Ich denke oft an früher, wo ich noch Gesund war und Freunde sowie Arbeit hatte. Genaugenommen spreche ich von den Jahren 2001–2004. Damals hatte ich keine großen Probleme im Gegensatz zu heute. Habe nicht alles so sehr stark an mir ran lassen. Ich habe zwar manchmal gespürt das ich etwas anders bin als meine Mitmenschen aber ich konnte damit gut leben.
Wenn ich alleine bin, schweife ich immer wieder in alten Erinnerungen höre dazu Musik von früher, sehe mir Bilder an und fühle mich für eine kurze Zeit etwas besser als sonst bis mich meine Probleme, die ich seit 2005 habe wieder gedanklich einholen.
Ein alter Freund, der sich vor kurzen Mal gemeldet hat(habe sonst keine Freunde) hat mir der alten Zeit komplett abgeschlossen und er möchte auch nicht viel darüber reden. Mir fällt das sehr schwer da diese Zeit einfach, die schönste für mich war. Wie geht ihr damit um? Könnt ihr loslassen und lebt euer Leben in der jetzigen Zeit?
Wie mit alten Erinnerungen/Zeit umgehen
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Wie mit alten Erinnerungen/Zeit umgehen
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 31.03.2021, 05:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze für bessere Lesbarkeit angebracht.
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Ich überprüfe immer sehr genau, ob ich vor dem Leben und Anforderungen flüchten möchte.Suchender0603 hat geschrieben: ↑Di., 30.03.2021, 22:54 Wie geht ihr damit um? Könnt ihr loslassen und lebt euer Leben in der jetzigen Zeit?
Und ob ich das wirklich will mit all seinen Konsequenzen.
Oder ob ich mir lieber das Jetzt versuche so gut es eben geht für mich persönlich besser zu machen.
Als eine Art "Urlaub" sind für mich Fluchten aus der Realität absolut ok. Egal in welcher Form (wenn sie mir nicht schaden).
Aber ich ziehe mich da raus, wenn ich merke, dass es zum Dauerzustand wird.
Es ist eine Sache der persönlichen Entscheidung.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
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Danke für deinen Beitrag. Mir fällt es extrem schwer das ganze von früher beiseite zu legen den die 4 Jahre war die schönste Zeit in meinen Leben. Ich weiß, dass es nie mehr wieder so wird aber die Gedanken an früher helfen mir von meiner Krankheit etwas abzulenken.
Manchmal fahre ich auch zu Orten wo meine damaligen Freunde und ich gefeiert haben, wo ich mit meiner Ex-Freundin eine schöne Zeit hatte und wo sie gewohnt hat. Einfach in Gedanken zu schweben. Mein Psychologe meint auch das ich jetzt Leben soll und nicht in der Vergangenheit aber es ist leichter gesagt als getan. Mit fällt es auch leichter wenn ich von früher mit jemanden Quatsche als jetzt in dieser Zeit unabhängig von Corona. Leider möchte das mein Psychologe nicht und wechselt meistens sofort das Thema.
Ich finde es auch traurig das mein Freund nicht mehr darüber sich unterhalten will und wahrscheinlich deswegen sich fast 6 Monate nicht mehr gemeldet hat. Vermutlich sind das auch Symptome meiner Persönlichkeitsstörung dieser ich ausgeliefert bin.
Manchmal fahre ich auch zu Orten wo meine damaligen Freunde und ich gefeiert haben, wo ich mit meiner Ex-Freundin eine schöne Zeit hatte und wo sie gewohnt hat. Einfach in Gedanken zu schweben. Mein Psychologe meint auch das ich jetzt Leben soll und nicht in der Vergangenheit aber es ist leichter gesagt als getan. Mit fällt es auch leichter wenn ich von früher mit jemanden Quatsche als jetzt in dieser Zeit unabhängig von Corona. Leider möchte das mein Psychologe nicht und wechselt meistens sofort das Thema.
Ich finde es auch traurig das mein Freund nicht mehr darüber sich unterhalten will und wahrscheinlich deswegen sich fast 6 Monate nicht mehr gemeldet hat. Vermutlich sind das auch Symptome meiner Persönlichkeitsstörung dieser ich ausgeliefert bin.
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 31.03.2021, 05:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Niemand sagt, dass es leicht ist.Suchender0603 hat geschrieben: ↑Mi., 31.03.2021, 00:12 Mir fällt es extrem schwer das ganze von früher beiseite zu legen den die 4 Jahre war die schönste Zeit in meinen Leben.
Du entscheidest, ob und wann du es beiseite legen willst.
Wenn du dich da so drauf fokussierst, dass es die beste Zeit deine Lebens war. Wird es eine "selbsterfüllende Prophezeiung". Wahrscheinlich. Damit musst du dann eben Leben. Das wären die Konsequenzen
Es kommen andere Zeiten. Besser oder schlechter als Jetzt, weiß niemand.
Ich würde die 4 Jahre nicht als Maßstab für Alles anlegen.
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du hast es in der Hand ob du immer weiter an diesen alten Erinnerungen und Zeiten hängen willst oder jetzt in der Gegenwart leben willst und neue Erfahrungen machst.
Such dir z.B. bewusst Musik die dir gefällt und die du gerne hörst statt immer die alten Sachen zu hören.
Schau dir bewusst keine alten Bilder an für eine Weile, pack das weg.
Mach doch selber schöne Fotos von aktuellen Dingen.
Und schau was dir jetzt, heute, Freude machen kann.
Natürlich ist das alles nicht leicht in Corona Zeiten, aber es geht schon so einiges!
Such dir z.B. bewusst Musik die dir gefällt und die du gerne hörst statt immer die alten Sachen zu hören.
Schau dir bewusst keine alten Bilder an für eine Weile, pack das weg.
Mach doch selber schöne Fotos von aktuellen Dingen.
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Natürlich ist das alles nicht leicht in Corona Zeiten, aber es geht schon so einiges!
Hallo Suchender,
ich kehre auch immer wieder gerne zu Orten zurück, mit denen ich etwas "verbinde". Nachdem ich meinen Hund habe einschläfern lassen müssen, gehörte es für mich zum Trauerprozess, in meinen alten Heimatort zurückzukehren, Wege abzulaufen, die ich mit ihm spazieren gegangen bin und an "unsere Zeit" zu denken. Ähnlich geht es mir auch mit dem unserem alten Wohnort (von meinem Mann und mir), als er noch studierte. Ich möchte immer wieder dorthin zurückkehren, ihm ist das hingegen gar nicht so wichtig.
Ich denke, was man dabei schnell vergisst, ist, dass es vielleicht gar nicht so schön war, wie man es in Erinnerung hat. Es wird erst bedeutend, wenn man sich begreiflich macht, dass es niemals wiederkehrt. Wichtig ist, dass Du Dir etwas suchst, was Dich jetzt erfüllt, was Dich glücklich macht und Dir das Gefühl gibt, dass das Leben im Hier und Jetzt stattfindet (auch, wenn das für die meisten von uns gedanklich ja kaum der Fall ist - entweder denkt man an "gestern" oder "morgen") und es durchaus Positives zu genießen gibt.
Sei es ein schönes Hobby oder ein beurflicher Neustart, neue Kontakte ... das, was Dir und Deiner Seele gut tut. Du schreibst, Du wärst gesund gewesen, hättest Arbeit und "Freunde" gehabt. Gibt es für Dich absolut keine Möglichkeit, Dich ein wenig zu beschäftigen und so auch eventuell neue Kontakte zu schließen? Wenn Du für Dich genau lokalisieren kannst, was Dich damals glücklich gemacht hat, kannst Du ja vielleicht ein Teil dieses Glücks für Dich in die Gegenwart holen?
ich kehre auch immer wieder gerne zu Orten zurück, mit denen ich etwas "verbinde". Nachdem ich meinen Hund habe einschläfern lassen müssen, gehörte es für mich zum Trauerprozess, in meinen alten Heimatort zurückzukehren, Wege abzulaufen, die ich mit ihm spazieren gegangen bin und an "unsere Zeit" zu denken. Ähnlich geht es mir auch mit dem unserem alten Wohnort (von meinem Mann und mir), als er noch studierte. Ich möchte immer wieder dorthin zurückkehren, ihm ist das hingegen gar nicht so wichtig.
Ich denke, was man dabei schnell vergisst, ist, dass es vielleicht gar nicht so schön war, wie man es in Erinnerung hat. Es wird erst bedeutend, wenn man sich begreiflich macht, dass es niemals wiederkehrt. Wichtig ist, dass Du Dir etwas suchst, was Dich jetzt erfüllt, was Dich glücklich macht und Dir das Gefühl gibt, dass das Leben im Hier und Jetzt stattfindet (auch, wenn das für die meisten von uns gedanklich ja kaum der Fall ist - entweder denkt man an "gestern" oder "morgen") und es durchaus Positives zu genießen gibt.
Sei es ein schönes Hobby oder ein beurflicher Neustart, neue Kontakte ... das, was Dir und Deiner Seele gut tut. Du schreibst, Du wärst gesund gewesen, hättest Arbeit und "Freunde" gehabt. Gibt es für Dich absolut keine Möglichkeit, Dich ein wenig zu beschäftigen und so auch eventuell neue Kontakte zu schließen? Wenn Du für Dich genau lokalisieren kannst, was Dich damals glücklich gemacht hat, kannst Du ja vielleicht ein Teil dieses Glücks für Dich in die Gegenwart holen?
Wurstel
Da bin ich einmal in eines ihrer Stammlokale in der Nähe ihrer damaligen Wohnung gegangen. Ich habe mir dafür extra einen Tag ausgesucht, an dem sie nicht in diesem Lokal war (sie hatte ja auf ihrer damaligen Myspace-Seite laufend veröffentlich, wo sie sich aufhält), um ihr nicht zu begegnen - es gab ja ein von ihr angestrentes polizeiliches Kontakt- und Näherungsverbot (ein sogenanntes Betretungsverbot).
Ich habe das rein für mich selber gemacht, weil ich ganz einfach einen der Orte wieder sehen wollte, wo wir glücklich waren.
Hast Du ihn gefragt, warum er nicht will, daß Du von der Vergangenheit erzählst?
Meiner Meinung nach ist das das Wichtigste - ohne diese Hintergrundinformation für den Therapeuten kann doch eine Therapie überhaupt nicht funktionieren!
Unser Altvorstand sagte immer wieder: "Durch 's Reden kommen die Leute zusammen."
Die Vergangenheit eines Menschen ist schließlich das, was einen Menschen ausmacht. Sie hat ihn schließlich geformt.
Wurstel
Das habe ich nach dem Kontaktabbruch der Frau, die ich "meine Freundin" nenne, auch gemacht.Suchender0603 hat geschrieben: ↑Mi., 31.03.2021, 00:12 Manchmal fahre ich auch zu Orten wo meine damaligen Freunde und ich gefeiert haben, wo ich mit meiner Ex-Freundin eine schöne Zeit hatte und wo sie gewohnt hat. Einfach in Gedanken zu schweben.
Da bin ich einmal in eines ihrer Stammlokale in der Nähe ihrer damaligen Wohnung gegangen. Ich habe mir dafür extra einen Tag ausgesucht, an dem sie nicht in diesem Lokal war (sie hatte ja auf ihrer damaligen Myspace-Seite laufend veröffentlich, wo sie sich aufhält), um ihr nicht zu begegnen - es gab ja ein von ihr angestrentes polizeiliches Kontakt- und Näherungsverbot (ein sogenanntes Betretungsverbot).
Ich habe das rein für mich selber gemacht, weil ich ganz einfach einen der Orte wieder sehen wollte, wo wir glücklich waren.
So ist es.Suchender0603 hat geschrieben: ↑Mi., 31.03.2021, 00:12Mein Psychologe meint auch das ich jetzt Leben soll und nicht in der Vergangenheit aber es ist leichter gesagt als getan.
Das ist meiner Meinung nach falsch von Deinem Psychologen/Therapeuten. Der muß doch auf Deine Probleme und auf Deine spezielle Situation eingehen.Suchender0603 hat geschrieben: ↑Mi., 31.03.2021, 00:12Mit fällt es auch leichter wenn ich von früher mit jemanden Quatsche als jetzt in dieser Zeit unabhängig von Corona. Leider möchte das mein Psychologe nicht und wechselt meistens sofort das Thema.
Hast Du ihn gefragt, warum er nicht will, daß Du von der Vergangenheit erzählst?
Meiner Meinung nach ist das das Wichtigste - ohne diese Hintergrundinformation für den Therapeuten kann doch eine Therapie überhaupt nicht funktionieren!
Frage ihn doch einfach, warum er nicht darüber reden will.Suchender0603 hat geschrieben: ↑Mi., 31.03.2021, 00:12Ich finde es auch traurig das mein Freund nicht mehr darüber sich unterhalten will und wahrscheinlich deswegen sich fast 6 Monate nicht mehr gemeldet hat.
Unser Altvorstand sagte immer wieder: "Durch 's Reden kommen die Leute zusammen."
Nein, ganz sicher nicht.Suchender0603 hat geschrieben: ↑Mi., 31.03.2021, 00:12Vermutlich sind das auch Symptome meiner Persönlichkeitsstörung dieser ich ausgeliefert bin.
Die Vergangenheit eines Menschen ist schließlich das, was einen Menschen ausmacht. Sie hat ihn schließlich geformt.
Wurstel
Wurstel
Ich höre mir zwar auch oft moderne Musik an, aber ich komme immer wieder auf die alten Sachen zurück, weil diese mit Erinnerungen verbunden sind. Da erinnere ich mich oft daran, wie ich mir damals die Schallplatte gekauft habe oder das Lied bei einem Konzert der Band gesehen habe.
Wurstel
Was aber, wenn ihm die heutige Musik nicht gefällt?chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 31.03.2021, 10:27 Such dir z.B. bewusst Musik die dir gefällt und die du gerne hörst statt immer die alten Sachen zu hören.
Ich höre mir zwar auch oft moderne Musik an, aber ich komme immer wieder auf die alten Sachen zurück, weil diese mit Erinnerungen verbunden sind. Da erinnere ich mich oft daran, wie ich mir damals die Schallplatte gekauft habe oder das Lied bei einem Konzert der Band gesehen habe.
Wenn ich den Themenersteller richtig verstanden habe, gibt es nichts Aktuelles, an dem er sich erfreut. Da bleiben halt nur die Dinge aus der Vergangenheit...chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 31.03.2021, 10:27 Schau dir bewusst keine alten Bilder an für eine Weile, pack das weg.
Mach doch selber schöne Fotos von aktuellen Dingen.
Und schau was dir jetzt, heute, Freude machen kann.
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das Thema ist jetzt natürlich schon älter, ich antworte aber trotzdem nochmal:
An meiner Antwort vom März hat sich nichts geändert.
Es ist schon auch eine bewusste Entscheidung etwas anderes zu hören, andere Bilder anzusehen, andere Dinge zu machen.
Also die Entscheidung ob man sich immer und immer wieder in die alten Gefühle begibt oder etwas neues probiert.
Das gibt es auch schlicht nicht dass einem gar nichts an neuen Sachen gefällt, das halte ich für eine Ausrede.
Aber wie gesagt, man muss das auch bewusst und aktiv angehen. Es ist immer eine Entscheidung
An meiner Antwort vom März hat sich nichts geändert.
Es ist schon auch eine bewusste Entscheidung etwas anderes zu hören, andere Bilder anzusehen, andere Dinge zu machen.
Also die Entscheidung ob man sich immer und immer wieder in die alten Gefühle begibt oder etwas neues probiert.
Das gibt es auch schlicht nicht dass einem gar nichts an neuen Sachen gefällt, das halte ich für eine Ausrede.
Aber wie gesagt, man muss das auch bewusst und aktiv angehen. Es ist immer eine Entscheidung
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