Wirke ich 'nur' selbstunsicher oder dumm und einfältig?
Wirke ich "nur" selbstunsicher oder dumm und einfältig?
Hallo,
mir fällt immer wieder auf, dass Menschen überhaupt keinen Respekt vor mir haben.
Das war schon in meiner Kindheit so und hat sich bis heute so fortgesetzt.
Während ich in meiner Kindheit oft körperliche Gewalt erfuhr, so demütigt man mich im Erwachsenenalter verbal. Allerdings habe ich bei Männern auch mehrmals sexuelle Gewalt erlebt.
Bekannte, Kollegen, etc. behandeln mich meistens sehr herablassend, teilweise auch feindselig. Oft werde ich auch ausgelacht, ohne zu erkennen, was jetzt so witzig war.
Das schlimme für mich ist, dass ich selbst in einer Therapie in einer Tagesklinik vor zwei Jahren dieselben Erfahrungen machte!
Wie jetzt auch war ich zu der Zeit mittelgradig depressiv und vor allem sehr verzweifelt, weil mein Freund mich gerade verlassen hatte.
Ich fühlte mich dort kein bisschen ernstgenommen. Als ich mal wieder sehr traurig über die Trennung war und das in der Gruppe sagte, fing eine Frau plötzlich an, wild auf ihrem Stuhl herumzuhibbeln. Sie sie sagte, sie platze gleich bei so viel Naivität von meiner Seite. Die Therapeutin pflichtete ihr bei und drohte mir, dass man die Therapie umgehend beenden würde, wenn ich in der nächsten Woche wieder meinen Ex-Freund thematisieren würde.
Auch machte man sich über harmlose Äußerungen von mir lustig.
Da ich mich sehr einsam fühlte, dachte ich an die Anschaffung eines Haustiers. Als ich einmal in der Gruppe erwähnte, dass ich mir gern ein Kaninchen kaufen würde, reagierte einer der Mitpatienten mit höhnischem Gelächter:"Ein Kaninchen? Hä, hä, hä, dann hol dir doch eines!"
Ich freute mich daher, als sich eine wesentlich jüngere Frau für einen Kontakt mit mir zu interessieren schien. Doch leider wurden bald ihre Absichten deutlich. Sie kiffte desöfteren und musste daher in der Tagesklinik ihren Urin abgeben. Da sie ihre Zusage nicht mehr zu kiffen, nicht hatte einhalten können, hatte sie jetzt Angst. Sie bat mich darum, von mir eine Urinprobe haben zu dürfen, damit es nicht auffiel. Doch ich lehnte das ab, weil ich Angst vor den Konsequenzen hatte, falls das herausgekommen wäre.
Die junge Frau erzählte auch, dass sie mit ihrem Freund öfter mal nach Holland fuhr, um Drogen zu kaufen. Sie wollte wissen, ob ich ein Auto habe.
Auch da war klar, dass sie mich wohl gern für solche Fahrten benutzt hätte.
Das ist eben auch eine Erfahrung, die ich oft gemacht habe.
Wenn Menschen mich nicht ausnutzen können, lassen sie mich wieder fallen.
Es gab auch mal eine Frau, die ich als meine Freundin betrachtete, weil wir uns viel anvertrauten.
Ich besuchte sie oft samstagabends, wir redeten und bestellten Pizza.
Sie wollte allerdings nie zu mir kommen. Irgendwann wurde mir auch klar, warum. Mit meinen Besuchen hatte ich ja die Fahrtkosten, hin nahm ich den Bus und zurück ein Taxi, weil spätabends kein Bus mehr fuhr.
Einmal spendierte sie mir eine Pizza und warf mir ein paar Wochen später vor, dass ich das ja auch hätte tun können. Ich rechnete ihr dann mal vor, wieviel Fahrtkosten ich jedes Mal hatte.
Trotzdem stellte sie mich als geizig hin, machte mich hinter meinem Rücken bei anderen schlecht. An ihren Geburtstagen lud sie ihre anderen Bekannten zusammen ein, während ich separat zu erscheinen hatte.
Ich denke auch schon mit Unbehagen an den Wahlsonntag in einigen Wochen. Ich fungiere dann nämlich zum zweiten Mal in unserem Wahlkreis als stellvertretende Wahlleiterin.
Beim letzten Mal begegnete ich dort einer ehemaligen Kollegin, die Wahlhelferin war. Zuerst unterhielten wir uns noch normal miteinander bis sie plötzlich komisch wurde. Ich erwähnte, dass ich mich gewundert hatte, dass es für dieses Ehrenamt plötzlich 20 € mehr gebe als beim letzten Mal.
Daraufhin war ihre patzige Antwort:"Freu dich doch!"
Dann fing sie an zu sticheln, was ich denn machen würde, wenn der Wahlleiter am Abend aus irgendeinem Grund verhindert sei.
Womit sie mir wohl zu verstehen geben wollte, dass ich niemals in der Lage wäre, ihn zu vertreten!
Desweiteren kam es zu einem bösen Konflikt mit dem neuen Nachbarn auf meiner Etage. Als ich ihn zum zweiten Mal bat, sein Auto doch bitte in der Tiefgarage so einzuparken, dass ich auch Platz habe, knallte er mir die Tür vor der Nase zu. Er fing dann an, auch bei eisiger Kälte die Fenster auf unserer Etage im Treppenhaus ständig aufzureißen. Da ich sie nach kurzer Zeit schloss, fing er an, mich mit den übelsten Schimpfworten zu betiteln und drohte mit Handgreiflichkeiten. Er flippte total aus!
Ein Gespräch mit dem Vermieter brachte nicht viel.
Praktisch in allen möglichen Alltagssituationen fällt mir auf, dass Menschen mir feindselig begegnen oder sich über mich lustig machen.
Was mache ich falsch, sofern man das überhaupt einschätzen kann, ohne mich persönlich zu kennen?
Liebe Grüße,
Dorottya
mir fällt immer wieder auf, dass Menschen überhaupt keinen Respekt vor mir haben.
Das war schon in meiner Kindheit so und hat sich bis heute so fortgesetzt.
Während ich in meiner Kindheit oft körperliche Gewalt erfuhr, so demütigt man mich im Erwachsenenalter verbal. Allerdings habe ich bei Männern auch mehrmals sexuelle Gewalt erlebt.
Bekannte, Kollegen, etc. behandeln mich meistens sehr herablassend, teilweise auch feindselig. Oft werde ich auch ausgelacht, ohne zu erkennen, was jetzt so witzig war.
Das schlimme für mich ist, dass ich selbst in einer Therapie in einer Tagesklinik vor zwei Jahren dieselben Erfahrungen machte!
Wie jetzt auch war ich zu der Zeit mittelgradig depressiv und vor allem sehr verzweifelt, weil mein Freund mich gerade verlassen hatte.
Ich fühlte mich dort kein bisschen ernstgenommen. Als ich mal wieder sehr traurig über die Trennung war und das in der Gruppe sagte, fing eine Frau plötzlich an, wild auf ihrem Stuhl herumzuhibbeln. Sie sie sagte, sie platze gleich bei so viel Naivität von meiner Seite. Die Therapeutin pflichtete ihr bei und drohte mir, dass man die Therapie umgehend beenden würde, wenn ich in der nächsten Woche wieder meinen Ex-Freund thematisieren würde.
Auch machte man sich über harmlose Äußerungen von mir lustig.
Da ich mich sehr einsam fühlte, dachte ich an die Anschaffung eines Haustiers. Als ich einmal in der Gruppe erwähnte, dass ich mir gern ein Kaninchen kaufen würde, reagierte einer der Mitpatienten mit höhnischem Gelächter:"Ein Kaninchen? Hä, hä, hä, dann hol dir doch eines!"
Ich freute mich daher, als sich eine wesentlich jüngere Frau für einen Kontakt mit mir zu interessieren schien. Doch leider wurden bald ihre Absichten deutlich. Sie kiffte desöfteren und musste daher in der Tagesklinik ihren Urin abgeben. Da sie ihre Zusage nicht mehr zu kiffen, nicht hatte einhalten können, hatte sie jetzt Angst. Sie bat mich darum, von mir eine Urinprobe haben zu dürfen, damit es nicht auffiel. Doch ich lehnte das ab, weil ich Angst vor den Konsequenzen hatte, falls das herausgekommen wäre.
Die junge Frau erzählte auch, dass sie mit ihrem Freund öfter mal nach Holland fuhr, um Drogen zu kaufen. Sie wollte wissen, ob ich ein Auto habe.
Auch da war klar, dass sie mich wohl gern für solche Fahrten benutzt hätte.
Das ist eben auch eine Erfahrung, die ich oft gemacht habe.
Wenn Menschen mich nicht ausnutzen können, lassen sie mich wieder fallen.
Es gab auch mal eine Frau, die ich als meine Freundin betrachtete, weil wir uns viel anvertrauten.
Ich besuchte sie oft samstagabends, wir redeten und bestellten Pizza.
Sie wollte allerdings nie zu mir kommen. Irgendwann wurde mir auch klar, warum. Mit meinen Besuchen hatte ich ja die Fahrtkosten, hin nahm ich den Bus und zurück ein Taxi, weil spätabends kein Bus mehr fuhr.
Einmal spendierte sie mir eine Pizza und warf mir ein paar Wochen später vor, dass ich das ja auch hätte tun können. Ich rechnete ihr dann mal vor, wieviel Fahrtkosten ich jedes Mal hatte.
Trotzdem stellte sie mich als geizig hin, machte mich hinter meinem Rücken bei anderen schlecht. An ihren Geburtstagen lud sie ihre anderen Bekannten zusammen ein, während ich separat zu erscheinen hatte.
Ich denke auch schon mit Unbehagen an den Wahlsonntag in einigen Wochen. Ich fungiere dann nämlich zum zweiten Mal in unserem Wahlkreis als stellvertretende Wahlleiterin.
Beim letzten Mal begegnete ich dort einer ehemaligen Kollegin, die Wahlhelferin war. Zuerst unterhielten wir uns noch normal miteinander bis sie plötzlich komisch wurde. Ich erwähnte, dass ich mich gewundert hatte, dass es für dieses Ehrenamt plötzlich 20 € mehr gebe als beim letzten Mal.
Daraufhin war ihre patzige Antwort:"Freu dich doch!"
Dann fing sie an zu sticheln, was ich denn machen würde, wenn der Wahlleiter am Abend aus irgendeinem Grund verhindert sei.
Womit sie mir wohl zu verstehen geben wollte, dass ich niemals in der Lage wäre, ihn zu vertreten!
Desweiteren kam es zu einem bösen Konflikt mit dem neuen Nachbarn auf meiner Etage. Als ich ihn zum zweiten Mal bat, sein Auto doch bitte in der Tiefgarage so einzuparken, dass ich auch Platz habe, knallte er mir die Tür vor der Nase zu. Er fing dann an, auch bei eisiger Kälte die Fenster auf unserer Etage im Treppenhaus ständig aufzureißen. Da ich sie nach kurzer Zeit schloss, fing er an, mich mit den übelsten Schimpfworten zu betiteln und drohte mit Handgreiflichkeiten. Er flippte total aus!
Ein Gespräch mit dem Vermieter brachte nicht viel.
Praktisch in allen möglichen Alltagssituationen fällt mir auf, dass Menschen mir feindselig begegnen oder sich über mich lustig machen.
Was mache ich falsch, sofern man das überhaupt einschätzen kann, ohne mich persönlich zu kennen?
Liebe Grüße,
Dorottya
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Hat niemand eine Idee, warum ich immer wieder wie Dreck behandelt werde?
Viele sagen auch, dass ich zu gutmütig bin.
Kann das mein "Fehler" sein?
LG
Dorottya
Viele sagen auch, dass ich zu gutmütig bin.
Kann das mein "Fehler" sein?
LG
Dorottya
schwierig zu sagenDorottya hat geschrieben:Hat niemand eine Idee, warum ich immer wieder wie Dreck behandelt werde?
Viele sagen auch, dass ich zu gutmütig bin.
Kann das mein "Fehler" sein?
LG
Dorottya
Vllt hast du so wenig Selbstwert dass du jeden Kommentar gleich negativ interpretierst.
Zb Kaninchen. War es wirklich herablassend (welches Motiv) oder nur deine persönliche Interpretation, halt ein Muster aus deiner Jugend.
wenn die Therapeutin droht die Therapie zu beenden sollte man sich mal überlegen ob sie vllt recht hat.
Ich würde mal mit den Narben aus deiner Jugend anfangen, arbeiten am Selbstwert, Beziehungsmässig eigenes Beuteschema ändern (keine gewalttätigen Männer mehr),...
wird nciht einfach sein wenn du schon so empfindlich reagierst wenn ne Professionele dir Grenzen aufzeigt
Hallo Tolya,
ich glaube, dass ich ab und an wirklich zu sensibel auf irgendwelche Bemerkungen reagiere, aber oft schlägt mir tatsächlich sehr viel Feindseligkeit entgegen.
Der Typ aus der Tagesklinik war auch bösartig mir gegenüber eingestellt.
Einmal musste ich beim Kochen helfen und mir rutschte bei der Zubereitung des Desserts der Mixer aus der Hand. Ich entschuldigte mich damit, dass ich noch nie Sahne geschlagen habe.
Das war auch wieder ein Grund auf mich draufzuhauen. Er gröhlte ganz laut:"Habt ihr das gehört? Die hat noch nie Sahne geschlagen!"
Ich verstehe so ein Verhalten nicht, da ich mich ja auch nicht über ihn lustig gemacht habe, als er in der Gruppentherapie zugab, mit seinen 34 Jahren noch nie eine Freundin gehabt zu haben!
Auch habe ich generell das Gefühl, wenn ich auf eine Gruppe von Menschen stoße, dass ich sehr schnell abgelehnt werde.
Ich habe schon verschiedene Fortbildungskurse vom Arbeitsamt besucht und war immer schnell Außenseiterin. Man sagte zwar, ich sei schüchtern, fand aber auch jede Menge anderer Kritikpunkte, über die ich mich sehr geärgert habe.
Da wurde über meine Art mich zu schminken gelästert, über meine Fragen an den Dozenten (auch wenn es rein technische Fragen zum PC waren, aber die waren in den Augen der anderen blöd!), über meinen Lebenslauf.
Auch unterstellte man mir Betrug bei den Klausuren. Da ich generell ein langsamer und gründlicher Mensch bin, brauchte ich immer die komplette Zeit, die uns für eine Prüfung zustand und verließ somit meistens als letzte den Raum. Ich war also dann eine Weile allein mit dem Dozenten. Es wurde gemunkelt, dass ich den Dozenten bekniete, mir doch bei den Lösungen zu helfen. Was ich nie tat, und worauf er sich wohl kaum eingelassen hätte!
Egal in welcher Alltagssituation, überall passieren mir sehr merkwürdige Dinge!
Vor ein paar Jahren wurde mir ein Tumor aus der Brust entfernt.
Als ich nach einigen Wochen noch mal bei meinem Gynäkologen zur Kontrolle war, konnte man schon erkennen, dass eine wulstige Narbe zurückbleiben würde. Als die Sprechstundenhilfe das sah, rief sie ganz entsetzt:"Das sieht ja hässlich aus!"
Ich war sprachlos angesichts so viel Gemeinheit und Taktlosigkeit!
Sicher, Menschen, die mich nicht kennen, würden sagen, es liegt daran, dass ich zu wenig Selbstwertgefühl ausstrahle.
Doch mein Gefühl sagt mir, da muss noch mehr sein als das.
Denn ich glaube nicht, dass jeder, der vielleicht sehr ernsthaft und verletzlich wirkt, von anderen immer nur fertig gemacht wird.
Aufgefallen ist mir auch, dass andere oft erstaunt sind, wenn sie hören, dass ich die Realschule besucht habe. Sie sagen dann, dass sie bei mir eher die Hauptschule vermutet hätten. Dies meinte übrigens auch ein Bekannter, der mich schon lange kennt, mich gut einschätzen kann und mir auch nichts böses will.
Auf einer Feier eines Verwandten meinte mal ein Bekannter von ihm, dass ich sehr unbedarft wirke. Wie eine, die die Gefahren nicht kennt.
Als Leuchte werde ich also nirgendwo gesehen.
Vielleicht kann mir hier jemand noch etwas zu meiner Problematik schreiben?
Was muss ich ändern?
LG
Dorottya
ich glaube, dass ich ab und an wirklich zu sensibel auf irgendwelche Bemerkungen reagiere, aber oft schlägt mir tatsächlich sehr viel Feindseligkeit entgegen.
Der Typ aus der Tagesklinik war auch bösartig mir gegenüber eingestellt.
Einmal musste ich beim Kochen helfen und mir rutschte bei der Zubereitung des Desserts der Mixer aus der Hand. Ich entschuldigte mich damit, dass ich noch nie Sahne geschlagen habe.
Das war auch wieder ein Grund auf mich draufzuhauen. Er gröhlte ganz laut:"Habt ihr das gehört? Die hat noch nie Sahne geschlagen!"
Ich verstehe so ein Verhalten nicht, da ich mich ja auch nicht über ihn lustig gemacht habe, als er in der Gruppentherapie zugab, mit seinen 34 Jahren noch nie eine Freundin gehabt zu haben!
Auch habe ich generell das Gefühl, wenn ich auf eine Gruppe von Menschen stoße, dass ich sehr schnell abgelehnt werde.
Ich habe schon verschiedene Fortbildungskurse vom Arbeitsamt besucht und war immer schnell Außenseiterin. Man sagte zwar, ich sei schüchtern, fand aber auch jede Menge anderer Kritikpunkte, über die ich mich sehr geärgert habe.
Da wurde über meine Art mich zu schminken gelästert, über meine Fragen an den Dozenten (auch wenn es rein technische Fragen zum PC waren, aber die waren in den Augen der anderen blöd!), über meinen Lebenslauf.
Auch unterstellte man mir Betrug bei den Klausuren. Da ich generell ein langsamer und gründlicher Mensch bin, brauchte ich immer die komplette Zeit, die uns für eine Prüfung zustand und verließ somit meistens als letzte den Raum. Ich war also dann eine Weile allein mit dem Dozenten. Es wurde gemunkelt, dass ich den Dozenten bekniete, mir doch bei den Lösungen zu helfen. Was ich nie tat, und worauf er sich wohl kaum eingelassen hätte!
Egal in welcher Alltagssituation, überall passieren mir sehr merkwürdige Dinge!
Vor ein paar Jahren wurde mir ein Tumor aus der Brust entfernt.
Als ich nach einigen Wochen noch mal bei meinem Gynäkologen zur Kontrolle war, konnte man schon erkennen, dass eine wulstige Narbe zurückbleiben würde. Als die Sprechstundenhilfe das sah, rief sie ganz entsetzt:"Das sieht ja hässlich aus!"
Ich war sprachlos angesichts so viel Gemeinheit und Taktlosigkeit!
Sicher, Menschen, die mich nicht kennen, würden sagen, es liegt daran, dass ich zu wenig Selbstwertgefühl ausstrahle.
Doch mein Gefühl sagt mir, da muss noch mehr sein als das.
Denn ich glaube nicht, dass jeder, der vielleicht sehr ernsthaft und verletzlich wirkt, von anderen immer nur fertig gemacht wird.
Aufgefallen ist mir auch, dass andere oft erstaunt sind, wenn sie hören, dass ich die Realschule besucht habe. Sie sagen dann, dass sie bei mir eher die Hauptschule vermutet hätten. Dies meinte übrigens auch ein Bekannter, der mich schon lange kennt, mich gut einschätzen kann und mir auch nichts böses will.
Auf einer Feier eines Verwandten meinte mal ein Bekannter von ihm, dass ich sehr unbedarft wirke. Wie eine, die die Gefahren nicht kennt.
Als Leuchte werde ich also nirgendwo gesehen.
Vielleicht kann mir hier jemand noch etwas zu meiner Problematik schreiben?
Was muss ich ändern?
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Ich finde es schwierig aus der Entfernung etwas dazu zu schreiben. So wie du es schreibst wird dir viel unrecht angetan und du hast sehr viel Pech mit den Menschen, die um dich herum sind. Nun habe ich dich natürlich noch nie gesehen und deshalb kann ich auch nicht sagen wie du auf andere Menschen wirkst. Wurde dir in deiner Tagesklinik auch gesagt, was es ist, was die anderen Leute so sehr ärgert oder zumindest Mal mit auf den Weg gegeben, wie du das ganze ändern kannst?
Ich habe auch eine entfernte Bekannte, die in einer Therapie-Klinik war und dort hat sie auch davon gesprochen, dass sie sich dort zum Teil nicht ernst genommen gefühlt hat und auch ab und an Konflikte wie du in ähnlicher weise hatte. Ich habe nun nicht so viel Kontakt zu ihr, aber auf mich wirkt sie dann immer, als wären die anderen die Bösen und sie würde erwarten, dass die anderen sie so nehmen wie sie ist, ohne dass sie etwas an sich verändern möchte.
Hast du die Leute jemals gefragt oder von ihnen mitgeteilt bekommen, was konkret ihnen bei dir auf die Nerven geht, weshalb sie so abwertend auf dich reagieren?
Ich gehe auch mal stark davon aus, dass sie deine Situation verbessern könnte, wenn du dein Selbstbewusst vergrößerst. Leider kann ich dir da nicht genau sagen was dir hilft, dass muss man wohl sehr individuell betrachten, da ich selber kein sehr großes Selbstwertgefühl habe.
Ich habe auch eine entfernte Bekannte, die in einer Therapie-Klinik war und dort hat sie auch davon gesprochen, dass sie sich dort zum Teil nicht ernst genommen gefühlt hat und auch ab und an Konflikte wie du in ähnlicher weise hatte. Ich habe nun nicht so viel Kontakt zu ihr, aber auf mich wirkt sie dann immer, als wären die anderen die Bösen und sie würde erwarten, dass die anderen sie so nehmen wie sie ist, ohne dass sie etwas an sich verändern möchte.
Hast du die Leute jemals gefragt oder von ihnen mitgeteilt bekommen, was konkret ihnen bei dir auf die Nerven geht, weshalb sie so abwertend auf dich reagieren?
Ich gehe auch mal stark davon aus, dass sie deine Situation verbessern könnte, wenn du dein Selbstbewusst vergrößerst. Leider kann ich dir da nicht genau sagen was dir hilft, dass muss man wohl sehr individuell betrachten, da ich selber kein sehr großes Selbstwertgefühl habe.
Hallo confidence,
ich weiß nicht so richtig, was andere so sehr an mir stört.
Ich habe nur einige Male die Rückmeldung bekommen, dass ich zu viel herumjammere.
Es ist natürlich auch nicht einfach, immer optimistisch und lebensfroh zu erscheinen, wenn alles schief läuft. Denn dieses Empfinden habe ich seit meiner Kindheit. Meine Eltern haben mich einerseits abgelehnt und andererseits hatten sie hohe Erwartungen an mich. Da ich ihre Anforderungen in Form von guten schulischen Leistungen nicht erfüllen konnte, waren sie ständig unzufrieden mit mir und versuchten, mich mit regelrechtem Drill nach ihren Vorstellungen zu formen.
In der Schule habe ich unter diesem ganzen Druck versagt, was wiederum nach sich zog, dass mich die Mitschüler als doof abstempelten.
Meine Ausbildung war eine Katastrophe, nicht nur wegen meiner schlechten Leistungen, sondern auch wegen sexueller Belästigung.
Ich glaube, ich habe irgendwann völlig resigniert, vor allem nach ständigen beruflichen Rückschlägen und mehrfacher sexueller Gewalt.
Außderdem weiß ich, dass ich auf manche Menschen eben auch sehr gutgläubig wirke. Leider wirkt diese Eigenschaft ja wenig sympathisch, sondern ist nur Anlass, dass man unehrlich mir gegenüber ist und versucht mich auszunutzen.
Ich habe nie wirkliche Freunde gehabt. Alles basierte immer darauf, inwiefern die Leute Vorteile aus dem Kontakt mit mir ziehen konnten.
Ich möchte wirklich nicht nur anderen die Schuld dafür geben, dass es immer so negativ gelaufen ist, aber auch ich wünsche mir manchmal etwas mehr Nachsicht mit meinen Defiziten.
ich weiß nicht so richtig, was andere so sehr an mir stört.
Ich habe nur einige Male die Rückmeldung bekommen, dass ich zu viel herumjammere.
Es ist natürlich auch nicht einfach, immer optimistisch und lebensfroh zu erscheinen, wenn alles schief läuft. Denn dieses Empfinden habe ich seit meiner Kindheit. Meine Eltern haben mich einerseits abgelehnt und andererseits hatten sie hohe Erwartungen an mich. Da ich ihre Anforderungen in Form von guten schulischen Leistungen nicht erfüllen konnte, waren sie ständig unzufrieden mit mir und versuchten, mich mit regelrechtem Drill nach ihren Vorstellungen zu formen.
In der Schule habe ich unter diesem ganzen Druck versagt, was wiederum nach sich zog, dass mich die Mitschüler als doof abstempelten.
Meine Ausbildung war eine Katastrophe, nicht nur wegen meiner schlechten Leistungen, sondern auch wegen sexueller Belästigung.
Ich glaube, ich habe irgendwann völlig resigniert, vor allem nach ständigen beruflichen Rückschlägen und mehrfacher sexueller Gewalt.
Außderdem weiß ich, dass ich auf manche Menschen eben auch sehr gutgläubig wirke. Leider wirkt diese Eigenschaft ja wenig sympathisch, sondern ist nur Anlass, dass man unehrlich mir gegenüber ist und versucht mich auszunutzen.
Ich habe nie wirkliche Freunde gehabt. Alles basierte immer darauf, inwiefern die Leute Vorteile aus dem Kontakt mit mir ziehen konnten.
Ich möchte wirklich nicht nur anderen die Schuld dafür geben, dass es immer so negativ gelaufen ist, aber auch ich wünsche mir manchmal etwas mehr Nachsicht mit meinen Defiziten.
Du hast geschrieben, dass man ja aus der Ferne nicht beurteilen kann, wie ich auf andere wirke.confidence hat geschrieben:Ich finde es schwierig aus der Entfernung etwas dazu zu schreiben. So wie du es schreibst wird dir viel unrecht angetan und du hast sehr viel Pech mit den Menschen, die um dich herum sind. Nun habe ich dich natürlich noch nie gesehen und deshalb kann ich auch nicht sagen wie du auf andere Menschen wirkst. Wurde dir in deiner Tagesklinik auch gesagt, was es ist, was die anderen Leute so sehr ärgert oder zumindest Mal mit auf den Weg gegeben, wie du das ganze ändern kannst?
Ich habe auch eine entfernte Bekannte, die in einer Therapie-Klinik war und dort hat sie auch davon gesprochen, dass sie sich dort zum Teil nicht ernst genommen gefühlt hat und auch ab und an Konflikte wie du in ähnlicher weise hatte. Ich habe nun nicht so viel Kontakt zu ihr, aber auf mich wirkt sie dann immer, als wären die anderen die Bösen und sie würde erwarten, dass die anderen sie so nehmen wie sie ist, ohne dass sie etwas an sich verändern möchte.
Hast du die Leute jemals gefragt oder von ihnen mitgeteilt bekommen, was konkret ihnen bei dir auf die Nerven geht, weshalb sie so abwertend auf dich reagieren?
Ich gehe auch mal stark davon aus, dass sie deine Situation verbessern könnte, wenn du dein Selbstbewusst vergrößerst. Leider kann ich dir da nicht genau sagen was dir hilft, dass muss man wohl sehr individuell betrachten, da ich selber kein sehr großes Selbstwertgefühl habe.
Klar, so etwas ist auch schwer einzuschätzen, wenn man nur das Geschriebene liest.
Mir wurde mal von einer Dozentin in einer Fortbildung gesagt, dass ich eine Opferausstrahlung habe.
Nur, wie kann man so eine Opferausstrahlung loswerden?
Hallo Dorottya,
bei allem, was du schreibst, fällt besonders auf: Du reimst dir zuviel zusammen.
Die Welt da draußen ist anders, als du denkst.
Das Denken, Theoretisieren und Vorurteile sind die Dinge, die dir zu schaffen machen.
Versuch das mal einzudämmen. Dann geht es dir besser.
Gruß
leapy
bei allem, was du schreibst, fällt besonders auf: Du reimst dir zuviel zusammen.
Die Welt da draußen ist anders, als du denkst.
Das Denken, Theoretisieren und Vorurteile sind die Dinge, die dir zu schaffen machen.
Versuch das mal einzudämmen. Dann geht es dir besser.
Gruß
leapy
leapy hat geschrieben:Hallo Dorottya,
bei allem, was du schreibst, fällt besonders auf: Du reimst dir zuviel zusammen.
Die Welt da draußen ist anders, als du denkst.
Das Denken, Theoretisieren und Vorurteile sind die Dinge, die dir zu schaffen machen.
Versuch das mal einzudämmen. Dann geht es dir besser.
Gruß
leapy
Hallo leapy,
meinst du, die Menschen sind mir gegenüber gar nicht so negativ eingestellt, wie es mein Eindruck ist?
Mein Gefühl war bisher immer, ich wirke gutgläubig und schüchtern, und deswegen werde ich ständig attackiert.
Auch empfinde ich es so, dass ich auf Menschen zugehe, aber sie lassen mich schnell spüren, dass sie mich gar nicht dabei haben wollen. Dabei möchte ich so gerne dazugehören!
Hallo Dorottya,
es gibt ein Phänomen, das dafür verantwortlich sein könnte. Deine Sucht zur Erniedrigung.
Vieles in deinem Leben sieht negativ aus. Andere kommen dir mächtiger vor, werden, ohne dass man es selbst bemerkt, zu Strafenden verleitet.
Ist dir Erniedrigung aus deiner Jugend bekannt.
Gruß
leapy
es gibt ein Phänomen, das dafür verantwortlich sein könnte. Deine Sucht zur Erniedrigung.
Vieles in deinem Leben sieht negativ aus. Andere kommen dir mächtiger vor, werden, ohne dass man es selbst bemerkt, zu Strafenden verleitet.
Ist dir Erniedrigung aus deiner Jugend bekannt.
Gruß
leapy
leapy hat geschrieben:Hallo Dorottya,
es gibt ein Phänomen, das dafür verantwortlich sein könnte. Deine Sucht zur Erniedrigung.
Vieles in deinem Leben sieht negativ aus. Andere kommen dir mächtiger vor, werden, ohne dass man es selbst bemerkt, zu Strafenden verleitet.
Ist dir Erniedrigung aus deiner Jugend bekannt.
Gruß
leapy
Hallo leapy,
vielleicht ist es so, dass andere mir ständig mächtiger erscheinen und ich deshalb von vornherein eine Opferhaltung einnehme?
Mit Erniedrigung bin ich in meiner Kindheit und Jugend aufgewachsen.
Im Elternhaus sowie in der Schule hatte ich sehr darunter zu leiden.
LG
Dorottya
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Hallo Dorottya,
vielleicht sind ja auch die anderen dumm und einfältig - hast du dich das schon mal gefragt?
Manches mag vielleicht auch an deiner Wahrnehmung liegen oder an deiner Erwartungshaltung aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen.
Manches mag aber vielleicht auch an den Menschen liegen, mit denen du dich umgibst.
Ich fände es wichtig, dass du dich selbst respektierst
und dass du lernst, diesen Respekt auch von anderen einzufordern.
So lange du dich fragst, wie du auf andere wirkst,
wirst du ein Opfer ihrer Meinungen und Stimmungen bleiben.
Erlaube es niemandem mehr, dich lieblos zu behandeln.
vielleicht sind ja auch die anderen dumm und einfältig - hast du dich das schon mal gefragt?
Manches mag vielleicht auch an deiner Wahrnehmung liegen oder an deiner Erwartungshaltung aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen.
Manches mag aber vielleicht auch an den Menschen liegen, mit denen du dich umgibst.
Ich fände es wichtig, dass du dich selbst respektierst
und dass du lernst, diesen Respekt auch von anderen einzufordern.
So lange du dich fragst, wie du auf andere wirkst,
wirst du ein Opfer ihrer Meinungen und Stimmungen bleiben.
Erlaube es niemandem mehr, dich lieblos zu behandeln.
Fundevogel
-
- Forums-Insider
- , 28
- Beiträge: 164
Ich finde, das was Fundevogel sagt sehr gut. Ich habe das Problem zum Teil selber, dass bestimmte Leute abwertend zu mir sind oder mich nicht ernst nehmen. Allerdings umgebe ich mich weniger mit diesen Leuten.
Ich denke vielen Leuten fehlt einfach die Fähigkeit und/oder der Wille sich in andere Personen hineinzuversetzen und reagieren einfach unmittelbar, ihrem Gefühl nach, dann auf Dinge. Ich denke auch es ist eine wichtige Haltung sich nicht alles gefallen zu lassen, sondern dann auch mal eine "dumme" Antwort zurück zu geben, wenn man selber dumm angemacht wird. Ich denke die Opferrolle besteht auch daraus, dass man viel mit sich machen lässt.
Ich denke vielen Leuten fehlt einfach die Fähigkeit und/oder der Wille sich in andere Personen hineinzuversetzen und reagieren einfach unmittelbar, ihrem Gefühl nach, dann auf Dinge. Ich denke auch es ist eine wichtige Haltung sich nicht alles gefallen zu lassen, sondern dann auch mal eine "dumme" Antwort zurück zu geben, wenn man selber dumm angemacht wird. Ich denke die Opferrolle besteht auch daraus, dass man viel mit sich machen lässt.
Hallo Dorottya,
wenn du mich verstanden hast, entwickelst du eine andere Haltung.
Woher sollten andere wissen, ob du weniger bist als sie.
Ich vermute, das kam dir bisher so vor, als ob du sie provoziert hättest, dass sie dir etwas antun.
Das mag sich zwar einfach anhören, das ist aber das Prinzip.
Gruß
leapy
wenn du mich verstanden hast, entwickelst du eine andere Haltung.
Woher sollten andere wissen, ob du weniger bist als sie.
Ich vermute, das kam dir bisher so vor, als ob du sie provoziert hättest, dass sie dir etwas antun.
Das mag sich zwar einfach anhören, das ist aber das Prinzip.
Gruß
leapy
Hallo Leapy,leapy hat geschrieben:Hallo Dorottya,
wenn du mich verstanden hast, entwickelst du eine andere Haltung.
Woher sollten andere wissen, ob du weniger bist als sie.
Ich vermute, das kam dir bisher so vor, als ob du sie provoziert hättest, dass sie dir etwas antun.
Das mag sich zwar einfach anhören, das ist aber das Prinzip.
Gruß
leapy
andere wissen nicht, ob ich weniger wert bin als sie. Das ist richtig.
Aber sie spüren, wenn man wenig von sich hält und sich nicht gut wehren kann.
Denn meine Wahrnehmung, dass ich schlecht behandelt werde, täuscht mich ja nicht.
LG
Dorottya
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