Sozialphobie und soziale Unsicherheit loswerden
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Sozialphobie und soziale Unsicherheit loswerden
Ich leide unter einer starken Sozialphobie.
Gleichzeitig bin ich natürlich im sozialen Umgang extrem unsicher.
Ich weiß nicht wirklich wie ich das ändern kann.
Mit meinem Therapeuten komme ich gut zurecht und bin auch in den Therapiestunden sehr offen.
Auch einfache Kontakte z.B Einkaufen funktionieren gut.
Schwierig sind vor allem persönliche Kontakte ( Beruf, Vereine, Freundschaft etc.).
Die Frage ist eben wie ich positive Erfahrungen mit anderen Menschen machen kann und gleichzeitig meine sozialen Fähigkeiten verbessern kann?
Meine Idee (und auch die des Therapeuten) war jetzt ein Ehrenamt und/oder Aktivitäten im Sportverein.
Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, was genau geeignet ist.
Als Sozialphobiker und sozial unerfahrener Mensch eckt man ja gerne an und wird als arrogant, unfreundlich etc. wahrgenommen.
Und sammelt im schlimmsten Fall weitere negative Erfahrungen und wird in seiner Angst nur noch mehr bestärkt.
Vielleicht hat ja jemand hier einen Weg aus diesem Teufelskreis gefunden.
Gleichzeitig bin ich natürlich im sozialen Umgang extrem unsicher.
Ich weiß nicht wirklich wie ich das ändern kann.
Mit meinem Therapeuten komme ich gut zurecht und bin auch in den Therapiestunden sehr offen.
Auch einfache Kontakte z.B Einkaufen funktionieren gut.
Schwierig sind vor allem persönliche Kontakte ( Beruf, Vereine, Freundschaft etc.).
Die Frage ist eben wie ich positive Erfahrungen mit anderen Menschen machen kann und gleichzeitig meine sozialen Fähigkeiten verbessern kann?
Meine Idee (und auch die des Therapeuten) war jetzt ein Ehrenamt und/oder Aktivitäten im Sportverein.
Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, was genau geeignet ist.
Als Sozialphobiker und sozial unerfahrener Mensch eckt man ja gerne an und wird als arrogant, unfreundlich etc. wahrgenommen.
Und sammelt im schlimmsten Fall weitere negative Erfahrungen und wird in seiner Angst nur noch mehr bestärkt.
Vielleicht hat ja jemand hier einen Weg aus diesem Teufelskreis gefunden.
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Ist Sport denn etwas das dich interessiert und was du gerne machst? Und wenn ja welcher Sport?verenasammy hat geschrieben: ↑Sa., 24.06.2023, 12:24 Meine Idee (und auch die des Therapeuten) war jetzt ein Ehrenamt und/oder Aktivitäten im Sportverein.
Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, was genau geeignet ist.
Es gibt so viele verschiedene Vereine, schau dich um nach einem der genau das macht was dich wirklich interessiert bzw. was du wirklich kannst / gerne machst.
Das ist ja schon bei Sportarten ganz unterschiedlich, es gibt auch Vereine die sich um Kultur kümmern, um soziale Dinge, um Ökologie etc.
Es gibt in Vereinen immer "Ämter" die keiner gerne mag, z.B. Kassier oder Schriftführer. Kannst du sowas? Damit bist du dann schon automatisch beliebt und hast da erst mal nicht so viel mit allen zu tun.
Du könntest bei Eintritt in den Verein auch sagen dass du schüchtern bist und ob dich jemand ein wenig unterstützen kann. Du musst ja nicht gleich sagen dass du eine soziale Phobie hast und in Therapie bist, aber schüchtern gibt es ja öfter. Dann hättest du erst mal einen Ansprechpartner.
Probier es einfach, niemand zwingt dich in einem Verein zu bleiben oder nur einen auszuprobieren.
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Ich suche nach Fitnesskursen ( Ballsport ist nicht so mein Ding).
Bezüglich Verein bin ich noch nicht fündig geworden.
Vielleicht finde ich ja noch ein Ehrenamt im sozialen Bereich.
Bezüglich Verein bin ich noch nicht fündig geworden.
Vielleicht finde ich ja noch ein Ehrenamt im sozialen Bereich.
Arbeitest du gerne mit Tieren?
In Tierheimen wird auch sehr oft Unterstützung gesucht.
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Ja Tiere mag ich sehr gerne.
Allerdings wäre es wichtig auch Kontakt zu Menschen zu haben.
Allerdings wäre es wichtig auch Kontakt zu Menschen zu haben.
Im Tierheim arbeitet man ja nicht alleine.
Kontakt zu Menschen wirst du also haben.
Auch mit Leuten, die Hunde zum Spaziergang abholen und natürlich mit den anderen Helfern.
Angucken könntest du dir ein Tierheim ja mal unverbindlich.
Kontakt zu Menschen wirst du also haben.
Auch mit Leuten, die Hunde zum Spaziergang abholen und natürlich mit den anderen Helfern.
Angucken könntest du dir ein Tierheim ja mal unverbindlich.
Ich bin selbst von Sozialphobie betroffen und kann aus eigener Erfahrung sagen, daß es für mich wichtiger ist, daß die Aufgabe Freude bereitet, als den Kontakt zu anderen zu üben. Es ist mehr ein, das Übel nehme ich in Kauf für etwas, was mir Spaß macht oder mir einen Vorteil verschafft. Dadurch werden auch automatisch unrealistische Erwartungen reduziert, die zu Frust und weiteren "negativen" Erfahrungen führen.
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.
Ideal wäre ein Ehrenamt bei dem ich regelmäßig Kontakt zu Menschen habe.´
Natürlich ist Interesse wichtig.
Auf Besuchsdienste z.B bei Senioren habe ich jetzt nicht so wirklich Lust ( glaube auch, dass es mich nicht weiterbringt).
Habe mich als Freizeitbegleiterin für behinderte Menschen beworben.
Tierheim/Katzenhaus wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Ich möchte keine Gruppe leiten oder im Gremium eines Vereines sitzen.
Für weitere Vorschläge bin ich aber offen.
Ideal wäre ein Ehrenamt bei dem ich regelmäßig Kontakt zu Menschen habe.´
Natürlich ist Interesse wichtig.
Auf Besuchsdienste z.B bei Senioren habe ich jetzt nicht so wirklich Lust ( glaube auch, dass es mich nicht weiterbringt).
Habe mich als Freizeitbegleiterin für behinderte Menschen beworben.
Tierheim/Katzenhaus wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Ich möchte keine Gruppe leiten oder im Gremium eines Vereines sitzen.
Für weitere Vorschläge bin ich aber offen.
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Aufenthalt in einer psychotherapeutischen Klinik mit viel Gruppentherapie? Ich könnte mir vorstellen dass das helfen könnte.
Gibt es einen Grund für deine sozialen Ängste, zB Mobbing, Ausgrenzung in der Kindheit oder andere schlechte Erfahrungen?
Was sinnvoll wäre ist ein Hobby das dir richtig Spass macht und das in einem sozialen Rahmen stattfindet, wo du eine große positive Motivation hast dich dem auszusetzen.
Gibt es einen Grund für deine sozialen Ängste, zB Mobbing, Ausgrenzung in der Kindheit oder andere schlechte Erfahrungen?
Was sinnvoll wäre ist ein Hobby das dir richtig Spass macht und das in einem sozialen Rahmen stattfindet, wo du eine große positive Motivation hast dich dem auszusetzen.
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Den Aufenthalt in einer Klinik habe ich auch schon mal in Erwägung gezogen.
Allerdings scheint dort nicht so viel Gesprächstherapie statt zu finden.
Sondern eher kreative Arbeiten Arbeiten wie basteln und töpfern.
Ich weiß ja auch nicht ob man ein Mitspracherecht hat ( was das Programm angeht).
Ja ich habe massives Mobbing und Ausgrenzung erlebt.
Allerdings scheint dort nicht so viel Gesprächstherapie statt zu finden.
Sondern eher kreative Arbeiten Arbeiten wie basteln und töpfern.
Ich weiß ja auch nicht ob man ein Mitspracherecht hat ( was das Programm angeht).
Ja ich habe massives Mobbing und Ausgrenzung erlebt.
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Zumal eben so Dinge wie Basteln und Tanzen für mich eh nicht so einfach sind ( bin motorisch nicht so geschickt).
Das wäre für mich dann noch ein zusätzlicher starker Stressfaktor.
Das wäre für mich dann noch ein zusätzlicher starker Stressfaktor.
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Wie kommst du denn darauf dass da nicht so viel Gesprächstherapie stattfindet?verenasammy hat geschrieben: ↑Di., 27.06.2023, 10:42 Den Aufenthalt in einer Klinik habe ich auch schon mal in Erwägung gezogen.
Allerdings scheint dort nicht so viel Gesprächstherapie statt zu finden.
Ich hatte immer Kliniken (und ich war leider in einigen - leider weil es mir da halt sehr schlecht ging)
Da waren immer reichlich Einzel- wie Gruppengespräche im Programm.
Die anderen Dinge sind auch nicht in erster Linie auf "Kreativität" ausgerichtet, sondern waren nonverbale Methoden.
Niemand muss in Kunsttherapie gut malen, bei Bewegungsangeboten fit sein oder bei Musiktherapie musikalisch sein. Niemand muss da geschickt sein oder etwas können. Auch nicht bei Freizeitangeboten.
Es wäre vielleicht hilfreich für dich einmal in eine Klinik zu gehen.
Aber auch hier gilt: Die Entscheidung kannst nur DU treffen und es dann ausprobieren.
Notfalls kann man aus einer Klinik auch sofort wieder gehen wenn es gar nicht passt. Und man kann sich das vorher anschauen, online wie real.
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Es gibt natürlich auch immer Unterschiede.
jedem hilft etwas anderes gut.
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am wenigsten hilft nichts tun.
Solange du es nicht ausprobierst kannst du nicht vorhersagen was dir hilft.
Es geht jedenfalls bei all diesen Angeboten nicht um Geschicklichkeit, nicht um Können. Sondern genau im Gegenteil um Erfahrungen, auch jenseits der verbalen Möglichkeiten. Manchmal geht es auch um Beschäftigung, um Ausprobieren.
Ich kenne keinen niedrigschwelligeren Rahmen als in einer Klinik
Solange du es nicht ausprobierst kannst du nicht vorhersagen was dir hilft.
Es geht jedenfalls bei all diesen Angeboten nicht um Geschicklichkeit, nicht um Können. Sondern genau im Gegenteil um Erfahrungen, auch jenseits der verbalen Möglichkeiten. Manchmal geht es auch um Beschäftigung, um Ausprobieren.
Ich kenne keinen niedrigschwelligeren Rahmen als in einer Klinik
Das möchte ich ganz dick unterstreichen.
Und ich würde dir ebenso wie andere hier empfehlen, dich nach einer guten psychosomatischen Klinik umzuschauen. Das wird deine Probleme nicht auf einen Schlag beseitigen, aber das wird dir einfach mal die Möglichkeit geben, aus deiner ausgetretenen Spur herauszukommen und nach rechts und links zu schauen.
Ich glaube, das Wichtigste ist, dass du dich überhaupt in Bewegung setzt, verenasammy. Und nicht einfach immer weiter auf den Tag wartest, wo du die Erleuchtung hast und plötzlich weißt, was du beruflich machen willst bzw. wie du aus deinen sozialen Ängsten heraus finden kannst. Denn dieser Tag wird so nie kommen.
Es gibt nicht die eine, die perfekte Lösung. Es gibt nicht den Knopf, den man drückt, und alles sortiert sich wunderbar an seinen Platz. Und niemand, wirklich niemand wird dir abnehmen, dass du dich selbst auf den Weg machst, ausprobierst, sicher auch mal in eine nicht so passende Richtung läufst, dafür an der nächsten Gabelung anders abbiegst. Und dann wirst du merken, dass das unterwegs sein an sich schon ganz viel verändert in deiner Wahrnehmung. Dass sicher nicht alles perfekt ist (wann ist es das schon), aber dass du neue Impulse und Ideen entwickelst, dass du mehr ausprobierst und dir selbst mehr zutraust.
Und wenn du "alles" schon probiert hast und es hat für dich nicht geklappt, dann sprich in deiner Therapie darüber und schau dir genauer an, wo das Problem lag: Eventuell hast du dir zu viel auf einmal vorgenommen, eventuell hattest du unrealistisiche Erwartungen (an dich selbst, an bestimmte Träger, Institutionen, Behandler...), eventuell probierst du einmal aus und es klappt nicht so wie vorgestellt und du stellst fest, dass es das nicht ist, anstatt einfach mal abzuwarten wie die Dinge sich entwickeln...
Und dann überleg mit deinem Therapeuten/mit deiner Therapeutin, wie du da anders herangehen könntest. Aber fang einfach mal damit an und hör auf damit, ständig Gründe zu suchen warum "alles" nicht geht.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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