Hallo
Ich habe einen essentiellen Tremor. In sozialen Situationen verstärkt.
Dadurch traue ich mich nicht wirklich in sozialen Kontakt mit anderen zu treten.
Essen trinken sind ein Problem. Alleine geht es.
Leider zittert hier mein ganzer Körper zur Zeit.
Hat jemand dasselbe Problem? Und weiss hilfreichen Rat?
Welche Medikamente nehmt ihr. Um eure Ängste in den Griff zu kriegen und das Zittern?
Ich komme aus dedn Raum Salzburg
lg michael
(Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert)
Essentieller Tremor / Zittern
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 40
- Beiträge: 2
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Hallo michael,
willkommen im Forum!
Ich hatte das selbe Problem über längere Zeit, auch starke Angst und Panikattacken. Wegen des Tremors habe ich keine speziellen Medikamente genommen. Phasenweise habe ich Antidepressiva genommen, diese aber wegen Depression, nicht wegen der Ängste. Am meisten geholfen hat die Psychotherapie; das eine oder andere habe ich an meinem Eß- und Trinkverhalten geändert bzw. mache ich fallweise immer noch, wenn ich spüre, dass ich aufgeregt bin und dann gehe ich auf Nummer Sicher. Bitte lache mich nicht aus ... aber zum Beispiel hilft es, ein Glas mit beiden Händen zu halten, Kaffee aus einem großen Häferl trinken statt aus einer kleinen Tasse, auf Suppe verzichten und auf winzigteiliges Essen wie z.B. Reis - Nudeln oder ähnlich Aufspießbares geht besser ...
In ganz schlimmen Zeiten ging Essen und Trinken in der Öffentlichkeit kaum, ich habe viel stehen lassen, gesagt, ich habe keinen Hunger, keinen Durst, ist nie jemandem aufgefallen, habe aber auch schon das eine oder andere Glas in der Öffentlichkeit verschüttet und das war sehr peinlich (allerdings fiel das auch unter die Rubrik Ungeschicklichkeit).
Aber wie gesagt, mit Therapie ist das gut behandelt worden, nur manchmal fühle ich mich auch heute noch manchmal unsicher in bestimmten Situationen, wenn es mir gerade nicht sehr gut geht und das erinnert mich dann wieder daran, dass es Zeit ist, mich ein wenig zurückzunehmen und darauf zu achten, dass ich wieder besser ins Lot komme.
Ich wünsche dir alles Gute, nur Mut, es wird besser werden!
Auf jeden Fall würde ich dir empfehlen, soziale Situationen nicht generell zu meiden,
sondern bewußt immer wieder auch zu suchen.
willkommen im Forum!
Ich hatte das selbe Problem über längere Zeit, auch starke Angst und Panikattacken. Wegen des Tremors habe ich keine speziellen Medikamente genommen. Phasenweise habe ich Antidepressiva genommen, diese aber wegen Depression, nicht wegen der Ängste. Am meisten geholfen hat die Psychotherapie; das eine oder andere habe ich an meinem Eß- und Trinkverhalten geändert bzw. mache ich fallweise immer noch, wenn ich spüre, dass ich aufgeregt bin und dann gehe ich auf Nummer Sicher. Bitte lache mich nicht aus ... aber zum Beispiel hilft es, ein Glas mit beiden Händen zu halten, Kaffee aus einem großen Häferl trinken statt aus einer kleinen Tasse, auf Suppe verzichten und auf winzigteiliges Essen wie z.B. Reis - Nudeln oder ähnlich Aufspießbares geht besser ...
In ganz schlimmen Zeiten ging Essen und Trinken in der Öffentlichkeit kaum, ich habe viel stehen lassen, gesagt, ich habe keinen Hunger, keinen Durst, ist nie jemandem aufgefallen, habe aber auch schon das eine oder andere Glas in der Öffentlichkeit verschüttet und das war sehr peinlich (allerdings fiel das auch unter die Rubrik Ungeschicklichkeit).
Aber wie gesagt, mit Therapie ist das gut behandelt worden, nur manchmal fühle ich mich auch heute noch manchmal unsicher in bestimmten Situationen, wenn es mir gerade nicht sehr gut geht und das erinnert mich dann wieder daran, dass es Zeit ist, mich ein wenig zurückzunehmen und darauf zu achten, dass ich wieder besser ins Lot komme.
Ich wünsche dir alles Gute, nur Mut, es wird besser werden!
Auf jeden Fall würde ich dir empfehlen, soziale Situationen nicht generell zu meiden,
sondern bewußt immer wieder auch zu suchen.
Fundevogel
-
- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Lieber Michael,
willkommen im PT-Forum!
Beim Begriff "essentieller Tremor" scheint es sich um einen medizinischen Kunstbegriff zu handeln, der ein weites Spektrum potenzieller Probleme umfasst, welche vollkommen unterschiedliche Ursachen haben können. Doch auf wundersame Art und Weise erlaubt es dieser Begriff Medizinern nun, etwas, das sie häufig nicht schlüssig erklären können, zumindest einen Begriff zu geben! Es wäre allerdings ein Fehler, nun allen Formen von "Zittern" sogleich dieses "Etikett" umzuhängen. Seien Sie froh, wenn Sie keinen (häufig rein neurologisch erklärten und dann auch so behandelten) "essentiellen Tremor" "haben", sondern sich Ihre Beschwerden "lediglich" als soziale Ängste herausstellen.
Bisher bin ich zumindest in meiner psychotherapeutischen Praxis denn auch noch keinen KlientInnen begegnet, die das "Zittern" nicht wieder unter Kontrolle bekamen - durch klassische psychotherapeutische Ansätze. Fundevogel hat das weiter oben schön beschrieben. Es wird niemand benötigt, der PatientInnen Elektroden ins Hirn pflanzt, und es handelt sich in aller Regel um keine Störung, zu der man verurteilt ist, die nicht positiv zu beeinflussen und ultimativ ganz in den Griff zu bekommen wäre.
Bei näherem Nachgehen stellt sich fast immer heraus, dass das Zittern nur in sozialen Situationen auftritt, aber nicht als Ursache, sondern als Folge der damit verbundenen Anspannung. Wenden Sie sich bitte in Ihrem eigenen Interesse an eine(n) Psychotherapeuten(in), der(die) mit der Behandlung sozialer Ängste / Phobien vertraut ist, und ich bin sicher, sie werden sich, wenn Sie die Therapie konsequent angehen und durchziehen, schon bald besser fühlen.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
willkommen im PT-Forum!
Beim Begriff "essentieller Tremor" scheint es sich um einen medizinischen Kunstbegriff zu handeln, der ein weites Spektrum potenzieller Probleme umfasst, welche vollkommen unterschiedliche Ursachen haben können. Doch auf wundersame Art und Weise erlaubt es dieser Begriff Medizinern nun, etwas, das sie häufig nicht schlüssig erklären können, zumindest einen Begriff zu geben! Es wäre allerdings ein Fehler, nun allen Formen von "Zittern" sogleich dieses "Etikett" umzuhängen. Seien Sie froh, wenn Sie keinen (häufig rein neurologisch erklärten und dann auch so behandelten) "essentiellen Tremor" "haben", sondern sich Ihre Beschwerden "lediglich" als soziale Ängste herausstellen.
Bisher bin ich zumindest in meiner psychotherapeutischen Praxis denn auch noch keinen KlientInnen begegnet, die das "Zittern" nicht wieder unter Kontrolle bekamen - durch klassische psychotherapeutische Ansätze. Fundevogel hat das weiter oben schön beschrieben. Es wird niemand benötigt, der PatientInnen Elektroden ins Hirn pflanzt, und es handelt sich in aller Regel um keine Störung, zu der man verurteilt ist, die nicht positiv zu beeinflussen und ultimativ ganz in den Griff zu bekommen wäre.
Bei näherem Nachgehen stellt sich fast immer heraus, dass das Zittern nur in sozialen Situationen auftritt, aber nicht als Ursache, sondern als Folge der damit verbundenen Anspannung. Wenden Sie sich bitte in Ihrem eigenen Interesse an eine(n) Psychotherapeuten(in), der(die) mit der Behandlung sozialer Ängste / Phobien vertraut ist, und ich bin sicher, sie werden sich, wenn Sie die Therapie konsequent angehen und durchziehen, schon bald besser fühlen.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
Website | Kontakt | Artikel | PT-Blog | Online-Beratung
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 40
- Beiträge: 2
Tja leider hat mir eine Psychotherapie bis jetzt noch nicht viel gebracht (4 Jahre), aber wenn sie einen guten Therapeuten in Salzburg kennen lassen Sie es mich wissen.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag