Ich scheitere immer an 'Gruppensituationen'
Ich scheitere immer an 'Gruppensituationen'
Hallo liebes Forum
ja also das ist eins meiner probleme und beschäftigt mich sehr, seit ich gestern von einer freundin zu ihrer abschiedsparty eingeladen wurde, die wohl auch ziemlich groß wird....
ich bin eher kontaktscheu - finde das aber nicht mehr so schlimm. ich habe es mittlerweile akzeptiert, dass ich eher der ruhige, zurückgezogenere typ bin. problematisch wird es eher, wenn ich auf mehrere leute, also gruppen treffe (was ich in letzter zeit gut vermeiden konnte..) oder eben, wenn man dann trotzdem mal jemanden kennenlernt und sich befreundet und es dann heißt "ich treff mich heute mit dem und dem, komm doch mit, das sind ganz liebe leute..." und ich das eigentlich nicht will.
ich finde es viel einfacher, mit nur einer person zusammen zu sein. ich mag es, mich zu unterhalten und den anderen näher kennen zu lernen; ich kann dann auch besser auf den anderen eingehen, mich auch besser konzentrieren (hab u.a. auch ein paar probleme mit aufmerksamkeit und konzentration)
ich rede gern über ernste themen, aber man kann auch mit mir spaß haben, ich kann auch ziemlich witzig sein, das wurde mir schon oft gesagt - also mehr so schwarzhumorig, das gelingt mir aber nur, wenn ich die person kenne, darauf baut dann auch mein humor auf..
aber ich bin überhaupt nicht unterhaltsam oder sowas.
ich weiß nie, was ich machen soll, wenn dann eine andere person dazukommt (geschweige denn mehrere personen). ich frag dann vielleicht mal eins, zwei fragen, aber ansonsten bin ich sehr still und werde dann auch oft darauf angesprochen... das ist übrigens auch bei familienfeiern so, also, wo ja schon ein vertrauen da ist und man sich kennt - trotzdem, es scheint diese "gruppensituation" zu sein, die mir so garnicht liegt. es gibt da einfach ein riesiges defizit, weil das bei mir ja schon immer so war und ich es nie gelernt habe und ich schlicht+einfach nicht weiß, wie man sich verhält, was man sagen soll usw. wenn mehr als eine person im spiel ist.
ich bin niemand, der oberflächliche kontakte hat, ich geh auch selten weg.. ich hab sehr wenige, gute freunde und dann find ich es halt auch besser, wenn man nur was zu zweit macht.
naja jedenfalls denke ich, dass ich zu der party meiner freundin gehen muss (vielleicht auch will, denn wir werden uns danach nur noch sehr selten sehen) aber mir wird jetzt schon ganz schlecht, wenn ich daran denke, denn ich kenne da nur sie und noch eine weitere person.
ich möchte das ja irgendwie auch gerne hinbekommen. einerseits mag ich meinen introvertieren anteil, der lieber allein ist; andererseits hätte ich eigentlich gerne ein paar "lockere kontakte" und würde es gerne beherrschen, in einer gruppe von menschen auch mal ein wort herauszubekommen.
vielleicht hat hier ja jemand einen rat für mich?
LG, Sepia
ja also das ist eins meiner probleme und beschäftigt mich sehr, seit ich gestern von einer freundin zu ihrer abschiedsparty eingeladen wurde, die wohl auch ziemlich groß wird....
ich bin eher kontaktscheu - finde das aber nicht mehr so schlimm. ich habe es mittlerweile akzeptiert, dass ich eher der ruhige, zurückgezogenere typ bin. problematisch wird es eher, wenn ich auf mehrere leute, also gruppen treffe (was ich in letzter zeit gut vermeiden konnte..) oder eben, wenn man dann trotzdem mal jemanden kennenlernt und sich befreundet und es dann heißt "ich treff mich heute mit dem und dem, komm doch mit, das sind ganz liebe leute..." und ich das eigentlich nicht will.
ich finde es viel einfacher, mit nur einer person zusammen zu sein. ich mag es, mich zu unterhalten und den anderen näher kennen zu lernen; ich kann dann auch besser auf den anderen eingehen, mich auch besser konzentrieren (hab u.a. auch ein paar probleme mit aufmerksamkeit und konzentration)
ich rede gern über ernste themen, aber man kann auch mit mir spaß haben, ich kann auch ziemlich witzig sein, das wurde mir schon oft gesagt - also mehr so schwarzhumorig, das gelingt mir aber nur, wenn ich die person kenne, darauf baut dann auch mein humor auf..
aber ich bin überhaupt nicht unterhaltsam oder sowas.
ich weiß nie, was ich machen soll, wenn dann eine andere person dazukommt (geschweige denn mehrere personen). ich frag dann vielleicht mal eins, zwei fragen, aber ansonsten bin ich sehr still und werde dann auch oft darauf angesprochen... das ist übrigens auch bei familienfeiern so, also, wo ja schon ein vertrauen da ist und man sich kennt - trotzdem, es scheint diese "gruppensituation" zu sein, die mir so garnicht liegt. es gibt da einfach ein riesiges defizit, weil das bei mir ja schon immer so war und ich es nie gelernt habe und ich schlicht+einfach nicht weiß, wie man sich verhält, was man sagen soll usw. wenn mehr als eine person im spiel ist.
ich bin niemand, der oberflächliche kontakte hat, ich geh auch selten weg.. ich hab sehr wenige, gute freunde und dann find ich es halt auch besser, wenn man nur was zu zweit macht.
naja jedenfalls denke ich, dass ich zu der party meiner freundin gehen muss (vielleicht auch will, denn wir werden uns danach nur noch sehr selten sehen) aber mir wird jetzt schon ganz schlecht, wenn ich daran denke, denn ich kenne da nur sie und noch eine weitere person.
ich möchte das ja irgendwie auch gerne hinbekommen. einerseits mag ich meinen introvertieren anteil, der lieber allein ist; andererseits hätte ich eigentlich gerne ein paar "lockere kontakte" und würde es gerne beherrschen, in einer gruppe von menschen auch mal ein wort herauszubekommen.
vielleicht hat hier ja jemand einen rat für mich?
LG, Sepia
Heart and Soul, one will burn
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Hallo Sepia,
das, was Du beschreibst, kenne ich auch sehr gut, mir geht es ähnlich. Auch ich treffe und unterhalte mich lieber mit einer oder zwei Personen, die ich gut kenne und mit denen ich vertraut bin. Dann kann ich auch recht offen sein und manchmal richtig viel plappern. Ich habe eher Schwierigkeiten mit unverbindlichen Gruppengesprächen, sei es auf einer Feier, beim Firmenessen in der Kantine oder ähnlichem. Ich kann zwar schon hier und da was sagen, muss mich dafür aber enorm anstrengen, mir fehlt da einfach die Lockerheit. Meist schweife ich dann vom Gespräch ab oder versinke in meinen Gedanken, weil es mich einfach auch nicht interessiert, was da geredet wird. Mir geht es auch nicht nur bei Fremden so, sondern auch bei Familienfeiern. Deswegen werde ich - gerade beim Essen in der Kantine - meist komplett ignoriert. Das hat mich anfangs irritiert, aber ich hab dann gemerkt, dass es echt an mir liegt und nicht böse gemeint ist.
Inzwischen habe ich mich einfach daran gewöhnt, dass ich eben so bin und die Momente, in denen ich darunter leide, sind weniger geworden. Wenn ich wieder in so eine Situation komme, dann versuche ich mein Bestes und bin dann halt etwas ruhiger, höre meist zu oder auch nicht.
Würde ich in so eine Situation kommen, die Du beschreibst, dann würde ich zu dieser Party gehen und mir gar keine großen Gedanken machen. Wenn Du merkst, dass Du nicht so recht warm wirst mit irgendwem, dann kannst Du Dich auch irgendwo alleine hinstellen und was essen oder trinken und einfach schauen. Oder Du stellst Dich irgendwo dazu und hörst einfach zu und sagst nur was, wenn Dir danach ist. Wenn Dich jemand darauf anspricht, dass Du so ruhig bist, dann kannst Du ja lächeln und sagen, Dir fällt gerade nichts dazu ein und Du hörst im Moment eben einfach nur zu.
Es ist ja auch nichts Schlimmes dabei, wenn man ruhiger ist oder mal alleine irgendwo steht. Und wenn Du merkst, dass es Dir überhaupt nicht mehr gefällt, dann kannst Du immernoch zu Deiner Freundin gehen, ihr für die Feier und die Einladung danken, ihr sagen, dass Du jetzt nach Hause möchtest, einfach mit ihr noch ein paar Worte wechseln und dann gehst Du. Wenn Sie Dich kennt, dann weiß sie schon, dass Du halt so bist und das ist ja auch ok oder sollte ok sein unter Freunden.
Liebe Grüße
Freifrau
das, was Du beschreibst, kenne ich auch sehr gut, mir geht es ähnlich. Auch ich treffe und unterhalte mich lieber mit einer oder zwei Personen, die ich gut kenne und mit denen ich vertraut bin. Dann kann ich auch recht offen sein und manchmal richtig viel plappern. Ich habe eher Schwierigkeiten mit unverbindlichen Gruppengesprächen, sei es auf einer Feier, beim Firmenessen in der Kantine oder ähnlichem. Ich kann zwar schon hier und da was sagen, muss mich dafür aber enorm anstrengen, mir fehlt da einfach die Lockerheit. Meist schweife ich dann vom Gespräch ab oder versinke in meinen Gedanken, weil es mich einfach auch nicht interessiert, was da geredet wird. Mir geht es auch nicht nur bei Fremden so, sondern auch bei Familienfeiern. Deswegen werde ich - gerade beim Essen in der Kantine - meist komplett ignoriert. Das hat mich anfangs irritiert, aber ich hab dann gemerkt, dass es echt an mir liegt und nicht böse gemeint ist.
Inzwischen habe ich mich einfach daran gewöhnt, dass ich eben so bin und die Momente, in denen ich darunter leide, sind weniger geworden. Wenn ich wieder in so eine Situation komme, dann versuche ich mein Bestes und bin dann halt etwas ruhiger, höre meist zu oder auch nicht.
Würde ich in so eine Situation kommen, die Du beschreibst, dann würde ich zu dieser Party gehen und mir gar keine großen Gedanken machen. Wenn Du merkst, dass Du nicht so recht warm wirst mit irgendwem, dann kannst Du Dich auch irgendwo alleine hinstellen und was essen oder trinken und einfach schauen. Oder Du stellst Dich irgendwo dazu und hörst einfach zu und sagst nur was, wenn Dir danach ist. Wenn Dich jemand darauf anspricht, dass Du so ruhig bist, dann kannst Du ja lächeln und sagen, Dir fällt gerade nichts dazu ein und Du hörst im Moment eben einfach nur zu.
Es ist ja auch nichts Schlimmes dabei, wenn man ruhiger ist oder mal alleine irgendwo steht. Und wenn Du merkst, dass es Dir überhaupt nicht mehr gefällt, dann kannst Du immernoch zu Deiner Freundin gehen, ihr für die Feier und die Einladung danken, ihr sagen, dass Du jetzt nach Hause möchtest, einfach mit ihr noch ein paar Worte wechseln und dann gehst Du. Wenn Sie Dich kennt, dann weiß sie schon, dass Du halt so bist und das ist ja auch ok oder sollte ok sein unter Freunden.
Liebe Grüße
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)
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- Beiträge: 427
hallo sepia,
das ist auch genau mein thema! mir sind gruppensituationen auch eher ungeheuer. ich sage selten etwas in die runde, weil ich nicht weiß was. ich kann mich besser mit einer person alleine unterhalten.
je älter ich werde, desto mehr kann ich dieses verhalten an mir akzeptieren. das hängt wohl vor allen dingen davon ab, weil ich es schon mehrfach mit freunden besprochen habe und die mich immer wieder bestärkt haben, dass es nicht schlimm ist. einer guter freund sagte dazu mal schlicht und einfach: "akzeptiers doch einfach, wir tuns doch auch." ein toller satz, der mir im gedächnis geblieben ist und der in meine signatur gewandert ist ja, schlicht und einfach akzeptieren ist mein rat. meist denkt man ja, oh gott, was denken die nur über mich, aber meist denken die total positiv und von vielen hab ich gehört, dass sie früher mal schüchtern waren. und ich finds auch irgendwie schön zu merken, wenn ich langsam auftaue bzw. entspannt in einer gruppe sein kann und entspannt zuhöre und mit jemanden kuschele. und es ist schön zu merken, dass man trotzdem man so ruhig ist, gemocht wird. vielleicht dauert es bei mir länger bis ich vertrauen fass, aber so bin ich nunmal und dass ist okay so. ich erlaube mir mein eigenes tempo.
ich glaube, der erste schritt ist es zu akzeptieren, dass man ruhiger ist. akzeptiert man es nämlich nicht, ist man die ganze zeit angespannt und verkrampft und dann klappt das reden noch schlechter und man denkt evtl. zu viel drüber nach, was man wie sagt. ist man hingegen entspannt, denkt man nicht viel nach und sagt einfach was, wenn man gerade möchte. ohne viel zu viel nachzudenken.
für die party empfehle ich dir einen verbündeten zu suchen. jemand, der von deiner "problematik" weiß. mir tut es unheimlich gut, wenn ich mich kurz bei einem freund "ausheulen" kann. also kurz sagen, wie es mir geht und dass ich mich schon wieder so doof und mies fühle. und wenn es dir zu viel wird, kannst du ja auch gehen. schritt für schritt, nichts überstürzen. schön finde ich auch, wenn man irgend etwas aktives bei der party macht. zb. singstar spielen, dann muss man sich nicht unterhalten. hach, ich liebe ja singstar! oder ein anderes spiel spielen oder einen film gucken oder mit der katze/dem hund spielen. du machst das schon, ich drück dir die daumen. denkt daran: "nicht ist so schlimm, wie es scheint. das denken macht es erst dazu"
alles gute,
stilleswasser.
das ist auch genau mein thema! mir sind gruppensituationen auch eher ungeheuer. ich sage selten etwas in die runde, weil ich nicht weiß was. ich kann mich besser mit einer person alleine unterhalten.
je älter ich werde, desto mehr kann ich dieses verhalten an mir akzeptieren. das hängt wohl vor allen dingen davon ab, weil ich es schon mehrfach mit freunden besprochen habe und die mich immer wieder bestärkt haben, dass es nicht schlimm ist. einer guter freund sagte dazu mal schlicht und einfach: "akzeptiers doch einfach, wir tuns doch auch." ein toller satz, der mir im gedächnis geblieben ist und der in meine signatur gewandert ist ja, schlicht und einfach akzeptieren ist mein rat. meist denkt man ja, oh gott, was denken die nur über mich, aber meist denken die total positiv und von vielen hab ich gehört, dass sie früher mal schüchtern waren. und ich finds auch irgendwie schön zu merken, wenn ich langsam auftaue bzw. entspannt in einer gruppe sein kann und entspannt zuhöre und mit jemanden kuschele. und es ist schön zu merken, dass man trotzdem man so ruhig ist, gemocht wird. vielleicht dauert es bei mir länger bis ich vertrauen fass, aber so bin ich nunmal und dass ist okay so. ich erlaube mir mein eigenes tempo.
ich glaube, der erste schritt ist es zu akzeptieren, dass man ruhiger ist. akzeptiert man es nämlich nicht, ist man die ganze zeit angespannt und verkrampft und dann klappt das reden noch schlechter und man denkt evtl. zu viel drüber nach, was man wie sagt. ist man hingegen entspannt, denkt man nicht viel nach und sagt einfach was, wenn man gerade möchte. ohne viel zu viel nachzudenken.
für die party empfehle ich dir einen verbündeten zu suchen. jemand, der von deiner "problematik" weiß. mir tut es unheimlich gut, wenn ich mich kurz bei einem freund "ausheulen" kann. also kurz sagen, wie es mir geht und dass ich mich schon wieder so doof und mies fühle. und wenn es dir zu viel wird, kannst du ja auch gehen. schritt für schritt, nichts überstürzen. schön finde ich auch, wenn man irgend etwas aktives bei der party macht. zb. singstar spielen, dann muss man sich nicht unterhalten. hach, ich liebe ja singstar! oder ein anderes spiel spielen oder einen film gucken oder mit der katze/dem hund spielen. du machst das schon, ich drück dir die daumen. denkt daran: "nicht ist so schlimm, wie es scheint. das denken macht es erst dazu"
alles gute,
stilleswasser.
*
Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
*
hey ihr zwei,
danke für eure antworten und eure mutmachenden worte ist immer beruhigend, zu lesen, dass man nicht so allein ist mit seinem problem.
ich hab nochmal über das thema nachgedacht.. ich finde ja einerseits, dass es ok ist, so introvertiert zu sein, aber das bröckelt dann, sobald ich unter anderen menschen bin. da sehe ich dann immer nur, wie locker fast alle sind, wie sie plappern und lachen und wenn man dann der einzige ist, der stumm daneben steht, dann ist das schon komisch und wie ich mir denke auch irgendwie störend für die anderen...
na jedenfalls.. ich finde es halt nicht gut, immer komisch oder zumindest "anders" zu sein, ich würde gerne ein handbuch haben, in dem solche situationen beschrieben sind und wo dann, wie ein leitfaden, beschrieben steht, was man am besten wann sagt usw. und dann könnte ich das abarbeiten, meinen gelgentlichen sozialen verpflichtungen nachgehen und dann einigermaßen zufrieden wieder nach hause gehen. ohne das gefühl, nunmal "anders" zu sein...
klingt bestimmt ziemlich blöd.. aber ich hab eben immer irgendwie das gefühl, nicht richtig zu funktionieren und wünschte mir so oft eine bedienungsanleitung für das leben oder das mich jemand reparieren kann o.ä. :(
na wie auch immer.. danke für eure tipps - meine freundin kennt übrigens mein problem, rein theoretisch ist sie da dann auch meine verbündete+weiß auch, dass diese party für mich alles andere als leicht wird. aber sie ist jetzt auch nicht die sensibelste und ich glaub kaum, dass sie dann dort die meiste zeit an meiner seite stehen wird, um mich zu beruhigen.. was auch noch erschwerend hinzukommt, ist, dass sich dort alle anderen kennen..... na ich bin ja echt mal gespannt, ob ich mich dann, wenns soweit ist, wirklich da hintraue, oder ob mein innerer schweinehund mich besiegt
LG, Sepia
danke für eure antworten und eure mutmachenden worte ist immer beruhigend, zu lesen, dass man nicht so allein ist mit seinem problem.
ich hab nochmal über das thema nachgedacht.. ich finde ja einerseits, dass es ok ist, so introvertiert zu sein, aber das bröckelt dann, sobald ich unter anderen menschen bin. da sehe ich dann immer nur, wie locker fast alle sind, wie sie plappern und lachen und wenn man dann der einzige ist, der stumm daneben steht, dann ist das schon komisch und wie ich mir denke auch irgendwie störend für die anderen...
na jedenfalls.. ich finde es halt nicht gut, immer komisch oder zumindest "anders" zu sein, ich würde gerne ein handbuch haben, in dem solche situationen beschrieben sind und wo dann, wie ein leitfaden, beschrieben steht, was man am besten wann sagt usw. und dann könnte ich das abarbeiten, meinen gelgentlichen sozialen verpflichtungen nachgehen und dann einigermaßen zufrieden wieder nach hause gehen. ohne das gefühl, nunmal "anders" zu sein...
klingt bestimmt ziemlich blöd.. aber ich hab eben immer irgendwie das gefühl, nicht richtig zu funktionieren und wünschte mir so oft eine bedienungsanleitung für das leben oder das mich jemand reparieren kann o.ä. :(
na wie auch immer.. danke für eure tipps - meine freundin kennt übrigens mein problem, rein theoretisch ist sie da dann auch meine verbündete+weiß auch, dass diese party für mich alles andere als leicht wird. aber sie ist jetzt auch nicht die sensibelste und ich glaub kaum, dass sie dann dort die meiste zeit an meiner seite stehen wird, um mich zu beruhigen.. was auch noch erschwerend hinzukommt, ist, dass sich dort alle anderen kennen..... na ich bin ja echt mal gespannt, ob ich mich dann, wenns soweit ist, wirklich da hintraue, oder ob mein innerer schweinehund mich besiegt
LG, Sepia
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Hallo Sepia,
zum Teil geht und ging es mir wie dir. Mir gefällt Zusammensein zu zweit oder allenfalls mit nur ganz wenigen auch besser. Bin selber auch nicht der, der immer und überall schnell mit jedem ins Plaudern kommt, bleibe grad in größeren Gruppen oft/meist eher schweigsam, eher zuschauend, etwas außen vor.
Nur dass ich es ganz so wie du für mich dann doch nicht erlebt habe, gesehen habe, empfunden habe. Zwar habe ich es mir früher schon oft etwas anders gewünscht, hab es mir selber wohl auch manchmal vorgeworfen, als mangelnde Fähigkeit gesehen, aber (fast) nie als „scheitern“.
Gründe?
Mal mit den größeren Familienfeiern angefangen. Von klein auf. Da war ich oft das einzige Kind unter älteren und sollte in der Gruppe ja eher genau so sein, wie es dich jetzt stört. Da war die „Zuschauerrolle“ für mich quasi vorgesehen, war „gutes Benehmen“. Und mir gefiel sie (meist). Zuhören fand ich interessant. Und den Erwachsenen gefiel, dass ich mich ruhig verhielt.
Klar hat sich das mit dem Älter werden geändert, gewandelt, aber ganz weg ist diese Grundlage wohl bis heute nicht. Ich hör ganz gern auch mal nur zu, oder sehe zu. Mich stört diese Rolle meist nicht. Und wohl auch deshalb, dass sich andere wirklich darüber mokieren, wenn ich so bin, es ist eher selten. Wenn, dann merken es nur Leute an, die mich gar nicht kennen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich auch ganz anders kann.
Und Fremde? So richtig vorgeworfen wurde mir die „Schweigsamkeit“ jedenfalls noch nie.
Weiß nicht, aber ich glaube schon, so eine Einstellung hilft. Grad in größeren Gruppen, grad gegenüber vielen Fremden. In solchen Gruppen gibt es dann immer ein paar, die ja sogar solche wie dich, mich gebrauchen. Was wären die, die gern im Mittelpunkt stehen, denen gefällt, wenn andere ihren Geschichten lauschen, ohne die eher schweigsamen „Beobachter“. Ich glaub, zu viel Druck, selber was beitragen zu müssen, gar noch das richtige, ist eher nicht so gut. Zumal grad das andern dann wohl auffällt. Gar nicht dass da jemand wenig sagt, sondern dass er/sie sich dabei nicht wohl fühlt. Das ist es dann ja auch, das hindert, wenn andere einen ansprechen, das hindert, einfach auch mal was belangloses im ersten Small Talk zu erwidern. Viel Inhalt hat so ein „ins Gespräch kommen“ ja meist erst mal nicht. Weils halt oft wirklich arg nichts sagend, hergeholt ist, besonders gut kann ich so was nicht. Aber es geht, geht vor allem gegenüber den eher gesprächigen, die gar nicht viele Worte von mir erwarten.
LG hawi
zum Teil geht und ging es mir wie dir. Mir gefällt Zusammensein zu zweit oder allenfalls mit nur ganz wenigen auch besser. Bin selber auch nicht der, der immer und überall schnell mit jedem ins Plaudern kommt, bleibe grad in größeren Gruppen oft/meist eher schweigsam, eher zuschauend, etwas außen vor.
Nur dass ich es ganz so wie du für mich dann doch nicht erlebt habe, gesehen habe, empfunden habe. Zwar habe ich es mir früher schon oft etwas anders gewünscht, hab es mir selber wohl auch manchmal vorgeworfen, als mangelnde Fähigkeit gesehen, aber (fast) nie als „scheitern“.
Gründe?
Mal mit den größeren Familienfeiern angefangen. Von klein auf. Da war ich oft das einzige Kind unter älteren und sollte in der Gruppe ja eher genau so sein, wie es dich jetzt stört. Da war die „Zuschauerrolle“ für mich quasi vorgesehen, war „gutes Benehmen“. Und mir gefiel sie (meist). Zuhören fand ich interessant. Und den Erwachsenen gefiel, dass ich mich ruhig verhielt.
Klar hat sich das mit dem Älter werden geändert, gewandelt, aber ganz weg ist diese Grundlage wohl bis heute nicht. Ich hör ganz gern auch mal nur zu, oder sehe zu. Mich stört diese Rolle meist nicht. Und wohl auch deshalb, dass sich andere wirklich darüber mokieren, wenn ich so bin, es ist eher selten. Wenn, dann merken es nur Leute an, die mich gar nicht kennen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich auch ganz anders kann.
Und Fremde? So richtig vorgeworfen wurde mir die „Schweigsamkeit“ jedenfalls noch nie.
Weiß nicht, aber ich glaube schon, so eine Einstellung hilft. Grad in größeren Gruppen, grad gegenüber vielen Fremden. In solchen Gruppen gibt es dann immer ein paar, die ja sogar solche wie dich, mich gebrauchen. Was wären die, die gern im Mittelpunkt stehen, denen gefällt, wenn andere ihren Geschichten lauschen, ohne die eher schweigsamen „Beobachter“. Ich glaub, zu viel Druck, selber was beitragen zu müssen, gar noch das richtige, ist eher nicht so gut. Zumal grad das andern dann wohl auffällt. Gar nicht dass da jemand wenig sagt, sondern dass er/sie sich dabei nicht wohl fühlt. Das ist es dann ja auch, das hindert, wenn andere einen ansprechen, das hindert, einfach auch mal was belangloses im ersten Small Talk zu erwidern. Viel Inhalt hat so ein „ins Gespräch kommen“ ja meist erst mal nicht. Weils halt oft wirklich arg nichts sagend, hergeholt ist, besonders gut kann ich so was nicht. Aber es geht, geht vor allem gegenüber den eher gesprächigen, die gar nicht viele Worte von mir erwarten.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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- neu an Bo(a)rd!
- , 32
- Beiträge: 3
Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht und habe das Gefühl,das
es oft Menschen in Gruppen gibt,die spüren wenn jemand anders ist,
wenn er sich zurückhält.Es gibt mir ds Gefühl,das derjenige oder von mir aus,auch alle in der Gruppe
sich erheben wollen und sich durch die Schwäche eines einzelnen noch mehr aufplustern.
Kennt ihr dieses Gefühl auch?
Ich wünschte dann alle zur Hölle.Ich weiß nicht ob dieses Gefühl Einbildung ist oder Wahrheit..
Und das schüchtert noch mehr ein..
es oft Menschen in Gruppen gibt,die spüren wenn jemand anders ist,
wenn er sich zurückhält.Es gibt mir ds Gefühl,das derjenige oder von mir aus,auch alle in der Gruppe
sich erheben wollen und sich durch die Schwäche eines einzelnen noch mehr aufplustern.
Kennt ihr dieses Gefühl auch?
Ich wünschte dann alle zur Hölle.Ich weiß nicht ob dieses Gefühl Einbildung ist oder Wahrheit..
Und das schüchtert noch mehr ein..
Ich glaube so wie beim Hund angst spür er.
und wenn man verunsichert ist usw das Spüren bzw sehen die Leute unbewusst. Wir irgendein animalischer Instinkt sein der uns geblieben ist.
Ich habe schon oft erlebt das Leute über jemanden lästern ohne Nachzudenken wenn man sie anredet wissen die überhaupt nicht mehr was sie geredet haben.
Vielleicht (nur eine Vermutung) ist das wenn man schwäche zeigt das gleiche.
Ich kenne das sehr gut wenn man am Boden ist dann treten noch alles nach inclusive Freunde.(bei mir war es so)
und wenn man verunsichert ist usw das Spüren bzw sehen die Leute unbewusst. Wir irgendein animalischer Instinkt sein der uns geblieben ist.
Ich habe schon oft erlebt das Leute über jemanden lästern ohne Nachzudenken wenn man sie anredet wissen die überhaupt nicht mehr was sie geredet haben.
Vielleicht (nur eine Vermutung) ist das wenn man schwäche zeigt das gleiche.
Ich kenne das sehr gut wenn man am Boden ist dann treten noch alles nach inclusive Freunde.(bei mir war es so)
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- neu an Bo(a)rd!
- , 32
- Beiträge: 3
ja so ist es dann wohlimmer.
Wenn wir in so einer Situation wären,würden
wir uns auch so verhalten?
Könnt ihr es auch nicht ausstehen wenn dann alle so laut werden auf einmal
und lachen und der Druck in dir dazuzugehören und krampfhaft etwas beizutragen
steigt dadurch noch mehr..
Wenn wir in so einer Situation wären,würden
wir uns auch so verhalten?
Könnt ihr es auch nicht ausstehen wenn dann alle so laut werden auf einmal
und lachen und der Druck in dir dazuzugehören und krampfhaft etwas beizutragen
steigt dadurch noch mehr..
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- Helferlein
- , 40
- Beiträge: 61
Nein, in mir steigt dann nur die Wut und der Widerstand da nicht mitzumachen. Aber wenn du dich explizit weigerst den Schwächsten zu treten, bekommst du selbst die Tritte.
Man kann einem Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken. Galileo Galilei
-
- Forums-Insider
- , 25
- Beiträge: 427
ich befinde mich zurzeit in der glücklichen lage selbst bestimmen zu können mit welchen leuten ich mich abgebe und welchen nicht. freizeit eh, da bin ich in keiner geschlossenen gruppe, wo ich die anwesenheit der leute so hin nehmen muss, d.h. ich kann ihnen aus dem weg gehen. einen festen job habe ich momentan nicht. in meinem praktikum, was nur noch eine woche geht, sind die wenigen leute, mit denen ich zusammen gearbeitet habe, ganz okay.Zeppelin88 hat geschrieben: Aber wenn du dich explizit weigerst den Schwächsten zu treten, bekommst du selbst die Tritte.
ja, schule stell ich mir schwerig vor. job auch. wenn man da nicht selbstbewusst drüber steht und gegensteht, kann das schnell stressig werden.
wie gesagt, ich gehe irgendwann, wenn mir die leuten zu viel über andere lästern. da lache ich auch nicht mit. dieses selbstbewusstsein habe ich mir zum glück angeeignet. manchmal wackelt es vielleicht, aber gerade am mittwoch hat es funktioniert. dieses selbstbewustsein habe ich mir durch meine freunde angeeignet.
wenn man die richtigen freunde hat, ist alles total einfach und schön.
alles gute,
stilleswasser.
*
Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
*
Okay, und wo hast Du diese Leute her, wenn Du weg gehst, wenn es nicht die richtigen Leute sind?stilleswasser hat geschrieben:ch befinde mich zurzeit in der glücklichen lage selbst bestimmen zu können mit welchen leuten ich mich abgebe und welchen nicht. freizeit eh, da bin ich in keiner geschlossenen gruppe, wo ich die anwesenheit der leute so hin nehmen muss, d.h. ich kann ihnen aus dem weg gehen. [...] ich gehe irgendwann, wenn mir die leuten zu viel über andere lästern. da lache ich auch nicht mit. dieses selbstbewusstsein habe ich mir zum glück angeeignet. manchmal wackelt es vielleicht, aber gerade am mittwoch hat es funktioniert. dieses selbstbewustsein habe ich mir durch meine freunde angeeignet.wenn man die richtigen freunde hat, ist alles total einfach und schön.
Also ich meine, irgendwo musst Du ja dann die richtigen Leute gefunden haben, auch ohne feste Gruppen.
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- Forums-Insider
- , 25
- Beiträge: 427
@ena: irgendwo begegnen einen immer leute, die man mag. wenn dir aus 5 leuten schon 1 sympathisch ist, reicht das ja schon. so kommt ein freundeskreis zu stande. ich bin viel auf stammtischen unterwegs, da lerne ich stets neue leute kennen, da pickt man sich eben seine leute raus. man sieht sich regelmäßig, beschnuppert sich und dann entwickelt sich eben eine freundschaft draus oder nicht. so kenne ich nun viele tolle menschen, die mir sehr ans herz gewachsen sind und wo man sich gegenseitig nach oben pusht und hilft.
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Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
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Das klingt logisch. Ich begegne auch Leuten, die mir sympathisch sind, nur die trifft man in dem Fall eben nicht häufiger, sondern nur ab und zu mal bei Seminaren. Also muss doch was anders sein.
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- Forums-Insider
- , 25
- Beiträge: 427
kommt halt drauf an, was man in seinem leben/seiner freizeit macht. ich bin regelmäßig auf stammtischen und partys und da man ähnliche interessen hat, sieht man sich halt häufiger. im besten falle entwickelt sich eine freundschaft. dann gibt es foren, wo viele angemeldet sind. man fragt nach dem nicknamen, darüber kann man, wenn man will, wiederrum kontakt halten.
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Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
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Okay, hm, ich bin in zwei Gruppen und gehe ab und zu mal auf Einzelveranstaltungen und Seminare. Stammtische und Partys wo die Leute in den selben Foren sind: Hm, kenne ich nicht. Wüsste ich auch nicht, zu welchen Stammtischen ich da gehen sollte.
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