Hallo,
Ich bin 17 Jahre alt und besuche ein Realgymnasium. Ich habe grundsätzlich in der Schule keine Probleme, war in der Volksschüle stets der beste (was nichts heißt, aber viele, die damals in meiner Klasse waren, schreiben jetzt in der 7.(Österreich!, deutsche leser addieren bitte bei allen Klassenstufenangaben 4) nur Einser, und das Niveau unserer Schule ist ziemlich hoch). Leider bin ich in den letzten Monaten zunehmend unzufrieden mit mir. Egal, wie streng ich es mir vornehme, ich erledige die Hausaufgaben frühestens am Vortag um 9 Uhr am Abend, lernen für Tests oder Schularbeiten auch selten früher. In der Schule selbst passe ich pro Unterrichtseinheit etwa 5 Minuten auf, wodurch ich in der Schule nur einen Bruchteil des Stoffs mitbekomm, ich lern ihn dann zu Hause minimal nach oder lass es mir von anderen aus der Klasse erklären. Negativ war ich zwar noch nie, aber ich weiß genau, dass ich mit wenig Aufwand meine 3 "Genügend" und zahlreiche "Befriedigend" aufbessern könnte.
Ich kann sehr gute Texte schreiben, meine allgegenwärtige Lethargie und Unmotiviertheit hindert mich aber in letzter Zeit sehr daran, das in die Tat umzusetzen.
Wenn ich versuche, Texte, Vokabel o. Ä. zu lernen, bin ich mit meinen Gedanken schon nach wenigen Minuten ganz wo anders und unkonzentriert (ich kann mich aber auch, in seltenen Momenten konzentrieren, also irgendso eine Störung hab ich sicher nicht), daher ist die Lerneffizienz sehr niedrig.
Ich weiß, dass ich mit dieser Arbeitseinstellung spätestens bei der Matura Probleme haben werde. Bei der Berufswahl interessieren mich u. A. Design von diversen Artikeln wie Konsumwaren sowie Wissenschaft, außerdem habe ich bereits mehrere Spiele (Brett-, Karten-) entwickelt, die alle, denen ich sie gezeigt habe, ziemlich beeindruckt haben (nicht gespielt). Doch es fehlt der innere Antrieb, etwas dafür zu tun; in letzter Zeit finde ich zudem kaum Interesse an den genannten Beschäftigungen. Auch sonst finde ich an wenig Gefallen und vergeude meine Zeit mit recherchieren im Internet über Dinge, die mich eigentlich gar nicht interessieren (ich bin nicht internetsüchtig, ich kann auch Wochen ohne Internet auskommen, sost würde ich halt herumsitzen und irgebdwas kritzeln; da bilde ich mir dann ein, dass ich im Interent etwas Nützliches lernen könnte, was natürlich praktisch nie der Fall ist, weshalb ich mir dann vornehme, stattdessen z.B. Schulsachen zu erledigen, was aber wie gesagt nicht klappt).
Ich möchte mich ändern (und habe es auch mehrmals probiert), schaffe es aber einfach nicht, meinen inneren Schweinehund niederzuringen.
In der Klasse verstehe ich mit den meisten sehr gut, habe es mit diesen durchaus auch lustig. Doch wenn ich etwas mit ihnen unternehme (was jetzt schon länger, also etwa 4 Monate, her ist)bin ich nicht so begeistert, wie ich es mir erhofft habe. Ich bin ein recht sensibler Mensch und aus Überlegungen Vegetarier geworden (achte aber auf gesunde Ernährung und informiere mich intensiv zu allem, was mir zu hören kommt), sobald sich mir die Möglichkeit bietet, werde ich Veganer (derzeit würde das meine Mutter/ meinen Vater zu sehr belasten). Wenn ich mir z.B. im Supermarkt etwas zu Essen kaufe, überlege ich oft sehr lange, welches Produkt den höchsten Sättigungsgrad, den besten Geschmack bei einem möglichst niedrigen Preis und Schaden auf Umwelt/Arbeiter bietet (Vermeidung von Tetrapacks, Aludosen etc.).
Ich bin mir nicht sicher, was andere Menschen von mir halten, da ich finde, dass ich ein ziemlich schwaches Selbstbewusstsein habe und sehr schüchtern bin. Auch stelle ich oft meine Einschätzung anderer Personen in Frage und traue mich manchmal nicht, mir überhaupt ein Bild von einem Menschen zu machen.
Schüchtern, keine Selbstdisziplin, etc.
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Dies könnte mit der Scheidung meiner Eltern vor 3 Jahren zusammenhängen (ich liebe meine Eltern sehr, hatte nie nennenswerte Schwierigkeiten mit ihnen), nach der meine Mutter einen Freund hatte, der ~18 Jahre älter ist als sie. Er war Lebensberater und wandte NLP und Ähnliches an, allerdings hatte ich einige Probleme mit ihm. Da ich mir nicht sicher bin, ob mein Bild von ihm nicht stark verzerrt ist, gebe ich hier nun eine möglichst objektive Beschreibung des Tagesablauf mit ihm an.
In der Früh (das bekomm ich nur am Wochenende mit) streitet er (->"O.") mit meiner Mutter (->"S."). Das dürfte so gut wie jeden Tag der Fall sein. Meißt geht es dabeu um grundsätzliche Nichtigkeiten, die meist am Vortag stattgefunden haben (Ein Beispiel: Sie haben eine Tochter, "K.", die gerade 2,5 Jahre alt ist. Sie befindet sich derzeit in einer Trotzphase und bekommt Wutanfälle, wenn sie irgendetwas nicht bekommen darf. Aufgrund der derzeitigen Spannungen ist O. oft in seinem Haus in Niederösterreich. Als an einem Abend- er war für diese Nacht hier, weil gerade der Kindergarten gewählt werden soll und er natürlich auch mitentscheidet- K. schrie (weil sie ein scharfes Messer nicht haben durfte), sagte O.: "Kannst du bitte morgen auch noch so schreien?", woraufhin S. ihn fragte, wie er das meine. Er entgegnete (sichtlich verärgert), dass es ein Witz sei, aber seine Witze würden in diesem Haushalt (noch dabei: mein 2 Jahre jüngerer Bruder "B.") ja nicht toleriert werden (seine Witze zielten anfänglich oft daraf ab, die Familie meines Vaters zu beleidigen, was verständlicherweise (?) eine Antipathie meinerseits ihm gegenüber auslöste, da er z.B. meine Uroma angriff, die nach der Scheidung sehr enttäuscht von meiner Mutter war, davor hatten die beiden eine sehr enge und vertrauliche Beziehung gehabt, man muss alleridings dazu sagen, dass meine Uroma sehr traditionell denkt und nicht empfänglich für irgendwelche Änderungen ist, und daher zu meiner Mutter gesagt hat, dass S. für sie tot sei. O.s "Witze" waren z.B.: "Was erwartest du denn von einer Familie, in der das Oberhaupt die anderen einfach sterben ließ". Auch meinen Vater beschimpfte er oft, ohne ihn je länger als eine Minute gesehen zu haben, und meinte, dass er so schlecht zu meiner Mutter gewesen sei [das war, glaube ich, ein Auslöser für oben beschriebenes Problem, dass ich meine eigene Meinung geringschätze, da ich das Verhältnis meiner Eltern immer als sehr harmonisch empfand, sie stritten sich, wenn überhaupt, einmal im Monat und selbst dann ging mein Vater auf meine Mutter sehr stark ein und zeigte sich verständlich. Nun dachte (und denke?) ich, dass etwas mit meinen Gedanken nicht stimmte, da ich eine offensichtlich offensichtliche Situation so abwegig einschätzte.]. Ich wehrte mich aber auch oft gegen diese Beschimpfungen und schrie ihn im Zorn an, waser sich erlaube, über jemanden zu schimpfen, den er nicht kennt. Er zog auch Vergleiche wie "Wie kann ich Achtung vor ihm haben, wo er doch Hitler ist und ich ein Jude", wofür ihn meine Mutter sofort aus der Wohnung (er wohnt seit 2,5 Jahren auch bei uns) warf und ihm sagte, dass ein solcher Umgangston von niemandem toleriert werden dürfe und er erst wiederkommen solle, wenn er sich dafür entschuldige.
Diese Handlung und ähnliche warf er ihr später auch vor, da er meinte, dass er sie respektlos und herrisch wie einen Minderjährigen behandle (aus meiner Sicht war ihr Umgangston mit ihm stets sehr vorsichtig und bedacht auf all die möglichen Ausdrücke, die er als attackierend interpretieren könnte, gleichzeitig auch verständnisvoll).
Nun, wenn ich in diesem Forum ein paar Themen überfliege und da Beiträge finde, in denen von erlittenem sexuellen Missbrauch die Rede ist, sind diese Erlebnisse natürlich verschwindend wichtig, aber ich haben sie dennoch mitgenommen.
Es tut mir leid, dass ich einen so langen Text geschrieben habe; ich erwarte auch nicht, dass den jetzt jemand liest, wahrschinlich habe ich das nur gemacht, um es "loszuwerden"; trotzdem würde ich mich sehr freuen, wenn ihn doch jemand liest und mir Ratschläge geben kann, wie ich meine Unsicherheit loswerde.
In der Früh (das bekomm ich nur am Wochenende mit) streitet er (->"O.") mit meiner Mutter (->"S."). Das dürfte so gut wie jeden Tag der Fall sein. Meißt geht es dabeu um grundsätzliche Nichtigkeiten, die meist am Vortag stattgefunden haben (Ein Beispiel: Sie haben eine Tochter, "K.", die gerade 2,5 Jahre alt ist. Sie befindet sich derzeit in einer Trotzphase und bekommt Wutanfälle, wenn sie irgendetwas nicht bekommen darf. Aufgrund der derzeitigen Spannungen ist O. oft in seinem Haus in Niederösterreich. Als an einem Abend- er war für diese Nacht hier, weil gerade der Kindergarten gewählt werden soll und er natürlich auch mitentscheidet- K. schrie (weil sie ein scharfes Messer nicht haben durfte), sagte O.: "Kannst du bitte morgen auch noch so schreien?", woraufhin S. ihn fragte, wie er das meine. Er entgegnete (sichtlich verärgert), dass es ein Witz sei, aber seine Witze würden in diesem Haushalt (noch dabei: mein 2 Jahre jüngerer Bruder "B.") ja nicht toleriert werden (seine Witze zielten anfänglich oft daraf ab, die Familie meines Vaters zu beleidigen, was verständlicherweise (?) eine Antipathie meinerseits ihm gegenüber auslöste, da er z.B. meine Uroma angriff, die nach der Scheidung sehr enttäuscht von meiner Mutter war, davor hatten die beiden eine sehr enge und vertrauliche Beziehung gehabt, man muss alleridings dazu sagen, dass meine Uroma sehr traditionell denkt und nicht empfänglich für irgendwelche Änderungen ist, und daher zu meiner Mutter gesagt hat, dass S. für sie tot sei. O.s "Witze" waren z.B.: "Was erwartest du denn von einer Familie, in der das Oberhaupt die anderen einfach sterben ließ". Auch meinen Vater beschimpfte er oft, ohne ihn je länger als eine Minute gesehen zu haben, und meinte, dass er so schlecht zu meiner Mutter gewesen sei [das war, glaube ich, ein Auslöser für oben beschriebenes Problem, dass ich meine eigene Meinung geringschätze, da ich das Verhältnis meiner Eltern immer als sehr harmonisch empfand, sie stritten sich, wenn überhaupt, einmal im Monat und selbst dann ging mein Vater auf meine Mutter sehr stark ein und zeigte sich verständlich. Nun dachte (und denke?) ich, dass etwas mit meinen Gedanken nicht stimmte, da ich eine offensichtlich offensichtliche Situation so abwegig einschätzte.]. Ich wehrte mich aber auch oft gegen diese Beschimpfungen und schrie ihn im Zorn an, waser sich erlaube, über jemanden zu schimpfen, den er nicht kennt. Er zog auch Vergleiche wie "Wie kann ich Achtung vor ihm haben, wo er doch Hitler ist und ich ein Jude", wofür ihn meine Mutter sofort aus der Wohnung (er wohnt seit 2,5 Jahren auch bei uns) warf und ihm sagte, dass ein solcher Umgangston von niemandem toleriert werden dürfe und er erst wiederkommen solle, wenn er sich dafür entschuldige.
Diese Handlung und ähnliche warf er ihr später auch vor, da er meinte, dass er sie respektlos und herrisch wie einen Minderjährigen behandle (aus meiner Sicht war ihr Umgangston mit ihm stets sehr vorsichtig und bedacht auf all die möglichen Ausdrücke, die er als attackierend interpretieren könnte, gleichzeitig auch verständnisvoll).
Nun, wenn ich in diesem Forum ein paar Themen überfliege und da Beiträge finde, in denen von erlittenem sexuellen Missbrauch die Rede ist, sind diese Erlebnisse natürlich verschwindend wichtig, aber ich haben sie dennoch mitgenommen.
Es tut mir leid, dass ich einen so langen Text geschrieben habe; ich erwarte auch nicht, dass den jetzt jemand liest, wahrschinlich habe ich das nur gemacht, um es "loszuwerden"; trotzdem würde ich mich sehr freuen, wenn ihn doch jemand liest und mir Ratschläge geben kann, wie ich meine Unsicherheit loswerde.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Außerdem habe ich sozusagen ein Beziehungsproblem, das aber noch lächerlicher ist als das vorherige.
Ende der 1. Klasse habe ich mich in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt. Ich war zu schüchtern, sie anzusprechen, und unerwarteterweise bat sie mich in der letzten Stunde an eine mTag, noch kurz da zu bleiben und gab mir ein Kuvert, in dem ein "Liebesbrief" (Den genauen Inhalt möchte ich hier nicht zitieren, der Sinn ist in etwa, dass sie glaubt, mich zu lieben, sich aber nicht sicher ist, und wissen möchte, ob ich sie auch liebe). Ich war damals, würde ich jetzt sagen, recht naiv und wußte nicht, wie ich jetzt reagieren sollte. Jedenfalls kam sie zu meiner Geburtstagsfeier und ich ein halbes Jeahr später zu ihrer, dazwischen kam sie einmal zu mir, was wir genau machten weiß ich jetzt nicht mehr, auf jeden Fall spielten wir Karten und ich zeigte ihr die Wohnung, danach gingen wir auf einen Spielplat und turnten ein wenig herum. Wenn ich jetzt dara denke, wäre ich an ihrer Stelle wahrscheinlich enttäuscht vom Einfallsreichttum meines Freundes gewesen, aber bis heute weiß ich nicht, was ich, wenn ich jetzt neu entscheiden könnte, mit ihr unternehmen würde (Ideen erwünscht!).
In den Sommerferien am Ende der 2. Klasse schrieb ich ihr einen Brief; eigentlich war alles, was ich shreiben wollte, "Ich liebe dich", weil mir das aber extrem einfältig vorkam, schrieb ich noch irgendeinen Mist, hauptsächlich über meine Haustiere. Als ich wieder in Wien war, war im Postkasten auch ein Brief von ihr, in dem sie mir schrieb, was sie während den Ferien machte; er endete mit "Schöne Ferien wünscht <Name>".
Nun, das Problem ist, dass wir seitdem irgendwie nichts miteinander machten. Ich hatte nämlich am Ende der Ferien eine kleine Abschlussfeier organisiert, da danach ja die Klassen neu aufgeteilt wurden, sie war die einzige, die noch nicht abgesagt hatte, alle anderen konnten unerwarteterweise nicht. Ich rief sie also an, dort war aber nur die Mutter, die mir sagte, dass sie offensichtlich ganz darauf vergessen hatte, und sich entschuldigte (ihre Eltern sind genauso wie sie sehr nett, hilfsbereit und intelligent). Das gab mir einen ziemlichen Dämpfer, da ich mich an ihrer Stelle die ganzen Ferien auf so was gefreut hätte.
Ich dachte, dass sie mir in der Schule irgendetwas dazu sagen würde, da ihr ihre Mutter ja gesagt haben musste, dass ich angerufen habe, aber sie sagte mir nichts, und ich war (und bin) leider noch immer so schüchtern, dass ich mich nicht traute, sie anzusprechen.
Wir hatten oft den gleichen Schulweg, so dass wir ab und zu ein wenig plauderten, aber ich wusste nicht, was sie noch von mir hielt und traute mich bis jetzt nicht, sie zu fragen. In der 4. Klasse hatten wir dann, weil unsere Klassengemeinschaft nicht allzu gut war, solche Tage, wo man gemeinschaftsfördernde Übungen machte, eine davon war, dass jeder ein Plakat auf den Rücken bekam und von jedem zumindest eine positvie Eigenschaft aufgeschrieben bekam; von ihr waren das "hilfsbereit" und "intelligent". Ich wusste nicht, ob sie mir damit etwas sagen wollte oder ob sie einfach etwas von mir als Mensch hielt, ohne in mich verliebt zu sein, oder ob sie das einfach schrieb, weil sie halt etwas schreiben musste.
Bis auf die gelegentlichen gemeinsamen Schulwege war seitdem nichts. Das erste Semester der 7. Klasse verbrachte sie nnahe Linden, seit 2 Tagen ist sie wieder hier in Wien. Ich liebe sie noch genauso viel wie zu Beginn, doch ich habe solche Hemmungen, sie anzusprechen. Ich befürchte, mir damit selbst diese Schulwegsgespräche zu verderben, die mir immerhin ein wenig Hoffnung geben. Von dem, was sie von sich erzäht, erinnert mich nach wie vor einiges an mich, doch inzwischen ist für mich mehr oder minder eindeutig, dass sie sich keine Beziehung mit mir wünschen könnte.
Sie gestaltet ihr Leben, glaube ich, ganz anders als ich, wo bei mir göhnende Leere herrscht, maht sie etwas mit Freundinnen oder Ähnliches.
Und ja, ich weiß, dass ich was Beziehungen angeht, noch eine Menge nachzuholen habe und mich alles andere als klug oder vernünftig verhalten habe
Ich sitze in der Klasse recht nah an ihr. Wenn ich sie jetzt einfach anlächle, kommt das sicher nicht sehr gut rüber, vor allem, da wir ja schon eine Beziehung hatten, oder?
Ende der 1. Klasse habe ich mich in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt. Ich war zu schüchtern, sie anzusprechen, und unerwarteterweise bat sie mich in der letzten Stunde an eine mTag, noch kurz da zu bleiben und gab mir ein Kuvert, in dem ein "Liebesbrief" (Den genauen Inhalt möchte ich hier nicht zitieren, der Sinn ist in etwa, dass sie glaubt, mich zu lieben, sich aber nicht sicher ist, und wissen möchte, ob ich sie auch liebe). Ich war damals, würde ich jetzt sagen, recht naiv und wußte nicht, wie ich jetzt reagieren sollte. Jedenfalls kam sie zu meiner Geburtstagsfeier und ich ein halbes Jeahr später zu ihrer, dazwischen kam sie einmal zu mir, was wir genau machten weiß ich jetzt nicht mehr, auf jeden Fall spielten wir Karten und ich zeigte ihr die Wohnung, danach gingen wir auf einen Spielplat und turnten ein wenig herum. Wenn ich jetzt dara denke, wäre ich an ihrer Stelle wahrscheinlich enttäuscht vom Einfallsreichttum meines Freundes gewesen, aber bis heute weiß ich nicht, was ich, wenn ich jetzt neu entscheiden könnte, mit ihr unternehmen würde (Ideen erwünscht!).
In den Sommerferien am Ende der 2. Klasse schrieb ich ihr einen Brief; eigentlich war alles, was ich shreiben wollte, "Ich liebe dich", weil mir das aber extrem einfältig vorkam, schrieb ich noch irgendeinen Mist, hauptsächlich über meine Haustiere. Als ich wieder in Wien war, war im Postkasten auch ein Brief von ihr, in dem sie mir schrieb, was sie während den Ferien machte; er endete mit "Schöne Ferien wünscht <Name>".
Nun, das Problem ist, dass wir seitdem irgendwie nichts miteinander machten. Ich hatte nämlich am Ende der Ferien eine kleine Abschlussfeier organisiert, da danach ja die Klassen neu aufgeteilt wurden, sie war die einzige, die noch nicht abgesagt hatte, alle anderen konnten unerwarteterweise nicht. Ich rief sie also an, dort war aber nur die Mutter, die mir sagte, dass sie offensichtlich ganz darauf vergessen hatte, und sich entschuldigte (ihre Eltern sind genauso wie sie sehr nett, hilfsbereit und intelligent). Das gab mir einen ziemlichen Dämpfer, da ich mich an ihrer Stelle die ganzen Ferien auf so was gefreut hätte.
Ich dachte, dass sie mir in der Schule irgendetwas dazu sagen würde, da ihr ihre Mutter ja gesagt haben musste, dass ich angerufen habe, aber sie sagte mir nichts, und ich war (und bin) leider noch immer so schüchtern, dass ich mich nicht traute, sie anzusprechen.
Wir hatten oft den gleichen Schulweg, so dass wir ab und zu ein wenig plauderten, aber ich wusste nicht, was sie noch von mir hielt und traute mich bis jetzt nicht, sie zu fragen. In der 4. Klasse hatten wir dann, weil unsere Klassengemeinschaft nicht allzu gut war, solche Tage, wo man gemeinschaftsfördernde Übungen machte, eine davon war, dass jeder ein Plakat auf den Rücken bekam und von jedem zumindest eine positvie Eigenschaft aufgeschrieben bekam; von ihr waren das "hilfsbereit" und "intelligent". Ich wusste nicht, ob sie mir damit etwas sagen wollte oder ob sie einfach etwas von mir als Mensch hielt, ohne in mich verliebt zu sein, oder ob sie das einfach schrieb, weil sie halt etwas schreiben musste.
Bis auf die gelegentlichen gemeinsamen Schulwege war seitdem nichts. Das erste Semester der 7. Klasse verbrachte sie nnahe Linden, seit 2 Tagen ist sie wieder hier in Wien. Ich liebe sie noch genauso viel wie zu Beginn, doch ich habe solche Hemmungen, sie anzusprechen. Ich befürchte, mir damit selbst diese Schulwegsgespräche zu verderben, die mir immerhin ein wenig Hoffnung geben. Von dem, was sie von sich erzäht, erinnert mich nach wie vor einiges an mich, doch inzwischen ist für mich mehr oder minder eindeutig, dass sie sich keine Beziehung mit mir wünschen könnte.
Sie gestaltet ihr Leben, glaube ich, ganz anders als ich, wo bei mir göhnende Leere herrscht, maht sie etwas mit Freundinnen oder Ähnliches.
Und ja, ich weiß, dass ich was Beziehungen angeht, noch eine Menge nachzuholen habe und mich alles andere als klug oder vernünftig verhalten habe
Ich sitze in der Klasse recht nah an ihr. Wenn ich sie jetzt einfach anlächle, kommt das sicher nicht sehr gut rüber, vor allem, da wir ja schon eine Beziehung hatten, oder?
Zuletzt geändert von Winterlong am Do., 12.02.2009, 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Falls jetzt jemand Asperger diagnostizieren will: Ich habe keine grundsätzlich Angst vor Menschen, mich interessieren nur derzeit die wenigsten. Ich sehe ihre Handlungen und ihren Tagesablauf als belieig und austauschbar, bis auf die wenigen Personen, die mir nahe stehen. Ich kann auch auf Partys Spaß haben, das lockt mich allerdings nicht sonderlich, da ich, wie ganz am Anfang erwähnt, dazu tendiere, immer zu überlegen, ob das, was ich gerade im Begriff bin zu tun, auch sinnoll ist, Und auf Partys denke ich dann halt daran, dasss ich das Geld, das die Getränke kosten, viel vernünftiger verwendet werden könnten und dass ich genauso viel Spaß haben und gleichzeitig etwas Gutes für mich tun kann (z.B. beim Radfahren).
Wahrscheinlich bin ich einfach das Gegenteil eines Partytigers, aber doch; immer wieder denke ich mir, dass ich irgendetwas verpasse.
Ich bedanke mich schon jetzt herzlich für alle Antworten.
Ich weiß nicht so recht, warum ich das in dieses Forum geschrieben habe. Ich denke, ich möchte einfach nur hören, dass das Ängste sind, die halt auftreten, wenn man nicht so viel mit Freunden macht und Spaß hat.
Mein Problem dabei ist oft, dass ich wenn ich bei Freunden bin, denke, dass ich eigentlich gar keine Zeit habe, da ich ja noch Schulsachen erledigen muss, weshalb ich die Zeit dort nicht richtig genießen kann. Doch wenn ich dann zu Hause bin, mach ich die Schulsachen auch nicht...
Ich glaube, mir fehlt es einfach an Selbstüberwindung.
Wahrscheinlich bin ich einfach das Gegenteil eines Partytigers, aber doch; immer wieder denke ich mir, dass ich irgendetwas verpasse.
Ich bedanke mich schon jetzt herzlich für alle Antworten.
Ich weiß nicht so recht, warum ich das in dieses Forum geschrieben habe. Ich denke, ich möchte einfach nur hören, dass das Ängste sind, die halt auftreten, wenn man nicht so viel mit Freunden macht und Spaß hat.
Mein Problem dabei ist oft, dass ich wenn ich bei Freunden bin, denke, dass ich eigentlich gar keine Zeit habe, da ich ja noch Schulsachen erledigen muss, weshalb ich die Zeit dort nicht richtig genießen kann. Doch wenn ich dann zu Hause bin, mach ich die Schulsachen auch nicht...
Ich glaube, mir fehlt es einfach an Selbstüberwindung.
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Hi
Ich würde eher sagen, dass du ADHS hast. Hab ich auch. Und ich hab schon öfter bemerkt, dass ADHS+hohe intelligenz=soziale probleme/autistische verhaltensweisen gibt.
Das Problem mit den Hausaufgaben kenn ich, aber daran muss man wirklich hart arbeiten. Ich kann das immer noch nicht wirklich. Dass du dich teils konzentrieren kannst, schließt ADHS nicht aus. In bereichen für die man sich interessiert kann man außergewöhnliche ergebnisse erzielen und mit sehr hoher konzentration daran arbeiten.
Villeicht findest du dich ja in manchen adhs symptomen wieder.
LG
DTfan
Ich würde eher sagen, dass du ADHS hast. Hab ich auch. Und ich hab schon öfter bemerkt, dass ADHS+hohe intelligenz=soziale probleme/autistische verhaltensweisen gibt.
Das Problem mit den Hausaufgaben kenn ich, aber daran muss man wirklich hart arbeiten. Ich kann das immer noch nicht wirklich. Dass du dich teils konzentrieren kannst, schließt ADHS nicht aus. In bereichen für die man sich interessiert kann man außergewöhnliche ergebnisse erzielen und mit sehr hoher konzentration daran arbeiten.
Villeicht findest du dich ja in manchen adhs symptomen wieder.
LG
DTfan
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 27
- Beiträge: 17
Danke für die Antwort, du hast wahrscheinlich recht, von den beschriebenen Symptomen treffen doch einige auf mich zu (vor allem die "Ungewöhnlich hohe Ablenkbarkeit während schulischer Arbeiten wie Hausaufgaben oder Lesen"- wenn ich es einmal schaffe, mich wirklich zu konzentrieren, geht alles spielend leicht, leider ist das fast nie der Fall).
Hast du Ideen/Ratschläge, wie ich mich in solchen Situationen dagegen wehren kann, mit den Gedanken pausenlos abzudriften?
Ich vermute aber eher ADS, hyperaktiv war ich in der Kindheit ganz leicht, jetzt eigentlich nicht mehr (könnte aber natürlich auch unterdrückt sein).
Hast du Ideen/Ratschläge, wie ich mich in solchen Situationen dagegen wehren kann, mit den Gedanken pausenlos abzudriften?
Ich vermute aber eher ADS, hyperaktiv war ich in der Kindheit ganz leicht, jetzt eigentlich nicht mehr (könnte aber natürlich auch unterdrückt sein).
Nein, tut mir leid. Ich komme vor allem mit hausaufgaben gar nicht klar. Mama muss sich neben mich setzen, dann blocke ich total ab, irgendwann fange ich dann an rumzubrüllen und mit stiften alles vollzuschmieren. Also ich kann dir leider nicht helfen. Aber ich hab gesehen, dass man sich bei amazon viele Bücher über adhs und schule bestellen kann. Wenn ich das nächste mal zu meiner psychiaterin gehe, wollte ich sie mal nach tipps für die hausaufgaben fragen. Villeicht kann ich dir dann helfen.
LG
DTfan
P.s.: ich dachte auch ich wäre nicht hyperaktiv, bis mir aufgefallen ist, dass ich motorisch stark unruhig bin usw
LG
DTfan
P.s.: ich dachte auch ich wäre nicht hyperaktiv, bis mir aufgefallen ist, dass ich motorisch stark unruhig bin usw
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