Nach außen scheint alles ok zu sein...

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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somios
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Nach außen scheint alles ok zu sein...

Beitrag Mo., 28.04.2008, 13:27

Hallo!
Ich weiß nciht wie ich anfangen soll. Ich bin in letzter Zeit ständig nur deprimiert. Normalerweise bin ich ein lebenslustiger Mensch,der sehr kontaktfreudig ist und auf Leute zugehen kann. Seitdem ich studiere hat sich alles verändert.
Als ich noch meinen Zivildienst machte,hatte ich sehr viele Bekannte da und war sehr beliebt.
Auch in der Uni habe ich schnell ein paar Leute gefunden. Doch irgendwie fühle ich mich nicht wirklich integriert. Meine Uni ist ca. 50km von meinem Heimatort entfernt. Ich hab mir sogar eine Wohnung genommen, um in der woche da zu sein. Am WE fahre ich immer nach Hause, weil meine Freundin, mit der ich sehr glücklich bin, da wohnt und wir uns so selten sehen und ich zu hasue arbeiten msus. Unter der woche sehe ich die Leute nur in der uni, bin zwar immer mit dabei, aber iwie doch aussen vor. Ich habe iwie das Gefühl, dass ich mit diesen Leuten nciht warm werden kann. Deswegen hoffe ich, dass die Woche so schnell wie möglich zu Ende geht und ich nach Hause fahren kann-auch keine tolle Situation.
Hinzu kommt, dass ich immer mehr merke,dass mein Freundeskreis zu Haue auch nicht so der allertollste ist. Es fehlt der Zusammenhalt.Jeder geht seine Wege und man fühlt sich auch nach Jahren iwie nicht wirklich wie "unter Freunden". Das einzig positive in meinem Leben ist zur Zeit meine Freundin.Sie ist mir wirklich sehr wichtig und wir unternehmen viel. Aber da es mir zur Zeit nicht so toll geht, verhalte ich mich ihr gegenüber auch anders. Letztens ist ihr aufgefallen,dass ich viel stiller geworden bin, obwohl ich eigtl. immer eine "Plaudertasche" war. Auch neuen Menschen gegenüber bni ich nicht sehr offen, was wohl daran liegt,dass ich durch meine depressive Stimmung mein gesamtes Selbstbewusstsein verloren habe.
In letzter Zeit schaue ich auf meine Freundin und beneide sie. Sie hat an der Uni echt tolle Freunde kennengelernt und hat im Moment sehr viel Spaß im Leben. Ich habe in meiner Stadt nicht wirklich Freunde gefunden, dafür aber den Spaß am Leben iwie ein wenig verloren.
Irgendwie erdrückt mich alles, habe immer miese Laune und dadurch auch keine Lust merh auf die Uni.
All das obwohl ich vor einem Jahr noch ein so lebenslustiger Mensch war, der offen auf Leute zugehen konnte, während ich heute in eienr Gruppe stumm daneben stehe,nichts sage und mich innerlich sehr darüber wundere, aber es will mir auf Biegen und Brechen nichts einfallen...
Könnt ihr, trotz meines langen, evtl. ein wenig konfusen Textes, verstehen, wo mein Problem liegt? Ich weiß es leider selber nicht und suche dringend nach einer Lösung, denn so lustlos macht das ganze Leben keinen Spaß und man quält sich nur von Tag zu Tag...
Vielen Dank schonmal für jeden Beitrag!!!
MfG
Somios

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eisbaer
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Beitrag Mo., 28.04.2008, 19:19

hallo, hört sich an als wenn Du etwas zwischen 2 welten lebst. Also am Anfang vom Studium ist das oft so, dass man keine Leute kennt. Wenn die Stadt groß ist und alles anonym ist, dann ist es umso schwieriger Fuß zu fassen. Stößt man auf eine schon bestehende Studiengruppe aus einem Semester, bestehen wahrscheinlich schon Cliquen und da braucht es Zeit bis man hineinkommt.
Vielleicht beschreibst du die Studiensituation genauer, dann kann man Dir bessere Tipps geben.

Also was im Studienort vielleicht hilft:
in ein Studentenheim zu ziehen (da gibts viele leute), wg ist natürlich auch eine Option,
schauen was das studium für soziale möglichkeiten bietet: Exkursionen, Stammtische, Lerngruppen,
Dann natürlich was die Uni bietet: Sportkurse, Parties, Ausländische Studenten- die suchen oft sozialen Kontakt
Naja dann würde ich einfach noch schauen was die Stadt bietet: wenn sie groß ist kannst du vielleicht einem verein beitreten der ein hobby von dir ausübt.
das fällt mir so spontan so ein..................................................

wenn du dich nicht traust die leute anzusprechen, ja vielleicht kommst du ja in die situation mit den Studienkollegen ein paar bier zu trinken, dann trinkst halt 3 oder 4 das bricht viel auf in unserer verspannten Gesellschaft- ist halt die österreichische Lösung.

Im Prinzip sprechen die Leute sicher gerne mit dir wenn du es einmal schaffst gut drauf in ein Gespräch zu gehen.... klingt unlogisch ist aber so. Ich würd mir einfach versuchen nicht so viel zu denken und mal über Uni und Smalltalk zum Quatschen beginnen, vielleicht zuerst bei Leuten die alleine stehen bzw. nicht in einer Gruppe schon heftig über was auch immer sprechen... reden sie nicht, dann kanns dir auch wurscht sein, aber ein paar plaudern sicher gerne. Irgendwann unternimmt man dann schon was: Freundschaften brauchen halt Zeit zum Entwickeln.

Was deine Leute zuhause betrifft: Mach doch mal eine Party für Klassenkameraden, Freude etc. vielleicht kommen da wieder welche zusammen.

lg, eisbaer

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kipu
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Beitrag Mo., 28.04.2008, 20:07

Hallo somios,

was du schreibst klingt nicht nach fehlenden Kontaktmöglichkeiten, wo eventuell die Tips von eisbaer nützlich sein könnten, sondern nach einer leichten Depression. An deiner Stelle würde ich mir einen Serotoninwiederaufnahmehemmer verschreiben lassen und Psychotherapie beginnen.

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somios
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Beiträge: 2

Beitrag Mo., 05.05.2008, 13:07

Vielen Dank für die Antworten!!
Also ob ich depressiv bin,weiß ich nicht so genau.
@eisbaer: Das Problem ist nicht,dass ich nicht auf Leute zugehen kann. Hab auch schon "meine" Gruppe in meienr Unistadt, mit der ich in den Vorlesungen zusammensitze und habe mit ein paar von denen abernds auch mal was gemacht. Aber iwie ist noch kein Funke rübergesprungen. Fühle mich in der Gruppe wie ein Außenseiter, auch wenn ich nicht so behandelt werde. Aber die anderen verabreden sich, gehen zusammen ins Fitnessstudio oder machen sonst was. Ich geh halt nicht so gern ins Fitnessstudio... Iwie finde ich keinen Draht zu den anderen. Das war bisher noch nie so. Habe überall wo ich war Leute gefunden, mit denen ich mich super verstanden hab. -Hier habe ich das Gefühl, dass ich nur mit den Leuten zusammen bin um nicht alleine zu sein. Das Studieren an sich ist eigtl. ok, die Fächer gefallen mir, nur mein soziales Leben ist ein echtes Problem, ich habe gar keine Lust merh nach dem WE wieder hierhinzukommen. Heute habe ich während deer Fahrt sogar geweint und wollte es den ganzen Tag tun.
Das macht mir echt angst, weil ich nie so war. Was ist mitr mir los?
Sollte ich an die Uni wechseln, wo meine Freundin studiert und wo ich nicht viele und auch nicht so tolle,aber immerhin Freunde habe?
Aber der Studiengang liegt mir eigtl., nur halte ich es in diesem Zustand psychisch nicht mehr lange aus. Ich verstehe es nicht, alle haben in der Uni Freunde gefunden, meine Freundin, die viel schüchterner ist als ich, mein bester Freune, der wirklich ein bisschen strange und schwer sozialverträglich ist hat wenige dafür echt tolle leute da.
Ich dachte mir, wenn cih zur Uni gehe, finde ich bestimt auch nette Leute. Aebr bisher kennt man sich einfach nur, ich habe keinen Bezug zu denen, es ist kein Funke da, man unternimmt nix und die ganze Situation ist total deprimierend. Jeden Montag sehen ich den Freitag herbei, an dem ich endlic hnach hause kann udn wenn der Freitag kommt, bin ich heilfroh und hoffe,dass das WE lang andauert.
Aber das ist doch absolut keine Lösung oder?

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