Hallo!
Ich bin komplett neu hier und hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann. Ich möchte mich schon vorab entschuldigen, falls mein Text hier (zu) lange wird aber ich werde mich bemühen, so viele Absätze wie möglich zu machen um das lesen zu vereinfachen.
Zu mir: ich bin w 21 Jahre und völlig verzweifelt. Ich bin noch so jung und schon jetzt am völligen Tiefpunkt meines Lebens angelangt. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich mir schon seit Monaten überlegt habe, mich hier zu registrieren aber leider nie den Mut dazu gefunden habe.
Warum geht es mir so, wie es mir eben gerade geht?
Ich wurde in meiner Vergangenheit sehr, sehr schlimm gemobbt. Das ganze fing in der Hauptschule an: in meiner Klasse hatte sich eine Clique gebildet - jeder wollte dazugehören und war bereit dafür alles zu machen. Einige begannen damals sogar extra zu rauchen, um ja dazuzugehören. Ich wollte das natürlich auch, aber ich war nicht bereit, sämtliche Mutproben (die weit übers Ziel hinausgeschossen sind) zu machen und auf gar keinen Fall wollte ich anfangen zu rauchen.
Nun, dadurch dass ich dies nicht machen wollte, wurde ich sehr schnell zur Außenseiterin und das haben sie mich unglaublich spüren lassen. Irgendwann ging es so weit, dass ich sogar Morddrohungen von den jeweiligen Anführern dieser Clique bekommen habe. Mittlerweile bin ich darüber hinweg aber ich habe es trotzdem geschrieben, da es später vielleicht noch von Bedeutung sein kann.
Gegen Ende der Hauptschule, lernte ich meinen damaligen Freund kennen (es war eine Fernbeziehung die 4 Jahre andauern sollte). Anfangs war die Beziehung unglaublich harmonisch und er hat mir während dieser Mobbing Zeit unglaublich viel Halt gegeben. Meine Eltern standen von Anfang an komplett hinter mir aber bis auf sie und meinen (Ex-)Freund hatte ich durch das Mobbing niemanden mehr.
Nun, leider wurde er durch mehrmalige Umzüge muss seiner Umgebung gerissen, was natürluch auch an ihm Spuren hinterlassen hat, die er an mir ausließ. Er wurde immer aggressiver, hat angefangen mich völlig runterzumachen (mich über mein Aussehen auf ziemlich tiefe Weise beschimpft,..) und auch seine Familie stand irgendwann mit mir auf Kriegsfuß (seine Mutter wollte weiter weg ziehen und da stand ich natürlich im Weg daher tat sie alles um mich loszuwerden - dazu war ihr jedes Mittel recht und so stachelte sie ihn gegen mich auf).
Ich wurde in dieser Beziehung unglaublich unterdrückt und fertig gemacht. Dadurch dass das genau in meiner "Jugend" passiert ist (13-18 Jahre alt war ich in der Zeit) hat es unglaubliche Spuren an mir hinterlassen, die ich bis heute nicht losbekomme. Warum ich ihn nicht verlassen habe? Weil ich wahnsinnige Angst vor dem Allein sein hatte da ich keine Freunde mehr hatte (die hab ich jetzt übrigens immer noch nicht) und immer wieder versucht habe, es mir schön zu reden.
Ich wurde dann in der Höheren Schule wieder so stark gemobbt, dass ich einen Nervenzusammenbruch hatte. (das war vor 3 Jahren). Seitdem ist nichts mehr so wie es einmal war. Mein Vertrauen zu anderen ist endgültig dahin. Obwohl ich meine Lehrer damals und auch den Direktor immer wieder darauf angesprochen habe, wurde mir nicht geholfen - genau im Gegenteil: ich wurde dafür sogar noch mehr fertig gemacht. Meine damalige Lehrerin meinte noch vor der Klasse: "Die ... fühlt sich von euch gemobbt. Seht ihr das auch so?" - ja das hat sie vollen ernstes gesagt obwohl meine Eltern noch stunden vorher bei ihr waren und gesagt haben dass sie nur mit den Anführern des Mobbings unter 4 Augen klären soll und dass das Gespräch zwischen meinen Eltern und ihr Anonym bleiben muss (damit ich keine Schwierigkeiten bekomme).
Übrigens der Grund warum ich diesmal gemobbt wurde: die Klasse sah mich als Eindringling der unbedingt "eliminiert werden musste - koste es was es wolle.
Seit dieser Zeit, habe ich mich komplett zurückgezogen, habe 30 kg zugenommen (von denen ich zum Glück schon 20 kg wieder losgeworden bin) und bin in tiefe Depressionen verfallen weil ich immer die Schuld ausschließlich an mir gesucht habe (vor allem an meinem Aussehen).
Nun ist es denke ich an der Zeit, nach vorne zu schauen aber es fällt mir so unglaublich schwer, da mich all das extrem stark geprägt hat. Und ich ja immer noch keine Freunde hab obwohl ich mich sehr bemühe welche zu finden.
Ich möchte nicht mehr einsam sein, möchte die Depressionen loswerden und ein neues Leben beginnen und würde dafür eure Tipps und Hilfe benötigen wie ich am besten einen Neuanfang starten kann und die Vergangenheit endlich ruhen lassen kann.
Es tut mir unglaublich leid, dass der Text so lange wurde :(
Danke fürs Durchlesen
lg
Neues Leben anfangen und mit der Vergangenheit abschließen?
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Eine Frage vorweg: Hast Du schon einmal eine Psychotherapie in Anspruch genommen? Diese könnte Dir unter Umständen dabei helfen, Dir selbst zu helfen.Nordlichtlein hat geschrieben:Ich möchte nicht mehr einsam sein, möchte die Depressionen loswerden und ein neues Leben beginnen und würde dafür eure Tipps und Hilfe benötigen wie ich am besten einen Neuanfang starten kann und die Vergangenheit endlich ruhen lassen kann.
Das neue Leben, das Du beginnen willst, hast Du (zumindest teilweise) im Grunde bereits, auch, wenn es sich (noch) nicht so anfühlen mag. Die Vergangenheit ist vergangen, tot. Das Einzige, das darauf hinweist, was passiert ist, sind Erinnerungen, und diese verblassen (normalerweise) mit der Zeit, vor allem dann, wenn Du Dich der Gegenwart widmest, einer Gegenwart, die, wie ich annehme, nicht gegenwärtig stattfindendes Mobbing beinhält, richtig?
Mit verblassen meine ich übrigens nicht, dass die Erinnerungen verschwinden, sie verlieren nur an Relevanz, an "Gewicht", wodurch sie immer seltener und immer weniger Emotionen auslösen und Dich somit immer weniger emotional dominieren. Das braucht seine Zeit.
Wichtig ist auch, bewusst wahrzunehmen, dass es vorbei ist, wenn es vorbei ist – und zu verstehen, dass es vorbei ist, auch, wenn das Gefühl etwas anderes sagt, weil das Trauma immer wieder hochkommt.
Ich habe übrigens ähnliche Erlebnisse zu verbuchen. Ich habe es als hilfreich empfunden, mich mit dem Thema Mobbing analytisch auseinanderzusetzen, was Mobbing genau ist, wie es zustande kommt und warum, vielleicht könnte Dir das auch helfen.
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Hallo Nordlichtlein,
... und willkommen im Forum! Ich wünsche dir hier guten Austausch!
Die Anregungen von Eremit möchte ich gerne unterstützen, vor allem ein paar Stunden Psychotherapie zur Aufarbeitung und Orientierung wären sicher hilfreich. Davon abgesehen sehe ich es auch so, dass du das neue Leben ja schon hast - dass du diesen Thread hier eröffnet hast, ist dafür ein Zeichen.
Die Frage wäre auch, wie dein neues Leben aussehen soll
bzw. welche Lebensbereiche ok sind oder dir sogar Halt geben und welche du verändern möchtest.
Wie geht es dir in deinem Beruf oder Ausbildung, stehst du in Beschäftigung oder nicht. Wie sieht es mit deinen familiären Beziehungen aus. Wie ist dein Alltag, hast du Tagesstruktur, was tust du in deiner Freizeit und kannst du ausreichend schlafen, Ernährung, Bewegung und diese Basics - mal um ein paar Beispiele zu nennen, wo man ansetzen könnte.
Um Neues anzufangen, kann es auch hilfreich sein, Vorhandenes auszubauen. Ressourcen stärken. Deshalb auch diese Überlegungen, in aller Ruhe dir anzuschauen, wie die Lage ist, was du magst und was weniger und was du dir wünschen würdest. Manchmal tun auch kleine Dinge große Wirkung und helfen bei der Veränderung, mal etwas zu tun was man noch nie getan hat (also so Kleinigkeiten wie spontan Eis kaufen auf dem Nachhauseweg oder in eine Ecke der Stadt fahren, wo man noch nie war oder so). Vielleicht bringt dich das auch auf Ideen, was dir Freude machen würde.
... und willkommen im Forum! Ich wünsche dir hier guten Austausch!
Die Anregungen von Eremit möchte ich gerne unterstützen, vor allem ein paar Stunden Psychotherapie zur Aufarbeitung und Orientierung wären sicher hilfreich. Davon abgesehen sehe ich es auch so, dass du das neue Leben ja schon hast - dass du diesen Thread hier eröffnet hast, ist dafür ein Zeichen.
Die Frage wäre auch, wie dein neues Leben aussehen soll
bzw. welche Lebensbereiche ok sind oder dir sogar Halt geben und welche du verändern möchtest.
Wie geht es dir in deinem Beruf oder Ausbildung, stehst du in Beschäftigung oder nicht. Wie sieht es mit deinen familiären Beziehungen aus. Wie ist dein Alltag, hast du Tagesstruktur, was tust du in deiner Freizeit und kannst du ausreichend schlafen, Ernährung, Bewegung und diese Basics - mal um ein paar Beispiele zu nennen, wo man ansetzen könnte.
Um Neues anzufangen, kann es auch hilfreich sein, Vorhandenes auszubauen. Ressourcen stärken. Deshalb auch diese Überlegungen, in aller Ruhe dir anzuschauen, wie die Lage ist, was du magst und was weniger und was du dir wünschen würdest. Manchmal tun auch kleine Dinge große Wirkung und helfen bei der Veränderung, mal etwas zu tun was man noch nie getan hat (also so Kleinigkeiten wie spontan Eis kaufen auf dem Nachhauseweg oder in eine Ecke der Stadt fahren, wo man noch nie war oder so). Vielleicht bringt dich das auch auf Ideen, was dir Freude machen würde.
Fundevogel
Genau.Fundevogel hat geschrieben:Davon abgesehen sehe ich es auch so, dass du das neue Leben ja schon hast - dass du diesen Thread hier eröffnet hast, ist dafür ein Zeichen.
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Eremit hat geschrieben: ↑Fr., 16.03.2018, 16:35Eine Frage vorweg: Hast Du schon einmal eine Psychotherapie in Anspruch genommen? Diese könnte Dir unter Umständen dabei helfen, Dir selbst zu helfen.Nordlichtlein hat geschrieben:Ich möchte nicht mehr einsam sein, möchte die Depressionen loswerden und ein neues Leben beginnen und würde dafür eure Tipps und Hilfe benötigen wie ich am besten einen Neuanfang starten kann und die Vergangenheit endlich ruhen lassen kann.
Das neue Leben, das Du beginnen willst, hast Du (zumindest teilweise) im Grunde bereits, auch, wenn es sich (noch) nicht so anfühlen mag. Die Vergangenheit ist vergangen, tot. Das Einzige, das darauf hinweist, was passiert ist, sind Erinnerungen, und diese verblassen (normalerweise) mit der Zeit, vor allem dann, wenn Du Dich der Gegenwart widmest, einer Gegenwart, die, wie ich annehme, nicht gegenwärtig stattfindendes Mobbing beinhält, richtig?
Mit verblassen meine ich übrigens nicht, dass die Erinnerungen verschwinden, sie verlieren nur an Relevanz, an "Gewicht", wodurch sie immer seltener und immer weniger Emotionen auslösen und Dich somit immer weniger emotional dominieren. Das braucht seine Zeit.
Wichtig ist auch, bewusst wahrzunehmen, dass es vorbei ist, wenn es vorbei ist – und zu verstehen, dass es vorbei ist, auch, wenn das Gefühl etwas anderes sagt, weil das Trauma immer wieder hochkommt.
Ich habe übrigens ähnliche Erlebnisse zu verbuchen. Ich habe es als hilfreich empfunden, mich mit dem Thema Mobbing analytisch auseinanderzusetzen, was Mobbing genau ist, wie es zustande kommt und warum, vielleicht könnte Dir das auch helfen.
Vielen Dank für deine Antwort!
Ja ich habe damals unmittelbar nach meinem Nervenzusammenbruch therapeutische Hilfe in Anspruch genommen aber leider bin ich mit der Dame überhaupt nicht zurechtgekommen. Während unserer Sitzungen starrte sie ständig auf die Uhr um ja auf die Minute genau aufzuhören - auch wenn ich gerade mittendrin war, ihr wichtiges zum jeweiligen Thema zu erzählen. Ich hatte das Gefühl dass sie mir überhaupt nicht richtig zugehört hat bzw mich verstehen wollte. Ich war eine Zeit bei ihr in Behandlung aber als ich gemerkt habe dass es sinnlos ist und wir einfach nicht harmonieren habe ich es aufgegeben - Kraft und Geld für eine neue Therapie hatte/ habe ich leider nicht.
Das mit dem verblassen hast du sehr gut getroffen. Das habe ich auch eine Zeit lang geschafft aber jetzt seit einem halben Jahr (als ich begonnen habe abzunehmen) geht es wieder stark los. Ich habe nach wie vor starke Selbstzweifel und es fällt mir schwer 1. Komplimente anzunehmen und 2. hat sich durch das Abnehmen meine Selbstwahrnehmung drastisch verändert (ich meckere nur noch an mir selbst herum, nehme mich ziemlich hart ran zb beim Sport ...)
Ich denke sehr oft über all das nach und vermute dass ich es deswegen nicht richtig verarbeiten kann weil das Mobbing in einer unglaublich wichtigen Phase im Leben passier ist: der Entwicklung vom Kind zur Frau. Durch das ganze extreme Mobbing und den Verlust meiner Freunde (die ja eigentlich eine Stütze hätten sein sollen) konnte ich mich vielleicht geistig nie so richtig voll entwickeln wie normale Menschen.
Was ich verändern möchte: es ist im Grunde genommen so: ich mache gerade die Phase einer 13 jährigem durch die versucht sich selbst zu finden. (Was sind die Stärken? Wer bin ich? ...). Ich schaue mir vermehrt YouTube Videos an (Schminken) weil ich diese Mädchen alle um
Ihre Schönheit beneide (sowohl geschminkt als auch ungeschminkt) und versuche die Sachen nachzuschminken.
Ich möchte auch einen neuen Stil finden (da hilft mir Pinterest etwas weiter) der zu mir passt.
Ich habe den Drang mich so zu verändern, dass mich und andere nichts mehr (äußerlich) an meine Vergangenheit erinnert - es klingt komisch aber ich möchte irgendwie ein neuer Mensch werden.
Am schlimmsten sind oft die Kommentare die ich zu hören bekomme wie: „wie kann man sich mit 21 immer noch nicht selbst gefunden haben? Wie lächerlich“, oder „du kannst nicht immer alles aufs Mobbing damals schieben“ (..)
Es tut mir unfassbar leid dass auch du sowas mitmachen musstest. Niemand hat sowas verdient :(
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Fundevogel hat geschrieben: ↑Fr., 16.03.2018, 17:19 Hallo Nordlichtlein,
... und willkommen im Forum! Ich wünsche dir hier guten Austausch!
Die Anregungen von Eremit möchte ich gerne unterstützen, vor allem ein paar Stunden Psychotherapie zur Aufarbeitung und Orientierung wären sicher hilfreich. Davon abgesehen sehe ich es auch so, dass du das neue Leben ja schon hast - dass du diesen Thread hier eröffnet hast, ist dafür ein Zeichen.
Die Frage wäre auch, wie dein neues Leben aussehen soll
bzw. welche Lebensbereiche ok sind oder dir sogar Halt geben und welche du verändern möchtest.
Wie geht es dir in deinem Beruf oder Ausbildung, stehst du in Beschäftigung oder nicht. Wie sieht es mit deinen familiären Beziehungen aus. Wie ist dein Alltag, hast du Tagesstruktur, was tust du in deiner Freizeit und kannst du ausreichend schlafen, Ernährung, Bewegung und diese Basics - mal um ein paar Beispiele zu nennen, wo man ansetzen könnte.
Um Neues anzufangen, kann es auch hilfreich sein, Vorhandenes auszubauen. Ressourcen stärken. Deshalb auch diese Überlegungen, in aller Ruhe dir anzuschauen, wie die Lage ist, was du magst und was weniger und was du dir wünschen würdest. Manchmal tun auch kleine Dinge große Wirkung und helfen bei der Veränderung, mal etwas zu tun was man noch nie getan hat (also so Kleinigkeiten wie spontan Eis kaufen auf dem Nachhauseweg oder in eine Ecke der Stadt fahren, wo man noch nie war oder so). Vielleicht bringt dich das auch auf Ideen, was dir Freude machen würde.
Hallo Fundevogel! - auch dir vielen Dank für deine Antwort!
Ich würde sehr gerne wieder eine Therapie beginnen doch leider fehlen mir im Moment die finanziellen Mittel dazu. Wenn ich ganz ehrlich sein darf, würde ich am liebsten für einige Zeit auf psychologische Reha gehen (auch wenn das mit 21 womöglich seltsam klingt). Einen Ort der etwas weiter entfernt ist und ich „auf mich allein gestellt bin“ also mich aktiv mit mir selbst (teilweise auch allein) auseinander setzen kann. Ich glaube dass ich um so eine Reha sowieso nicht herumkommen würde da bei mir unglaublich viele Bereiche bearbeitet werden müssen.
Mein neues Leben soll wie folgt aussehen:
1. möchte ich Selbstvertrauen aufbauen
2. möchte ich meinen Gewand Stil ändern (da lehne ich mich an Pinterest an)
3. möchte ich endlich Freunde haben (ich bin schon so lange einsam - auch dass bat mich geprägt. Alle schwiegen Zeiten musste ich ohne Freunde überstehen - es war die Hölle! Mit meinen Eltern habe ich übrigens eine sehr sehr gute Beziehung
4. möchte ich auch endlich nach 4 Jahren wieder einen festen Freund haben - das kieffelt sehr an mir - ein Teil der Veränderung dreht sich auch um das: finde endlich einen Partnerlook
Ich finde die Anregungen von dir im letzten Absatz richtig gut und werde sie auch mal ausprobieren
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Eremit hat geschrieben: ↑Fr., 16.03.2018, 16:35Eine Frage vorweg: Hast Du schon einmal eine Psychotherapie in Anspruch genommen? Diese könnte Dir unter Umständen dabei helfen, Dir selbst zu helfen.Nordlichtlein hat geschrieben:Ich möchte nicht mehr einsam sein, möchte die Depressionen loswerden und ein neues Leben beginnen und würde dafür eure Tipps und Hilfe benötigen wie ich am besten einen Neuanfang starten kann und die Vergangenheit endlich ruhen lassen kann.
Das neue Leben, das Du beginnen willst, hast Du (zumindest teilweise) im Grunde bereits, auch, wenn es sich (noch) nicht so anfühlen mag. Die Vergangenheit ist vergangen, tot. Das Einzige, das darauf hinweist, was passiert ist, sind Erinnerungen, und diese verblassen (normalerweise) mit der Zeit, vor allem dann, wenn Du Dich der Gegenwart widmest, einer Gegenwart, die, wie ich annehme, nicht gegenwärtig stattfindendes Mobbing beinhält, richtig?
Mit verblassen meine ich übrigens nicht, dass die Erinnerungen verschwinden, sie verlieren nur an Relevanz, an "Gewicht", wodurch sie immer seltener und immer weniger Emotionen auslösen und Dich somit immer weniger emotional dominieren. Das braucht seine Zeit.
Wichtig ist auch, bewusst wahrzunehmen, dass es vorbei ist, wenn es vorbei ist – und zu verstehen, dass es vorbei ist, auch, wenn das Gefühl etwas anderes sagt, weil das Trauma immer wieder hochkommt.
Ich habe übrigens ähnliche Erlebnisse zu verbuchen. Ich habe es als hilfreich empfunden, mich mit dem Thema Mobbing analytisch auseinanderzusetzen, was Mobbing genau ist, wie es zustande kommt und warum, vielleicht könnte Dir das auch helfen.
Wisst ihr, ich habe vor Monaten jemanden im Internet kennengelernt der mir immer Hoffnungen gemacht hat. Ich dachte dass es wirklich was ernstes zwischen uns wird.
Doch in letzter Zeit verhält er sich extrem seltsam. Sobald ich etwas mache was ihm nicht passt, ist er sofort beleidigt und sagt sofort dass es wohl besser ist dass wir doch nicht zusammen kommen - auch wenn er was missversteht entschuldigt er sich nicht und lässt alles an mir aus.
Heute und gestern meldet er sich kaum. Gestern hatte er Nachtdienst und heute weiß ich’s nicht.
Sein Verhalten zerbricht mich (so wie gerade) so massiv und genau jetzt wären Freunde das was ich so sehr brauchen würde!!! Aber ich hab niemanden. Meine Eltern sind extrem genervt von dem Thema und reagieren nur mehr gereizt.
Das alles fühlt sich so furchtbar an !!
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- neu an Bo(a)rd!
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Hallo Nordlichtlein,
ich weiß Dein Eintrag ist schon über ein Jahr her, trotzdem bin ich auf ihn gestossen. Und ich muß sagen dass mich Deine Geschichte und Du mich sehr berühren. Vielleicht weil ich vieles davon sehr gut nachvollziehen kann.
Bitte glaube an Dich und feiere Dich auch. Du warst damals in der Schule so stark, bist nicht mit dem Strom geschwommen und hast Dich nicht dem Gruppenzwang unterworfen. Dafür wurdest Du von der Gruppe abgestraft aber es hat Dich zu einem starken, einfühlsamen und ganz besonderen Menschen gemacht. Bitte nimm´diese Zeilen von mir an! Ich merke daran wie Du Dich ausdrückst wieviel in Dir steckt.
Bitte lass´ Dich von niemanden unterdrücken und glaube ihnen nicht wenn sie Dich schlecht machen, damit versuchen sie nur Ihr eigenes kleines Selbstbewusstsein aufrecht zu erhalten!
Ich hätte gerne so eine Freundin wie Dich!!!
ich weiß Dein Eintrag ist schon über ein Jahr her, trotzdem bin ich auf ihn gestossen. Und ich muß sagen dass mich Deine Geschichte und Du mich sehr berühren. Vielleicht weil ich vieles davon sehr gut nachvollziehen kann.
Bitte glaube an Dich und feiere Dich auch. Du warst damals in der Schule so stark, bist nicht mit dem Strom geschwommen und hast Dich nicht dem Gruppenzwang unterworfen. Dafür wurdest Du von der Gruppe abgestraft aber es hat Dich zu einem starken, einfühlsamen und ganz besonderen Menschen gemacht. Bitte nimm´diese Zeilen von mir an! Ich merke daran wie Du Dich ausdrückst wieviel in Dir steckt.
Bitte lass´ Dich von niemanden unterdrücken und glaube ihnen nicht wenn sie Dich schlecht machen, damit versuchen sie nur Ihr eigenes kleines Selbstbewusstsein aufrecht zu erhalten!
Ich hätte gerne so eine Freundin wie Dich!!!
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