Ich-Schwäche

[Harmonia]

Liebe Foris,

vielleicht kennt der eine oder andere dies. Eine (ausgeprägte) Ich-Schwäche, die es einem nicht ermöglicht im Leben voran zu kommen. Wie kann man dies behandeln? Wie lässt sich dies zu einem moderaten Ich ausbauen? Wer hat hier Erfahrungen?

Harmonia

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[simplicite]

In welcher Hinsicht äußert sich bei dir diese Schwäche? Dein Theardanfang ist ein wenig knapp gehalten.

Nenne Beispiele.

[Hiob]

Hallo Harmonia.

Wenn du voran kommen möchtest, wo möchtest du denn hin?
Verstehst du unter Ich-Schwäche, dass deine Methoden, dich durchzusetzen, deine inneren Bestrebungen in der Außenwelt zu realisieren... nicht gut genug funktionieren oder du zu wenig Antrieb hast, dir dein Glück zu holen?

Wenn du sagst, du möchtest dein ICH zu einem moderaten ausbauen, meinst du damit, dass du zwar lernen möchtest, dich vor unangenehmem besser zu schützen und angenehmes leichter bekommen, aber dass es so erfolgen sollte, dass du niemanden verletzt und alles schön in Harmonie bleiben sollte...

...wie wenn es dich garnicht gäbe? Du willst deinen Namen in den Schnee schreiben, ohne seine schöne glatte Oberfläche zu zerstören?

Hiob

[Harmonia]

Ich meine damit eine Art Willensschwäche, dass man die Wünsche und Ziele, die man im Leben hat, nicht umsetzen kann. Eine Art Antriebsschwäche, eine Kraft, die einen zu Boden drücken scheint, weil man es gewohnt ist durch sein Umfeld niedergeschmettert zu werden und zwar in der Form, dass Eltern beispielsweise einen keine emotionale Unterstützung geboten haben, statt dessen immer gegen eigene Ideen und Wünsche waren und ansonsten auf Menschen gestoßen ist, die die Neigung hatten einen niederzudrücken. Man konnte sich nicht wehren und hat deshalb eine Schwäche entwickelt, die einen in gewisser Weise lebensuntüchtig gemacht hat und macht, weil man nicht mehr weiß, weshalb man überhaupt noch existiert.

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[Kimba&Blacky]

....statt dessen immer gegen eigene Ideen und Wünsche waren und ansonsten auf Menschen gestoßen ist, die die Neigung hatten einen niederzudrücken. Man konnte sich nicht wehren und hat deshalb eine Schwäche entwickelt, die einen in gewisser Weise lebensuntüchtig gemacht hat und macht, weil man nicht mehr weiß, weshalb man überhaupt noch existiert.

Also könnte man sagen, dass Du Dich selber nicht richtig kennengelernt hast ?
Versuch doch mal in Dich hineinzuhorchen, was Du wollen könntest.
Oder ist es eher so, dass Du das Gefühl hast, Du dürftest die Sachen nicht machen, die gut für Dich sind, weil Du nie darin Zustimmung erhalten hast ?

[Harmonia]

@Kimba: Nein, darum geht es nicht. Ich möchte meinen Wünschen folgen, nur die Energie fehlt. Und es gibt ein ganz starkes Gefühl von Schicksalhaftigkeit. Ich habe allerdings jahrelang meine Ziele nicht verfolgt. Genau aus dem Grund: das Wissen, ich kann es nicht schaffen, weil die Willenskraft fehlt. Ich war (bin) auf äußeren Halt, wie Arbeitgeber angewiesen gewesen, obwohl ich dabei sehr unglücklich war, weil ich eben nicht ich selbst sein konnte und das wusste ich. Ich wusste, das Leben hier das bist du nicht, das hat nichts mit deinem inneren Kern zu tun. Und jetzt versuche ich es, aber es drückt mich zu Boden durch aktuelle Erfahrungen, die weiter schwächen (sprich Menschen)...

[Kimba&Blacky]

Ah, ok, das kenne ich nicht.
Ich habe das Gegenteil erlebt, also dass mir fast alle Möglichkeiten offen standen, ich sie aber aufgrund von Krankheiten nicht nutzen konnte.
Dann schreibe ich jetzt hierzu nichts mehr.

[Alienia]

Ich habe allerdings jahrelang meine Ziele nicht verfolgt. Genau aus dem Grund: das Wissen, ich kann es nicht schaffen, weil die Willenskraft fehlt.

Ich bin mir sicher, dass das nicht die Realität ist. Es ist einfach zu sagen: "Ich kann das nicht." Auf das zu hören, was dir ein paar Menschen einreden wollen.

Aber es ist verdammt schwer, es wirklich mit ganzem Herzen zu versuchen und dann vielleicht zu scheitern. Denn das würde verdammt weh tun. Und sich dann trotz allem, immer wieder aufzuraffen und zu sagen: "Jetzt erst recht!"

Es ist egal, was man erlebt hat, was einem andere versuchen einzureden ...

Letztendlich zählt nur das, was man draus macht.
Ich glaube, wenn man wüsste, dass man in ein paar Wochen sterben würde, würde man es sehr sehr bereuen, dass man nicht viel eher angefangen hat, SEIN Leben zu leben und nicht das der Anderen.
Ehrlich gesagt, ich mach es einfach. Ich lebe immer so, als ob ich in ein paar Wochen sterben müsste. Obwohl es dazu keine Grund gibt. Aber wir haben nur dieses eine Leben.

Und jetzt versuche ich es, aber es drückt mich zu Boden durch aktuelle Erfahrungen, die weiter schwächen (sprich Menschen)...

Es sind nur Menschen. Lass dir doch nicht von irgendwelchen Honks das Leben versauen. Such dir Menschen, die dir gut tun. UNd die andere ignoriere und halte den größtmöglichen Abstand zu ihnen. Es ist dein Leben! Das einzige, was du hast.

[Harmonia]

Ich glaube es nicht rüber gekommen, was ich meine. Ich spüre eine Willensschwäche, die sich auch in körperlicher Schwäche ausdrückt. Ich fühle mich mental und auch körperlich schwach. Wenn mir jemand sagen würde, dass ich nur noch wenige Tage zu leben hätte, dann würde ich vermutlich juhuu schreien, so anstrengend erlebe ich es.

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