Sehnsucht nach Beziehung

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.

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Weltenwanderer
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Sehnsucht nach Beziehung

Beitrag Mo., 14.03.2016, 14:32

Ich bin Mitte 40, seit acht Jahren (dauerhaft) Erwerbsunfähig (Bipolare Störung), Akademiker, Mensa-Kid. Das sehr erfolgreich abgeschlossene Studium entwickelt sich zunehmend als Fluch.
Beziehungstechnisch geht bei mir seit 16 Jahren mit ein paar Kurzzeit-Ausnahmen und einem langen Beziehungskrieg mit meiner Ex ums Kind gar nichts mehr. Ich bin seit acht Jahren in Behandlung und Therapie, rein zwischenmenschlich gibt es große Probleme. Die Probleme liegen einerseits bei mir, weil ich mich zeitweise über Jahre hinweg vollkommen abgekapselt habe, andererseits auch bei den Menschen um mich herum, die grosse Probleme mit mir und teilweise sehr grosse Berühungsängste haben. Da ich keine Rente erhalte, lebe ich von Sozialhilfe, was zwischenmenschliche Begegnungen deutlich erschwert. Selbsthilfegruppen haben mir nicht wirklich etwas gebracht, da man sich in denen, in denen ich war eigentlich unter Anleitung von Soz-Päds nur selber bemitleidet hat. Vielleicht fehlt mir auch die Empathie, wenn Leute herumjammern, es ginge ihnen schlecht und dann heraus kommt, dass das nur daran liegt, dass man "leider leider" wieder zu Drogen hat greifen müssen - wodurch dann die Psychose wieder gekommen sei.
Mein Leben selber bekomme ich organisatorisch recht gut gebacken, ich bin inzwischen seit einigen Jahren aus der Betreuung heraus und zumindest das funktioniert bestens. Nur zwischenmenschlich, also in Punkto Frauen und Beziehung geht irgendwie gar nichts, was auch und besonders an meiner wirtschaftlichen Situation, aber auch an meinem tiefen tiefen Misstrauen und meinen Ängsten, mein Herz zu öffnen zu tun hat. Bei meinem Klinikaufenthalt saß in einer Gruppentherapie eine Person, die eine Bekannte meiner Ex war - was ich nicht wusste. Die hat dann alles, was ich dort erzählt habe, brühwarm meiner Ex weiter erzählt, die das dann vor Gericht gegen mich verwendet hat. Die Folge: ich habe unseren Sohn viele, viele Jahre nicht sehen dürfen (mein Ex hat eine Angst vor einem "erweiterten Suizid" vorgetragen und hat damit gewonnen). Als er dann 18 war und wir uns getroffen haben, war das für mich eine fremde und feindselige Person, komplett manipuliert von meiner Ex. Ich habe daraufhin da einen Schlußstrich gezogen. Ich habe alles getan, was ich tun konnte - und habe verloren - bis auf ein reines Gewissen.
Nun habe ich aber ein kleines Problem: irgendwie habe ich die Sehnsucht, mich wieder zu verlieben. Ich weiss, dass ich da nicht wählerisch sein kann. Ich suche also nicht das "Supermodel", sondern jemanden, dem ich mein Herz auch öffnen kann. Und da taucht schon das nächste Problem auf: "Du bist ein netter Kerl, aber ich fühle mich Dir intellektuell komplett unterlegen!" - das ist einer der Standard-Sprüche, die ich als Mensa-Kid zu hören bekomme, egal, wie sehr ich mich da zurück nehme und egal, wie sehr mich ein Kontakt inspiriert. Und dann ist da meinerseits immer noch dieses grosse Misstrauen. Ich kann nichts dagegen machen - und Frauen in unserem Alter sind ja nun nicht einmal unbedingt frei... Und dann ist es ja auch noch so, dass meine finazielle Situation für eine Partnerin äusserst belastend ist - zusammenziehen geht unter diesen Rahmenbedingungen nicht. Zudem bin ich in Folge der Trennungskrieges inzwischen Fetischist. Ich weiss heute, dass ich mich dort rein gestürzt habe, um mich zu schützen.
Ehrlich gesagt: ich weiss irgendwie nicht, wie ich das alles ändern soll. Vielleicht fällt da ja jemand irgendwann vom Himmel.

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freeway
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Beitrag Mo., 14.03.2016, 16:09

naja, auch wenn du glaubst nicht wählerisch zu sein, so scheinen es deine bekanntschaften eben doch zu sein, gut so...

dass du kaum geld hast und sehr intelligent bist macht dabei sicher eher weniger aus... das kann bei ideenreicher nutzung und entsprechender umsetzung eine höchst spannende und attraktive kombi sein... wenn das allerdings mit gewissenlosigkeit gepaart ist, dürfte frau eben gut beraten sein mit der "du bist toll und ich einfach zu dumm" phrase von dannen zu ziehen...da lauert zu viel vergebene "liebesmüh"...
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti

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Miss_Understood
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Beitrag Mo., 14.03.2016, 20:12

freeway: das was du schreibst, kommt bei mir entsetzlich verachtend an, da fehlen mir die Worte trotz des kleinen 'Lobes' (dem ich durchaus zustimme) mittendrin ... woher du die 'Gewissenlosigkeit' herausliest?

@Weltenwanderer: ich weiß auch nicht, was ich dir raten soll, ich lese dich und ich kenne manches wieder und weiß wie schrecklich solche 'Tratschereien' sein können. Und wie man wieder lernt zu vertrauen? Indem man vertraut. Und dabei doch auf die Schnautze fallen kann. Ja, Armut spielt eine Rolle, wenn auch womöglich nicht so unmittelbar. Natürlich kann man jemanden lieben, der Rente bezieht. Und ja, das mit dem Zusammenziehen ist nicht einfach, außer dein Partner hat wesentlich mehr Geld und es macht ihm nichts aus, für dich aufzukommen (phew .... klar macht das was mit einem ... und ja, wer macht das schon von Anfang AN? Wenn man in langer Beziehung IST und es dann erst geschieht, ist es natürlich etwas anderes ... meistens. Hoffentlich.) Aber sind das nicht schon Schritte in der längerfristigen Zukunft?

Was wäre denn der einfachste nächste Schritt, den du machen kannst, um dahin zu kommen, wo du gerne sein möchtest, Weltenwanderer?
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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zombie78
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Beitrag Mo., 14.03.2016, 21:14

sorry, aber was ist denn ein Mensa-Kid?

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Michi89
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Beitrag Di., 15.03.2016, 05:55

Also ich glaube nicht, dass irgendjemand plötzlich vom Himmel fällt und dein Leben beendet! Das mit dem Intellekt wurde dir geschenkt ich denke du machst dir selber zu viel Kopf darüber. Versuch dich am besten einfach mal in die Situation einzulassen und dich zu nehmen wie du bist. Und wenn du aktuell nicht dem stereotyp Mann entsprichst kannst du es ja mit der zeit nochmal ändern. Suche dir ein neues Ziel und versuche dich ein wenig in Hobbys wo du Menschen triffst die deine Interessen Teilen. Nur so kommst du aus der Spirale raus.
Das wären meine Tipps für dich


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Beitrag Di., 15.03.2016, 09:46

Miss_Understood hat geschrieben:freeway: das was du schreibst, kommt bei mir entsetzlich verachtend an, da fehlen mir die Worte trotz des kleinen 'Lobes' (dem ich durchaus zustimme) mittendrin ... woher du die 'Gewissenlosigkeit' herausliest?
Naja, ich kämpfe damit das "Wie-Du-Mir-So-Ich-Dir" los zu werden. Das hat sich durch den Krieg mit meiner Ex während meiner Erkrankung so eingeschlichen und eingeschliffen. Das ganze war nicht lustig, zumal es mir gesundheitlich damals sehr schlecht ging. Meine Depri war larviert, als solche selbst für mich erst einmal nicht zu erkennen. Ich habe damals eine wahre Odyssee an Untersuchungen hinter mich bringen müssen, bis erst einmal eine genau Diagnose feststand und die Behandlung beginnen konnte. Knapp dass die Diagnose da war, kam der Hammer: Umgangsverbot, abgeleitet aus der Schwätzerei einer Mitpatientin. In der Klinik fiel denen dann nichts anderes ein, als mir zu sagen, dann könne ich nicht an der Gruppentherapie weiter teilnehmen. Die Patientin (Borderlinenerin) wäre sehr labil und sehr einsam und suizidgefährdet. Ihr habe ich auch keinen Vorwurf gemacht, ich fand die Art und Weise meienr Ex übel, die diese ihr bekannte Schwäche zu ihren Gunsten genutzt und sie ganz geschickt ausgehorcht hat. Und übel fand ich auch die Haltung der Klinik. Die Folgen merke ich immer noch: ich kann in bestimmten Dingen keinem Therapeuten und keinem Arzt wirklich vertrauen. In mir fällt regelrecht eine Klappe herunter, sobald wir auf bestimmte Themen zu sprechen kommen. Es dreht sich in mir innerlich alles um, mein Körper verkrampft regelrecht, ich habe das Gefühl, es schnürt sich in mir alles zu. Selbsterkenntnis ist dann nicht toll, wenn sich der Körper dagegen wehrt. Und je mehr ich versuche, bewusst mit dem Verstand dagegen zu arbeiten, desto mehr wehrt sich der Körper.

Miss_Understood hat geschrieben:@Weltenwanderer: ich weiß auch nicht, was ich dir raten soll, ich lese dich und ich kenne manches wieder und weiß wie schrecklich solche 'Tratschereien' sein können. Und wie man wieder lernt zu vertrauen? Indem man vertraut. Und dabei doch auf die Schnautze fallen kann. Ja, Armut spielt eine Rolle, wenn auch womöglich nicht so unmittelbar. Natürlich kann man jemanden lieben, der Rente bezieht. Und ja, das mit dem Zusammenziehen ist nicht einfach, außer dein Partner hat wesentlich mehr Geld und es macht ihm nichts aus, für dich aufzukommen (phew .... klar macht das was mit einem ... und ja, wer macht das schon von Anfang AN? Wenn man in langer Beziehung IST und es dann erst geschieht, ist es natürlich etwas anderes ... meistens. Hoffentlich.) Aber sind das nicht schon Schritte in der längerfristigen Zukunft?

Ich habe noch einmal genau nachgedacht: ich habe inzwischen eine panische Angst, Gefühle der Sympathie und mehr in mir zuzulassen, der Versuch, das dann loszulassen, läuft ins genaue Gegenteil: ich verkrampfe total. Ich habe mir damals geschworen, dass ich alles tun werde, damit mir sowas, was mir mit meiner Ex passiert ist NIEMALS wieder passieren wird. Ich habe da wohl eigentlich allen Frauen in meinem privaten und famliliären Umfeld in den letzten acht Jahren ziemlich vor den Kopf geschlagen. Ich versuche das zu ändern, nur habe ich das Gefühl, dass mir das niemand glaubt und abnimmt. Mein Doc hat mich letztens darauf hingewiesen, ob die Menschen nicht vielleicht panische Angst vor mir und meiner Vergangenheit hätten und mir meine Freundlichkeit entweder nicht abnähmen oder ganz einfach Angst vor den Konsequenzen hätten, die ein zu enger Kontakt mit mir persönlich und beruflich hätte.
Miss_Understood hat geschrieben:Was wäre denn der einfachste nächste Schritt, den du machen kannst, um dahin zu kommen, wo du gerne sein möchtest, Weltenwanderer?
Ehrlich gesagt stelle ich fest, dass meine Sozialen Kompetenzen nicht mehr so ganz vorhanden sind. Ich möchte mein Herz öffnen können, ehrlich sein, die Vergangenheit abschliessen. Allerdings merke ich: sobald ich mit Menschen in Kontakt trete - selbst ohne Beziehungswunsch - werde ich sofort wieder von aussen drauf gestossen. Und Ehrlichkeit kommt da in meiner Sache überhaupt nicht gut an.

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Nico
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Beitrag Di., 15.03.2016, 10:11

zombie78 hat geschrieben:sorry, aber was ist denn ein Mensa-Kid?
Na ein Kind dass in der Uni - Kantine gezeugt wurde natürlich.

Ne quatsch
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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zombie78
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Beitrag Di., 15.03.2016, 11:26

Nico hat geschrieben:
Na ein Kind dass in der Uni - Kantine gezeugt wurde natürlich.

Ne quatsch

Ich dachte es wäre sein Kind, dass den ganzen Tag in der Schule ist und dort zur Mensa geht, weil beide Elternteile keine Zeit haben tagsüber...

Naja ich wäre für diesen Kandidaten wohl eher zu unterbelichtet, wie es scheint... aber gut, ich kann damit leben..

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Miss_Understood
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Beitrag Di., 15.03.2016, 12:36

Das ist ein Netzwerk für Hochbegabte: https://www.mensa.de/
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decordoba
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Beitrag Mi., 16.03.2016, 08:51

Ein Mann über 40 sollte sich eine neue Beziehung gleich einmal abschminken.

Ausnahme: Der Mann ist ein "begehrenswerter Mann" - Kategorie A. Das sind Männer, die eine bedeutende Rolle in der Öffentlichkeit spielen, Politik, Wirtschaft; Männer mit sozialer Kompetenz, Geselligkeit, passendes Freizeitverhalten. Männer mit gutem Aussehen und gutem Auftreten; Männer mit Vermögen, die auch gerne was davon hergeben.

Alle anderen Männer - die nicht so begehrenswert sind - habe es schwer, eine neue Partnerin zu finden. Daher sollten sie keine neue Partnerschaft mehr anstreben - es ist zwecklos. Sie sollten sich um eine Affäre bemühen, das geht noch; aber auch das ist problematisch, weil auch die älteren Damen, die an sexuellen Erlebnissen interessiert sind, auf das äußere Erscheinungsbild achten.

Ich bin über das Internet in Kontakt mit mehreren Frauen im unterschiedlichen Alter. Da rühmen sich über 50-jährige Frauen, sie hätten Affären und Beziehungen mit Männern gehabt, die gerne 20 Jahre jünger gewesen sind. Eine dieser Frauen sagte aus, sie könne auch heute noch mehr Männer für eine Affäre haben, als sie brauchen kann.

Es gibt noch eine Möglichkeit, die bei Ihnen wohl ausscheidet; Mann kann sich eine "Freundin auf Zeit", gerne aus dem asiatischen Raum nehmen. Aber das kostet was.


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Beitrag Mi., 16.03.2016, 11:13

decordoba hat geschrieben:Ein Mann über 40 sollte sich eine neue Beziehung gleich einmal abschminken.

Ausnahme: Der Mann ist ein "begehrenswerter Mann" - Kategorie A. Das sind Männer, die eine bedeutende Rolle in der Öffentlichkeit spielen, Politik, Wirtschaft; Männer mit sozialer Kompetenz, Geselligkeit, passendes Freizeitverhalten. Männer mit gutem Aussehen und gutem Auftreten; Männer mit Vermögen, die auch gerne was davon hergeben.
Uii - klingt ja fast so, als hättest Du schlimme Erfahrungen mit Frauen aus dem ehemaligen Ostblock - inklusive ehemalige deutsche Ostzone - gemacht. Da nennt sich das ganze "Pragmatismus".
Die "Damen", die hinter den von Dir genannten Männern her sind, sind nicht hinter den Männern an sich her, sondern einzig und allein hinter seiner Kreditkarte und seinem Status. Frau nimmt gerne, ist aber in der Regel nichts zu geben bereit und auch nicht bereit, die Konsequenzen, die Status und Kreditkarte mit sich bringen, zu tragen.

Auf solche illoyalen opportunistischen Exemplare kann man getrost verzichten. Da kann man sich besser einen Hund anschaffen, der ist in der Unterhaltung und im Aufwand preisgünstiger. Nicht infrage kommen für mich auch solche, bei denen Vattern in Thailand und anderswo dringend Geld braucht und seine Töchter gegen Bares quasi als Ware ins Ausland verhökert.

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candle.
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Beitrag Mi., 16.03.2016, 11:34

Hallo!

Ich bin da in der gleichen Situation. Es ist wirklich nicht so prickelnd!
Weltenwanderer hat geschrieben: Vielleicht fällt da ja jemand irgendwann vom Himmel.
Da warte ich jetzt nicht drauf und wird auch nicht passieren!

Nun weiß ich nicht was ich schreiben soll. Meine Probleme sind vielleicht noch etwas anders geartet. Aber was mir auffällt, ist das Thema Ex. Ich denke, dass du das noch nicht aufgearbeitet hast und das womöglich auch intelligente Frauen abschreckt. Das ist nur so eine Idee.

Viele Grüße!
candle
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decordoba
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Beitrag Mi., 16.03.2016, 12:33

Weltenwanderer hat geschrieben:
Die "Damen", die hinter den von Dir genannten Männern her sind, sind nicht hinter den Männern an sich her, sondern einzig und allein hinter seiner Kreditkarte und seinem Status.
....
Nicht infrage kommen für mich auch solche, bei denen Vattern in Thailand und anderswo dringend Geld braucht und seine Töchter gegen Bares quasi als Ware ins Ausland verhökert.
Zunächst einmal, ich bin mit einer Thai-Frau seit 15 Jahren verheiratet und weiß, dass in Thailand immer Geldbedarf bei der Familie besteht. Aber beim Geben entscheidet auch der Geber, wie viel er zu geben bereit ist. Da sollte man keine übertriebenen Hoffnungen wecken.

Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Deutscher mehr als 1 Million Baht gespendet hat, und er wurde nach etwa 8 Jahren Ehe doch geschieden - er konnte gar nicht genug geben, die Schwiegermutter hat alles Geld verpulvert. Manche Forlang haben dort auf dem Grund der Frau ein Haus gebaut - und das Haus ist weg. Es gibt auch positive und sehr romantische Geschichten - es sind nicht alle Fälle gleich.

Zu den begehrenswerten Männern: Die brauchen sich keine aus dem Ausland holen. Hinter denen sind die einheimischen Frauen her - begehrenswert in jedem Alter. Die jungen davon punkten mit forschem Auftreten und gutem Aussehen. Die Alten punkten mit der dicken Geldbörse und dem Status. Es ist nicht so selten, dass ein alter Geschäftsmann noch eine junge Frau mit 25 Jahren hat. Geld macht sexy!


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Beitrag Mi., 16.03.2016, 18:10

candle. hat geschrieben:Hallo!

Ich bin da in der gleichen Situation. Es ist wirklich nicht so prickelnd!
Weltenwanderer hat geschrieben: Vielleicht fällt da ja jemand irgendwann vom Himmel.
Da warte ich jetzt nicht drauf und wird auch nicht passieren!

Nun weiß ich nicht was ich schreiben soll. Meine Probleme sind vielleicht noch etwas anders geartet. Aber was mir auffällt, ist das Thema Ex. Ich denke, dass du das noch nicht aufgearbeitet hast und das womöglich auch intelligente Frauen abschreckt. Das ist nur so eine Idee.

Viele Grüße!
candle
Leider gibt es da nicht mehr viel aufzuarbeiten - trotz langjähriger therapeutischer Hilfe. Loslassen und verzeihen bedeutet, Dinge abzuschliessen, die sich nicht mehr ändern lassen. Ich weiss inzwischen gar nicht mehr, wie viele "Vermitlungs- und Gesprächsangeboten" da von Therapeuten, Mediatoren und Rechtsanwälten da angestossen und vorgeschlagen wurden. Da wurde dann auch schon mal großspurig versprochen, man habe schon ganz andere "Kühe vom Eis" bekommen. Wenn die Gespräche überhaupt statt gefunden hatten, hieß es sinngemäss nur "Um Gottes Willen, wen haben Sie sich denn da eingefangen!? Das ist ein Spezialfall, sowas habe ich noch nicht erlebt! Generalisieren Sie das um Gottes Willen nicht! Es sind nicht alle so! Tragisch,Tragisch, Tragisch, es tut mir sehr leid!"
Inzwischen denke ich über einen Ortswechsel nach. Mein aktueller Doc und mein jetziger Therapeut würden das eigenem Bekunden nach befürworten. Das wird vermutlich mein nächster Schritt sein müssen. Anders geht es nicht.


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Beitrag Mi., 16.03.2016, 18:24

decordoba hat geschrieben: Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Deutscher mehr als 1 Million Baht gespendet hat, und er wurde nach etwa 8 Jahren Ehe doch geschieden - er konnte gar nicht genug geben, die Schwiegermutter hat alles Geld verpulvert. Manche Forlang haben dort auf dem Grund der Frau ein Haus gebaut - und das Haus ist weg. Es gibt auch positive und sehr romantische Geschichten - es sind nicht alle Fälle gleich.
Solche Fälle habe ich leider auch zur Genüge kennen gelernt. Auch als ich noch habe arbeiten können, war mir so etwas sehr suspekt. Eine Frau ist doch keine Ware, die man kaufen, verkaufen oder vermieten kann. Mir ist natürlich klar, dass in vielen Ländern eine sehr große wirtschaftliche Not herrscht - was aber auch an den dortigen Regierungen liegt, die ihre Bevölkerung teilweise sehr kurz halten. Aber einen Partner aus dem Quelle-Katalog? Nein, nein, nein, das finde ich einfach abartig.
decordoba hat geschrieben:Zu den begehrenswerten Männern: Die brauchen sich keine aus dem Ausland holen. Hinter denen sind die einheimischen Frauen her - begehrenswert in jedem Alter. Die jungen davon punkten mit forschem Auftreten und gutem Aussehen. Die Alten punkten mit der dicken Geldbörse und dem Status. Es ist nicht so selten, dass ein alter Geschäftsmann noch eine junge Frau mit 25 Jahren hat. Geld macht sexy!
Ich bin gerade am überlegen, was ich eigentlich so zu bieten habe... Ich bin vor meiner Erkrankung beruflich viel in der Welt herum gekommen (leider kann ich auf Grund von temporären Gleichgewichtsproblemen nicht mehr fliegen), weshalb das Thema abgeschlossen ist. Immerhin habe ich viel sehen dürfen und war in Gegenden, in die der Normalbürger so nicht kommt. Ich bilde mir auch ein sehr belesen und vielseitig interessiert zu sein. Ein wenig versuche ich ja immer noch in meinem Beruf zu arbeiten - ehrenamtlich, denn ich kann auf Grund meiner gesundheitlichen Schwankungen keinerlei feste Terminzusagen machen, wie sie im normalen Berufsleben üblich sind. Ich bekomme meine Arbeit fertiggestellt, aber dafür brauche ich eben Zeit. Ich weiss auch, wie ich es hin bekomme, dass es mir auch in depressiven Phasen stimmungsmässig gut geht - Bipolar zu sein heisst, zu erkennen zu lernen, dass auch eine depressive Phase eben endlich ist. Es heisst, man muss akzeptieren lernen, dass es sie gibt und dass sie nicht schlimm ist. Ich habe für mich da die Musik entdeckt. Ich nehme mir in diesen Phasen bestimmte Komponisten und Musiker vor, die ich dann via Spotify und Wikipedia sowie weiterführende Literatur aus der Bibliothek erkunde.

Und Geld? Es ist inzwischen für mich völlig unwichtig. Ich brauche es zum Leben und zum Existieren. Für materielle Dinge gibt es Tauschbörsen im Internet.

Und meine Ziele? Eines habe ich jetzt erst einmal - und das heisst: Ortswechsel. Entweder geht es ans Meer oder an einen Fluß. Ich sitze gerne am Wasser, das mag ich. Und der Fluß muss noch nicht einmal gross sein. Ein grösserer Bach reicht für mich.

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