Totale Sackgasse, keine Hoffnung mehr

[solitair73]

Ich glaube ich bin jetzt so langsam wirklich am Ende.

Durch googlen hab ich herausgefunden, dass ich hier vor jahren schon mal einen Beitrag erstellt habe: Link kann ich wohl leider nicht posten, aber wens interessiert, mein nickname war derselbe. Titel "Gibt´s noch so Einzelgänger wie mich?"

An der dort beschriebenden Situation hat sich bis heute nichts geändert. Nur, dass ich inzwischen bald 41 bin. Für diejenigen, die den alten Thread nicht lesen wollen:

Ich hatte nie Freunde, keine Frau oder Freundin und bin total vereinsamt und isoliert. Ich hatte mir lange eingeredet, dass das eben so ist und es mir nichts ausmacht und ich es akzeptieren kann, wenn ich nur meine Ruhe habe. Aber in letzter Zeit geht das nicht mehr. Ich fühle mich von allem diffus bedrängt, habe Herzrasen, schlafe schlecht, die Arbeit ist mir ein Graus. Vor ein paar Tagen hatte ich unvermittelt einen Weinkrampf und musste losheulen wie ein Schlosshund. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal weinen musste...wahrscheinlich als Kleinkind. Wenn ich auf der Strasse ein verliebtes Paar sehe muss ich mich schon zusammenreissen, um nicht entweder loszuheulen oder mich zu übergeben.

Meine Gedanken drehen sich oft darum einfach Schluss zu machen, aber das kann ich auch nicht weil mein Vater das nicht verkraften würde. Allerdings wenn er nicht mehr da wäre, und mit 76 muss man das einkalkulieren, dann würde mich in dieser Welt nichts mehr halten. Alleine bin ich zu nichts nutze und dieses Scheissleben würde ich lieber heute als morgen loswerden.

An mir ist einfach alles kaputt. Selbst wenn sich mal theoretisch eine Frau für mich interessieren würde wäre sie sofort weg, wenn sich auch nur ansatzweise merken würde, wie ich drauf bin.

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[LynnCard]

Hallo solitair

Warum änderst Du es nicht? Jeder Mensch kann doch an sich arbeiten und seine Einstellungen verändern. Ich mache das auch. Es ist möglich, glaub mir. Die Gedanken prägen unser Dasein, suggerieren, wozu wir fähig sind und was wir sind. Wenn Du Deine Gedanken veränderst, veränderst Du automatisch Dein ganzes Leben. Dazu braucht es jedoch neue Erfahrungen und neues Wissen, das Du Dir aneignest und um Dich auszuprobieren auf neuen Gebieten, die Dir jetzt noch unbekannt sind. Versuche einfach, rauszugehen und etwas ganz Anderes zu machen, vielleicht etwas, was Dir zu gewagt erscheint, etwas was Du bisher als nicht zu Dir passend abgetan hast. Vielleicht gilt es als kindisch und albern, doch womöglich ist es genau das, was Dich aufbaut. Sei aufgeschlossen, urteile nicht vorschnell, weder über andere noch über Dich selbst. Sag nicht gleich "das kann ich nicht", denn das weißt Du erst, wenn Du es ausreichend ausprobiert hast.

Wenn Du Dein Leben veränderst, ziehst Du auch andere Menschen an. Das läuft automatisch. Das alles sind Lernschritte und es werden Dir Lernpartner begegnen. Und irgendwann die zu Dir Passende. Aber bevor das geschieht, musst Du Dich selbst gefunden haben, denn wie soll eine Frau Dich finden, wo Du gar nicht da bist und selbst noch nach Dir suchst!