schlechter Mensch...
schlechter Mensch...
Meine Gedanken drehen sich permanent nur um mich selbst und ob das was ich tue oder sage richtig und gut war. Deswegen sage ich oft lieber nichts, weil ich denke, ich beleidige noch jemanden oder andere würden das, was ich sage, komisch finden.
Ich habe das Gefühl ich bin manchmal so gemein anderen gegenüber und denke, dass auch die mich für eingebildet, arrogant, hinterhältig und unsozial halten. Dabei will ich genau anders sein.
Oft brauche ich nicht mal was sagen und ich habe schon das Gefühl, dass mein Gegenüber mich nicht ausstehen kann.
Und manchmal, da spüre ich innerlich wirklich einen Drang, nicht nett zu sein, Macht auszuspielen, einfach fies sein oder so. Aber ich zwinge mich dazu, das zu unterdrücken.
Ich kann mich auch oft nicht mit anderen freuen oder bedauern. Wenn ich höre, dass bei jedem mal etwas nicht geklappt hat, dann ist das wie eine Art Genugtuung für mich, weil bei mir so vieles nicht gut läuft.
Dabei will ich eigentlich gar nicht so sein.
Kann man das irgendwie ändern?
Ich habe das Gefühl ich bin manchmal so gemein anderen gegenüber und denke, dass auch die mich für eingebildet, arrogant, hinterhältig und unsozial halten. Dabei will ich genau anders sein.
Oft brauche ich nicht mal was sagen und ich habe schon das Gefühl, dass mein Gegenüber mich nicht ausstehen kann.
Und manchmal, da spüre ich innerlich wirklich einen Drang, nicht nett zu sein, Macht auszuspielen, einfach fies sein oder so. Aber ich zwinge mich dazu, das zu unterdrücken.
Ich kann mich auch oft nicht mit anderen freuen oder bedauern. Wenn ich höre, dass bei jedem mal etwas nicht geklappt hat, dann ist das wie eine Art Genugtuung für mich, weil bei mir so vieles nicht gut läuft.
Dabei will ich eigentlich gar nicht so sein.
Kann man das irgendwie ändern?
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Hallo Loire.
Vielleicht gibst du dir inzwischen auch so viel Mühe, dass sich dabei immer wieder etwas abweisendes einschleicht, was du selbst garnicht bemerkst, vor lauter „vorsichtig sein“. Wenn es so nicht funktioniert, könntest du versuchen einfach natürlich zu sein. Weniger schlagfertig, weniger versuchen, dich ins rechte Licht zu rücken, nicht unbedingt etwas verbessern, sondern eher mal etwas weglassen.. Garnicht so viel Technik.
Ich weiß nicht, wie belastend dein Umfeld so ist und wie bösartig die Menschen zu dir waren und sind. Wenn sie noch immer so aggressiv sind, dass du meinst, nicht verletzlich und natürlich sein zu dürfen...würde ich eher das Umfeld (Freunde/Arbeit) wechseln, als weiter meine Abwehrmaske aufrecht zu erhalten oder zu verstärken...denn die Abwehrmaske kostet Kraft, behindert deine Wahrnehmung von Schönem und verhindert, dass du näher an die Menschen heranrutschen kannst. Und es scheint so, dass man wenn man weniger Schönes erlebt, es auch den anderen weniger gönnt, damit man mal missgünstig oder schadenfroh. Ich würde an deiner Stelle jedoch nicht daran herumarbeiten „nicht schadenfroh“ oder „nicht gemein“ zu sein, sondern ich würde versuchen die Ursache zu erkennen und dort etwas zu verändern. Selber direkteren Kontakt zum Leben zu bekommen, bei allem, was du so erlebst. Mal etwas tun ohne Sinn, ml etwas unternehmen, wofür dich garantiert niemand bewundern wird...einfach für dich.
Den Wunsch Macht auszuüben, würde ich auch nicht unterdrücken, sondern versuchen in konstruktive Bahnen zu lenken. Du könntest dein Leben aktiv gestalten, auch manchmal ganz ohne Kontakt zu anderen, auch mal etwas wagen, wo du zweifelst, egal ob es nun funktioniert oder nicht...und dabei merkst du vielleicht, ganz nebenbei, dass du etwas kannst. Auch wenn es nicht immer klappt, findet dein Leben dabei statt.
Aber generell würde ich sagen, gibt es keine guten und schlechten Eigenschaften...ich würde sie höchstens unterscheiden in lebensfreundlich und lebensfeindlich. Und wenn du manchmal eben etwas in dir spürst, was nicht sein sollte, dann empfinde ich es lebensfreundlicher, wenn du dich dennoch so belässt, anstatt an dir herumzulaborieren. Du wirst m.E. automatisch irgendwann liebevoller und sanfter mit den Menschen umgehen, wenn du mit dir selber zufriedener wirst, dich genauer erlebst und dein Grummeln auf die Menschen langsam verfliegt,...einfach, weil du merkst dass du heute dein eigenes Leben leben darfst. Ob gut, schlecht, dick dünn, groß schläfrig, hyperaktiv, faul oder weich. Es ist deins. Und es gibt kein zweites Leben, für das du dein jetziges verbessern müsstest. Das was du jetzt er-lebst, das isses.
Viele Grüße
Hiob
Vielleicht gibst du dir inzwischen auch so viel Mühe, dass sich dabei immer wieder etwas abweisendes einschleicht, was du selbst garnicht bemerkst, vor lauter „vorsichtig sein“. Wenn es so nicht funktioniert, könntest du versuchen einfach natürlich zu sein. Weniger schlagfertig, weniger versuchen, dich ins rechte Licht zu rücken, nicht unbedingt etwas verbessern, sondern eher mal etwas weglassen.. Garnicht so viel Technik.
Ich weiß nicht, wie belastend dein Umfeld so ist und wie bösartig die Menschen zu dir waren und sind. Wenn sie noch immer so aggressiv sind, dass du meinst, nicht verletzlich und natürlich sein zu dürfen...würde ich eher das Umfeld (Freunde/Arbeit) wechseln, als weiter meine Abwehrmaske aufrecht zu erhalten oder zu verstärken...denn die Abwehrmaske kostet Kraft, behindert deine Wahrnehmung von Schönem und verhindert, dass du näher an die Menschen heranrutschen kannst. Und es scheint so, dass man wenn man weniger Schönes erlebt, es auch den anderen weniger gönnt, damit man mal missgünstig oder schadenfroh. Ich würde an deiner Stelle jedoch nicht daran herumarbeiten „nicht schadenfroh“ oder „nicht gemein“ zu sein, sondern ich würde versuchen die Ursache zu erkennen und dort etwas zu verändern. Selber direkteren Kontakt zum Leben zu bekommen, bei allem, was du so erlebst. Mal etwas tun ohne Sinn, ml etwas unternehmen, wofür dich garantiert niemand bewundern wird...einfach für dich.
Den Wunsch Macht auszuüben, würde ich auch nicht unterdrücken, sondern versuchen in konstruktive Bahnen zu lenken. Du könntest dein Leben aktiv gestalten, auch manchmal ganz ohne Kontakt zu anderen, auch mal etwas wagen, wo du zweifelst, egal ob es nun funktioniert oder nicht...und dabei merkst du vielleicht, ganz nebenbei, dass du etwas kannst. Auch wenn es nicht immer klappt, findet dein Leben dabei statt.
Aber generell würde ich sagen, gibt es keine guten und schlechten Eigenschaften...ich würde sie höchstens unterscheiden in lebensfreundlich und lebensfeindlich. Und wenn du manchmal eben etwas in dir spürst, was nicht sein sollte, dann empfinde ich es lebensfreundlicher, wenn du dich dennoch so belässt, anstatt an dir herumzulaborieren. Du wirst m.E. automatisch irgendwann liebevoller und sanfter mit den Menschen umgehen, wenn du mit dir selber zufriedener wirst, dich genauer erlebst und dein Grummeln auf die Menschen langsam verfliegt,...einfach, weil du merkst dass du heute dein eigenes Leben leben darfst. Ob gut, schlecht, dick dünn, groß schläfrig, hyperaktiv, faul oder weich. Es ist deins. Und es gibt kein zweites Leben, für das du dein jetziges verbessern müsstest. Das was du jetzt er-lebst, das isses.
Viele Grüße
Hiob
Hallo Hiob,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich habe in letzter Zeit versucht, mir nicht mehr so viel Mühe zu geben, nett zu sein, sondern, einfach zu tun oder zu sagen, was mir gerade durch den Kopf geht, natürlicher zu sein. Aber ich habe das Gefühl, ich vergraule alle Menschen mit meiner schlechten Laune oder es schliechen sich immer so kleine Gemeinheiten gegenüber dem anderen in meine Sätze ein.
Eigentlich ist mein Umfeld zur Zeit gar nicht bösartig zu mir. Eigentlich hab ich hauptsächzlich mit Menschen zu tun, bei denen ich eigentlich glaube, dass sie mich mögen. Aber jeder hat ja Schwachstellen und ich schaffe es, sogar bei Freunden indirekt da reinzuhauen.
Und irgendwie tue ich so oft Dinge, für die mich niemand bewundert. Ich glaube, ich sollte eher mal was tun, für das mich jemand bewundert. Vielleicht wäre ich dann auch zufriedener. Wahrscheinlich ist es diese Unzufriedenheit mit mir selber, die dazu führt, dass ich niemandem etwas gönnen kann usw. Aber zur Zeit weiß ich einfach nicht, wie ich zufriedener mit mir werden soll, weil einfach nichts gut klappt.
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich habe in letzter Zeit versucht, mir nicht mehr so viel Mühe zu geben, nett zu sein, sondern, einfach zu tun oder zu sagen, was mir gerade durch den Kopf geht, natürlicher zu sein. Aber ich habe das Gefühl, ich vergraule alle Menschen mit meiner schlechten Laune oder es schliechen sich immer so kleine Gemeinheiten gegenüber dem anderen in meine Sätze ein.
Eigentlich ist mein Umfeld zur Zeit gar nicht bösartig zu mir. Eigentlich hab ich hauptsächzlich mit Menschen zu tun, bei denen ich eigentlich glaube, dass sie mich mögen. Aber jeder hat ja Schwachstellen und ich schaffe es, sogar bei Freunden indirekt da reinzuhauen.
Und irgendwie tue ich so oft Dinge, für die mich niemand bewundert. Ich glaube, ich sollte eher mal was tun, für das mich jemand bewundert. Vielleicht wäre ich dann auch zufriedener. Wahrscheinlich ist es diese Unzufriedenheit mit mir selber, die dazu führt, dass ich niemandem etwas gönnen kann usw. Aber zur Zeit weiß ich einfach nicht, wie ich zufriedener mit mir werden soll, weil einfach nichts gut klappt.
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 555
Was hältst du davon Dinge zu tun, für die DU dich bewunderst? Hm, was meinst du?Loire hat geschrieben:Und irgendwie tue ich so oft Dinge, für die mich niemand bewundert. Ich glaube, ich sollte eher mal was tun, für das mich jemand bewundert. Vielleicht wäre ich dann auch zufriedener. Wahrscheinlich ist es diese Unzufriedenheit mit mir selber, die dazu führt, dass ich niemandem etwas gönnen kann usw. Aber zur Zeit weiß ich einfach nicht, wie ich zufriedener mit mir werden soll, weil einfach nichts gut klappt.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt
Willy Brandt
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Da gibt es nicht viel, das mir einfallen würde. Ich schaffe es einfach nicht, meine Ziele zu erreichen. Wahrscheinlich wär ich wieder mal nur enttäuscht, weil ich das, was ich tun wollte, nicht geschafft habe.chicheringrün hat geschrieben: Was hältst du davon Dinge zu tun, für die DU dich bewunderst? Hm, was meinst du?
Hallo,
ich bin jetzt fertig mit meinem Studium, habe Jura studiert und hatte eigentlich geplant zum 1.12. meine Studenten-Stadt zu verlassen und mit dem Referendariat beginnen.
Aber ich habe Depressionen und überlege daher, diese vor dem Beginn des Referendariats behandeln zu lassen. Im Moment mache ich noch eine Therapie wegen anderer Probleme, die aber bald zu Ende ist. Meine Therapeutin meint, ich könnte die Therapie bei ihr weiter machen. Das würde ich auch sehr gerne. Im Moment bin ich für das nächste Semester auch noch an der Uni eingeschrieben. Da ich im Dezember/Januar noch eine mündliche Prüfung habe könnte ich auch nächstes Semester weiter eingeschrieben bleiben.
Ich weiß nicht, ob ich das machen soll. Dagegen sprich sehr stark, dass meine Eltern mich dann bis Februar oder März weiter finanzieren müssten, während ich sonst schon im Referendariat selbst etwas verdienen würde.
Außerdem habe ich in der Studenten-Stadt nichts zu tun, außer für die Prüfung zu lernen, was aber auch nicht die ganze Zeit ausfüllt.
Andererseits hätte ich dann die Depressionen vor Beginn des Referendariats behandelt und auch die mündliche Prüfung dann schon hinter mir.
Aber ich hab einfach so ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Eltern, die finanzieren mich nun schon so lange.
Kann man die Depressionen in so kurzer Zeit, bis Februar überhaupt erfolgreich behandeln oder muss man dafür mehr Zeit einplanen?
Ich könnte auch während des Referendariats eine Therapie machen, aber ich habe Angst, dass ich das Referendariat wegen der Depressionen nur schlecht packe und glaube, dass es daher besser wär, schon vorher dagagen vor zu gehen. Ich hoffe, dass ich dann das Referendariat mit mehr Antrieb und Motivation angehen könnte. Aber vielleicht mache ich mir auch zu große Hoffnungen darüber, was eine Therapie bewirken kann?
Ich würd gern wissen, was andere dazu meinen oder in meiner Situation tun würden...?
Danke,
Loire
ich bin jetzt fertig mit meinem Studium, habe Jura studiert und hatte eigentlich geplant zum 1.12. meine Studenten-Stadt zu verlassen und mit dem Referendariat beginnen.
Aber ich habe Depressionen und überlege daher, diese vor dem Beginn des Referendariats behandeln zu lassen. Im Moment mache ich noch eine Therapie wegen anderer Probleme, die aber bald zu Ende ist. Meine Therapeutin meint, ich könnte die Therapie bei ihr weiter machen. Das würde ich auch sehr gerne. Im Moment bin ich für das nächste Semester auch noch an der Uni eingeschrieben. Da ich im Dezember/Januar noch eine mündliche Prüfung habe könnte ich auch nächstes Semester weiter eingeschrieben bleiben.
Ich weiß nicht, ob ich das machen soll. Dagegen sprich sehr stark, dass meine Eltern mich dann bis Februar oder März weiter finanzieren müssten, während ich sonst schon im Referendariat selbst etwas verdienen würde.
Außerdem habe ich in der Studenten-Stadt nichts zu tun, außer für die Prüfung zu lernen, was aber auch nicht die ganze Zeit ausfüllt.
Andererseits hätte ich dann die Depressionen vor Beginn des Referendariats behandelt und auch die mündliche Prüfung dann schon hinter mir.
Aber ich hab einfach so ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Eltern, die finanzieren mich nun schon so lange.
Kann man die Depressionen in so kurzer Zeit, bis Februar überhaupt erfolgreich behandeln oder muss man dafür mehr Zeit einplanen?
Ich könnte auch während des Referendariats eine Therapie machen, aber ich habe Angst, dass ich das Referendariat wegen der Depressionen nur schlecht packe und glaube, dass es daher besser wär, schon vorher dagagen vor zu gehen. Ich hoffe, dass ich dann das Referendariat mit mehr Antrieb und Motivation angehen könnte. Aber vielleicht mache ich mir auch zu große Hoffnungen darüber, was eine Therapie bewirken kann?
Ich würd gern wissen, was andere dazu meinen oder in meiner Situation tun würden...?
Danke,
Loire
hallo!
glückwunsch zum fertigen studium!
hmm... ich denke, depressionen lassen sich nicht so leicht behandeln wie eine op, die man ggf. planen kann (wenn sie nicht dringend ist).
darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass man noch mehr in depressionen hineinrutscht, wenn man sich im alltag ausschließlich damit beschäftigt. ich meine, du kennst dich doch selbst - sind die depressionen so, dass sie bei arbeit/beschäftigung eher besser oder eher schlimmer werden? bei mir persönlich ist es so, dass ich mich in depressiven phasen eher ablenken sollte, durch arbeit ist da gar nicht schlecht.
grundsätzlich glaube ich auch (leider) nicht, dass eine behandelte depression nach der von dir dafür eingeplanten zeit völlig weg ist. du könntest einen anderen umgang mit deinen gedanken/gefühlen lernen - aber mehr macht doch eine therapie nicht. und warum sollte man sowas nicht neben dem referendariat machen können?
bei dir klingt es so nach "programmpunkten, die abzuhaken sind". aber ich denke, so läuft es mit der psyche nur selten...
wie stehst du denn zum referendariat? hast du angst davor? wäre eine therapie eher ein "wegrennen" vor der nahenden zukunft und der verantwortung? oder freust du dich darauf, endlich arbeiten zu können in deinem gelernten beruf?
das wäre meine meinung... alles gute!
glückwunsch zum fertigen studium!
hmm... ich denke, depressionen lassen sich nicht so leicht behandeln wie eine op, die man ggf. planen kann (wenn sie nicht dringend ist).
darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass man noch mehr in depressionen hineinrutscht, wenn man sich im alltag ausschließlich damit beschäftigt. ich meine, du kennst dich doch selbst - sind die depressionen so, dass sie bei arbeit/beschäftigung eher besser oder eher schlimmer werden? bei mir persönlich ist es so, dass ich mich in depressiven phasen eher ablenken sollte, durch arbeit ist da gar nicht schlecht.
grundsätzlich glaube ich auch (leider) nicht, dass eine behandelte depression nach der von dir dafür eingeplanten zeit völlig weg ist. du könntest einen anderen umgang mit deinen gedanken/gefühlen lernen - aber mehr macht doch eine therapie nicht. und warum sollte man sowas nicht neben dem referendariat machen können?
bei dir klingt es so nach "programmpunkten, die abzuhaken sind". aber ich denke, so läuft es mit der psyche nur selten...
wie stehst du denn zum referendariat? hast du angst davor? wäre eine therapie eher ein "wegrennen" vor der nahenden zukunft und der verantwortung? oder freust du dich darauf, endlich arbeiten zu können in deinem gelernten beruf?
das wäre meine meinung... alles gute!
Gruß von Stern*
Hallo Stern,
danke für die Antwort.
Ich hab auch schon überlegt, ob ich jetzt einfach "kalte Füße" bekomme vor dem Referendariat.
Zuerst hab ich mich darüber gefreut, dass jetzt endlich was Neues kommt, ich was praktisches machen und das gelernte anwenden kann.
Aber jetzt habe ich den Platz an meinem Wunschort nicht bekommen und fürchte mich davor, dass mir das alles zu viel wird. Dass ich in eine neue Umgebung mit neuen Leuten komme und ich mit denen nicht zurecht kommen, dass ich völlig neue Sachen machen, evtl. auch jeden Tag zwischen Wohnung und Stationsort fahren muss und dann noch lernen für die mündliche Prüfung. Ich weiß auch noch gar nicht, in welche Richtung ich mich während des Referendariats orientieren möchte.
Und dann müsste ich mir ja auch einen neuen Therapeuten suchen, was ich mir auch nicht so einfach vorstelle.
Ich hoffe, irgendwie, dass ich durch die Therapie mehr Antrieb bekomme und nicht mehr so passiv bin und dann gleich voll konzentriert oder zumindest besser als jetzt, ins Referendariat starten kann. (Aber vielleicht ändert sich das auch durch eine Therapie nicht).
Andererseits ist es schon so, dass es mir besser geht, wenn ich was zu tun habe.
Du meinst, in der Zeit, bis Februar/März wird die Depression nicht ganz weg sein. Was meinst du denn, wie viel Zeit ich einplanen müsste? Oder wird die Depression nie ganz weggehen?
danke für die Antwort.
Ich hab auch schon überlegt, ob ich jetzt einfach "kalte Füße" bekomme vor dem Referendariat.
Zuerst hab ich mich darüber gefreut, dass jetzt endlich was Neues kommt, ich was praktisches machen und das gelernte anwenden kann.
Aber jetzt habe ich den Platz an meinem Wunschort nicht bekommen und fürchte mich davor, dass mir das alles zu viel wird. Dass ich in eine neue Umgebung mit neuen Leuten komme und ich mit denen nicht zurecht kommen, dass ich völlig neue Sachen machen, evtl. auch jeden Tag zwischen Wohnung und Stationsort fahren muss und dann noch lernen für die mündliche Prüfung. Ich weiß auch noch gar nicht, in welche Richtung ich mich während des Referendariats orientieren möchte.
Und dann müsste ich mir ja auch einen neuen Therapeuten suchen, was ich mir auch nicht so einfach vorstelle.
Ich hoffe, irgendwie, dass ich durch die Therapie mehr Antrieb bekomme und nicht mehr so passiv bin und dann gleich voll konzentriert oder zumindest besser als jetzt, ins Referendariat starten kann. (Aber vielleicht ändert sich das auch durch eine Therapie nicht).
Andererseits ist es schon so, dass es mir besser geht, wenn ich was zu tun habe.
Du meinst, in der Zeit, bis Februar/März wird die Depression nicht ganz weg sein. Was meinst du denn, wie viel Zeit ich einplanen müsste? Oder wird die Depression nie ganz weggehen?
Liebe Loire,
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.
mfg,
rlf (Admin)
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher eine solche in Angriff nehmen.
mfg,
rlf (Admin)
hallo!
also zunächst einmal möchte ich in deine übeschrift "schlechter mensch" einhaken. dazu möchte ich dich fragen, empfindest du dich eigentlich als schlechten menschen? und was macht für dich eigentlich einen schlechten menschen aus?
ich denke nämlich dass du dich da selbst zu sehr unter druck setzt, ein "guter mensch" sein zu wollen, und dabei aus den augen verlierst was dir eigentlich guttut. ich hab mich mit der thematik nämlich auch schon ein bisschen auseinandergesetzt weil ich auch mal lernen musste "NEIN" zu sagen. und da bin ich eigentlich draufgekommen, dass so viele leute eigentlich so oft auch "NEIN" zu mir sagen. und ich halte sie deswegen auch nicht für schlechte menschen. jemandem konter zu geben oder mal nicht die höfliche etikette vor sich her zu tragen ist überhaupt nichts schlimmes. sicher sagen die leute in deinem umfeld auch manchmal was, was dir nicht 100%ig in den kram passt. warum sollten sie dich also dafür verurteilen, wenn du auch mal frei raus sagst was du denkst?
ausserdem, du redest davon, nichts zu schaffen und keine positiven ergebnisse zu erbringen, und dann lese ich hier weiter unten ganz erstaunt, dass du ein erfolgreich beendetes studium hinter dir hast?! ist denn das nichts? das ist doch eine grossartige leistung!
ich hab meinen arsch nicht einmal für eine lehre hochgekriegt, und trotzdem sieht mich mein umfeld nicht als versager.
zu dem problem mit deiner weiteren ausbildung kann ich auch nur sagen, eine depression wird man nicht so einfach los, indem man sich denkt, jetzt arbeite ich mal 2-3 monate an mir, und dann ist alles überstanden. ich laboriere an meiner depression mit panikattacken schon fast 8 jahre herum, manchmal erfolgreich, manchmal weniger. so gesehen ist sie ein teil von mir geworden, doch ich möchte mein leben trotzdem weiter planen und nicht deswegen anhalten. prinzipiell musst du auf dein bauchgefühl hören, denn es kann auch sehr positiv sein, wenn du sagst, du willst dich erst etwas festigen, auf deinen weiteren werdegang vorbereiten, und dann an einem ort neu beginnen, der dir wirklich gut passt, und wo dein bauch auch einfach "JA" dazu sagt, anstatt jetzt eilig etwas übers knie zu brechen, was vielleicht nicht das richtige ist. das kann ich mir schon gut vorstellen, dass das klappen könnte.
aber versteif dich bitte nicht auf ein datum, marke: am soundsovielten muss ich die depression weghaben. sonst bist du am ende vielleicht enttäuscht, wenns nicht so schnell läuft.
alles liebe birgit
also zunächst einmal möchte ich in deine übeschrift "schlechter mensch" einhaken. dazu möchte ich dich fragen, empfindest du dich eigentlich als schlechten menschen? und was macht für dich eigentlich einen schlechten menschen aus?
ich denke nämlich dass du dich da selbst zu sehr unter druck setzt, ein "guter mensch" sein zu wollen, und dabei aus den augen verlierst was dir eigentlich guttut. ich hab mich mit der thematik nämlich auch schon ein bisschen auseinandergesetzt weil ich auch mal lernen musste "NEIN" zu sagen. und da bin ich eigentlich draufgekommen, dass so viele leute eigentlich so oft auch "NEIN" zu mir sagen. und ich halte sie deswegen auch nicht für schlechte menschen. jemandem konter zu geben oder mal nicht die höfliche etikette vor sich her zu tragen ist überhaupt nichts schlimmes. sicher sagen die leute in deinem umfeld auch manchmal was, was dir nicht 100%ig in den kram passt. warum sollten sie dich also dafür verurteilen, wenn du auch mal frei raus sagst was du denkst?
ausserdem, du redest davon, nichts zu schaffen und keine positiven ergebnisse zu erbringen, und dann lese ich hier weiter unten ganz erstaunt, dass du ein erfolgreich beendetes studium hinter dir hast?! ist denn das nichts? das ist doch eine grossartige leistung!
ich hab meinen arsch nicht einmal für eine lehre hochgekriegt, und trotzdem sieht mich mein umfeld nicht als versager.
zu dem problem mit deiner weiteren ausbildung kann ich auch nur sagen, eine depression wird man nicht so einfach los, indem man sich denkt, jetzt arbeite ich mal 2-3 monate an mir, und dann ist alles überstanden. ich laboriere an meiner depression mit panikattacken schon fast 8 jahre herum, manchmal erfolgreich, manchmal weniger. so gesehen ist sie ein teil von mir geworden, doch ich möchte mein leben trotzdem weiter planen und nicht deswegen anhalten. prinzipiell musst du auf dein bauchgefühl hören, denn es kann auch sehr positiv sein, wenn du sagst, du willst dich erst etwas festigen, auf deinen weiteren werdegang vorbereiten, und dann an einem ort neu beginnen, der dir wirklich gut passt, und wo dein bauch auch einfach "JA" dazu sagt, anstatt jetzt eilig etwas übers knie zu brechen, was vielleicht nicht das richtige ist. das kann ich mir schon gut vorstellen, dass das klappen könnte.
aber versteif dich bitte nicht auf ein datum, marke: am soundsovielten muss ich die depression weghaben. sonst bist du am ende vielleicht enttäuscht, wenns nicht so schnell läuft.
alles liebe birgit
Hallo Reptimum,
danke für die ausführlich Antwort.
Ich habe mich inzwischen entschieden, mit dem Referendariat nicht bis Februar zu warten.
Wahrscheinlich stimmt es, dass der Zeitraum bis dahin zu begrenzt ist und die Depressionen bis dahin nicht vollständig weg sind. Zudem würd ich bis dahin nur rumhängen, was auch nicht gerade die Stimmung hebt.
Ich finde es nur traurig, weil ich hier in der Stadt endlich eine Therapeutin gefunden hatte, bei der ich mich wohl gefühlt hab und ich stell es mir einfach furchtbar schwer vor, wieder eine neue zu finden, der ich vertraue.
Dass mit dem "Nein" sagen ist vielleicht ein ganz guter Tip. Es fällt mir oft sehr schwer "Nein" zu sagen. Oft sage ich bloß "Ja" weil ich denke, dass es die Lösung ist, die dem anderen besser gefällt oder ich die andere Person nicht gegen mich aufbringen möchte.
In letzter Zeit habe ich gar nicht mehr so sehr das Gefühl, ein schlechter Mensch zu sein, wie in dem Ausgangsposting.
Ich fühle mich eher als schlechter Mensch, weil ich neidisch bin auf die Erfolge anderer. Z.B. wenn einen Freundin einen tollen Nebenjob angeboten bekommt oder bei anderen Freunden beliebt ist oder einfach Eigenschaften hat, die ich nicht habe, aber auch gerne hätte. Ich kann mich dann gar nicht für diese Person freuen.
Und ich denke oft an Dinge, die ich in der Vergangenheit falsch gemacht hab, wodurch ich andere gegen mich aufgebracht hab, die mich deshalb wahrscheinlich immer noch nicht ausstehen können. Und das wohl zu Recht...
Loire
danke für die ausführlich Antwort.
Ich habe mich inzwischen entschieden, mit dem Referendariat nicht bis Februar zu warten.
Wahrscheinlich stimmt es, dass der Zeitraum bis dahin zu begrenzt ist und die Depressionen bis dahin nicht vollständig weg sind. Zudem würd ich bis dahin nur rumhängen, was auch nicht gerade die Stimmung hebt.
Ich finde es nur traurig, weil ich hier in der Stadt endlich eine Therapeutin gefunden hatte, bei der ich mich wohl gefühlt hab und ich stell es mir einfach furchtbar schwer vor, wieder eine neue zu finden, der ich vertraue.
Dass mit dem "Nein" sagen ist vielleicht ein ganz guter Tip. Es fällt mir oft sehr schwer "Nein" zu sagen. Oft sage ich bloß "Ja" weil ich denke, dass es die Lösung ist, die dem anderen besser gefällt oder ich die andere Person nicht gegen mich aufbringen möchte.
In letzter Zeit habe ich gar nicht mehr so sehr das Gefühl, ein schlechter Mensch zu sein, wie in dem Ausgangsposting.
Ich fühle mich eher als schlechter Mensch, weil ich neidisch bin auf die Erfolge anderer. Z.B. wenn einen Freundin einen tollen Nebenjob angeboten bekommt oder bei anderen Freunden beliebt ist oder einfach Eigenschaften hat, die ich nicht habe, aber auch gerne hätte. Ich kann mich dann gar nicht für diese Person freuen.
Und ich denke oft an Dinge, die ich in der Vergangenheit falsch gemacht hab, wodurch ich andere gegen mich aufgebracht hab, die mich deshalb wahrscheinlich immer noch nicht ausstehen können. Und das wohl zu Recht...
Loire
Loire, eine Depression kann man so erfolgreich behandeln, wie man ein Jurastudium schaffen kann.
Es kann sein, dass nichts geschieht, man in den Augen der Mensche dennoch erfolgreich ist.
Erfolgreich behandeln lassen, meint, dass man wieder funktionsfähig wird?
Dass der Plan ganz regulär fortgesetzt werden kann? Keine störenden Zipperlein? Arbeitet, heiratet...eine Familie gründet und das Haus abzahlt, sich mit schicken Handtaschen, gutem Wein, hin und wieder einem Workshop und intelektüllen Gesprächen und Rezepten und einer neoreligiösen Gruppe und Fertigreisen ablenkt?
Die Maschine ist geschmiert und funktioniert wieder?
H.
Es kann sein, dass nichts geschieht, man in den Augen der Mensche dennoch erfolgreich ist.
Erfolgreich behandeln lassen, meint, dass man wieder funktionsfähig wird?
Dass der Plan ganz regulär fortgesetzt werden kann? Keine störenden Zipperlein? Arbeitet, heiratet...eine Familie gründet und das Haus abzahlt, sich mit schicken Handtaschen, gutem Wein, hin und wieder einem Workshop und intelektüllen Gesprächen und Rezepten und einer neoreligiösen Gruppe und Fertigreisen ablenkt?
Die Maschine ist geschmiert und funktioniert wieder?
H.
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 59
Hm, kann es sein, dass du vielleicht früher, z.B., als Kind viele schlechte Erfahrungen mit Mitmenschen gemacht hast?
Bei mir ist auch so, dass ich mich manchmal schlecht fühle und denke die Leute (Freunde, Chef...) müssten sich alle von mir trennen wollen weil sie so enttäuscht sind von mir, weil ich mich unmöglich benehme etc.
Ich bin draufgekommen, dass ich als Kind leider eine sehr "willkürliche" Behandlung erfahren habe und daher heute oft nicht richtig einschätzen kann, woran ich bei den Leuten bin.
Rein objektiv betrachtet mache ich wohl meistens einen sehr guten Eindruck. Innerlich hingegen kommen immer wieder die Unzulänglichkeiten hoch, die mir als Kind eingebläut wurden.
Ein "realistisches" Bild von sich selbst zu haben und nicht so viel Wert auf die Äußerungen anderer (die alle ihre eigenen Probleme haben) zu legen, würd bestimmt gut tun
P.S.: Jeder Mensch ist immer gut und schlecht - und man sollte sich auf das gute konzentrieren!!
Bei mir ist auch so, dass ich mich manchmal schlecht fühle und denke die Leute (Freunde, Chef...) müssten sich alle von mir trennen wollen weil sie so enttäuscht sind von mir, weil ich mich unmöglich benehme etc.
Ich bin draufgekommen, dass ich als Kind leider eine sehr "willkürliche" Behandlung erfahren habe und daher heute oft nicht richtig einschätzen kann, woran ich bei den Leuten bin.
Rein objektiv betrachtet mache ich wohl meistens einen sehr guten Eindruck. Innerlich hingegen kommen immer wieder die Unzulänglichkeiten hoch, die mir als Kind eingebläut wurden.
Ein "realistisches" Bild von sich selbst zu haben und nicht so viel Wert auf die Äußerungen anderer (die alle ihre eigenen Probleme haben) zu legen, würd bestimmt gut tun
P.S.: Jeder Mensch ist immer gut und schlecht - und man sollte sich auf das gute konzentrieren!!
Hallo Hiob,
wenn es nur darum gehen würde, dass ich funktionsfähig würd, dass alles nach Plan läuft, dann bräuchte ich keine Therapie.
Denn irgendwie klappts ja, habe das Studium beendet und einen Ref-Platz bekommen. Aber dabei gehts mir einfach nicht gut, bin ständig lustlos, traurig, schlecht gelaunt und unzufrieden. Das behindert mich glaub ich auch bei sozialen Kontakten.
Hallo bluest light,
du hast recht, ich hab nach meinem Empfinden schon oft schlechte Erfahrungen gemacht, mich vor allem oft von Menschen, die mir wichtig waren, im Stich gelassen gefühlt.
Und wie schafft man es, nicht so viel Wert auf die Äußerungen anderer zu legen? Ich sage es mir so oft, aber trotzdem ist mir die Meinung anderer von mir immer total wichtig.
Ich denke im Moment auch darüber nach, das mit der Theapie erst mal sein zu lassen und einfach Medikamente zu nehmen. Ich bin einfach enttäuscht von den bisherigen Erfahrungen mit Therapien und verliere auch langsam den Glauben daran.
Nur ich frage mich, ob die Depressionen mit Medikamenten überhaupt weggehen, so dass ich irgendwann mal ohne Medikamente und ohne Depresionen leben kann oder ob ich mein Leben lang auf Medikamente angewiesen sein werde.
Weiß jemand, wie das mit Medikamenten funktioniert?
Viele Grüße,
Loire
wenn es nur darum gehen würde, dass ich funktionsfähig würd, dass alles nach Plan läuft, dann bräuchte ich keine Therapie.
Denn irgendwie klappts ja, habe das Studium beendet und einen Ref-Platz bekommen. Aber dabei gehts mir einfach nicht gut, bin ständig lustlos, traurig, schlecht gelaunt und unzufrieden. Das behindert mich glaub ich auch bei sozialen Kontakten.
Das klingt bei dir so abwertend, aber was ist schlimm daran, wenn einem eine Arbeit und eine Familie wichtig ist und man gerne guten Wein trinkt und es sich leisten kann? Das klingt vielleicht schon spießig und konservativ, aber letztendlich würde so ein Leben doch den meisten gefallen.Hiob hat geschrieben: Erfolgreich behandeln lassen, meint, dass man wieder funktionsfähig wird?
Dass der Plan ganz regulär fortgesetzt werden kann? Keine störenden Zipperlein? Arbeitet, heiratet...eine Familie gründet und das Haus abzahlt, sich mit schicken Handtaschen, gutem Wein, hin und wieder einem Workshop und intelektüllen Gesprächen und Rezepten und einer neoreligiösen Gruppe und Fertigreisen ablenkt?
Die Maschine ist geschmiert und funktioniert wieder?
H.
Hallo bluest light,
du hast recht, ich hab nach meinem Empfinden schon oft schlechte Erfahrungen gemacht, mich vor allem oft von Menschen, die mir wichtig waren, im Stich gelassen gefühlt.
Das stimmt, aber man wie bekommt man ein realistisches Bild von sich selbst?bluest_light hat geschrieben:
Ein "realistisches" Bild von sich selbst zu haben und nicht so viel Wert auf die Äußerungen anderer (die alle ihre eigenen Probleme haben) zu legen, würd bestimmt gut tun
Und wie schafft man es, nicht so viel Wert auf die Äußerungen anderer zu legen? Ich sage es mir so oft, aber trotzdem ist mir die Meinung anderer von mir immer total wichtig.
Ich denke im Moment auch darüber nach, das mit der Theapie erst mal sein zu lassen und einfach Medikamente zu nehmen. Ich bin einfach enttäuscht von den bisherigen Erfahrungen mit Therapien und verliere auch langsam den Glauben daran.
Nur ich frage mich, ob die Depressionen mit Medikamenten überhaupt weggehen, so dass ich irgendwann mal ohne Medikamente und ohne Depresionen leben kann oder ob ich mein Leben lang auf Medikamente angewiesen sein werde.
Weiß jemand, wie das mit Medikamenten funktioniert?
Viele Grüße,
Loire
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