Ich werde nicht respektiert
Ich werde nicht respektiert
Liebe Leute
ich bin Studentin und da, wo ich studiere, merke ich leider immer wieder, dass die anderen mich nicht genügend respektieren. Ich bin eine ziemlich
selbst-unsichere Person (habe viele Zweifel an mir, erscheine aber glaube ich doch recht "normal" ), und von Natur aus sehr nett und freundlich. Es tut mir einfach immer wieder so weh, wenn ich merke, dass so viele meiner Mitstudenten
so egoistische, unsensible Trampel sein können! Zum Beispiel haben einige Mitstudenten gestern einfach hinter meinem Rücken, als ich nicht da war, meine Sachen von meinem Arbeitsplatz in der Schule woanders hingetan, und sich selbst dort platziert. Als ich da ankam sagten eine nur "wir haben umgestellt, und du warst ja nicht da." Solche Sachen passieren mir immer wieder. Ich denke nicht, dass sie das mit jedem machen würden, deshalb glaube ich langsam, dass die mich einfach nicht respektieren. Das macht mich so
traurig, denn ich würde nie so etwas machen! Warum nur gibt es so unsensible Menschen die nur an sich selbst denken? Wie sollte ich eurer Meinung nach damit umgehen? Ich habe mir gedacht, dass ich morgen einfach meinen Platz zurückfordere, obwohl ich somit Gefahr laufe, von denen als kleinlich oder kompliziert beschimpft zu werden. Es geht mir ja auch nicht nur um meinen Platz, sondern eben darum, dass ich mich einfach ungerecht behandelt fühle. Irgendwann muss ich doch für mich einstehen, oder? Das macht mir jetzt richtig Bauchschmerzen... Ich habe zum Glück eine Freundin, die auch betroffen ist. Wir wollen das zusammen ansprechen, aber was, wenn sie uns schachmatt labern?
Gehts jemandem da ähnlich? Wie verschafft man sich mehr Respekt? Wie geht ihr mit egoistischen Mitmenschen um? Warum wird man als liebe Person nicht genug geschätzt?
Es wäre schön, wenn sich jemand melden würde.
Liebe Grüsse,
praline
ich bin Studentin und da, wo ich studiere, merke ich leider immer wieder, dass die anderen mich nicht genügend respektieren. Ich bin eine ziemlich
selbst-unsichere Person (habe viele Zweifel an mir, erscheine aber glaube ich doch recht "normal" ), und von Natur aus sehr nett und freundlich. Es tut mir einfach immer wieder so weh, wenn ich merke, dass so viele meiner Mitstudenten
so egoistische, unsensible Trampel sein können! Zum Beispiel haben einige Mitstudenten gestern einfach hinter meinem Rücken, als ich nicht da war, meine Sachen von meinem Arbeitsplatz in der Schule woanders hingetan, und sich selbst dort platziert. Als ich da ankam sagten eine nur "wir haben umgestellt, und du warst ja nicht da." Solche Sachen passieren mir immer wieder. Ich denke nicht, dass sie das mit jedem machen würden, deshalb glaube ich langsam, dass die mich einfach nicht respektieren. Das macht mich so
traurig, denn ich würde nie so etwas machen! Warum nur gibt es so unsensible Menschen die nur an sich selbst denken? Wie sollte ich eurer Meinung nach damit umgehen? Ich habe mir gedacht, dass ich morgen einfach meinen Platz zurückfordere, obwohl ich somit Gefahr laufe, von denen als kleinlich oder kompliziert beschimpft zu werden. Es geht mir ja auch nicht nur um meinen Platz, sondern eben darum, dass ich mich einfach ungerecht behandelt fühle. Irgendwann muss ich doch für mich einstehen, oder? Das macht mir jetzt richtig Bauchschmerzen... Ich habe zum Glück eine Freundin, die auch betroffen ist. Wir wollen das zusammen ansprechen, aber was, wenn sie uns schachmatt labern?
Gehts jemandem da ähnlich? Wie verschafft man sich mehr Respekt? Wie geht ihr mit egoistischen Mitmenschen um? Warum wird man als liebe Person nicht genug geschätzt?
Es wäre schön, wenn sich jemand melden würde.
Liebe Grüsse,
praline
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da wäre ich mir nicht so sicher, dass sie das bei einer anderen Person nicht getan hätten.Ich denke nicht, dass sie das mit jedem machen würden,
Du hättest am Besten gleich reagieren sollen, dass du das unverschämt findest, dass sie dich nicht vorher gefragt haben. Einfach dir den Platz wegnehmen.
da dir am Platz selber nichts liegt, finde ich das nicht empfehlenswert.Ich habe mir gedacht, dass ich morgen einfach meinen Platz zurückfordere, obwohl ich somit Gefahr laufe, von denen als kleinlich oder kompliziert beschimpft zu werden.
Dann würdest du nur um das Prinzip streiten. Ich denke du hättest gleich reagieren sollen, jetzt ist der Zug abgefahren, jetzt würde es nur noch lächerlich wirken.
Glaubst du, dass es sich nicht lohnt, nur um das Prinzip zu streiten? also streiten will ich ja nicht, aber einfach sagen, dass ich es nicht ok finde! Ich kann mir doch nicht immer alles gefallen lassen...
Ich gehöre halt meist nicht so richtig dazu, deshalb glaube ich, dass sie es bei anderen nicht gemacht hätten. Mein Therapeut sagt immer, dass ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten muss, und das heisst doch, für sich einzustehen.
Ich gehöre halt meist nicht so richtig dazu, deshalb glaube ich, dass sie es bei anderen nicht gemacht hätten. Mein Therapeut sagt immer, dass ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten muss, und das heisst doch, für sich einzustehen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 48
- Beiträge: 1294
Sie hätten es auch bei anderen gemacht. Wer respektlos ist, ist das immer, nicht nur bei bestimmten Personen. Solche Dinge passieren jedem ab und zu und immer wieder, auch den Stärksten und Selbstbewußtesten. Das läuft unter Shit happens.
Der gefährliche Punkt ist, dass Du es persönlich nimmst und glaubst, es liegt an Dir. Tut es aber nicht. Steiger Dich da in nichts hinein. Wenn Du einmal klar gesagt hast, dass Dir etwas nicht passt, kannst Du nur abwarten. Entweder es passiert nicht mehr, dann ists gut. Wenn es wieder passiert, musst Du eben wieder protestieren. Aber keine Grundsatzdiskussionen, die bringen nicht nur nix, die machen alles noch schlimmer.
Der gefährliche Punkt ist, dass Du es persönlich nimmst und glaubst, es liegt an Dir. Tut es aber nicht. Steiger Dich da in nichts hinein. Wenn Du einmal klar gesagt hast, dass Dir etwas nicht passt, kannst Du nur abwarten. Entweder es passiert nicht mehr, dann ists gut. Wenn es wieder passiert, musst Du eben wieder protestieren. Aber keine Grundsatzdiskussionen, die bringen nicht nur nix, die machen alles noch schlimmer.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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Ja aber SOFORT und nicht mit x - Tagen Verspätung denn dann wirkt es überhaupt nicht mehr authentisch.praline hat geschrieben: Mein Therapeut sagt immer, dass ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten muss, und das heisst doch, für sich einzustehen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo Praline!praline hat geschrieben:Glaubst du, dass es sich nicht lohnt, nur um das Prinzip zu streiten? also streiten will ich ja nicht, aber einfach sagen, dass ich es nicht ok finde! Ich kann mir doch nicht immer alles gefallen lassen...
....Mein Therapeut sagt immer, dass ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten muss, und das heisst doch, für sich einzustehen.
Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit?
Ich finde, das ist zunächst mal eher so was wie eine eigene innere Einstellung. All das, was von außen kommt, spielt - wie ich finde - erst mal gar nicht so eine große Rolle!
Ich glaube, zunächst geht es darum, sich selbst zu respektieren, sich selbst nicht klein und unzulänglich und und und zu sehen, sich selbst einfach realistisch zu sehen und genau das ziemlich gut zu finden, jedenfalls nicht völlig schlecht.
Wer so eine Haltung hat, hinkriegt…. Je nach Typ wird so jemand dann nach außen recht verschieden agieren. Egal wie der dann ist, er stellt sich sicherlich auf seine Umgebung ein, aber sich oder anderen was beweisen? Nö, wer sich seiner sicher ist, der denkt an so was gar nicht. Streitet der sich dann ums Prinzip? Weiß nicht? Klingt für mich so formuliert schon zu wenig selbstsicher. Wie gesagt, sehr vom Typ abhängig, aber eine „selbstsichere“ Variante zu dem, was du als Beispiel geschrieben hast, wäre für mich, dass mann/frau sich wundert, warum andere die eigenen Sachen umräumen, wenn man grad nicht am Platz ist, vielleicht auch die geäußerte Frage, warum das wer getan hat. Viel mehr? Na ja, so lange noch wo anders Platz ist, find ich die Angelegenheit so wichtig nicht, höchstens geeignet um was flapsig/bissig/witzig/ironisch zu kommentieren, aber kaum, um daraus einen Grundsatzstreit zu machen. Es sei denn, so ein Platz hätte wirklich mehr Bedeutung, als ich es mir jetzt grad beim Lesen/schreiben hier vorstelle.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Hallo Praline,
ich kann das ziemlich gut nachvollziehen was du schreibst und auch wie es dir mit der Situation geht. Ist mir auch schon öfter mal passiert, dass ich das Gefühl hatte, dass ich nicht respektiert werde. Und ich finde das Verhalten deiner Mitstudenten ehrlich gesagt auch ziemlich frech!!! Ich denke manche Leute würden so was egal mit wem machen, aber ich denke auch, dass es manchmal der Fall ist, dass unsicherere Menschen "ausgenutzt" werden. Und wenn diese mal den Mund aufmachen, sind plötzlich alle überrascht. :D Obwohl derjenige nur mal das macht, was andere die ganze Zeit machen. Aber öfter mal fällt einem der passende Spruch natürlich erst im Nachhinein ein. Es ist schwierig in einer Gruppe, in der die Rollenverteilung sozusagen schon entstanden ist, sich neu zu "behaupten". Aber wenn man immer wieder sich traut für sich einzustehen, gewöhnen sich die anderen irgendwann daran.
Wenn ich in dieser Situation wäre, würde ich mich vielleicht einfach bei der nächsten Stunde wieder auf den ursprünglich ausgesuchten Platz setzen, von dem deine Sachen weggeräumt wurden. Und dann mal sehen, ob sie was sagen. Wenn ja, würde ich in ganz normalem Ton erklären, wie du dir Situation siehst.
Viele Grüße
Chinchi
ich kann das ziemlich gut nachvollziehen was du schreibst und auch wie es dir mit der Situation geht. Ist mir auch schon öfter mal passiert, dass ich das Gefühl hatte, dass ich nicht respektiert werde. Und ich finde das Verhalten deiner Mitstudenten ehrlich gesagt auch ziemlich frech!!! Ich denke manche Leute würden so was egal mit wem machen, aber ich denke auch, dass es manchmal der Fall ist, dass unsicherere Menschen "ausgenutzt" werden. Und wenn diese mal den Mund aufmachen, sind plötzlich alle überrascht. :D Obwohl derjenige nur mal das macht, was andere die ganze Zeit machen. Aber öfter mal fällt einem der passende Spruch natürlich erst im Nachhinein ein. Es ist schwierig in einer Gruppe, in der die Rollenverteilung sozusagen schon entstanden ist, sich neu zu "behaupten". Aber wenn man immer wieder sich traut für sich einzustehen, gewöhnen sich die anderen irgendwann daran.
Wenn ich in dieser Situation wäre, würde ich mich vielleicht einfach bei der nächsten Stunde wieder auf den ursprünglich ausgesuchten Platz setzen, von dem deine Sachen weggeräumt wurden. Und dann mal sehen, ob sie was sagen. Wenn ja, würde ich in ganz normalem Ton erklären, wie du dir Situation siehst.
Viele Grüße
Chinchi
Vielen Dank für eure Antworten! es war eben so, dass wir gestern gar nicht dort Schule hatten, sondern erst heute wieder. Ich habe denen gleich am Morgen gesagt, dass ich eigentlich gerne wieder meinen alten Platz hätte. Ich hab gesagt, dass ich das nicht so toll fand, dass sie den einfach genommen hätten. Und siehe da, ich glaube, sie waren überrascht, sie sagten sowas wie: "Ach, wir wollten dich natürlich heute noch fragen..." blablabla. Nach einer Weile des Verhandelns, setzte ich mich schliesslich einfach an den anderen Tisch, weils mir zu mühsam war, aber ich hab denen gesagt, dass ich das nicht gut fand. Ich denke, das kam auch rüber, deshalb gehts mir jetzt auch besser.
Es ärgert mich dann einfach, dass die immer mit allem weg kommen, die kriegen immer was sie wollen, weil sie es sich einfach rücksichtslos schnappen. Ich glaube, ich kann mich dagegen einfach kaum wehren, ohne dass ich sonst die Rolle der kleinlichen spielen muss. Leider gibt es wohl immer und überall solche Leute, und die Netten kommen unter die Räder.
Manchmal ist es einfach hart, und dann muss man sich wohl sagen, dass es schon irgendeiner schätzt, dass man rücksichtsvoll ist. Ich will das ja auch bleiben, aber manchmal denke ich, die Frechen sind da vielleicht auch schlauer!
Es ärgert mich dann einfach, dass die immer mit allem weg kommen, die kriegen immer was sie wollen, weil sie es sich einfach rücksichtslos schnappen. Ich glaube, ich kann mich dagegen einfach kaum wehren, ohne dass ich sonst die Rolle der kleinlichen spielen muss. Leider gibt es wohl immer und überall solche Leute, und die Netten kommen unter die Räder.
Manchmal ist es einfach hart, und dann muss man sich wohl sagen, dass es schon irgendeiner schätzt, dass man rücksichtsvoll ist. Ich will das ja auch bleiben, aber manchmal denke ich, die Frechen sind da vielleicht auch schlauer!
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- Forums-Insider
- , 25
- Beiträge: 427
liebe praline, das freut mich ganz arg für dich, dass du im nachhinein noch etwas gesagt hast. das war genau richtig, gratuliere! so musst du weiter machen, irgendwann wirst du auch in den situationen an sich dich klar und deutlich fühlen und sofort etwas sagen können. mir fällt das auch noch schwer. es ist nicht schlimm, dass du erst hinterher was sagst. ich mache das auch oft, trotzdem ist das ergebnis gleich. man fühlt sich besser, weil man seine grenzen verteidigt hat und weil die anderen - wenn sie nicht vollkommen blöd sind - positiv darauf reagieren.
so musst du weiter machen. wenn du dir nicht auf der nase rum tanzen lässt und grenzen setzt, nehmen dich die leute auch ernst. die ausstrahlung und was plus wie du etwas sagst, kommt auch noch hinzu.
du spielst nicht die rolle der kleinlichen, du bist du. nimm dich und deine gefühle ernst, egal wie kleinlich oder sonstwas das rüber komt!
alles gute,
stilleswasser.
so musst du weiter machen. wenn du dir nicht auf der nase rum tanzen lässt und grenzen setzt, nehmen dich die leute auch ernst. die ausstrahlung und was plus wie du etwas sagst, kommt auch noch hinzu.
du spielst nicht die rolle der kleinlichen, du bist du. nimm dich und deine gefühle ernst, egal wie kleinlich oder sonstwas das rüber komt!
alles gute,
stilleswasser.
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Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
*
Hallo praline,
ich finde es total gut wie du das gemacht hast, tatsächlich überhaupt nicht kleinmädchenhaft, sondern sehr erwachsen.
Anfangs hatte ich Sorge, du siehst das als Machtkampf, den du nur gewinnst wenn du den Platz wieder bekommst, aber dein Verhalten zeigt, dass es nicht so war. Gut, weil sowas wäre reine Verschwendung von Lebenszeit. Es ist aber wichtig, dass du dich so zeigen konntest wie du dich auch fühlst, dann wird es schwieriger dich zu übersehen bzw. übergehen.
LG
mitsuko
ich finde es total gut wie du das gemacht hast, tatsächlich überhaupt nicht kleinmädchenhaft, sondern sehr erwachsen.
Anfangs hatte ich Sorge, du siehst das als Machtkampf, den du nur gewinnst wenn du den Platz wieder bekommst, aber dein Verhalten zeigt, dass es nicht so war. Gut, weil sowas wäre reine Verschwendung von Lebenszeit. Es ist aber wichtig, dass du dich so zeigen konntest wie du dich auch fühlst, dann wird es schwieriger dich zu übersehen bzw. übergehen.
LG
mitsuko
Liebe Praline
Meine Erfahrung ist, dass es Menschen gibt, die einfach unüberlegt handeln. das würden sie bei jedem tun, nicht nur bei dir.
Interessanterweise sind diese Leute oft erstaunt und gar nicht eingeschnappt, wenn man ihnen klar und freundlich Grenzen zeigt.
Die andere Seite ist dein Ohnmachtsgefühl, das du dabei empfindest.
Vielleicht wäre es ratsam, die Dinge nicht so sehr auf dich zu beziehen, denn mit dir als Person oder als Mensch hat das gar nichts zu tun.
Trotzdem würde ich darüber nachdenken, wie du dich und deinen Wert erkennen und stärken kannst.
Meine Erfahrung ist, dass es Menschen gibt, die einfach unüberlegt handeln. das würden sie bei jedem tun, nicht nur bei dir.
Interessanterweise sind diese Leute oft erstaunt und gar nicht eingeschnappt, wenn man ihnen klar und freundlich Grenzen zeigt.
Die andere Seite ist dein Ohnmachtsgefühl, das du dabei empfindest.
Vielleicht wäre es ratsam, die Dinge nicht so sehr auf dich zu beziehen, denn mit dir als Person oder als Mensch hat das gar nichts zu tun.
Trotzdem würde ich darüber nachdenken, wie du dich und deinen Wert erkennen und stärken kannst.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Hallo zusammen
vielen Dank für eure Reaktionen. Ich muss auf jeden Fall an meinem Selbstwertgefühl arbeiten und möchte auch lernen, mich selbst mehr anzuerkennen. Ich denke auch, dass ich wegen meiner Unsicherheit schneller negative Ereignisse, Reaktionen etc. auf mich beziehe. In letzter Zeit fällt es mir aber auch besonders schwer, positiv zu bleiben. Immer wieder kommt es vor, dass jemand eine unsensible Bemerkung macht, und ich fühle mich in meinen Emotiononen denen voll ausgeliefert. Klar ist es keinem egal, was ander über einen sagen / denken, aber ein Bisschen "stärker" möchte ich schon sein. Es kann doch nicht sein, dass mein Tag "gelaufen" ist, nur weil ein Lehrer sagt, meine Kollegin sei fleissiger als ich! (Was eben nicht mal stimmt!) Ich fühle mich manchmal in der sozialen Welt den anderen, starken ausgeliefert. Ich bin wie ein Schilfrohr, das vom Wind hin und her bewegt wird, doch ich wäre gerne ein Baum (nicht gerade ein Mammut-Baum, aber eine schmale Birke oder so? ). Ich möchte mir eine dickere Haut zulegen! Und ich möchte wissen, wer ich bin, und zu mir stehen. Warum ist das nur so schwer? Wie könnte man das trainieren? Gibt es jemanden unter euch, der das vielleicht ganz gezielt macht oder eine Idee hat?
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend!
praline
vielen Dank für eure Reaktionen. Ich muss auf jeden Fall an meinem Selbstwertgefühl arbeiten und möchte auch lernen, mich selbst mehr anzuerkennen. Ich denke auch, dass ich wegen meiner Unsicherheit schneller negative Ereignisse, Reaktionen etc. auf mich beziehe. In letzter Zeit fällt es mir aber auch besonders schwer, positiv zu bleiben. Immer wieder kommt es vor, dass jemand eine unsensible Bemerkung macht, und ich fühle mich in meinen Emotiononen denen voll ausgeliefert. Klar ist es keinem egal, was ander über einen sagen / denken, aber ein Bisschen "stärker" möchte ich schon sein. Es kann doch nicht sein, dass mein Tag "gelaufen" ist, nur weil ein Lehrer sagt, meine Kollegin sei fleissiger als ich! (Was eben nicht mal stimmt!) Ich fühle mich manchmal in der sozialen Welt den anderen, starken ausgeliefert. Ich bin wie ein Schilfrohr, das vom Wind hin und her bewegt wird, doch ich wäre gerne ein Baum (nicht gerade ein Mammut-Baum, aber eine schmale Birke oder so? ). Ich möchte mir eine dickere Haut zulegen! Und ich möchte wissen, wer ich bin, und zu mir stehen. Warum ist das nur so schwer? Wie könnte man das trainieren? Gibt es jemanden unter euch, der das vielleicht ganz gezielt macht oder eine Idee hat?
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend!
praline
Eine Möglichkeit dazu zu kommen, sich nicht mehr so leicht umwerfen zu lassen, könnte sein, sich nicht mehr zu vergleichen (nicht in der speziellen Situation, grundsätzlich).
Nicht hin zu einem überbordendem Selbstbewußtsein ("Alles was ich will, ist gut."), z.B. du siehst jemand lernt viel schneller als du, bei der Betrachtung nicht dahin kommen, die gute Fähigkeit des anderen zu negieren, mehr im Sinne Epikets (antiker stoischer Philosoph) ~"Was nicht in meiner Macht liegt, geht mich nichts an.".
Was andere wie können, hat eigentlich, direkt nichts mit mir zu tun. In diesem Zusammenhang aufhören (falls du es tust) sich zu vergleichen, nicht darüber, politischer, hinaus.
Dabei entsteht keine ,konfrontative Stärke´, kein fest verwurzelter Baum, welcher Stürmen standhält. Konfrontationen (unsensible Bemerkungen) wirken dann, teils, eher als absurde Fragen.
Wenn man mit so viel Stärke auf Stärke antwortet (konfrontativ), daß man sich angewöhnt, einen Selbstwert ausschließlich bestätigt zu sehen, nur wenn man in faktisch durchsetzen kann, wirkt das, meiner Erfahrung nach, dem nicht-vergleichen und daraus entstehendem Wissen, entgegen.
Nicht hin zu einem überbordendem Selbstbewußtsein ("Alles was ich will, ist gut."), z.B. du siehst jemand lernt viel schneller als du, bei der Betrachtung nicht dahin kommen, die gute Fähigkeit des anderen zu negieren, mehr im Sinne Epikets (antiker stoischer Philosoph) ~"Was nicht in meiner Macht liegt, geht mich nichts an.".
Was andere wie können, hat eigentlich, direkt nichts mit mir zu tun. In diesem Zusammenhang aufhören (falls du es tust) sich zu vergleichen, nicht darüber, politischer, hinaus.
Dabei entsteht keine ,konfrontative Stärke´, kein fest verwurzelter Baum, welcher Stürmen standhält. Konfrontationen (unsensible Bemerkungen) wirken dann, teils, eher als absurde Fragen.
Wenn man mit so viel Stärke auf Stärke antwortet (konfrontativ), daß man sich angewöhnt, einen Selbstwert ausschließlich bestätigt zu sehen, nur wenn man in faktisch durchsetzen kann, wirkt das, meiner Erfahrung nach, dem nicht-vergleichen und daraus entstehendem Wissen, entgegen.
"Sometimes we battle to protect someone, sometimes we battle to protect someones honor" Ichigo Kurosaki; Ich stelle keine rhetorischen Fragen
Hallo Praline,
also ich habe eine Psychoanalyse gemacht und auch ganz viel durch Hunde gelernt,
denn diese reagieren unmittelbar auf die Haltung die man hat.
Und der Witz ist, es ist bei Menschen nicht anders.
Ich war auch immer so wie Du, mußte ständig damit rechnen, dass mich jemand wegdrückt oder seine Aggressionen an mir abläßt.
Bis heute denke ich so wie Du und die Ellbogentypen treiben mich in die Wut, weil sie tatsächlich egoistische, unerzogene Leute sind,
die aber meistens nicht nachdenken was sie da tun. Sie nehmen sich was sie wollen und verdrängen andere,
aber nur, weil sie keine Grenze gesetzt bekommen.
Das ist der Punkt.
Warum sollten sie auch nachdenken? Es klappt ganz von alleine.
Der Mensch ist ein Rudel"tier" und da herrschen ähnliche Gesetze wie bei anderen Säugetiergruppen, nur das wir durch die Sprache
und durch unsere Entwicklung komplexer sind, aber in bestimmten Teilen ist unser Gehirn sehr alt, die Entwicklung der Sprache, bespielsweise,
kam irgendwann dazu und obendrauf, aber der Teil unseres Gehirns der schon vor der Sprache da gewesen ist, ist auch heute noch da.
Und da herrscht und wirkt Hierarchie und Körpersprache vor allem anderen.
Freundlichkeit in einer Gruppe ist natürlich wichtig und richtig, aber gerade bei solchen Menschen ist dies dann, unterbewußt wahrgenommen, ein Zeichen von Schwäche. "Mit der kann man das machen" wird zwar wahrscheinlich nicht bewußt gedacht, aber würde man Dich anders wahrnehmen und mehr für voll nehmen, würden diese Menschen wohl eher davor zurückschrecken einfach Deinen Platz zu klauen, weil Gegenwind befürchtet würde.
Nun muß man keine Mägere oder Furie werden um sich Respekt zu verschaffen, sondern "nur" Haltung annehmen.
Wie Du schon schriebst, ist Deine Haltung wie ein Grashalm im Wind, der sich hin- und herbiegt, je nach Außeneinfluss.
An sich ist das keine dumme oder falsche Strategie, in den meisten zwischenmenschlichen Kontakten ist das eher die
kluge Variante, aber wenn Du gerne mehr gesehen werden möchtest, mußt Du sinnbildlich ein Baumstamm werden.
Der kann auch noch felxibel sein, aber er steht ziemlich unverrückbar und nimmt seinen Raum ein.
Du solltest auch die Diane in Dir entdecken, die Jägerin, die aggressiv (nicht verwechseln mit Wut) etwas für sich erobert.
Denn als Mensch ist Deine Natur auch die Jagd. Wir sind Raubtiere- wie Hunde und Wölfe.
Also wie gesagt, ich habe viel im Umgang mit Hunden gelernt, denn da ist alles unmittelbar und nicht durch Sprache und komplexe
psychologische Strategien verwaschen.
Ich habe lernen dürfen, im Jetzt und Hier zu stehen, unmittelbar zu reagieren, nicht verkopft und von Freundlichkeitstheorien überzeugt, sondern wach auf meine Umwelt zu reagieren.
Ich bin nach wie vor sehr freundlich zu meinen Mitmenschen, aber meine Körpersprache ist gleichzeitig ein Standing, dass unterbewußt auf andere wirkt.
Unter anderem wäre es für Dich wichtig, nicht zuviel darüber nachzudenken, wie andere Dich sehen werden wenn Du dies und jenes tust,
sondern ein normales Selbstwertgefühl zu entwickeln, welches dazu führt, dass Du Dir erlaubst mehr aus dem Bauch das zu tun,
was Du möchtest und was Dein Bedürfniss ist. Du bist sehr gehemmt durch Deine Grübelei. Aber vom Grübeln kommt der Hirsch nicht auf den Teller, verstehst Du? Wenn er vorbeiläuft mußt Du den Pfeil abschießen und nicht nachdenken ob Dich jemand für unfreundlich hält, wenn Du das machst.
Du leugnest wahrscheinlich Deine eigene aggressiven Anteile, weil Dir beigebracht wurde lieb zu sein.
Das typische" liebe Mädchen". Und dem ist es sehr wichtig das es alle mögen.
Das ist nicht gut für Dich, denn dies wird Dir ohnehin nie gelingen.
Gleichzeitig ist das Selbstbild: lieb und nett, sowie wohlerzogen zu sein, eine Falle.
Denn es hindert Dich daran etwas zu wollen und zu nehmen.
Das kannst Du von dem Vorfall vielleicht für Dich lernen: Das was die anderen können: Sich einfach etwas zu nehmen!
Das würdest Du "nie" tun, schreibst Du, aber stand heute bist Du dazu auch einfach nicht in der Lage.
Nun muß man es ja nicht so unerzogen machen wie diese Mitstudis, aber man kann doch sagen, Dich stört es so arg,
weil sie sich etwas erlauben, was Du Dir nicht erlaubst!
Denn Du bist lieb und nett und willst gefallen. So kommst Du aber nicht weit.
Erst wenn Du auch den Anteil in Dir akzeptierst, der ein Jäger ist, der etwas vom Leben will, der sich etwas erkämpfen darf und soll,
kommst Du weiter. Und den hast Du in Dir, denn jeder Mensch ist ein Raubtier.
Ich wünsch Dir, das Du die Löwin in Dir findest!
also ich habe eine Psychoanalyse gemacht und auch ganz viel durch Hunde gelernt,
denn diese reagieren unmittelbar auf die Haltung die man hat.
Und der Witz ist, es ist bei Menschen nicht anders.
Ich war auch immer so wie Du, mußte ständig damit rechnen, dass mich jemand wegdrückt oder seine Aggressionen an mir abläßt.
Bis heute denke ich so wie Du und die Ellbogentypen treiben mich in die Wut, weil sie tatsächlich egoistische, unerzogene Leute sind,
die aber meistens nicht nachdenken was sie da tun. Sie nehmen sich was sie wollen und verdrängen andere,
aber nur, weil sie keine Grenze gesetzt bekommen.
Das ist der Punkt.
Warum sollten sie auch nachdenken? Es klappt ganz von alleine.
Der Mensch ist ein Rudel"tier" und da herrschen ähnliche Gesetze wie bei anderen Säugetiergruppen, nur das wir durch die Sprache
und durch unsere Entwicklung komplexer sind, aber in bestimmten Teilen ist unser Gehirn sehr alt, die Entwicklung der Sprache, bespielsweise,
kam irgendwann dazu und obendrauf, aber der Teil unseres Gehirns der schon vor der Sprache da gewesen ist, ist auch heute noch da.
Und da herrscht und wirkt Hierarchie und Körpersprache vor allem anderen.
Freundlichkeit in einer Gruppe ist natürlich wichtig und richtig, aber gerade bei solchen Menschen ist dies dann, unterbewußt wahrgenommen, ein Zeichen von Schwäche. "Mit der kann man das machen" wird zwar wahrscheinlich nicht bewußt gedacht, aber würde man Dich anders wahrnehmen und mehr für voll nehmen, würden diese Menschen wohl eher davor zurückschrecken einfach Deinen Platz zu klauen, weil Gegenwind befürchtet würde.
Nun muß man keine Mägere oder Furie werden um sich Respekt zu verschaffen, sondern "nur" Haltung annehmen.
Wie Du schon schriebst, ist Deine Haltung wie ein Grashalm im Wind, der sich hin- und herbiegt, je nach Außeneinfluss.
An sich ist das keine dumme oder falsche Strategie, in den meisten zwischenmenschlichen Kontakten ist das eher die
kluge Variante, aber wenn Du gerne mehr gesehen werden möchtest, mußt Du sinnbildlich ein Baumstamm werden.
Der kann auch noch felxibel sein, aber er steht ziemlich unverrückbar und nimmt seinen Raum ein.
Du solltest auch die Diane in Dir entdecken, die Jägerin, die aggressiv (nicht verwechseln mit Wut) etwas für sich erobert.
Denn als Mensch ist Deine Natur auch die Jagd. Wir sind Raubtiere- wie Hunde und Wölfe.
Also wie gesagt, ich habe viel im Umgang mit Hunden gelernt, denn da ist alles unmittelbar und nicht durch Sprache und komplexe
psychologische Strategien verwaschen.
Ich habe lernen dürfen, im Jetzt und Hier zu stehen, unmittelbar zu reagieren, nicht verkopft und von Freundlichkeitstheorien überzeugt, sondern wach auf meine Umwelt zu reagieren.
Ich bin nach wie vor sehr freundlich zu meinen Mitmenschen, aber meine Körpersprache ist gleichzeitig ein Standing, dass unterbewußt auf andere wirkt.
Unter anderem wäre es für Dich wichtig, nicht zuviel darüber nachzudenken, wie andere Dich sehen werden wenn Du dies und jenes tust,
sondern ein normales Selbstwertgefühl zu entwickeln, welches dazu führt, dass Du Dir erlaubst mehr aus dem Bauch das zu tun,
was Du möchtest und was Dein Bedürfniss ist. Du bist sehr gehemmt durch Deine Grübelei. Aber vom Grübeln kommt der Hirsch nicht auf den Teller, verstehst Du? Wenn er vorbeiläuft mußt Du den Pfeil abschießen und nicht nachdenken ob Dich jemand für unfreundlich hält, wenn Du das machst.
Du leugnest wahrscheinlich Deine eigene aggressiven Anteile, weil Dir beigebracht wurde lieb zu sein.
Das typische" liebe Mädchen". Und dem ist es sehr wichtig das es alle mögen.
Das ist nicht gut für Dich, denn dies wird Dir ohnehin nie gelingen.
Gleichzeitig ist das Selbstbild: lieb und nett, sowie wohlerzogen zu sein, eine Falle.
Denn es hindert Dich daran etwas zu wollen und zu nehmen.
Das kannst Du von dem Vorfall vielleicht für Dich lernen: Das was die anderen können: Sich einfach etwas zu nehmen!
Das würdest Du "nie" tun, schreibst Du, aber stand heute bist Du dazu auch einfach nicht in der Lage.
Nun muß man es ja nicht so unerzogen machen wie diese Mitstudis, aber man kann doch sagen, Dich stört es so arg,
weil sie sich etwas erlauben, was Du Dir nicht erlaubst!
Denn Du bist lieb und nett und willst gefallen. So kommst Du aber nicht weit.
Erst wenn Du auch den Anteil in Dir akzeptierst, der ein Jäger ist, der etwas vom Leben will, der sich etwas erkämpfen darf und soll,
kommst Du weiter. Und den hast Du in Dir, denn jeder Mensch ist ein Raubtier.
Ich wünsch Dir, das Du die Löwin in Dir findest!
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
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