Ich bin 32, männlich und wohne seit ca. 9 Jahren nicht mehr bei den Eltern.
Ich MUSS emotionalen bzw. allgemeinen Abstand zu meinen Eltern gewinnen.
Ich fühle mich sehr eingeengt und emotional erpresst, und ich glaube meine Eltern akzeptieren es einfach nicht das ich jetzt erwachsen bin und mein EIGENES Leben lebe, in dem ICH die Entscheidungen treffe...( bei meiner jüngeren Schwester machen sie das selbe! ) hier ein paar Beispiele :
- Ich schreib mich krank, dann gibt es Terror...ich verliere doch meine Arbeit und ich soll arbeiten gehen bis ich dort umfalle und mein Vater behauptet dann immer ich simuliere usw.
- Mutter gibt mir regelmässig Obst/Gemüse oder Einkäufe aus ihrer Arbeit die auf ihre Kosten gehen, sie unterstützt mich damit und das macht sie ja gerne für mich, ABER wenn es dann zum Streit kommt wird mir das immer vorgeworfen.
- Wir kriegen zum Geburtstag/Weihnachten/Ostern usw. Geschenke bzw. Geld, ich habe dadurch immer das Gefühl das ich Nett sein muss und dankbar und den Eltern etwas schuldig bin!
- ich führe seit einem halben Jahr eine tolle zukunftsfähige Beziehung, und wollte ihr schon seit längerem erzählen das ich seit ca. 2 Jahren zur Therapie gehe weil ich an Panikattacken gelitten HABE in der Vergangenheit. Meine Mutter hat mich damit so unter Druck gesetzt,das wenn ich ihr das sage dass sie dann weg ist usw.! Meine Therapeutin sagte auch ich soll es ihr sagen das ist nichts schlimmes, und genau das habe ich getan und sie ist noch da! Das hat uns sogar noch mehr zusammengeschweisst.
- ich habe meine Ausbildung abgebrochen vor 13-14 Jahren weil ich das gelernt habe was mein Vater wollte, und NICHT das was ich wollte! Ich bin in meinem Beruf sehr unzufrieden trotz der 12 Jahre Firmenangehörigkeit und dem mehr als guten Lohn, ich habe 30% Behinderung wegen meinem Fuß und bin gleichgestellt mit Schwerbehinderten. Deshalb hatte ich einen Beratungstermin beim AA zwecks einer Umschulung usw., das würde ich gern machen ABER da kommen wieder meine Eltern ins Spiel...alles was ich mache ist falsch so quasi!
- ich hatte im Dezember einen unverschuldeten Verkehrs Unfall, und bald müsste es das Geld geben von der gegnerischen Versicherung, aber das Auto war auf meinen Vater angemeldet daher kriegt er das Geld. Das Geld womit dieses Auto damals bezahlt wurde schulde ich meinen Eltern noch, das heisst wenn ich jetzt das Geld wieder bekomme für ein neues Auto, dann schulde ich ihnen wieder bzw. immernoch Geld...da fühl ich mich wieder so abhängig! Aber ich habe keine andere Wahl finaziell im Moment...
wenn ich etwas bei Facebook poste oder in der Whats App Gruppe, werde ich SOFORT kritisiert...warum und weshalb und das ist nicht gut und was weis ich alles! Vor einer Woche habe ich meiner Mutter die Meinung geschrieben: Das sie endlich aufhören soll sich so einzumischen, und das sie sich um ihr Leben bzw. um ihre Probleme kümmern soll...denn wenn sie nicht aufhört mich so dermaßen unter Druck zu setzen, werde ich sie überall löschen! Daraufhin hat sie mich ohne Vorwarnung überall gelöscht und blokiert und wir haben seit 8 Tagen null Kontakt... was mir schon weh tut
meine Schwester hat mir erzählt das meine Eltern denken ich habe es der Freundin nicht erzählt mit dem Streit/Blokierungen usw. denn das wäääääre ja sooo peinlich. Hauptsache SIE sehen nach aussen hin perfekt sauber aus, und ich soll dafür leiden und meiner Freundin was vormachen und sie belügen oder ! Ich will es meiner Mutter SO gern schreiben das die Freundin über alles bescheid weiß, auch über die Therapie ( Vater weis übrigens nichts von der Therapie da meine Mutter auch seit einem halbem Jahr mit mir da hin geht, weil sie massive Ehe Probleme hat ! )
Der Streit vor der Blokierung meiner Mutter begann einige Tage zuvor, ich helfe ihr 2x die Woche in der Arbeit so oft ich kann...zb. nach der Frühschicht oder vor der Spät- oder Nachtschicht, weil ihr das körperlich mittlerweile zu viel wird. Dann konnte ich letzte Woche nicht und sie sagte am Telefon : Kannst du mir nicht helfen schnell?? Ich sagte Nein heute nicht weil meine Freundin ist bei mir daheim und wartet ( wir sehen uns nur am WE und manchmal auch nur jedes 2. WE ) und ausserdem will ich unbedingt das F1 Qualifying anschauen. Daraufhin hat sie einfach aufgelegt und gesagt passt schon, und hat sich dann Daheim bei meinem Vater ausgeheult über mich das ich ihr nicht helfe usw. ...gehts noch ??? Wegen IHM geht sie heimlich zur Therapie und denkt über Scheidung nach, er ist immer der Teufel der sie kaputt gemacht hat und dann plötzlich ist er wieder gut oder wie muss ich das verstehen ? Ich könnte hier Stundenlang weiterschreiben aber das wird zu viel zum lesen, das wichtigste habe ich geschrieben, und ich hoffe auf hilfreiche Tipps von diesem tollen Forum bzw. seiner Mitglieder...
Probleme mit Eltern/Emotionalen Abstand gewinnen/Unabhängigkeit
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wie, deine Mutter geht MIT DIR zur Therapie?
Ich habe sie überredet das sie auch hingeht weil es mir so sehr geholfen hat, und da ich ja seit dem Unfall kein Auto habe haben wir immer einen Doppeltermin vereinbart, erst ich meine Sitzung und dann sie, getrennt voneinander versteht sich
achso.
Aber auch das finde ich ein bißchen strange. Erst gehst du zum Therapeuten und redest über die Schwierigkeiten mit deinen Eltern und direkt im Anschluss geht sie bei ihm rein?
Aber auch das finde ich ein bißchen strange. Erst gehst du zum Therapeuten und redest über die Schwierigkeiten mit deinen Eltern und direkt im Anschluss geht sie bei ihm rein?
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Ne ich hab mit der therapeutin letztes mal zum ersten mal über die Probleme mit den Eltern geredet..vorher nicht. Aber ich werde das in Zukunft nicht mehr machen das habe ich mir vorgenommen, genauso wie...
- Geschenke abschaffen - sind schon alle erwachsen, wenn dann ne kleinigkeit.
- die Almosen nicht mehr nehmen, spricht das Obst zb. oder die Einkäufe usw. ...
das wäre vielleicht schonmal ein Anfang.
und vor allem, nicht ALLES erzählen!
- Geschenke abschaffen - sind schon alle erwachsen, wenn dann ne kleinigkeit.
- die Almosen nicht mehr nehmen, spricht das Obst zb. oder die Einkäufe usw. ...
das wäre vielleicht schonmal ein Anfang.
und vor allem, nicht ALLES erzählen!
du willst jetzt mit der Therapeutin nicht mehr über die Probleme mit deinen Eltern reden?
Das ist doch auch doof... in einer Therapie sollte man doch über das sprechen was einen belastet und oft hat das doch was mit den Eltern zu tun. Und dann lässt du dich wieder von deiner Mutter einschränken..
Also, ich kenne das auch,dass ich in der Familie immer irgendwie die kleine, doofe geblieben bin.
Mir ist aber auch aufgefallen, dass ich es mitmache. Ich falle immer wenn ich bei meiner Ursprungsfamilie bin, in diese Rolle zurück: kleines Mädchen, Tochter, kleine Schwester. Ich weiß echt nicht, ob ich so bin, weil die mich in die Rolle drängen oder ob die sich so verhalten, weil ich mich so hilflos und klein verhalte...
Das ist doch auch doof... in einer Therapie sollte man doch über das sprechen was einen belastet und oft hat das doch was mit den Eltern zu tun. Und dann lässt du dich wieder von deiner Mutter einschränken..
Also, ich kenne das auch,dass ich in der Familie immer irgendwie die kleine, doofe geblieben bin.
Mir ist aber auch aufgefallen, dass ich es mitmache. Ich falle immer wenn ich bei meiner Ursprungsfamilie bin, in diese Rolle zurück: kleines Mädchen, Tochter, kleine Schwester. Ich weiß echt nicht, ob ich so bin, weil die mich in die Rolle drängen oder ob die sich so verhalten, weil ich mich so hilflos und klein verhalte...
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EllinasCK:
Zu dem erwähnten Krankenstand weiß ich eine kurze Anekdote, denn etwas Ähnliches hatte ich auch vor ein paar Jahren erlebt.
Ich sagte meiner Mutter, dass ich krank bin und zu Hause bleiben muss, bin dann gleich in mein Zimmer verschwunden, habe mich aufs Sofa gelegt und zugedeckt. Als nach kurzer Zeit plötzlich ein SMS von ihr kam, ob ich das denn in Ordnung finde, wenn ich so tue, als wäre ich krank.
Als ich darauf Fieber gemessen habe, waren es um die 40 Grad, wenn mich nicht alles täuscht war es eine Lungenentzündung(die ja normal 2 Wochen dauert). Mich ärgert bei sowas immer die Oberflächlichkeit, in der sich die Eltern anmaßen über mich zu urteilen, aber das würde hier zuviel Text einnehmen.
Diese Geld/Geschenk/Erpressungsgeschichten kenne ich auch allzu gut. Mittlerweile hat mein Bruder die gleiche Praxis übernommen, wenn auch weniger fordernd als meine Eltern.
Ich bekomme erst übertrieben viel geschenkt, dann erwarten sie sich natürlich ein Retourgeschenk(zu Weihnachten, Geburtstagen etc.) das einen ähnlichen Wert hat, oder Gefälligkeiten und zwar dann wann SIE es wollen. Was mir beides aufgrund von Arbeitslosigkeit und sonstigen Umständen gar nicht möglich ist.
Das ging soweit, dass ich nach voriges Jahr Weihnachten vor lauter Ärger gesagt habe, es wird NICHTS mehr geschenkt(oder nur mehr Kleinigkeiten).
Ich finde es sogar zwischenmenschlich kontraproduktiv, wenn sich gegenseitige Wertschätzung nur mehr über Geld und Geschenke definiert, statt das z.bsp. mit einem gemütlichen Gespräch auszufüllen.
Darum verlange ich so gut wie nichts mehr von meinen Eltern bzw so wenig wie möglich, weil es mir irgendwann, selbst wenn ich aufpasse wie ein Schießhund, vorgeworfen wird, dass sie mir ja soviel helfen würden(ich hasse solche Diskussionen).
Das ging schon soweit, dass ich mein Gewand seltener wechselte und mich zeitweise nur mehr 2 mal die Woche geduscht habe^^.
Weil Wasser, Strom und die Arbeit beim Wäsche waschen, die meine Mutter hat, könnte mir ja zur Last gelegt werden.
Außerdem versuche ich seit Jahren soviel wie möglich, die Emotionalität aus Diskussionen herauszuhalten bei uns zu Hause, weil das sehr schnell umschwappen kann in Missverständnisse und unwahre Vorwürfe.
Abhängigkeit von den Eltern ist halt immer so eine Sache, es ist wie ein Gürtel der mal zu locker und mal zu eng sitzt, je nachdem. Einerseits braucht man sie von Zeit zu Zeit, zumindest in meinem Fall, andererseits will man unbedingt seine Ruhe haben.
Zu dem erwähnten Krankenstand weiß ich eine kurze Anekdote, denn etwas Ähnliches hatte ich auch vor ein paar Jahren erlebt.
Ich sagte meiner Mutter, dass ich krank bin und zu Hause bleiben muss, bin dann gleich in mein Zimmer verschwunden, habe mich aufs Sofa gelegt und zugedeckt. Als nach kurzer Zeit plötzlich ein SMS von ihr kam, ob ich das denn in Ordnung finde, wenn ich so tue, als wäre ich krank.
Als ich darauf Fieber gemessen habe, waren es um die 40 Grad, wenn mich nicht alles täuscht war es eine Lungenentzündung(die ja normal 2 Wochen dauert). Mich ärgert bei sowas immer die Oberflächlichkeit, in der sich die Eltern anmaßen über mich zu urteilen, aber das würde hier zuviel Text einnehmen.
Diese Geld/Geschenk/Erpressungsgeschichten kenne ich auch allzu gut. Mittlerweile hat mein Bruder die gleiche Praxis übernommen, wenn auch weniger fordernd als meine Eltern.
Ich bekomme erst übertrieben viel geschenkt, dann erwarten sie sich natürlich ein Retourgeschenk(zu Weihnachten, Geburtstagen etc.) das einen ähnlichen Wert hat, oder Gefälligkeiten und zwar dann wann SIE es wollen. Was mir beides aufgrund von Arbeitslosigkeit und sonstigen Umständen gar nicht möglich ist.
Das ging soweit, dass ich nach voriges Jahr Weihnachten vor lauter Ärger gesagt habe, es wird NICHTS mehr geschenkt(oder nur mehr Kleinigkeiten).
Ich finde es sogar zwischenmenschlich kontraproduktiv, wenn sich gegenseitige Wertschätzung nur mehr über Geld und Geschenke definiert, statt das z.bsp. mit einem gemütlichen Gespräch auszufüllen.
Darum verlange ich so gut wie nichts mehr von meinen Eltern bzw so wenig wie möglich, weil es mir irgendwann, selbst wenn ich aufpasse wie ein Schießhund, vorgeworfen wird, dass sie mir ja soviel helfen würden(ich hasse solche Diskussionen).
Das ging schon soweit, dass ich mein Gewand seltener wechselte und mich zeitweise nur mehr 2 mal die Woche geduscht habe^^.
Weil Wasser, Strom und die Arbeit beim Wäsche waschen, die meine Mutter hat, könnte mir ja zur Last gelegt werden.
Außerdem versuche ich seit Jahren soviel wie möglich, die Emotionalität aus Diskussionen herauszuhalten bei uns zu Hause, weil das sehr schnell umschwappen kann in Missverständnisse und unwahre Vorwürfe.
Abhängigkeit von den Eltern ist halt immer so eine Sache, es ist wie ein Gürtel der mal zu locker und mal zu eng sitzt, je nachdem. Einerseits braucht man sie von Zeit zu Zeit, zumindest in meinem Fall, andererseits will man unbedingt seine Ruhe haben.
Also ich werde schon in der Therapie in dieses Thema eingehen mit der Familienproblematik und Abhängigkeit usw. ...
Das mit den geschenken ist bei uns jetzt nicht so das sie gleichwertiges wollen, aber wenn es dann mal Ärger gibt dann fühlen sie sich dadurch stark. Letztes mal sage ich zu meiner Mum, hör doch auf mit dem 2. Job du packst des doch garnicht mehr alleine...dann sagt sie : ja aber das ich euch damit ernähre mit Obst des passt euch schon oder ? Und genau da ist der Punkt, geben geben geben und irgendwann gegen den anderen verwenden!
Das mit den geschenken ist bei uns jetzt nicht so das sie gleichwertiges wollen, aber wenn es dann mal Ärger gibt dann fühlen sie sich dadurch stark. Letztes mal sage ich zu meiner Mum, hör doch auf mit dem 2. Job du packst des doch garnicht mehr alleine...dann sagt sie : ja aber das ich euch damit ernähre mit Obst des passt euch schon oder ? Und genau da ist der Punkt, geben geben geben und irgendwann gegen den anderen verwenden!
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...die ja normal 3 Wochen dauert, hätte es heißen müssen. Das ist mir erst später aufgefallen.sine.nomine hat geschrieben: Als ich darauf Fieber gemessen habe, waren es um die 40 Grad, wenn mich nicht alles täuscht war es eine Lungenentzündung(die ja normal 2 Wochen dauert).
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