Meine Kleidung-Ausdruck meiner Unsicherheit
Meine Kleidung-Ausdruck meiner Unsicherheit
Hallo liebe Leser,
mich beschäftigt seit langem die Frage, warum es mir so schwer fällt, mich hübsch und feminin zu kleiden. Ich würde mich eigentlich gern weicher/weiblicher kleiden, mich nicht immer nur in Jeans und Shirt zeigen. Doch irgendwie habe ich Ängste in mir, die mich hindern/lähmen.
Der Wunsch ist oft da und an guten Tagen kaufe ich mir auch schicke Sachen, doch dann hängen sie im Schrank...
Auch auffälligerer Schmuck wie größere Ketten oder Tücher liegen zwar in meinen Schränken, aber dann wenn ich es tragen will, fehlt mir komplett der Mut. Ich ziehe es kurz an, sehe mich im Spiegel und verliere den Mut.
Und schlüpfe in meine "graue-Maus" und "sei- unauffällig-Klamotten".
Genauso geht es mir auch mit Make Up. Ich besitze es, trau mich aber nicht.
Dabei gefällt es mir bei anderen Frauen total gut, wenn sie sich schick machen und einen eigenen Stil haben.
Ich habe insgesamt nicht viel Selbstbewusstsein. Wahrscheinlich ist die Diskrepanz zwischen Innen und Außen dann einfach zu große und deshalb "passt" es nicht. Aber es könnte andererseits ja auch zu etwas mehr innerer Stabilität fühlen, oder?
Ideen? Impulse?
Liebe Grüße von B-Moll.
mich beschäftigt seit langem die Frage, warum es mir so schwer fällt, mich hübsch und feminin zu kleiden. Ich würde mich eigentlich gern weicher/weiblicher kleiden, mich nicht immer nur in Jeans und Shirt zeigen. Doch irgendwie habe ich Ängste in mir, die mich hindern/lähmen.
Der Wunsch ist oft da und an guten Tagen kaufe ich mir auch schicke Sachen, doch dann hängen sie im Schrank...
Auch auffälligerer Schmuck wie größere Ketten oder Tücher liegen zwar in meinen Schränken, aber dann wenn ich es tragen will, fehlt mir komplett der Mut. Ich ziehe es kurz an, sehe mich im Spiegel und verliere den Mut.
Und schlüpfe in meine "graue-Maus" und "sei- unauffällig-Klamotten".
Genauso geht es mir auch mit Make Up. Ich besitze es, trau mich aber nicht.
Dabei gefällt es mir bei anderen Frauen total gut, wenn sie sich schick machen und einen eigenen Stil haben.
Ich habe insgesamt nicht viel Selbstbewusstsein. Wahrscheinlich ist die Diskrepanz zwischen Innen und Außen dann einfach zu große und deshalb "passt" es nicht. Aber es könnte andererseits ja auch zu etwas mehr innerer Stabilität fühlen, oder?
Ideen? Impulse?
Liebe Grüße von B-Moll.
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Hallo B-Moll,
Hm, also mein Thera sagt immer: Sie müssen die Stichprobengrösse erhöhen (ich könnte ihn dann meistens umbringen ^^). Anders ausgedrückt: ohne dass man es mal ausprobiert hätte, wird man nicht wissen, was dann passiert.
Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass Du in deinem Kleiderschrank die Lady Gaga-Grundausstattung hängen hast, die du dich nicht traust zu tragen, oder?! Von daher: nur Mut! Das fühlt sich zwar im ersten Moment komisch an, aber das Gefühl, wenn dann positive Rückmeldungen kommen, ist toll! Und die kommen sicherlich. Vielleicht schnappst du dir mal eine gute Freundin, ihr macht nen Mädelsabend und ihr durchstöbert mal deinen Kleiderschrank und du testest die Klamotten erst mal bei ihr. Das ist lustig und vielleicht auch ganz hilfreich für Dich...
Als Tipp wegen des Makeups: in vielen Parfümerien (bei mir ist das die mit dem zart-mintfarbenen Schriftzug ^^) gibt es so etwas wie einen Schminkservice. Die machen vorher sogar noch eine Farbberatung und zeigen Tipps und Tricks. Meist für ganz, ganz kleines Geld bzw. manchmal sogar kostenlos. Da könntest du dir doch einfach mal testweise ein dezentes Alltags-Makeup machen lassen und schauen, was passiert. Und da die das wirklich professionell und gut machen, kann ich mir vorstellen, Du wärest erstaunt, wie viele positive Reaktionen von deinem Umfeld kommen.
LG
LA
Hm, also mein Thera sagt immer: Sie müssen die Stichprobengrösse erhöhen (ich könnte ihn dann meistens umbringen ^^). Anders ausgedrückt: ohne dass man es mal ausprobiert hätte, wird man nicht wissen, was dann passiert.
Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass Du in deinem Kleiderschrank die Lady Gaga-Grundausstattung hängen hast, die du dich nicht traust zu tragen, oder?! Von daher: nur Mut! Das fühlt sich zwar im ersten Moment komisch an, aber das Gefühl, wenn dann positive Rückmeldungen kommen, ist toll! Und die kommen sicherlich. Vielleicht schnappst du dir mal eine gute Freundin, ihr macht nen Mädelsabend und ihr durchstöbert mal deinen Kleiderschrank und du testest die Klamotten erst mal bei ihr. Das ist lustig und vielleicht auch ganz hilfreich für Dich...
Als Tipp wegen des Makeups: in vielen Parfümerien (bei mir ist das die mit dem zart-mintfarbenen Schriftzug ^^) gibt es so etwas wie einen Schminkservice. Die machen vorher sogar noch eine Farbberatung und zeigen Tipps und Tricks. Meist für ganz, ganz kleines Geld bzw. manchmal sogar kostenlos. Da könntest du dir doch einfach mal testweise ein dezentes Alltags-Makeup machen lassen und schauen, was passiert. Und da die das wirklich professionell und gut machen, kann ich mir vorstellen, Du wärest erstaunt, wie viele positive Reaktionen von deinem Umfeld kommen.
LG
LA
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- Helferlein
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- Beiträge: 80
Liebe B-Moll
Kann es sein, dass Du ein Kleid anziehst und denkst, jetzt müssten auch Haare, Schuhe, Schminke und Schmuck dazu passen? Wenn Du wochenlang in Jeans herumgelaufen bist, dann kommst Du Dir so wahrscheinlich furchtbar verkleidet vor. Vielleicht hilft es Dir, jeweils nur eine Veränderung vorzunehmen.
Jeans, schwarzes Oberteil und dazu ein auffälliger Schmuck sieht zum Beispiel cool und weiblich aus.
Ein elegantes Kleid ohne Schmuck zu natürlich fallenden Haaren und wenig Schminke, wirkt unaufgeregt stilvoll.
Für den Alltag reicht das auch aus. Wenn Du auf diese Weise eine Weile lang experimentiert hast, wird es Dir wahrscheinlich auch nicht mehr schwerfallen, Dich zum Beispiel für ein schönes Abendessen richtig herauszuputzen.
Viel Vergnügen beim Ausprobieren
Red Mosquito
Kann es sein, dass Du ein Kleid anziehst und denkst, jetzt müssten auch Haare, Schuhe, Schminke und Schmuck dazu passen? Wenn Du wochenlang in Jeans herumgelaufen bist, dann kommst Du Dir so wahrscheinlich furchtbar verkleidet vor. Vielleicht hilft es Dir, jeweils nur eine Veränderung vorzunehmen.
Jeans, schwarzes Oberteil und dazu ein auffälliger Schmuck sieht zum Beispiel cool und weiblich aus.
Ein elegantes Kleid ohne Schmuck zu natürlich fallenden Haaren und wenig Schminke, wirkt unaufgeregt stilvoll.
Für den Alltag reicht das auch aus. Wenn Du auf diese Weise eine Weile lang experimentiert hast, wird es Dir wahrscheinlich auch nicht mehr schwerfallen, Dich zum Beispiel für ein schönes Abendessen richtig herauszuputzen.
Viel Vergnügen beim Ausprobieren
Red Mosquito
Oh, nein, um Gottes Willen! Es geht wirklich um normale Klamotten, die mir an anderen auch gefallen, worin ich mich aber "falsch" fühle. Ich möchte oft ausbrechen aus dem gewohnten Muster (ja, passt auch zu einem anderen Thread hier!), aber Irgendetwas hindert mich dann. Ich schäme mich für das, was ich da trage. Als hätte ich Lady-Gaga-Sachen an.Lady Amalzia hat geschrieben:Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass Du in deinem Kleiderschrank die Lady Gaga-Grundausstattung hängen hast
Gestern bin ich zur Therapie mal mit Rock, Shirt und Tuch gegangen, das hat mich sooo viel Überwindung gekostet. Ich bekam positive Rückkopplung, aber mir ging es nicht wirklich gut. Weder mit dem Feedback noch mit der Kleidung. Als wenn ich Aschenputtel bin und bleiben MUSS.
Als würde jeder erkennen, dass ich da in eine Rolle schlüpfe, die ich nicht bin. Oder so.
Mich schminken zu lassen....oh nein, dazu fehlt mir auch der Mut. Das ruft ähnliche Schamgefühle in mir hoch.
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...wenn ich das bloß hätte. Mir wird aber regelmäßig schlecht, wenn ich das versuche.Red Mosquito hat geschrieben:Viel Vergnügen beim Ausprobieren
Deine Gedanken würde ich schon unterschreiben und Jedem Anderen genauso empfehlen. Warum ich es bei mir selbst so schwer finde? Hmmm....
Danke euch Beiden für eure Gedanken dazu!!!
LG von B-Moll
-
- Helferlein
- , 51
- Beiträge: 49
Liebe B-Moll,
Du scheinst ganz gut zu wissen, welchen Stil und was für für Kleidung Du eigentlich gern hättest....darum geht es wohl weniger.
Liegt dieses Schämen irgendwo tief unten - wie warst Du als Mädchen? Hattest Du je Impulse, Dich hübsch zu machen? Wenn ja, wie hat Deine Umwelt darauf reagiert, besonders Mutter, Vater, Geschwister?
Fürchtest Du zu viel Aufmerksamkeit, wenn Du Dich schön anziehst?
Zu viele Augen auf Dir?
Oder das Bild, dass Du dann abgibst: Eine hübsch zurechtgemachte und gut angezogene Frau? Magst Du die Gedanken nicht, die das auslösen könnte, dass Männer Dich begehrenswert finden könnten?
Du bist lieber der "Kumpel", der geschlechtslos bleibt?
Wie viel hat Deine Scham bei diesem Kleidungsthema mit Deinem sonstigen Leben zu tun?
Lieben Gruß
H.
Du scheinst ganz gut zu wissen, welchen Stil und was für für Kleidung Du eigentlich gern hättest....darum geht es wohl weniger.
B-Moll hat geschrieben:...aber Irgendetwas hindert mich dann. Ich schäme mich für das, was ich da trage.
Das sind ja starke Gefühle! Du bist denen noch nicht auf der Spur? Und das Kleiden zu Deiner letzten Therapiestunde? War das ein Selbstversuch? Du bist in Therapie - sprichst Du darüber?B-Moll hat geschrieben: Mir wird aber regelmäßig schlecht, wenn ich das versuche.
Liegt dieses Schämen irgendwo tief unten - wie warst Du als Mädchen? Hattest Du je Impulse, Dich hübsch zu machen? Wenn ja, wie hat Deine Umwelt darauf reagiert, besonders Mutter, Vater, Geschwister?
Fürchtest Du zu viel Aufmerksamkeit, wenn Du Dich schön anziehst?
Zu viele Augen auf Dir?
Oder das Bild, dass Du dann abgibst: Eine hübsch zurechtgemachte und gut angezogene Frau? Magst Du die Gedanken nicht, die das auslösen könnte, dass Männer Dich begehrenswert finden könnten?
Du bist lieber der "Kumpel", der geschlechtslos bleibt?
Wie viel hat Deine Scham bei diesem Kleidungsthema mit Deinem sonstigen Leben zu tun?
Lieben Gruß
H.
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- Helferlein
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- Beiträge: 86
Hallo B-Moll,
ich kenne dieses Problem, mir gehts fast ähnlich.
Bei mir ist es so, dass ich mich nach Lust und Laune anziehe, manchmal eher sportlich, dann mal auch gerne chic. Letzteres mache ich dann wieder von den Leuten abhängig mit denen ich an dem Tag zu tun habe. Auch wenn ich zur Therapie gehe, gehe ich lieber legerer hin, also Jeans und so, da mich meine Therapeutin meistens drauf anspricht, mir Komplimente macht.
Mhhh...das mag ich irgendwie gar nicht.
Auch beruflich meide ich es dann weil ich eben nicht drauf angesprochen werden will.
Wenn ich eher sportlich angezogen bin fühle ich mich wohler nicht so beobachtet.
Glaube schon das es eine Art Unsicherheit ist.
LG
Schlumpfi
ich kenne dieses Problem, mir gehts fast ähnlich.
Bei mir ist es so, dass ich mich nach Lust und Laune anziehe, manchmal eher sportlich, dann mal auch gerne chic. Letzteres mache ich dann wieder von den Leuten abhängig mit denen ich an dem Tag zu tun habe. Auch wenn ich zur Therapie gehe, gehe ich lieber legerer hin, also Jeans und so, da mich meine Therapeutin meistens drauf anspricht, mir Komplimente macht.
Mhhh...das mag ich irgendwie gar nicht.
Auch beruflich meide ich es dann weil ich eben nicht drauf angesprochen werden will.
Wenn ich eher sportlich angezogen bin fühle ich mich wohler nicht so beobachtet.
Glaube schon das es eine Art Unsicherheit ist.
LG
Schlumpfi
@Herzeleide,
ja, das Kleiden gestern zur Therapiestunde das war ein Selbstversuch. Seit Jahren nehme ich die immer wunderbare Kleidung meiner Thera wahr und sitze fast immer in langweiliger Jeans-Shirt-Kleidung vor ihr. Sehe das Vorbild, kaufe dann auch mal was Feminines, trau mich aber fast nie...
Ich hatte es gestern (nach der Bemerkung der Thera, dass sie einschätze, dass "momentan bei mir wohl Einiges gehe" - sicher auch im Hinblick auf die ungewohnte Kleidung bei mir) schon kurz reflektiert, dass ich mich damit schwer tue, mal einen Rock oder ein Tuch zu tragen und auch in den Raum gestellt, dass ich nicht weiß, warum.
Sie meinte dann nur, ich solle versuchen, mich über das, was gut geht, zu freuen und nicht schon wieder zu denken, das müsste doch schon lange oder öfter gehen.
Ich glaube, ich hatte als Kind/Jugendliche kaum Impulse, mich besonders hübsch zu machen. Auch im Elternhaus ging es bei der Kleiderauswahl eher nur um Funktionalität. Ich glaube, meine Mutter trägt nie Kleid oder Rock. Auch sie schminkt sich nie.
In vielen Bereichen meines Lebens war meine Strategie, bloß nicht aufzufallen. Dahinter steckt große Angst vor Ablehnung und Kritik. Möglichst unsichtbar sein....
@Schlumpfi: Ja, genau, mit legerer sportlicher Mainstream-Bekleidung geht es mir einerseits am besten. Ich kann auch NIE in Boutiquen einkaufen gehen, weil ich dann nur Unsicherheit in mir spüre und Gedanken wie: Trägt "man" so etwas wirklich? Oder würden Andere das überhaupt nicht in Betracht ziehen? Denken Andere, dass das komplett doof ausschaut?
Ich merke schon selbst beim Schreiben, wie schwer es mir fällt, zu mehr Sicherheit in MIR zu finden. Ist wohl ein lebenslanges und themenübergreifendes Thema für mich...
LG von B-Moll
ja, das Kleiden gestern zur Therapiestunde das war ein Selbstversuch. Seit Jahren nehme ich die immer wunderbare Kleidung meiner Thera wahr und sitze fast immer in langweiliger Jeans-Shirt-Kleidung vor ihr. Sehe das Vorbild, kaufe dann auch mal was Feminines, trau mich aber fast nie...
Ich hatte es gestern (nach der Bemerkung der Thera, dass sie einschätze, dass "momentan bei mir wohl Einiges gehe" - sicher auch im Hinblick auf die ungewohnte Kleidung bei mir) schon kurz reflektiert, dass ich mich damit schwer tue, mal einen Rock oder ein Tuch zu tragen und auch in den Raum gestellt, dass ich nicht weiß, warum.
Sie meinte dann nur, ich solle versuchen, mich über das, was gut geht, zu freuen und nicht schon wieder zu denken, das müsste doch schon lange oder öfter gehen.
Ich glaube, ich hatte als Kind/Jugendliche kaum Impulse, mich besonders hübsch zu machen. Auch im Elternhaus ging es bei der Kleiderauswahl eher nur um Funktionalität. Ich glaube, meine Mutter trägt nie Kleid oder Rock. Auch sie schminkt sich nie.
In vielen Bereichen meines Lebens war meine Strategie, bloß nicht aufzufallen. Dahinter steckt große Angst vor Ablehnung und Kritik. Möglichst unsichtbar sein....
@Schlumpfi: Ja, genau, mit legerer sportlicher Mainstream-Bekleidung geht es mir einerseits am besten. Ich kann auch NIE in Boutiquen einkaufen gehen, weil ich dann nur Unsicherheit in mir spüre und Gedanken wie: Trägt "man" so etwas wirklich? Oder würden Andere das überhaupt nicht in Betracht ziehen? Denken Andere, dass das komplett doof ausschaut?
Ich merke schon selbst beim Schreiben, wie schwer es mir fällt, zu mehr Sicherheit in MIR zu finden. Ist wohl ein lebenslanges und themenübergreifendes Thema für mich...
LG von B-Moll
Hallo liebe B-Moll,
hast Du Angst vor Deiner Weiblichkeit?
Jeans-T- shirt -Look ist ja sehr maskulin.
Ich frage mich gerade, ob Du Angst davor hast Deine Weiblichkeit zu betonen, weil Du mit eben dieser
vielleicht mal schlechte Erfahrungen gemacht hast.
hast Du Angst vor Deiner Weiblichkeit?
Jeans-T- shirt -Look ist ja sehr maskulin.
Ich frage mich gerade, ob Du Angst davor hast Deine Weiblichkeit zu betonen, weil Du mit eben dieser
vielleicht mal schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Meine Güte, was ist denn das für eine Klischeeanhäufung??? Eine Frau ist in Jeans doch nicht weniger weiblich als im Kleidchen! Menschenskind!
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
Doch,
und zwar dann, wenn sie Angst hat sich weiblich zu präsentieren, es aber gerne möchte.
und zwar dann, wenn sie Angst hat sich weiblich zu präsentieren, es aber gerne möchte.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
@Mirjam: Ich finde, es ist kein Klischee. Natürlich kann eine Frau in Jeans AUCH weiblich wirken, das hängt noch von anderen Dingen ab wie Frisur, Schmuck, Schuhe, und sicher auch Habitus, Gang etc..
Aber ein Kleid unterstreicht das Feminine meiner Meinung nach viel mehr als eine Hose.
@hopeless: Ich habe auch schon in so eine Richtung gedacht, also ob ich ein unbewusstes Problem mit meiner Weiblichkeit haben könnte. Ich kann das nicht sicher beantworten. Ich war bis zu meinem 40. Geburtstag sehr schlank und hatte kaum weibliche Rundungen. Hab mir dann Implantate machen lassen, um mich etwas weiblicher fühlen zu können. Vielleicht hab ich das alte Gefühl von dem eher jungenhaften Körper einfach zu lange gehabt und das weibliche insofern nicht "normal" entwickeln können. Nun ist es zwar äußerlich vorhanden, zumal ich auch nicht mehr so dünn bin, aber im Inneren hat diese Wandung nicht adäquat stattgefunden.
Liebe Grüße und danke euch allen für eure Gedanken. B-Moll
Aber ein Kleid unterstreicht das Feminine meiner Meinung nach viel mehr als eine Hose.
@hopeless: Ich habe auch schon in so eine Richtung gedacht, also ob ich ein unbewusstes Problem mit meiner Weiblichkeit haben könnte. Ich kann das nicht sicher beantworten. Ich war bis zu meinem 40. Geburtstag sehr schlank und hatte kaum weibliche Rundungen. Hab mir dann Implantate machen lassen, um mich etwas weiblicher fühlen zu können. Vielleicht hab ich das alte Gefühl von dem eher jungenhaften Körper einfach zu lange gehabt und das weibliche insofern nicht "normal" entwickeln können. Nun ist es zwar äußerlich vorhanden, zumal ich auch nicht mehr so dünn bin, aber im Inneren hat diese Wandung nicht adäquat stattgefunden.
Liebe Grüße und danke euch allen für eure Gedanken. B-Moll
Weiblichkeit hat null mit der Kleidung zu tun. Eine selbst-bewusste Frau hat in Jeans dieselbe Ausstrahlung wie im Kleid. Kleidung macht nicht weiblicher. Implantate auch nicht (wie man sieht). Aber ich bin hier wieder raus, keine Sorge....
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
Ich habe keine Sorge, aber fühl Dich mal in die Worte ein
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
-
- Helferlein
- , 22
- Beiträge: 76
Hallo,
ich fühlte mich von dem Thread angesprochen und dachte, ich schilder dir mal kurz meine Gedankengänge dazu.
Für mich ist das nämlich auch immer wieder Thema. Unsere Ansichten decken sich nicht, aber ich schreibe
dir einfach trotzdem.
Ich hab schon als Kind gehasst, Kleider und Röcke zu tragen, wenn meine Mutter mir Frisuren machte, Lackschuhe (hauptsächlich, weil es die Bewegung einschränkte, aber auch, weil ich mich damit albern fühlte, wie ein dummes Püppchen), Strumpfhosen.
Später hatte ich eine sehr weibliche Freundin, die oft und gern Kleider und Röcke trug, Schmuck, Tücher, und ich dachte mir, hey, warum versuche ich es nicht auch noch mal, ich würde mich auch gern weiblicher geben und mir gefällt vieles echt gut, ich finde Schmuck toll, mir gefallen Tücher, Kleider, extravagante Schnitte, ich sehe es mir wirklich gern an und ich bewundere Leute, die sich immer schick anziehen und Spaß daran haben, ihre Kleidung aufeinander abzustimmen. Auch seh ich mir echt gern Kleidung aus verschiedenen Epochen an und oft waren ja Frauen die wahren Paradiesvögel, da gibt es jede Menge, das ich echt toll finde
Habe mir dann Tücher gekauft, Schmuck, femininere Kleidung. Hohe Stiefel. Einen Rock noch nicht, das habe ich mich nicht getraut. (also, Geld dafür auszugeben. Man kennt sich ja doch und ich wollte klein anfangen).
Tja, und was soll ich sagen? Ich hasse es Ich trag es überhaupt nicht gern, ich schminke mich überhaupt nicht gern, ich mag es nicht, Ringe zu tragen, es behindert mich, es langweilt mich. Ganz schlimm finde ich die Schuhe, mit denen ich nicht weit ausschreiten kann, und Röcke würde ich aus dem Grund auch nicht mögen. Ich will nicht mit Minischrittchen herumstöckeln und mit dem Hintern wackeln, und ich brauch keine Kerle, die mir da hinterherschauen. Das ist nicht meine Welt, ich bin dafür zu praktisch veranlagt, und es ist nichts für mich.
Seitdem ich das so akzeptiert habe, bin ich da recht locker. Ich denke immer noch manchmal, wenn ich Kommilitoninen sehe, dass ich auch gern tragen würde, was sie tragen (z.B. so Rockabilly Kleider), aber unterm Strich will ich das gar nicht. Ich fühl mich eigentlich ziemlich wohl in Hosen und flachen Schuhen (und da gibts auch soviele tolle Klamotten und sportliche Kleidung gefällt mir auch ziemlich gut)
Was ich mir gefallen lassen würde, wäre Auftakeln für besondere Anlässe, aber nur, weil ich weiß, dass es dort Show ist. Im wahren Leben niemals, weil es mir persönlich die Zeit und das Geld nicht wert ist und mir keinen Spaß macht. Und ich würde es einem Partner zuliebe machen, aber nicht regelmäßig und nie über einen Gefallen hinausgehend.
Was ist schlimm daran, wenn einem klar wird, dass Make-Up und Röcke nicht Teil der eigenen Persönlichkeit sind? Ist man dann unsicher? Bist du ein unsicherer Mensch, weil du dich draußen damit unwohl fühlst, oder ist es nur die natürliche Diskrepanz, die entsteht, weil du normalerweise keine Röcke trägst? Entweder erweitert man dann sein Repertoire oder man sieht das Ganze als Show. Es gibt auch soviele Leute, für die ist diese Aufbrezelei ein Muss. Ich denke mir, jemand, für den das nicht der Fall ist, wird das alles immer mit ein wenig Abstand betrachten und das nicht so ernst nehmen. Diese erwähnte Freundin trägt mal gar kein Make-Up und mal stylt sie sich wie eine ägyptische Königin. Heute trägt sie Vans, morgen trägt sie Stöckelschuhe. Für die ist das ein Spiel, ihr macht es Spaß, die macht ihre Persönlichkeit nicht daran fest. Diese Haltung halt ich für erstrebenswert, vielleicht kannst du dort ja hinkommen.
Mit viel Make-Up und Rock bist du vielleicht nicht "du", deswegen bist du noch lange kein unsicherer, unweiblicher Mensch. Die Unsicherheit kommt nur daher, dass du etwas Neues ausprobierst und denkst, andere könnten merken, dass das nicht "du" bist. Aber es bist doch du Du musst nicht jeden Tag so rumlaufen und ein Zertifikat darin erhalten, um offiziell Rockträgerin sein zu dürfen.
ich fühlte mich von dem Thread angesprochen und dachte, ich schilder dir mal kurz meine Gedankengänge dazu.
Für mich ist das nämlich auch immer wieder Thema. Unsere Ansichten decken sich nicht, aber ich schreibe
dir einfach trotzdem.
Ich hab schon als Kind gehasst, Kleider und Röcke zu tragen, wenn meine Mutter mir Frisuren machte, Lackschuhe (hauptsächlich, weil es die Bewegung einschränkte, aber auch, weil ich mich damit albern fühlte, wie ein dummes Püppchen), Strumpfhosen.
Später hatte ich eine sehr weibliche Freundin, die oft und gern Kleider und Röcke trug, Schmuck, Tücher, und ich dachte mir, hey, warum versuche ich es nicht auch noch mal, ich würde mich auch gern weiblicher geben und mir gefällt vieles echt gut, ich finde Schmuck toll, mir gefallen Tücher, Kleider, extravagante Schnitte, ich sehe es mir wirklich gern an und ich bewundere Leute, die sich immer schick anziehen und Spaß daran haben, ihre Kleidung aufeinander abzustimmen. Auch seh ich mir echt gern Kleidung aus verschiedenen Epochen an und oft waren ja Frauen die wahren Paradiesvögel, da gibt es jede Menge, das ich echt toll finde
Habe mir dann Tücher gekauft, Schmuck, femininere Kleidung. Hohe Stiefel. Einen Rock noch nicht, das habe ich mich nicht getraut. (also, Geld dafür auszugeben. Man kennt sich ja doch und ich wollte klein anfangen).
Tja, und was soll ich sagen? Ich hasse es Ich trag es überhaupt nicht gern, ich schminke mich überhaupt nicht gern, ich mag es nicht, Ringe zu tragen, es behindert mich, es langweilt mich. Ganz schlimm finde ich die Schuhe, mit denen ich nicht weit ausschreiten kann, und Röcke würde ich aus dem Grund auch nicht mögen. Ich will nicht mit Minischrittchen herumstöckeln und mit dem Hintern wackeln, und ich brauch keine Kerle, die mir da hinterherschauen. Das ist nicht meine Welt, ich bin dafür zu praktisch veranlagt, und es ist nichts für mich.
Seitdem ich das so akzeptiert habe, bin ich da recht locker. Ich denke immer noch manchmal, wenn ich Kommilitoninen sehe, dass ich auch gern tragen würde, was sie tragen (z.B. so Rockabilly Kleider), aber unterm Strich will ich das gar nicht. Ich fühl mich eigentlich ziemlich wohl in Hosen und flachen Schuhen (und da gibts auch soviele tolle Klamotten und sportliche Kleidung gefällt mir auch ziemlich gut)
Was ich mir gefallen lassen würde, wäre Auftakeln für besondere Anlässe, aber nur, weil ich weiß, dass es dort Show ist. Im wahren Leben niemals, weil es mir persönlich die Zeit und das Geld nicht wert ist und mir keinen Spaß macht. Und ich würde es einem Partner zuliebe machen, aber nicht regelmäßig und nie über einen Gefallen hinausgehend.
Was ist schlimm daran, wenn einem klar wird, dass Make-Up und Röcke nicht Teil der eigenen Persönlichkeit sind? Ist man dann unsicher? Bist du ein unsicherer Mensch, weil du dich draußen damit unwohl fühlst, oder ist es nur die natürliche Diskrepanz, die entsteht, weil du normalerweise keine Röcke trägst? Entweder erweitert man dann sein Repertoire oder man sieht das Ganze als Show. Es gibt auch soviele Leute, für die ist diese Aufbrezelei ein Muss. Ich denke mir, jemand, für den das nicht der Fall ist, wird das alles immer mit ein wenig Abstand betrachten und das nicht so ernst nehmen. Diese erwähnte Freundin trägt mal gar kein Make-Up und mal stylt sie sich wie eine ägyptische Königin. Heute trägt sie Vans, morgen trägt sie Stöckelschuhe. Für die ist das ein Spiel, ihr macht es Spaß, die macht ihre Persönlichkeit nicht daran fest. Diese Haltung halt ich für erstrebenswert, vielleicht kannst du dort ja hinkommen.
Mit viel Make-Up und Rock bist du vielleicht nicht "du", deswegen bist du noch lange kein unsicherer, unweiblicher Mensch. Die Unsicherheit kommt nur daher, dass du etwas Neues ausprobierst und denkst, andere könnten merken, dass das nicht "du" bist. Aber es bist doch du Du musst nicht jeden Tag so rumlaufen und ein Zertifikat darin erhalten, um offiziell Rockträgerin sein zu dürfen.
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