Selbstaktzeptanz auf Bildern
Selbstaktzeptanz auf Bildern
Ich habe ein, für mich, großes Problem.
Ich kann mich selber nicht akzeptieren.
Nein falsch, solange ich mich nicht selber sehen muss, kann ich es….aber nicht auf Bildern, Filmen oder ähnlichen. Einen Blick in den Spiegel ertrage ich merkwürdigerweise. Aber ich merke da, dass ich ein falsches Wahrnehmungsempfinden habe. Denn wenn ich mein Spiegelbild fotografiere, dann kann ich mich auf dem Foto nicht wieder erkennen, da ich nicht der Mensch sein will, der mir entgegenblickt.
Nun führt diese Angst in meinem Leben auch zu Problemen.
Ich baue Lügen auf…..und diese führen zu Kartenhäusern, die einstürzen…
Ich will es am Beispiel erklären…..ich bin 42 und nach langer Ehe wieder allein…
Und da allein sein nicht all zu schön ist, habe ich mich in diversen Partnerbörsen angemeldet. Natürlich wird dort auch ein Foto gebraucht. Fotos…wieder dieses große Problem….
Also habe ich geschummelt…Ich habe ein Foto von mir gemacht und am Computer so retuschiert…bis mir die Person entgegen schaute…die ich innerlich war. Die ich akzeptieren konnte. Aber sie hielt den wahren Leben, nämlich den Treffen in der Realität nicht stand. Und die Reaktionen der Männer waren absolut verletzend.
Nun bin ich erstmal wieder am Boden….ein neues Bild in meinem Profil…..absolut undenkbar.
Der Wunsch einiger Bekanntschaften über eine Webcam zu kommunizieren, nicht vorstellbar.
Dabei habe ich bereits eine, aber ich kann mich nicht dazu überwinden, diese anzuschließen, es würde mich nach unten ziehen.
Dabei bin ich sonst ein aufgeschlossener und selbstbewusster Mensch, aber ich verdränge dann mein Aussehen…..es spielt dann keine Rolle.
Nur konfrontiert darf ich nicht damit werden. Und es handelt sich dabei nur um mein Gesicht.
Wen geht/ging es auch so? Und wie geht ihr damit um? Wie kann ich lernen, mit diesem Problem in meinem Leben fertig zu werden?
Ich kann mich selber nicht akzeptieren.
Nein falsch, solange ich mich nicht selber sehen muss, kann ich es….aber nicht auf Bildern, Filmen oder ähnlichen. Einen Blick in den Spiegel ertrage ich merkwürdigerweise. Aber ich merke da, dass ich ein falsches Wahrnehmungsempfinden habe. Denn wenn ich mein Spiegelbild fotografiere, dann kann ich mich auf dem Foto nicht wieder erkennen, da ich nicht der Mensch sein will, der mir entgegenblickt.
Nun führt diese Angst in meinem Leben auch zu Problemen.
Ich baue Lügen auf…..und diese führen zu Kartenhäusern, die einstürzen…
Ich will es am Beispiel erklären…..ich bin 42 und nach langer Ehe wieder allein…
Und da allein sein nicht all zu schön ist, habe ich mich in diversen Partnerbörsen angemeldet. Natürlich wird dort auch ein Foto gebraucht. Fotos…wieder dieses große Problem….
Also habe ich geschummelt…Ich habe ein Foto von mir gemacht und am Computer so retuschiert…bis mir die Person entgegen schaute…die ich innerlich war. Die ich akzeptieren konnte. Aber sie hielt den wahren Leben, nämlich den Treffen in der Realität nicht stand. Und die Reaktionen der Männer waren absolut verletzend.
Nun bin ich erstmal wieder am Boden….ein neues Bild in meinem Profil…..absolut undenkbar.
Der Wunsch einiger Bekanntschaften über eine Webcam zu kommunizieren, nicht vorstellbar.
Dabei habe ich bereits eine, aber ich kann mich nicht dazu überwinden, diese anzuschließen, es würde mich nach unten ziehen.
Dabei bin ich sonst ein aufgeschlossener und selbstbewusster Mensch, aber ich verdränge dann mein Aussehen…..es spielt dann keine Rolle.
Nur konfrontiert darf ich nicht damit werden. Und es handelt sich dabei nur um mein Gesicht.
Wen geht/ging es auch so? Und wie geht ihr damit um? Wie kann ich lernen, mit diesem Problem in meinem Leben fertig zu werden?
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Hallo shaktia!
Willkommen im Forum!
Ich will mal sagen: Ja kenne ich, aber nur bedingt und stehe sicher nicht alleine da.
Ich mag mich auch nicht immer auf Fotos leiden, eben weil das auch eine ganz starre Angelegenheit ist. Ich mag meine Stimme auf Videos überhaupt nicht hören- ist halt so.
Recherchieren würde ich mich allerdings nie, sondern das Vorteilhafteste raussuchen.
Da habe ich eine Frage was man denn so wegretuchiert? Nicht technisch, aber was mißfällt dir denn so an dir?
Im Spiegel mag ich mich auch sehen, ist ja auch klar, weil ich da lebendig und nicht starr bin.
Und Webcam, naja das würde ich immer auf später verlegen, wobei warum dann nicht direkt Zeit miteinander verbringen statt vor so einem ollen Computer zu sitzen? Für mich auch nur eine Notlösung, z. B. wenn der Partner länger im Ausland beruflich sein muß, da ist es dann auch wieder egal wie man aussieht.
Noch begreife ich nicht ganz was mit dir los ist denn ich finde alles normal bis auf die Retusche und da könntest du ja etwas mehr zu schreiben wenn du magst.
Und noch eine Frage: Lügst du auch in anderen Belangen?
Viele Grüße!
candle
Willkommen im Forum!
Ich will mal sagen: Ja kenne ich, aber nur bedingt und stehe sicher nicht alleine da.
Ich mag mich auch nicht immer auf Fotos leiden, eben weil das auch eine ganz starre Angelegenheit ist. Ich mag meine Stimme auf Videos überhaupt nicht hören- ist halt so.
Recherchieren würde ich mich allerdings nie, sondern das Vorteilhafteste raussuchen.
Da habe ich eine Frage was man denn so wegretuchiert? Nicht technisch, aber was mißfällt dir denn so an dir?
Im Spiegel mag ich mich auch sehen, ist ja auch klar, weil ich da lebendig und nicht starr bin.
Und Webcam, naja das würde ich immer auf später verlegen, wobei warum dann nicht direkt Zeit miteinander verbringen statt vor so einem ollen Computer zu sitzen? Für mich auch nur eine Notlösung, z. B. wenn der Partner länger im Ausland beruflich sein muß, da ist es dann auch wieder egal wie man aussieht.
Noch begreife ich nicht ganz was mit dir los ist denn ich finde alles normal bis auf die Retusche und da könntest du ja etwas mehr zu schreiben wenn du magst.
Und noch eine Frage: Lügst du auch in anderen Belangen?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
...nein, ich lüge sonst nicht.....bin wahrscheinlich sogar manchmal zu offen heraus...
..aber die Person auf den Fotos....das bin ich nicht....in meinen tiefsten Inneren...da schaut mich eine Person an, die aber auch gar nichts mit mir zu tun hat.....
Vielleicht zur Verdeutlichung...und auch ein Sprung in meine Kindheit.....
Meine Kindheit war geprägt durch Trichomanie....was aber die Erwachsenen nicht davor abhielt, trotzdem Fotos von mir zu machen. Irgendwann bin ich allen Fotos aus dem Weg gegangen und hatte man mich doch mal mit der Kamera erwischt...habe ich die Bilder einfach nicht angeguckt...egal wie ich drauf aussah.
Ich habe von mir auch nur eine handvoll Bilder....und diese sind schon einige Jahre her. Ich habe halt seit meiner Kindheit ein eigenes inneres Ich zugelegt...und das hält den auf dem Foto nicht stand.
Ich bin weder schön, noch fotogen.....und es ist nicht schwierig ein Bild am PC so zu retuschieren, das man sich akzeptabel findet..
..aber die Person auf den Fotos....das bin ich nicht....in meinen tiefsten Inneren...da schaut mich eine Person an, die aber auch gar nichts mit mir zu tun hat.....
Vielleicht zur Verdeutlichung...und auch ein Sprung in meine Kindheit.....
Meine Kindheit war geprägt durch Trichomanie....was aber die Erwachsenen nicht davor abhielt, trotzdem Fotos von mir zu machen. Irgendwann bin ich allen Fotos aus dem Weg gegangen und hatte man mich doch mal mit der Kamera erwischt...habe ich die Bilder einfach nicht angeguckt...egal wie ich drauf aussah.
Ich habe von mir auch nur eine handvoll Bilder....und diese sind schon einige Jahre her. Ich habe halt seit meiner Kindheit ein eigenes inneres Ich zugelegt...und das hält den auf dem Foto nicht stand.
Ich bin weder schön, noch fotogen.....und es ist nicht schwierig ein Bild am PC so zu retuschieren, das man sich akzeptabel findet..
Ah, das ist das Problem, das konnte ich ja nicht wissen. Kürzlich sah ich dazu eine Dokumentation. Es war schon beeindruckend, dass eine Frau das für sich nicht aufgegeben hat sich weiter die Haare auszureißen, aber sich damit komplett akzeptiert hatte.
Tust du denn etwas dagegen?
candle
Tust du denn etwas dagegen?
candle
Now I know how the bunny runs!
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Ich habe mich seit 25 Jahren so gut im Griff, das ich keine kahlen Stelle mehr aufweise. Aber los werde ich diese Zwangshandlung wohl nie. Ich kann mit ihr umgehen und merke auch (und das war nicht selbstverständlich), wenn ich anfange zu zupfen. Ich habe jetzt sehr volle, lange Haare...aber trotzdem immer noch Horror mir auf einem Bild ins Gesicht zu sehen. Für mich ist es eben nicht selbstverständlich, wie für andere. Ich bekomme schon Panik, wenn ich nur jemanden mit einer Kamera sehe. Für mich stellt sich halt die Frage, ob es antrainiertes Abwehrverhalten ist oder sogar schon eine Art Phophie, und vor allem, wie ich es losbekomme.
Ist denn jemand ständig mit Kamera hinter dir her?
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Wenn es aber in den Augen des Betrachters keine vorteilhaften Bilder gibt? Es geht nicht um das Bild, es geht darum, das man sich einfach nicht ersehen kann. Ich vergleiche es immer mit einer Magersüchtigen. Sie kann noch so hungern, es wird für sie nie der Traumkörper sein. Und so geht es mir mit Bildern oder Filmen mit mir. ich erschrecke wahrlich vor mir selber. Mein Selbstbildnis in mir drinnen, ist ein anderes. Treffe ich auf mein reales ich, zum Beispiel auf einem Foto, wird es mir richtig schlecht. Mir geht es dann nicht gut.
Hallo Shaktia,
ich möchte dir nur sagen, dass es mir ganz ähnlich geht.
Ich habe sogar irgendwie eine Art "Spiegelblick" entwickelt, falls man das so sagen kann, mit dem ich mir im Spiegel inzwischen oft sogar gefalle, aber auf Fotos, wo ich so aussehe, wie ich eben aussehe, finde ich mich furchtbar, richtig schrecklich, genau, wie wenn ich bewusst "normal" in den Spiegel sehe. Aus diesem Grund bin ich in letzter Zeit ganz gut damit gefahren, es zu ignorieren, dass ich für die Menschen da draußen wohl irgendwie ganz anders aussehe, als für mich selbst.
Früher habe ich ebenfalls Bilder von mir so bearbeitet, dass ich mich darauf mochte. Das interessanteste an der ganzen Sache ist, dass Freunde diese bearbeiteten Fotos oder meinen Spiegelblick immer furchtbar fanden, mir jedoch sonst sagten, ich sähe gut aus o.Ä., ob das jedoch der Wahrheit entspricht oder nicht führt nun schon wieder zu weit am Kernthema vorbei. Nur so viel zur gestörten Selbstwahrnemung.
Fotos von mir stelle ich übrigens auch schon lange nicht mehr ins Internet, ich weiß schließlich, dass ich den Leuten aus irgendeinem Grund immer auf den Fotos gefalle, die ich sofort in eine Schublade mit Schloss stecken möchte, und andersherum.
Mit Trichomanie habe ich mich bis jetzt noch nicht beschäftigt, aber ich habe mich als Kind oft mit Schminke von meiner Mutter verunstaltet und danach viel geweint. Denke ich jetzt völlig falsch oder gibt es da Parallelen?
Liebe Grüße,
madrugada
PS.: Hattest du jemals Gedanken bezüglich ästhetischer Chirurgie? Damit quäle ich mich auch schon seit Jahren herum, mal abgesehen davon, dass etwas derartiges für mich im Moment finanziell gar nicht erreichbar wäre (zum Glück ).
ich möchte dir nur sagen, dass es mir ganz ähnlich geht.
Ich habe sogar irgendwie eine Art "Spiegelblick" entwickelt, falls man das so sagen kann, mit dem ich mir im Spiegel inzwischen oft sogar gefalle, aber auf Fotos, wo ich so aussehe, wie ich eben aussehe, finde ich mich furchtbar, richtig schrecklich, genau, wie wenn ich bewusst "normal" in den Spiegel sehe. Aus diesem Grund bin ich in letzter Zeit ganz gut damit gefahren, es zu ignorieren, dass ich für die Menschen da draußen wohl irgendwie ganz anders aussehe, als für mich selbst.
Früher habe ich ebenfalls Bilder von mir so bearbeitet, dass ich mich darauf mochte. Das interessanteste an der ganzen Sache ist, dass Freunde diese bearbeiteten Fotos oder meinen Spiegelblick immer furchtbar fanden, mir jedoch sonst sagten, ich sähe gut aus o.Ä., ob das jedoch der Wahrheit entspricht oder nicht führt nun schon wieder zu weit am Kernthema vorbei. Nur so viel zur gestörten Selbstwahrnemung.
Fotos von mir stelle ich übrigens auch schon lange nicht mehr ins Internet, ich weiß schließlich, dass ich den Leuten aus irgendeinem Grund immer auf den Fotos gefalle, die ich sofort in eine Schublade mit Schloss stecken möchte, und andersherum.
Mit Trichomanie habe ich mich bis jetzt noch nicht beschäftigt, aber ich habe mich als Kind oft mit Schminke von meiner Mutter verunstaltet und danach viel geweint. Denke ich jetzt völlig falsch oder gibt es da Parallelen?
Liebe Grüße,
madrugada
PS.: Hattest du jemals Gedanken bezüglich ästhetischer Chirurgie? Damit quäle ich mich auch schon seit Jahren herum, mal abgesehen davon, dass etwas derartiges für mich im Moment finanziell gar nicht erreichbar wäre (zum Glück ).
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- Helferlein
- , 33
- Beiträge: 74
ich kann dich gut verstehen. ich sehe auch manchmal auf bildern etwas von mir, mit dem ich nicht klarkomme und das ich überhaupt nicht sehen möchte. zum glück gibt es aber auch fotos von mir die ich mag, wenngleich ich auf denen dann wiederum oft den eindruck habe, dass sie mich gar nicht zeigen. man sollte jedoch aufhören seine identität bzw. den selbstwert anhand von bildern zu definieren, das kann doch ohnehin nur schiefgehen.
mit internetbekanntschaften ist es oft so, dass sie sich von einigen eindrücken leiten aus, die absolut oberflächlich sind. ich finde es viel besser über gruppen, die gleiche interessen haben und gemeinsam sachen unternehmen, leute kennenzulernen. da kann es einem auch viel leichter passieren, das man jemanden anfangs vielleicht nur sympathisch findet, aber je länger man sich kennt und austauscht, umso anziehender und attraktiver wird diese person und das ist dann viel nachhaltiger und tiefer und befreit dich von der last der fotoanbahnung.
ich bin davon überzeugt, dass du real das herz eines mannes gewinnen kannst.
mit internetbekanntschaften ist es oft so, dass sie sich von einigen eindrücken leiten aus, die absolut oberflächlich sind. ich finde es viel besser über gruppen, die gleiche interessen haben und gemeinsam sachen unternehmen, leute kennenzulernen. da kann es einem auch viel leichter passieren, das man jemanden anfangs vielleicht nur sympathisch findet, aber je länger man sich kennt und austauscht, umso anziehender und attraktiver wird diese person und das ist dann viel nachhaltiger und tiefer und befreit dich von der last der fotoanbahnung.
ich bin davon überzeugt, dass du real das herz eines mannes gewinnen kannst.
When I see the light, true love forever
burn my shadow away
Oh, how I love you
burn my shadow away
Oh, how I love you
Ich kann euch gut verstehen, denn es geht mir ähnlich. Ich mag mich auf Bildern überhaupt nicht sehen und empfinde mich selbst als hässlichsten Mann der Welt. Das ganze geht sogar soweit, dass ich nicht einmal Fotos auf meine Bewerbungen klebe, weil ich der Meinung bin, dass man mich niemanden zumuten kann...
Im Spiegel morgens kann ich mich recht gut leiden und ich kann es an einem guten Tag sogar nachvollziehen, dass mich überhaupt mal Frauen an sich rangelassen habe und ich sogar Beziehungen hatte. Allerdings habe ich auch oft zu hören bekommen, dass ich wohl hässlich sein muss und sowohl meine Mutter als auch eine Ex-Freundin haben mal gesagt, dass ich hätte abgetrieben werden sollen...
Ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun soll und als Mann ist das irgendwie doppelt schlimm, denn eine schüchterne Frau wird ja trotzdem angesprochen und ähnliches, aber wenn man als Mann so ein Problem hat, dann bekommt man ziemlich hässliche Reaktionen manchmal...
Ich wollte an dieser Stelle auch kein Mitleid oder so, sondern euch nur sagen, dass ihr nicht alleine seid.
Im Spiegel morgens kann ich mich recht gut leiden und ich kann es an einem guten Tag sogar nachvollziehen, dass mich überhaupt mal Frauen an sich rangelassen habe und ich sogar Beziehungen hatte. Allerdings habe ich auch oft zu hören bekommen, dass ich wohl hässlich sein muss und sowohl meine Mutter als auch eine Ex-Freundin haben mal gesagt, dass ich hätte abgetrieben werden sollen...
Ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun soll und als Mann ist das irgendwie doppelt schlimm, denn eine schüchterne Frau wird ja trotzdem angesprochen und ähnliches, aber wenn man als Mann so ein Problem hat, dann bekommt man ziemlich hässliche Reaktionen manchmal...
Ich wollte an dieser Stelle auch kein Mitleid oder so, sondern euch nur sagen, dass ihr nicht alleine seid.
Liebe shaktia,
ich glaube, das Gefühl zu kennen, das du beschreibst. Wenn ich in den Spiegel sehe, geht es mir allerdings meistens so, dass ich nicht mich, sondern das Gesicht eines meiner Elternteile im Spiegel sehe...und ich mag ihr Wesen nicht, möchte nicht so sein wie sie und jetzt guckt mir da jemand entgegen, der genau so aussieht wie sie. Mal sehe ich mehr den einen, mal mehr den anderen, aber immer ist es einer von ihnen beiden...mit entsprechenden Dingen, die mir einfach nicht gefallen...sei es tiefer Haaransatz, wie die Haare fallen, die Art der Haut...die Form von Kinn, Nase, etc. Aber es kann jedes Mal was anderes sein, was mir da auffällt. Jedes Mal geht es aber eigentlich darum, dass ich einen Teil meiner Eltern sehe, der ich nicht sein will (weder vom Aussehen noch vom Wesen her). Auch ich habe seit meiner Kindheit das Problem, dass ich im Gesicht meine Haut bearbeite. Lange Zeit war es für mich so, dass ich dachte "Nu...da sind eben Pickel...wer macht da denn nicht dran 'rum? Ich habe eben mehr Pickel als andere..." Kürzlich bekam ich aufgrund einer neurologischen Sache ein neues Medikament...seitdem sind in mir spürbar weniger Aggressionen (die ich vorher übrigens gar nicht wahrgenommen hatte) und die offenen Stellen im Gesicht sind erheblich weniger, ich finde nichts mehr zum "Bearbeiten"...was mir letztlich gezeigt hat, dass das scheinbar nichts körperliches ist in dem Sinne, dass da wirklich Pickel oder irgendwas sind, sondern dass das vielmehr eine Sache der Gefühlswelt ist (für meine Thera wohl schon lange "Selbstverletzendes Verhalten", Dermatillomanie)...wobei ich dazu sagen muss, dass es bei mir auch noch SVV an anderer Stelle gibt, aber das tut hier denke ich nichts zur Sache.
Kurzum: Ich kenne das, was du schilderst und bei mir persönlich scheint es wirklich so zu sein, dass es dabei nicht wirklich um Aggressionen oder ähnliches gegen mich, sondern wohl eigentlich gegen meine Eltern geht...käme sowas denn bei dir in Frage?
Lieber Gruß
Bina
ich glaube, das Gefühl zu kennen, das du beschreibst. Wenn ich in den Spiegel sehe, geht es mir allerdings meistens so, dass ich nicht mich, sondern das Gesicht eines meiner Elternteile im Spiegel sehe...und ich mag ihr Wesen nicht, möchte nicht so sein wie sie und jetzt guckt mir da jemand entgegen, der genau so aussieht wie sie. Mal sehe ich mehr den einen, mal mehr den anderen, aber immer ist es einer von ihnen beiden...mit entsprechenden Dingen, die mir einfach nicht gefallen...sei es tiefer Haaransatz, wie die Haare fallen, die Art der Haut...die Form von Kinn, Nase, etc. Aber es kann jedes Mal was anderes sein, was mir da auffällt. Jedes Mal geht es aber eigentlich darum, dass ich einen Teil meiner Eltern sehe, der ich nicht sein will (weder vom Aussehen noch vom Wesen her). Auch ich habe seit meiner Kindheit das Problem, dass ich im Gesicht meine Haut bearbeite. Lange Zeit war es für mich so, dass ich dachte "Nu...da sind eben Pickel...wer macht da denn nicht dran 'rum? Ich habe eben mehr Pickel als andere..." Kürzlich bekam ich aufgrund einer neurologischen Sache ein neues Medikament...seitdem sind in mir spürbar weniger Aggressionen (die ich vorher übrigens gar nicht wahrgenommen hatte) und die offenen Stellen im Gesicht sind erheblich weniger, ich finde nichts mehr zum "Bearbeiten"...was mir letztlich gezeigt hat, dass das scheinbar nichts körperliches ist in dem Sinne, dass da wirklich Pickel oder irgendwas sind, sondern dass das vielmehr eine Sache der Gefühlswelt ist (für meine Thera wohl schon lange "Selbstverletzendes Verhalten", Dermatillomanie)...wobei ich dazu sagen muss, dass es bei mir auch noch SVV an anderer Stelle gibt, aber das tut hier denke ich nichts zur Sache.
Kurzum: Ich kenne das, was du schilderst und bei mir persönlich scheint es wirklich so zu sein, dass es dabei nicht wirklich um Aggressionen oder ähnliches gegen mich, sondern wohl eigentlich gegen meine Eltern geht...käme sowas denn bei dir in Frage?
Lieber Gruß
Bina
Ach und Shaktia, noch etwas
Ich habe heute morgen überlegt, ob es für mich vielleicht auf Dauer hilfreich sein könnte, mich bewusst vorm Spiegel nicht mehr zu verstellen und (da ich demnächst für Bewerbungen fotografiert werde) zu versuchen, mich auf Bildern von mir zu akzeptieren. Zugegeben, das klingt nun sehr einfach und ich bin auch nicht sicher, ob soetwas mich nicht abermals in einen tiefes Loch werfen würde, aber es kommt mir irgendwie gesund vor. Meine Befürchtung ist außerdem, dass ich mich, da ich dieses Gesicht - im Gegensatz zu meiner Außenwelt - sehr hässlig finde, wieder so sehr schämen könnte, rauszugehen.
Hast du es mit soetwas schonmal versucht? Und hast du es durchgehalten, bis sich evtl. Erfolge einstellen konnten?
Liebe Grüße,
madrugada
Ich habe heute morgen überlegt, ob es für mich vielleicht auf Dauer hilfreich sein könnte, mich bewusst vorm Spiegel nicht mehr zu verstellen und (da ich demnächst für Bewerbungen fotografiert werde) zu versuchen, mich auf Bildern von mir zu akzeptieren. Zugegeben, das klingt nun sehr einfach und ich bin auch nicht sicher, ob soetwas mich nicht abermals in einen tiefes Loch werfen würde, aber es kommt mir irgendwie gesund vor. Meine Befürchtung ist außerdem, dass ich mich, da ich dieses Gesicht - im Gegensatz zu meiner Außenwelt - sehr hässlig finde, wieder so sehr schämen könnte, rauszugehen.
Hast du es mit soetwas schonmal versucht? Und hast du es durchgehalten, bis sich evtl. Erfolge einstellen konnten?
Liebe Grüße,
madrugada
Hallo jtkirk67,jtkirk67 hat geschrieben:Ich kann euch gut verstehen, denn es geht mir ähnlich. Ich mag mich auf Bildern überhaupt nicht sehen und empfinde mich selbst als hässlichsten Mann der Welt. Das ganze geht sogar soweit, dass ich nicht einmal Fotos auf meine Bewerbungen klebe, weil ich der Meinung bin, dass man mich niemanden zumuten kann...
Im Spiegel morgens kann ich mich recht gut leiden und ich kann es an einem guten Tag sogar nachvollziehen, dass mich überhaupt mal Frauen an sich rangelassen habe und ich sogar Beziehungen hatte. Allerdings habe ich auch oft zu hören bekommen, dass ich wohl hässlich sein muss und sowohl meine Mutter als auch eine Ex-Freundin haben mal gesagt, dass ich hätte abgetrieben werden sollen...
Ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun soll und als Mann ist das irgendwie doppelt schlimm, denn eine schüchterne Frau wird ja trotzdem angesprochen und ähnliches, aber wenn man als Mann so ein Problem hat, dann bekommt man ziemlich hässliche Reaktionen manchmal...
Ich wollte an dieser Stelle auch kein Mitleid oder so, sondern euch nur sagen, dass ihr nicht alleine seid.
zu der Sache mit der Abtreibung möchte ich kurz sagen, dass ich bemerkt habe, dass Menschen derartiges oft nur zu Leuten sagen, die sich selbst minderwertig fühlen. Zum Beispiel sage ich Männern, die ich neu kennenlerne nicht mehr, dass ich mich selbst nicht schön finde, da sie dadurch ganz anders mit mir umgegangen sind und zwar so, als wäre ich plötzlich hässliger und kleiner geworden. Ich meine, was deine Mutter angeht, wird sie evtl selbst Miturheber deines schlechten Selbstbildes sein und das soll auch alles nicht so klingen, als würde ich dich für diese Äußerungen verantwortlich machen, um Gottes Willen! Um es mal ganz vereinfacht zu sagen: Ich denke, dass Leute derartiges oft zu bestimmten Personen sagen, weil sie es einfach können. Man bekommt auf diese Weise auch eher zu hören, man sei hässlig, man wird insgesamt mehr kritisiert und beobachtet, als Andere. Auf jeden Fall habe ich auf einer Party auf ein Kompliment eines sehr hübschen Mannes einmal nur mit "Ich weiß..." und einem Lächeln geantwortet und irgendwie war dieser Mann danach verrückt nach mir. Ich denke, wir sollten vielleicht einfach so tun, als wären wir wunderschön. Nicht unbedingt immer so abgehoben, aber jemandem, der sich selbst super findet, kann man nicht viel anhaben. Dem kann man durch einen bösen Kommentar auch nicht den Abend ruinieren...
Okay, eigentlich kommen wir damit der Sache mit der Selbsterkennung im Spiegel auch nicht näher. Ach Mist. Ich schicke diesen Kommentar nun trotzdem ab, so habt irh wenigstens den Gedankengang bis zum Stand 0 aufgezeichnet.
Liebe Grüße,
madrugada
Hallo madrugada,
vielen Dank, dass Du mich an deinen Gedanken teilhaben lässt und ich finde sie auch sehr interessant, auch wenn ich teilweise eine ganz andere Ansicht habe.
Wenn ich dein Beispiel mit der Party mal betrachte, so ist es bei mir definitiv so, dass ich eher Frauen immer interessant fand, die kein so gutes Bild von sich selbst hatten und auch zur Selbstkritik geneigt haben. Solche Frauen, die sich ihres vermeintlich guten Aussehen sicher waren und das auch kommuniziert haben, fand ich immer schlagartig langweilig und es war keinerlei Interesse mehr von meiner Seite mehr vorhanden.
Ich habe zwar schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich bei Frauen gut ankomme und ich war selbst insgeheim immer sehr überrascht, wenn Interesse signalisiert wurde, aber verstanden habe ich das nie, denn in meinen Augen sind Typen wie Brad Pitt oder George Cloory oder bei jüngeren Frauen auch Robert Pattinson attraktiv, aber ich bin da ein ganz anderer Typ. Verstehen kann ich sowas auch nicht und ich könnte auch nicht einfach von mir sagen, dass ich ein gutaussehender Typ bin. Das würde sich derart falsch in meinen Ohren anhören, dass ich wohl das Lachen anfangen würde.
Keine Ahnung... Aber die Äußerungen meiner Mutter haben mich stark beeinflusst und ich weiß nicht, wie ich mich davon lösen soll. Es wäre wohl schön, es durch die Aussagen anderer "überlagern" zu können, aber ich kann ja auch nicht Frauen fragen, wie sie mich finden?!
Bin im Moment auch recht ratlos, aber das liegt wohl auch daran, dass ich momentan keinen wirklichen Halt im Leben habe und mich wohl daher mit solchen Gedanken intensiv beschäftige.
vielen Dank, dass Du mich an deinen Gedanken teilhaben lässt und ich finde sie auch sehr interessant, auch wenn ich teilweise eine ganz andere Ansicht habe.
Wenn ich dein Beispiel mit der Party mal betrachte, so ist es bei mir definitiv so, dass ich eher Frauen immer interessant fand, die kein so gutes Bild von sich selbst hatten und auch zur Selbstkritik geneigt haben. Solche Frauen, die sich ihres vermeintlich guten Aussehen sicher waren und das auch kommuniziert haben, fand ich immer schlagartig langweilig und es war keinerlei Interesse mehr von meiner Seite mehr vorhanden.
Ich habe zwar schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich bei Frauen gut ankomme und ich war selbst insgeheim immer sehr überrascht, wenn Interesse signalisiert wurde, aber verstanden habe ich das nie, denn in meinen Augen sind Typen wie Brad Pitt oder George Cloory oder bei jüngeren Frauen auch Robert Pattinson attraktiv, aber ich bin da ein ganz anderer Typ. Verstehen kann ich sowas auch nicht und ich könnte auch nicht einfach von mir sagen, dass ich ein gutaussehender Typ bin. Das würde sich derart falsch in meinen Ohren anhören, dass ich wohl das Lachen anfangen würde.
Keine Ahnung... Aber die Äußerungen meiner Mutter haben mich stark beeinflusst und ich weiß nicht, wie ich mich davon lösen soll. Es wäre wohl schön, es durch die Aussagen anderer "überlagern" zu können, aber ich kann ja auch nicht Frauen fragen, wie sie mich finden?!
Bin im Moment auch recht ratlos, aber das liegt wohl auch daran, dass ich momentan keinen wirklichen Halt im Leben habe und mich wohl daher mit solchen Gedanken intensiv beschäftige.
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- Helferlein
- , 33
- Beiträge: 74
was ich (obwohl ich mich selbst auf genug bildern nicht bezaubernd finde :D) nicht ganz verstehe - warum schenkt ihr den fotos so viel gewicht, dass sie für euch mehr zählen, als der blick in den spiegel?
mein selbstwert ist auch nie besonders überdrüber gewesen (ich war in meiner kindheit mal einige jahre lang übergewichtig und hatte eine schreckliche kurzhaarfrisur und nerd-brillen), aber ich würde nie so weit gehen, mich deshalb abzulehnen, weil ich mir auf einigen fotos nicht gefalle. ich habe irgendwie den eindruck für euch zählt das bild letztlich mehr als der reale eindruck? das ist für mich schwer nachvollziehbar.
wenn man nicht fotogen ist, so hängt das oft mit vielen kleinigkeiten zusammen, die im realen leben wenig bedeutung haben: einige asymmetrien im gesicht machen es im leben oft erst so wirklich interessant, auf fotos hingegen tritt das dann ziemlich stark hervor. zugleich kommt es extrem erschwerend hinzu, dass man sich oft verkrampft und unnatürlich gibt, das beeinflußt die gesichtszüge nicht gerade positiv. bei mir ist es z.b. so, dass ich auf den fotos gut aussehe, wo ich gar nicht damit beschäftigt war (gedanklich), dass ich aufgenommen worden bin und auf denen bin ich mir dann sogar richtig ähnlich.
also bitte verabschiedet euch von dem gedanken unfotogen = unattraktiv für die welt da draußen.
aus eigener erfahrung kann ich euch bestätigen, dass das nicht so ist. ich war nie der typ "puppe", aber bekomme sehr viel positives feedback und hatte auch kein problem mit männer(bekanntschaften) und beziehungen. und das alles obwohl mein selbstwert schwankend und stark von meiner stimmung ist, ich erachte mich trotzdem für interessant und achte auf mich und meinen körper. macht das bitte euch. ich bin davon überzeugt, dass keiner von euch irgendwie häßlich ist. ich sehe eigentlich extrem selten wirklich häßliche menschen auf der straße.
mein selbstwert ist auch nie besonders überdrüber gewesen (ich war in meiner kindheit mal einige jahre lang übergewichtig und hatte eine schreckliche kurzhaarfrisur und nerd-brillen), aber ich würde nie so weit gehen, mich deshalb abzulehnen, weil ich mir auf einigen fotos nicht gefalle. ich habe irgendwie den eindruck für euch zählt das bild letztlich mehr als der reale eindruck? das ist für mich schwer nachvollziehbar.
wenn man nicht fotogen ist, so hängt das oft mit vielen kleinigkeiten zusammen, die im realen leben wenig bedeutung haben: einige asymmetrien im gesicht machen es im leben oft erst so wirklich interessant, auf fotos hingegen tritt das dann ziemlich stark hervor. zugleich kommt es extrem erschwerend hinzu, dass man sich oft verkrampft und unnatürlich gibt, das beeinflußt die gesichtszüge nicht gerade positiv. bei mir ist es z.b. so, dass ich auf den fotos gut aussehe, wo ich gar nicht damit beschäftigt war (gedanklich), dass ich aufgenommen worden bin und auf denen bin ich mir dann sogar richtig ähnlich.
also bitte verabschiedet euch von dem gedanken unfotogen = unattraktiv für die welt da draußen.
aus eigener erfahrung kann ich euch bestätigen, dass das nicht so ist. ich war nie der typ "puppe", aber bekomme sehr viel positives feedback und hatte auch kein problem mit männer(bekanntschaften) und beziehungen. und das alles obwohl mein selbstwert schwankend und stark von meiner stimmung ist, ich erachte mich trotzdem für interessant und achte auf mich und meinen körper. macht das bitte euch. ich bin davon überzeugt, dass keiner von euch irgendwie häßlich ist. ich sehe eigentlich extrem selten wirklich häßliche menschen auf der straße.
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