Danke für eure Beiträge.
@Waldschratin
Ich würde Gelassenheit (auch) mit sehr hoher Frustrationstoleranz assoziieren. Wir lernen es mehr oder weniger gut von Kindheit an. Ich für mich habe festgestellt, dass ich mit zunehmenden Alter ruhiger werde. Vielleicht ist aber auch das Teil des stetigen Lernprozesses.
Dieses "runterschlucken" von Frust ist mMn keine echte Frustrationstoleranz. Das erzeugt Druck und Aggression, meist dann nach innen. Der Frust wird in Wahrheit nicht ausgehalten, sondern nur nicht gezeigt. Das geht dann wieder konform mit dem nicht so gut entwickelten Selbstbewußtsein.
@SchnickSchnack
Interessante Formel. Mal mathematisch weitergedacht würde das bedeuten Menschen in möglichst schwierige Lebensumstände "zu stecken", damit sich ihre Frustrationstoleranz erhöht. Geht diese Formel auf? Für mich selbst kann ich das bejahen. Die Krankheit hat mir ein erheblichen Zuwachs an Gelassenheit eingebracht, worüber ich mich natürlich freue.
Oder ist vielleicht einfach nur ein ignoranter Trottel. Sowas lässt sich nur schwer beurteilen.
Einspruch.
Den Unterschied würde ich sehen, ob derjenige mental mit seiner Umwelt verbunden ist und sie wahrnimmt, oder eben abgekapselt (ignorant) nur in seiner Welt lebt.
Bevor ihr weiter diskutiert, macht euch bitte die Begrifflichkeiten klar:
Toleranz ungleich Akzeptanz.
Selbstbewusstsein ungleich Selbstvertrauen.
Gute Idee, du hättest ja bitte gleich mal mit anfangen können.
Ich versuch's (ohne Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit)...
Tolerieren - etwas ertragen, erdulden. Sagt noch nichts darüber aus, ob ich es gutheiße.
Akzeptieren - etwas annehmen, billigen, vielleicht auch mögen.
Selbstbewusstsein - sich seiner selbst bewußt sein. Seiner Existenz, seines Charakters und der Persönlichkeit (alles mehr oder weniger, ein 100% kann es da mE gar nicht geben), sich der eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein.
Selbstvertrauen - sich selbst vertrauen. Assoziiert zum Englischen: I believe
in myself. Ich vertraue (glaube) mir selbst, vertraue auf meine Fähigkeiten, auch darauf, dass meine Beine mich tragen wohin ich möchte und mein Herz immer im richtigen Rhytmus schlägt. Vertraue darauf, auch morgen noch lernfähig zu sein und das bisher Gelernte anwenden zu können. Und einiges mehr...
@Sunny75
Welche Schlußfolgerung ziehst du daraus? Entsteht das unterschiedliche Verhalten deiner Meinung nach eher durch die verschiedenen Lebensumstände oder ist männlich/weiblich der Schlüssel?
Später weiter...
Lilly
... as stubborn as a mule.