Hallo zusammen, ich versuche mich kurz zu fassen.
Randinfos: ADHS, diagnostizierte Sozialphobie vor 7 Jahren nur mit AD behandelt, Drogenmissbrauch (Cannabis, Amphetamin) Clean vom Speed und Cannabis... Ich nehme manchmal zu großen Treffen ne tab. Tavor 1mg (Benzodiazepin).
Ich habe 1,5 Jahre Verhaltenstherapie hinter mir. Ich würde sagen das ich einige Erfolge verzeichnen kann, jedoch ist das Hauptproblem weiterhin beständig.
Folgendes...
Ich selbst sehe mich als attraktiven Mann, ich mache regelmäßig Kraftsport ohne Ausnahmen und sehe sehr athletisch aus... Niemand würde denken das ich Angst vor Gesprächen habe ...
Aber, ich habe immer noch sehr große Schwierigkeiten mit Menschen zu reden. Smaltalk, das geht, aber mein Problem ist, das ich ständig krampfhaft versuche, freundlich und sympathisch auf Menschen zu wirken.
Ich leide sehr unter Bewertungsangst und Unsicherheit... ich hatte im Studium extreme Probleme, was zum abbruch führte.
Als ich auf AD's war habe ich mir das lächeln antrainiert, was wunderbar funktioniert hat. Doch seitdem ich abgesetzt habe, fällt mir das schwer und es fühlt sich falsch an. Die Leute merken einfach das es nicht echt ist und reagieren dementsprechend mit Abstand. (Ich glaube die meisten denken ich mag sie nicht...gefragt habe ich sie nicht :P). Wobei das auch nur meine Gedanken sind, was mich verunsichert und mich zweifeln lässt, das ich Mimik falsch interpretiere...
Eig. geht es nur um das Lächeln... Meine Psych. ist darauf nie so wirklich eingegangen, vermutlich das ich mir darüber nicht so viele Gedanken mache. Meine ex hatte einen Blinzeltick, der irgendwann einfach verschwand als wir es einfach nicht mehr thematisiert haben.
Letztendlich hindert es mich auf jeden Fall länger und tiefgreifende Gespräche aufrechtzuerhalten.
Kennt ihr das? Zurzeit versuche ich einfach bewusster auf meine Atmung zu achten und falls ich Angstgefühle bekomme, versuche ich dem Gefühl Raum zu lassen...
Mich würd gerne interessieren wieso mir es so schwer fällt richtig und unbeschwert zu lächeln. Ich merke gerade das mir wahrscheinlich doch nur ein Psychotherapeut helfen kann...
LG MorphoX
1,5 Jahre Therapie erfolglos
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Warum willst du denn unbedingt lächeln, obwohl der Impuls nicht da ist?
Um anziehend zu wirken?
Du könntest es mal mit einem inneren Lächeln probieren.
Das könnte vielleicht sogar mehr bewirken.
Um anziehend zu wirken?
Du könntest es mal mit einem inneren Lächeln probieren.
Das könnte vielleicht sogar mehr bewirken.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
Ich meditiere und versuche das auch... Es kommt immer der Impuls "zu müssen", wenn auch der andere Gesprächspartner mit einem lächeln auf mich zu kommen. Ich denke, ich wirke einfach mega unsymphatisch. Früher hat man mir oft gesagt ich soll nicht so grimmig schauen.
Im Grunde will ich einfach nur meine Unsicherheit überspielen... Ja, auch anziehend wirken...
Ich verusche zumindest gerade nicht zwanghaft zu sein.
Zuletzt geändert von MorphoX am Mo., 13.09.2021, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
Das kenne ich auch (Eltern).Früher hat man mir oft gesagt ich soll nicht so grimmig schauen.
Ich hab das als verletzend erlebt.
Da steckt ja eine Abwertung dahinter.
Klar, dass das Lächeln dann negativ besetzt ist.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
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@Malia
hm, nur wie kann ich das unterbewusst mit etwas positivem verknüpfen?
Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link im Menü oben. Danke.
hm, nur wie kann ich das unterbewusst mit etwas positivem verknüpfen?
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Hi MorphoX,
ist ja schon mal gut, dass du um dieses Lächeln weißt. Ich hatte auch so ein Lächeln und war mir dessen wirklich überhaupt nicht bewusst. Mein Analytiker meinte irgefndwann mal so etwas wie "Sie haben immer dieses Lächeln".
Und er hatte recht. Ich lächelte so gut wie jede Person an, die mir begegnete und mir auch nur für einen Moment mehr Aufmerksamkeit schenkte.
Als mir das klarer wurde, bin ich dazu übergegangen mal ganz bewusst NICHT zu lächeln. Beispielsweise wenn mir ein Nachbar im Treppenhaus begegnete, grüßte ich zwar, aber ohne zu Lächeln. Das fühlte sich anfangs sehr komisch und künstlich an, aber mittlerweile lächle ich überwiegend nur noch dann, wenn mir danach ist.
Das Lächeln ist/ war für mich ein Schutz. Wenn ich lächle, dann gehts mir gut und niemand erfährt, wie es wirklich in mir aussieht - womöglich nicht einmal ich selbst. Niemand darf da ran, an die wirklichen Gefühle hinter diesm Lächeln. NIEMAND!
Außerdem war das wohl auch als Kind ganz wichtig für mich, meiner verbliebenen Bezugsperson zu vermitteln, ich bin brav, du musst nicht auch noch weggehen.
Ich kann das so gut nachvollziehen, auch die Schwierigkeiten mit anderen Menschen zu reden und die Angst etwas total dummes zu sagen. MIr hat die Therapie auf vielen Ebnenen geholfen. Auch wenn ich weit davon entfernt bin mich, locker, fluffig und leicht mit Menschen zu unterhalten, so komme ich doch schneller in Kontakt und ich geh vor allem auch schneller aus dem Kontakt, wenn ich für mich merke, da passt was nicht. Und ich weiß jetzt, dass es absolut ok ist, nicht zu lächeln, wenn mir nicht danach ist.
ist ja schon mal gut, dass du um dieses Lächeln weißt. Ich hatte auch so ein Lächeln und war mir dessen wirklich überhaupt nicht bewusst. Mein Analytiker meinte irgefndwann mal so etwas wie "Sie haben immer dieses Lächeln".
Und er hatte recht. Ich lächelte so gut wie jede Person an, die mir begegnete und mir auch nur für einen Moment mehr Aufmerksamkeit schenkte.
Als mir das klarer wurde, bin ich dazu übergegangen mal ganz bewusst NICHT zu lächeln. Beispielsweise wenn mir ein Nachbar im Treppenhaus begegnete, grüßte ich zwar, aber ohne zu Lächeln. Das fühlte sich anfangs sehr komisch und künstlich an, aber mittlerweile lächle ich überwiegend nur noch dann, wenn mir danach ist.
Das Lächeln ist/ war für mich ein Schutz. Wenn ich lächle, dann gehts mir gut und niemand erfährt, wie es wirklich in mir aussieht - womöglich nicht einmal ich selbst. Niemand darf da ran, an die wirklichen Gefühle hinter diesm Lächeln. NIEMAND!
Außerdem war das wohl auch als Kind ganz wichtig für mich, meiner verbliebenen Bezugsperson zu vermitteln, ich bin brav, du musst nicht auch noch weggehen.
Ich kann das so gut nachvollziehen, auch die Schwierigkeiten mit anderen Menschen zu reden und die Angst etwas total dummes zu sagen. MIr hat die Therapie auf vielen Ebnenen geholfen. Auch wenn ich weit davon entfernt bin mich, locker, fluffig und leicht mit Menschen zu unterhalten, so komme ich doch schneller in Kontakt und ich geh vor allem auch schneller aus dem Kontakt, wenn ich für mich merke, da passt was nicht. Und ich weiß jetzt, dass es absolut ok ist, nicht zu lächeln, wenn mir nicht danach ist.
"Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen."
chinesisches Sprichwort
chinesisches Sprichwort
Hallo Morphox,
auch ich habe das Problem das ich manchmal zu introvertiert bin.
Auch habe ich einen sehr starken inneren Kritiker.
Allerdings, waren diese Probleme früher wesentlich stärker.
Was mir seither sehr geholfen hat, waren ein paar Improvisationstheater-Workshops welche ich besucht habe.
Vielleicht hilft dir das.
auch ich habe das Problem das ich manchmal zu introvertiert bin.
Auch habe ich einen sehr starken inneren Kritiker.
Allerdings, waren diese Probleme früher wesentlich stärker.
Was mir seither sehr geholfen hat, waren ein paar Improvisationstheater-Workshops welche ich besucht habe.
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