise durch die Medien einen miserablen Ruf haben. Aber wenn man dahinter steht, kann es echt was bringen. Beweis dafür sind zwei Beispiele: Einmal ich und zum zweiten meine 58-jährige Mutter, die dadurch wieder ins Berufsleben eingestiegen ist.

1. Die in meinen Augen bessere Variante: Gehe zum Arbeitsamt und frag nach einer Weiterbildung. Wenn sie versuchen, Dich abzuwimmeln (wie bei mir) bleib dran! Ich bin dadurch rausgekommen, habe zumindest für die Zeit der Weiterbildung Kontakt zu anderen gehabt und habe dadurch den Anschluss an die Berufswelt wieder erlangt. Meiner Mutter ist dies durch einen 1-Euro-Job als Sozialhelferin gelungen.

2. Gibt es eine Arbeitslosengruppe bei Dir in der Nähe? Du könntest Dich solch einer anschließen. Dadurch findest Du auch Kontakte und soviel ich weiß gibt es dort auch Projekte, um Arbeitslose wieder in Arbeit zu bringen.

Darüber hinaus wurde hier ja auch der Vorschlag zur ehrenamtlichen Arbeit, z. B. Tafel, Seniorenheim, Tierheim oder ähnliches, gemacht. Dort tust Du was sinnvolles und Du kommst unter Menschen. Auch so kann sich vielleicht mal beruflich was ergeben.

Es ist nicht leicht, wenn man arbeitslos ist. Da kommt viel zusammen: Natürlich das mangelnde Geld; aber auch die soziale Isolation, das Gefühl, nicht gebraucht zu werden etc. Und da muss man höllisch aufpassen, nicht in einen Trott zu geraten. Ich kenn das aus Erfahrung, hab damals auch gedacht, ich käme da nie mehr raus. Und heute habe ich wieder einen relativ "guten" und sicheren Job.

Was Deine berufliche Zukunft anbelangt: Wenn Du schon viele Bewerbungen ohne Erfolg geschrieben hast, kann das auch noch andere als wirtschaftliche Gründe haben. Vielleicht könntest Du auch dort die Hilfe des Arbeitsamtes oder einer anderen sozialen beruflichen Einrichtung in Anspruch nehmen? Ein vom Arbeitsamt finanziertes Bewerbungstraining könnte hier vielleicht hilfreich sein. Weißt Du denn, was Du beruflich mal machen möchtest? Warst Du mal bei der Berufsberatung?

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg!

LG, Romy

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Eve...
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Beitrag Sa., 20.06.2009, 12:14

Für das Ehrenamt nicht vergessen: Da ist in der Regel eine Genehmigung durch die Agentur für Arbeit erforderlich!

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agate
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Beitrag Sa., 20.06.2009, 14:50

Ich finds beachtlich wie genau du deine Sehnsüchte definierst (siehe Anfang deines Beitrages...). Scheinbar weißt du doch genau was du willst bzw was dir fehlt?! kann es sein, dass du einfach zu viel erwartest/erhoffst?? das man dann frustriert ist, ist keine Frage.... ich rate dir auch, dein Leben in die Hand zu nehmen und diesen Schritt aber NICHT als Megaaufwand zu empfinden sondern als kleine Schritte in die richtige Richtung... hör auf dich mit anderen zu vergleichen- da wirst du in der Regel immer den kürzeren ziehen, weil du dir immer die suchst, denen ihr Leben perfekt zu sein scheint. Vergleiche dich lieber mit dir selber und erkenne kleine Fortschritte- glaub mir das macht dich um Längen zufriedener.... fang einfach irgendwo an- was hindert dich??
LG
Agate

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