Einsam nach Umzug in neue Stadt
Einsam nach Umzug in neue Stadt
Nach meinem Studium bin ich leider in eine andere Stadt gezogen, da ich in meiner Umgebung keine Arbeit gefunden habe. Ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei und dieses will sich auch nicht geben. Ich hatte nie viele Freunde, aber die die ich hatte bestehen teils seit meiner Kindheit. Jetzt sitze ich hier in einer fremden Stadt und meine gefühlten Wurzeln, meine Freunde und meine Familie sind ganz woanders. Meinen Freund sehe ich wegen der Entfernung nur alle zwei Wochen. Es fällt mir nicht schwer kurzfristig oberflächlich Kontakte zu knüpfen, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass etwas fehlt. Klar brauchen richtige Freundschaften, wenn sich überhaupt welche entwickeln. Irgendetwas in mir möchte sich hier auch einfach nicht heimisch fühlen, sondern einfach nur zurück. Man sollte ja froh sein, überhaupt einen Job zu haben und heutzutage wird ja erwartet, dass man sich bundesweit bewirbt, aber was bringt mir das, wenn ich mich hier absolut unwohl fühle? Bewerbe mich auch weiterhin in meiner Heimatregion, aber finde bis jetzt nichts. Ich sollte mich wohl darauf einstellen, länger hierzubleiben, aber ich kann es einfach nicht. Arbeit hinschmeissen und einfach zurückziehen wäre auch mehr als unvernünftig. Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, bzw. Ratschläge?
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Warum ist denn Dein Freund nicht mitgezogen?
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Hallo,
Vielleicht gibt es in der neuen Stadt irgendwelche lokalen Organisationen (Parteien, Vereine, Gruppen usw.), die Dich interessieren könnten?
Falls so etwas eher nicht Dein Ding ist und Du Kontakte zu ausgewählten Einzelpersonen bevorzugst, könntest Du evtl. über dieses Netzwerk jemanden finden: http://www.lokalisten.de/web/showHome.d ... 7B.s70n1s1
Daneben sind manchmal auch Veranstaltungen gute Gelegenheiten, neue Menschen kennenzulernen.
Wie lange bist Du denn nun schon dort?
VG, Melanie
Vielleicht gibt es in der neuen Stadt irgendwelche lokalen Organisationen (Parteien, Vereine, Gruppen usw.), die Dich interessieren könnten?
Falls so etwas eher nicht Dein Ding ist und Du Kontakte zu ausgewählten Einzelpersonen bevorzugst, könntest Du evtl. über dieses Netzwerk jemanden finden: http://www.lokalisten.de/web/showHome.d ... 7B.s70n1s1
Daneben sind manchmal auch Veranstaltungen gute Gelegenheiten, neue Menschen kennenzulernen.
Wie lange bist Du denn nun schon dort?
VG, Melanie
Dosis sola venenum facit. (Paracelsus)
Über mich: viewtopic.php?f=34&t=6483
Dort schreibe ich auch: Depri.ch – Psychiatriegespraech.de
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Dort schreibe ich auch: Depri.ch – Psychiatriegespraech.de
@candle: Er hat bereits eine gute Stelle und möchte diese nicht aufgeben, was ich auch verstehen kann. Während der Krise ist es eh schwer etwas zu finden und dann auch wieder Probezeit... Glaube, er will aber auch so nicht wirklich wegziehen.
@MelaNiete: Habe mich auch schon in einem Sportverein angemeldet, aber bis jetzt sind nur oberflächliche Kontakte dabei herausgekommen. Bin seit etwas mehr als einem Monat hier, was natürlich noch nicht sehr viel ist.
Mir fehlen einfach die Menschen, die mir emotional wirklich etwas bedeuten und ich möchte nicht alles "zurücklassen". Ich möchte mich hier auf eine Komische Weise irgendwie auch gar nicht heimisch fühlen, sondern einfach zurück, aber das ist momentan einfach nicht möglich.
@MelaNiete: Habe mich auch schon in einem Sportverein angemeldet, aber bis jetzt sind nur oberflächliche Kontakte dabei herausgekommen. Bin seit etwas mehr als einem Monat hier, was natürlich noch nicht sehr viel ist.
Mir fehlen einfach die Menschen, die mir emotional wirklich etwas bedeuten und ich möchte nicht alles "zurücklassen". Ich möchte mich hier auf eine Komische Weise irgendwie auch gar nicht heimisch fühlen, sondern einfach zurück, aber das ist momentan einfach nicht möglich.
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Tja, leider ist die Arbeit dünn gesät heutzutage...bin auch für Arbeit in neue Stadt gezogen, geht mir nun ähnlich. Noch dazu kein toller Arbeitsplatz. Aber ich sage mir immer, besser als arbeitslos und Hartz4 - grade in Krisenzeiten!
Ich bin vor 6 Jahren neu durchgestartet, in einem fremden Land, einzig meinen Freund kannte ich...ok da war zumindest eine Bezugsperson da, wg ihm habe ich es auch gemacht, aber wichtig sind auch andere Kontakte!
Bei mir hat sich das immer spontan ergeben, mal mit einer von einem Ernährungskurs, die andere habe ich beim Möbel - Kauf (sie hat mich so gut beraten, ich hab mich dann bedankt und wir sind Kaffee trinken gegangen) kennengelernt...und ich habe auch im Internet ein Inserat aufgegeben, dass ich eine Freundin zum weggehen usw suche...aber Lokalisten ist da sicher auch ein guter Tip!
Ich wünsche dir, dass die Einsamkeit bald weniger wird und du dich wohler fühlst! Hab Geduld
LG Weibi
Bei mir hat sich das immer spontan ergeben, mal mit einer von einem Ernährungskurs, die andere habe ich beim Möbel - Kauf (sie hat mich so gut beraten, ich hab mich dann bedankt und wir sind Kaffee trinken gegangen) kennengelernt...und ich habe auch im Internet ein Inserat aufgegeben, dass ich eine Freundin zum weggehen usw suche...aber Lokalisten ist da sicher auch ein guter Tip!
Ich wünsche dir, dass die Einsamkeit bald weniger wird und du dich wohler fühlst! Hab Geduld
LG Weibi
ich ziehe auch bald wieder um und werde vielleicht mal die seite "www.new-in-town.de" ausprobieren, vielleicht ist das ja was für dich.
Gruß von Stern*
Danke für die vielen Tipps.
Leider geht es mir bis jetzt noch nicht sehr viel besser, eher schlechter. Leider habe ich oft sehr lange Arbeitszeiten und komme oft noch nichtmal zum Sport oder irgendetwas anderem, was ich eigentlich machen wollte und es sieht auch nicht so aus, als ob sich das demnächst ändert, an einigen Tagen bin ich erst um neun oder zehn Uhr zu Hause. Es bleibt also kaum Zeit überhaupt für soziale Kontakte. Am Wochenende habe ich meistens irgendwelche anderen Sachen zu erledigen, die man unter der Woche nicht schafft und bin meistens auch von der Woche total kaputt. Die Kollegen sind ganz nett, aber man liegt irgendwie nicht so ganz auf einer Wellenlinie. Es ist einfach eine Riesenumtellung von Studium auf Beruf.
Es nimmt mich auch stark mit, dass ich von meinem Freund so weit getrennt bin. Eigentlich wollte ich ja in unserer Region was finden und irgendwann wollte ich eigentlich auch in Richtung Familienplanung gehen, was zugegeben noch in fernerer Zukunft liegt. Deshalb versuch ich ja auch um einen Weg zurück, kann aber meine jetzige Situation nur als Übergangssatium sehen, was allerdings nicht gegen die gefühlte Einsamkeit und Isolation hilft.
Teils stehe ich kurz davor alles hinzuschmeissen, ich habe das Gefühl nur für meine Arbeit zu existieren und dafür muss ich dann noch die ganze Zeit über dankbar sein, weil ich überhaupt eine habe (in was für einer sch*** Zeit leben wir überhaupt?).
Leider geht es mir bis jetzt noch nicht sehr viel besser, eher schlechter. Leider habe ich oft sehr lange Arbeitszeiten und komme oft noch nichtmal zum Sport oder irgendetwas anderem, was ich eigentlich machen wollte und es sieht auch nicht so aus, als ob sich das demnächst ändert, an einigen Tagen bin ich erst um neun oder zehn Uhr zu Hause. Es bleibt also kaum Zeit überhaupt für soziale Kontakte. Am Wochenende habe ich meistens irgendwelche anderen Sachen zu erledigen, die man unter der Woche nicht schafft und bin meistens auch von der Woche total kaputt. Die Kollegen sind ganz nett, aber man liegt irgendwie nicht so ganz auf einer Wellenlinie. Es ist einfach eine Riesenumtellung von Studium auf Beruf.
Es nimmt mich auch stark mit, dass ich von meinem Freund so weit getrennt bin. Eigentlich wollte ich ja in unserer Region was finden und irgendwann wollte ich eigentlich auch in Richtung Familienplanung gehen, was zugegeben noch in fernerer Zukunft liegt. Deshalb versuch ich ja auch um einen Weg zurück, kann aber meine jetzige Situation nur als Übergangssatium sehen, was allerdings nicht gegen die gefühlte Einsamkeit und Isolation hilft.
Teils stehe ich kurz davor alles hinzuschmeissen, ich habe das Gefühl nur für meine Arbeit zu existieren und dafür muss ich dann noch die ganze Zeit über dankbar sein, weil ich überhaupt eine habe (in was für einer sch*** Zeit leben wir überhaupt?).
Übergangssituationen machen eben auch keine Lust auf Planung, weil das Ziel ja gerade abhanden gekommen ist.Angua162 hat geschrieben: Deshalb versuch ich ja auch um einen Weg zurück, kann aber meine jetzige Situation nur als Übergangssatium sehen, was allerdings nicht gegen die gefühlte Einsamkeit und Isolation hilft.
So kann es mit Freunden nicht klappen etc. Also wenn ich so ausgelastet wäre wie Du, hätte ich da auch eher kein Problem. Es hat dann wohl erstmal so seinen Sinn, dass Du Dich quasi vergräbst.
Vielleicht schaust Du nochmal mit Deinem Freund zusammen, was es für Euch für Alternativen gibt. Vielleicht bei ihm einziehen und dann einen neuen Job suchen? Es gibt immer Lösungen, nur ist es manchmal nicht sofort überschaubar.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Die Tatsache, dass ich viel um die Ohren habe ändert leider nichts daran, dass ich mich so einsam fühle, da mir irgendwie der menschliche Ausgleich fehlt (ich weiß nicht, wie ich das gerade ausdrücken soll), aber es lässt sich wohl schlecht ändern, so wie es momentan läuft. Mir fehlt natürlich auch die Zeit für mich selbst, aber das ist jetzt was anderes.
Ich versuche ja schon einen anderen Job zu bekommen, aber bis jetzt ist da nichts in Sicht und ich habe Angst, dass sich das nicht so schnell ändert. Wenn ich jetzt einfach kündigen würde (abgesehen davon dass es neben einer 3-Monats-Sperre vom Arbeitsamt und nochmal Kosten für Umzug etc. verbunden ist), wäre ich ja erstmal arbeitslos, was wahrscheinlich niemand verstehen könnte mit der Ungewißheit wann ich denn endlich eine Stelle bekomme und ich hätte auch ein schlechtes Gefühl dabei, wenn mein Freund mich jetzt für unbestimmte Zeit "durchfüttern" müsste, weil ich alles hingeschmissen habe. Außerdem sieht es natürlich schlecht im Lebenslauf aus. Wenn ich alles so weiterlaufen lasse wie jetzt und mich immer nebenbei weiterbewerbe, bleibe ich nachher noch auf Monate oder Jahre in dieser "Übergangssituation" und ich finde es jetzt nervlich schon fast unerträglich, aber irgendwie sehe ich keine wirklichen Alternativen.
Ich versuche ja schon einen anderen Job zu bekommen, aber bis jetzt ist da nichts in Sicht und ich habe Angst, dass sich das nicht so schnell ändert. Wenn ich jetzt einfach kündigen würde (abgesehen davon dass es neben einer 3-Monats-Sperre vom Arbeitsamt und nochmal Kosten für Umzug etc. verbunden ist), wäre ich ja erstmal arbeitslos, was wahrscheinlich niemand verstehen könnte mit der Ungewißheit wann ich denn endlich eine Stelle bekomme und ich hätte auch ein schlechtes Gefühl dabei, wenn mein Freund mich jetzt für unbestimmte Zeit "durchfüttern" müsste, weil ich alles hingeschmissen habe. Außerdem sieht es natürlich schlecht im Lebenslauf aus. Wenn ich alles so weiterlaufen lasse wie jetzt und mich immer nebenbei weiterbewerbe, bleibe ich nachher noch auf Monate oder Jahre in dieser "Übergangssituation" und ich finde es jetzt nervlich schon fast unerträglich, aber irgendwie sehe ich keine wirklichen Alternativen.
Deshalb dachte ich ja, Du könntest bei Deinem Freund unterkommen.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Hallo Angua,
ich bin aus dem Münchner Süden - enn du möchtest können wir ja mal zusammen ausgehen oder Salsa tanzen oder ähnliches.
Gruss Martin
ich bin aus dem Münchner Süden - enn du möchtest können wir ja mal zusammen ausgehen oder Salsa tanzen oder ähnliches.
Gruss Martin
-
- Forums-Insider
- , 28
- Beiträge: 253
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
Hallo Angua,
bist du noch in M?
Mir geht's ganz genauso. Würd mich freuen, wenn wir uns mal auf'n Kaffee treffen.
bist du noch in M?
Mir geht's ganz genauso. Würd mich freuen, wenn wir uns mal auf'n Kaffee treffen.
Ich weiß nicht ob der Thread noch aktuell ist, aber meine Meinung ist, dass es nicht
Mir ging es mal genauso, ich bin auch gegen meinen Willen und gegen mein Gefühl in eine Stadt gezogen wegen eines Jobs damit ich nicht arbeitslos bin und das Ende vom Lied war eine schwere langjährige psychische Krankheit, so dass ich jahrland arbeitsunfähig war.
Da wäre es besser gewesen den Job nicht anzunehmen, erstaml Hartz4 und noch zu warten bis eine Bewerbung klappt in einer Stadt wo ich auch hin möchte. Ich habe das auch geahnt damals dass ich dort nicht hinziehen soll, also vom Gefühl her. Aber mein Kopf halt damals auch gesagt "Das kannst Du nicht bringen! Du kannst den Job nicht ablehnen und statt dessen Arbeitslosengeld annehmen."
Die Einstellung hat mich dann im Endeffekt schwer krank gemacht. Man uss halt doch immer auf seine innere STimme hören, auch wenn die einem unlogische und unpopuläre Dinge sagt.
ist, wenn man unglücklich und ohne soziale Kontakte in einer einem fremden Stadt ist.besser als arbeitslos und Hartz4
Mir ging es mal genauso, ich bin auch gegen meinen Willen und gegen mein Gefühl in eine Stadt gezogen wegen eines Jobs damit ich nicht arbeitslos bin und das Ende vom Lied war eine schwere langjährige psychische Krankheit, so dass ich jahrland arbeitsunfähig war.
Da wäre es besser gewesen den Job nicht anzunehmen, erstaml Hartz4 und noch zu warten bis eine Bewerbung klappt in einer Stadt wo ich auch hin möchte. Ich habe das auch geahnt damals dass ich dort nicht hinziehen soll, also vom Gefühl her. Aber mein Kopf halt damals auch gesagt "Das kannst Du nicht bringen! Du kannst den Job nicht ablehnen und statt dessen Arbeitslosengeld annehmen."
Die Einstellung hat mich dann im Endeffekt schwer krank gemacht. Man uss halt doch immer auf seine innere STimme hören, auch wenn die einem unlogische und unpopuläre Dinge sagt.
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