Habe das Gefühl in ein sehr tiefes Loch zu fallen

[02hallo]

Hallo liebe Community,

ich möchte mich schon mal vorab für viele Ratschläge und Antworten bedanken.
Zu meiner Person, ich bin 19, habe vor einem halben jahr mein abi gemacht und mache nun eine ausbildung...dort habe ich das problem, dass ich eine kollegin habe, die wie meine mutter (kurz etwas zu meiner muter...eign will sie nur das beste für uns, allerdings ist sie sehr temperamentvoll und energiegeladen, sodass sie sofort auf 180 geht und dann alle aber auch wirklich alle register zieht, ganz gleich was sie für dinge über dich weiß, sie nimmt in dem moment keine rücksicht auf gefühle) ist. am anfang kann man leider viele dinge einfach noch nicht und diese kollegin schafft es wirklich einen verbal so fertig zu machen, sodass man überhaupt nicht mehr weiß wohin...und wenn man nach einem langen scheiß arbeitstag mit dieser kollegin nach hause kommt und schon die nächste dumme anmache bekommt (meist wirklich ohne einen grund, dass sagt selbst mein vater und ihre schwester....wenn sie schlechte laune hat, sucht sie fehler oder erfindet welche) dreht man irgendwann wirklich durch...

problem ist, ein anderer kollege hat mir gesagt, dass ich oft so wirke, als ob ich denken würde alles zu können (problem ist aber, dass ich mir 100% sicher bin, dass ich keine ahnung habe, nur mittlerweile durch die eine kollegin, die mir auch schon mal gesagt hat, dass ich immernoch gekündigt werden kann....nachdem mir ein fehler in der bearbeitung unterlaufen ist)
ich habe das gefühl, dass ich wie meine mutter bin, wenn ich nervös werde, nur dass ich es in diesem moment nicht warnehme -.-
zudem merke ich, wie ich einfach immer mehr abblocke und kaum noch menschen an mich heran lasse bis auf meine besten freunde....
und dabei war/bin ich eign immer ein sehr kontaktfreudiger mensch, aber in der letzten zeit versinke ich irgendwie immer mehr in einer art schwarzem loch und werde gefühlskalter....
kann mir vielleicht jemand helfen, wo meine probleme genau liegen und mir sagen, wie ich es hoffentlich wieder ändern kann?

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[(e)]

Hallo 02hallo

Was mir bei deinem Beitrag auffällt, ist die dreifache Identifizierung mit Deiner Mutter. Da ist Deine Mutter, dann die Kollegin, die so ist wie Deine Mutter, und dann noch Du, der auch so ist wie Deine Mutter in nervösen Situationen. Es wirkt so, als würde Dich Deine Mutter total vereinnahmen und Du immer mehr abblocken, was natürlich wiederum die vereinnahmenden Personen um Dich herum reizt, an Dich rankommen zu wollen, während Du zumachst.

Ich würde versuchen, Deine Kollegin als eigene Person wahrzunehmen und auf sie einzugehen, auch wenn es mühsam ist. Das wird sie merken und so wahrscheinlich lockerer werden im Umgang mit Dir. Bei Deiner Mutter würde ich dasselbe versuchen, auch wenn es normal ist, sich jetzt abzunabeln. Das würde ich auch unbedingt tun und Grenzen setzen, sonst hast Du sie ewig am Hals. (Ich hab das ähnlich erlebt, wurde auch sehr vereinnahmt. Es hat mich krank gemacht.)

Wenn es Dir nicht gut geht, würde ich einen Termine bei einer psychologischen Beratung machen. Verkehrt ist das sicherlich nicht. Es ist ein natürlicher Abnabelungsprozess, worüber die Fachleute Bescheid wissen. Sie können Dir da sicher konkrete Tipps geben.