'Scheibengleister-egal-Einstellung'
'Scheibengleister-egal-Einstellung'
Hallo,
Ok leider hat der Filter eingegriffen. Das Wort heißt eine "Scheibengleister-Egal-Einstellung" . Ich hoffe der Text ist verständlich
Ich bin noch nicht lange in diesem Forum aber es konnte mir bereits immer sehr gut geholfen werden. Dafür vielen Dank.
Ich leide schon sehr lange an vielen Arten von Zwangsgedanken. Diese Zwangsgedanken wechseln eigentlich immer mal hin und her. Mal ein paar Monate dieses Thema, mal ein paar Monate ein anderes Thema. Immer in den alt bekannten Kategorien Religion, Sexualität und Gewalt.
Ich bin bereits in psychologischer Behandlung und mache auch denke ich langsame Fortschritte.
Ich hatte in der Pupertät mal die Angst schwul sein zu können. Diese Angst hat mich richtig aufgefressen. Immer habe ich Panikattacken bekommen wenn ich einen attraktiven Mann gesehen habe oder irgendwelche Männerkörper. Das ganze kam ganz plötzlich. Ein paar komische Gedanken und schon war ich in dem Teufelskreislauf und bekam dann dadurch häufige depressive Episoden.
Interessanterweise konnte ich im Laufe der Jahre diese Angst komplett abschütteln. Wie ich das geschafft habe? Mit einer ganz simplen "Scheiß-egal-Einstellung". Mir wurde es einfach total egal ob ich schwul wäre oder nicht. Die Gesellschaft findet so etwas nicht schlimm und ich finde es nicht schlimm.
Aus dem schwul werden oder schwul sein ist wohl nichts geworden. Hatte mehrere Beziehungen mit Frauen und habe nun seit 5 Jahren eine feste Beziehung mit einer ganz tollen Frau.
Eigentlich war diese Scheiß-Egal-Einstellung die einzige Möglichkeit mich von meinem Zwangsgedanken auf dieses Thema zu befreien.
Meine Frage ist jetzt - kann man es auch schaffen eine Scheiß-Egal-Einstellung zu entwickeln zu Themen welche von der Gesellschaft nicht einfach tolleriert werden? Sprich: Angst davor pädophil zu sein, Angst davor ein Mörder werden zu können, Angst davor ein Vergewaltiger zu werden, Angst davor kranke Fetische zu haben ?
Wie schaffe ich es zum Beispiel eine Scheiß-Egal-Einstellung zu entwickeln zu der Frage "Könnte ich pädopil sein?(eine meiner größten Zwangsgedanken)" oder schlussfolgernd daraus "könnte ich aus Folge sexueller Neigungen jemandem etwas antun?" .
Des öfteren erlebe ich in Foren, dass es Menschen denen solche Ängste plagen sogar intensiv nahe gelegt wird sich selber zu beobachten und sich selber zu kontrollieren um sicher zu gehen wirklich keine Gefahr darzustellen.
Ich weiß nicht ob jemand nachvollziehen kann auf was ich hinaus will. Ich will damit eigentlich nur sagen, dass man doch im Bezug auf alle Dinge eine Scheiß-Egal-Einstellung brauch um Angstfrei leben zu können.
Oder anders gesagt - die Fähigkeit sich selber immer so annehmen zu können wie man ist. Ganz egal wie und wer man ist.
Man kennt ja den Spruch " und selbst wenn - ist es mir auch egal" .
Wie kann ich es schaffen eine Scheiß-egal-einstellung zu bekommen auf Dinge die ich eigentlich moralisch und ethisch verwerflich finde?
Irgendwie klingt es auf mich erschreckend wenn ein Mensch zu mir sagen würde "Ach und auch wenn ich ein fieser Massenmörder wäre der kleine Kinder verspeist - dann wäre es eben so und ich könnte auch nichts ändern". Ich hoffe es kommt an was ich mit dieser überspitzten Darstellung unterstreichen will.
Mich würde einfach mal interessieren was ihr dazu denkt und ob ihr es generell für sinnvoll haltet eine Scheiß-Egal-Einstellung in Bezug auf seine eigene Person zu entwickeln und ob so etwas überhaupt in irgend einer Weise sinnvoll ist?
viele Grüße
Ok leider hat der Filter eingegriffen. Das Wort heißt eine "Scheibengleister-Egal-Einstellung" . Ich hoffe der Text ist verständlich
Ich bin noch nicht lange in diesem Forum aber es konnte mir bereits immer sehr gut geholfen werden. Dafür vielen Dank.
Ich leide schon sehr lange an vielen Arten von Zwangsgedanken. Diese Zwangsgedanken wechseln eigentlich immer mal hin und her. Mal ein paar Monate dieses Thema, mal ein paar Monate ein anderes Thema. Immer in den alt bekannten Kategorien Religion, Sexualität und Gewalt.
Ich bin bereits in psychologischer Behandlung und mache auch denke ich langsame Fortschritte.
Ich hatte in der Pupertät mal die Angst schwul sein zu können. Diese Angst hat mich richtig aufgefressen. Immer habe ich Panikattacken bekommen wenn ich einen attraktiven Mann gesehen habe oder irgendwelche Männerkörper. Das ganze kam ganz plötzlich. Ein paar komische Gedanken und schon war ich in dem Teufelskreislauf und bekam dann dadurch häufige depressive Episoden.
Interessanterweise konnte ich im Laufe der Jahre diese Angst komplett abschütteln. Wie ich das geschafft habe? Mit einer ganz simplen "Scheiß-egal-Einstellung". Mir wurde es einfach total egal ob ich schwul wäre oder nicht. Die Gesellschaft findet so etwas nicht schlimm und ich finde es nicht schlimm.
Aus dem schwul werden oder schwul sein ist wohl nichts geworden. Hatte mehrere Beziehungen mit Frauen und habe nun seit 5 Jahren eine feste Beziehung mit einer ganz tollen Frau.
Eigentlich war diese Scheiß-Egal-Einstellung die einzige Möglichkeit mich von meinem Zwangsgedanken auf dieses Thema zu befreien.
Meine Frage ist jetzt - kann man es auch schaffen eine Scheiß-Egal-Einstellung zu entwickeln zu Themen welche von der Gesellschaft nicht einfach tolleriert werden? Sprich: Angst davor pädophil zu sein, Angst davor ein Mörder werden zu können, Angst davor ein Vergewaltiger zu werden, Angst davor kranke Fetische zu haben ?
Wie schaffe ich es zum Beispiel eine Scheiß-Egal-Einstellung zu entwickeln zu der Frage "Könnte ich pädopil sein?(eine meiner größten Zwangsgedanken)" oder schlussfolgernd daraus "könnte ich aus Folge sexueller Neigungen jemandem etwas antun?" .
Des öfteren erlebe ich in Foren, dass es Menschen denen solche Ängste plagen sogar intensiv nahe gelegt wird sich selber zu beobachten und sich selber zu kontrollieren um sicher zu gehen wirklich keine Gefahr darzustellen.
Ich weiß nicht ob jemand nachvollziehen kann auf was ich hinaus will. Ich will damit eigentlich nur sagen, dass man doch im Bezug auf alle Dinge eine Scheiß-Egal-Einstellung brauch um Angstfrei leben zu können.
Oder anders gesagt - die Fähigkeit sich selber immer so annehmen zu können wie man ist. Ganz egal wie und wer man ist.
Man kennt ja den Spruch " und selbst wenn - ist es mir auch egal" .
Wie kann ich es schaffen eine Scheiß-egal-einstellung zu bekommen auf Dinge die ich eigentlich moralisch und ethisch verwerflich finde?
Irgendwie klingt es auf mich erschreckend wenn ein Mensch zu mir sagen würde "Ach und auch wenn ich ein fieser Massenmörder wäre der kleine Kinder verspeist - dann wäre es eben so und ich könnte auch nichts ändern". Ich hoffe es kommt an was ich mit dieser überspitzten Darstellung unterstreichen will.
Mich würde einfach mal interessieren was ihr dazu denkt und ob ihr es generell für sinnvoll haltet eine Scheiß-Egal-Einstellung in Bezug auf seine eigene Person zu entwickeln und ob so etwas überhaupt in irgend einer Weise sinnvoll ist?
viele Grüße
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Ich finde nicht, dass es unbedingt eine "Sch__-Egal-Einstellung ist oder sein sollte. Denn rein rational betrachtet, ist Schwulsein ja absolut in Ordnung, genauso wie es in Ordnung ist, heterosexuell zu sein. Was soll daran der Unterschied sein, ob nun Mann/Mann, Frau/Mann oder Frau/Frau sich lieben und Sex haben? Ok anatomisch sind sie anders gebaut. Aber ich finde nicht, dass das ein wichtiger Unterschied ist. Und bei der Überbevölkerung heutzutage finde ich eine 10%ige Homosexuellenquote im Grunde zu niedrig.Geplagter hat geschrieben:Interessanterweise konnte ich im Laufe der Jahre diese Angst komplett abschütteln. Wie ich das geschafft habe? Mit einer ganz simplen "sch***". Mir wurde es einfach total egal ob ich schwul wäre oder nicht. Die Gesellschaft findet so etwas nicht schlimm und ich finde es nicht schlimm.
Man schadet zudem weder sich noch anderen. Mehr Liebe und mehr Sex auf diesem Planeten ist ja wohl in keinem Fall schädlich. Deshalb ist es doch im Grunde vollkommen unsinnig nicht homosexuell sein zu wollen, falls es das ist, was einem glücklich macht. Also ich finde nicht, dass solche Dinge, einem einfach sch____-egal sein sollten. Man sollte eher ganz vernünftig darüber nachdenken.
Ich finde diese Leute die irgendwas gegen Homosexuell haben immer sehr merkwürdig. Ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Die eine Sexualität/Liebe (Heterosexualität) soll besser sein als die andere (Homosexualität)? Das ist doch das, was homophobe Menschen propagieren. Aber dahinter stehen keine wirklichen Argumente. Für mich ist das Willkür. Das erinnert mich sehr stark daran, dass andere Menschenrassen anderen überlegen sind und diesen ganzen Sch_____. Emotionalisierter, kranker Sch____.
Also bei Fetischen sehe ich das genauso. Solange sie dir und anderen nicht schaden, kann man doch machen, was man möchte. Warum denn nicht?
Ja, das bezieht sich wohl eher auf die zweiten Gruppe deiner Zwangsgedanken. Auf die, bei denen theoretische Menschen zu Schaden kommen könnten: Pädophilie, Vergewaltigung, Mörder. Das finde ich eine ganze andere Gruppe von Gedanken und würde ich nicht mit einem Fetisch und in keinem Fall mit Homosexualität gleich setzen.Geplagter hat geschrieben: Des öfteren erlebe ich in Foren, dass es Menschen denen solche Ängste plagen sogar intensiv nahe gelegt wird sich selber zu beobachten und sich selber zu kontrollieren um sicher zu gehen wirklich keine Gefahr darzustellen.
Und ab dem Punkt, wo theoretisch andere Menschen zu schaden kommen könnten, sollte man diese Gedanken auf jedem Fall mit einem oder mehreren Psychologen oder Psychiatern besprechen. Und diese um eine Einschätzung bitten. Aber die Verantwortung dann erst mal einen Experten zuzuziehen hat man in den Fällen, wo andere zu schaden kommen könnten, finde ich. Das ist meine grundsätzliche Meinung.
Aber das hast du ja schon gemacht. Aber ich finde den Weg eine Sch__-Egaleinstellung zu entwickeln bei dieser zweiten Gruppe nicht ganz richtig. Denn bei Homosexualität oder Fetischen ist es ja wirklich vollkommen egal.
Aber nicht bei den Dingen, bei den Menschen geschadet werden kann.
Kannst du nicht vielleicht deine Erfahrungen irgendwie verknüpfen. Ich meine, du hast doch auch erkannt, dass die Homosexualität gar nicht real war. Dann ist es doch auch wahrscheinlich, dass deine anderen Zwanggedanken gar nicht real sind, oder?
Was sagt denn eigentlich dein Therapeut zu deiner Idee?
Aber genau das ist eigentlich der Punkt warum Menschen Zwangsgedanken bekommen und unheimlich leiden so wie ich. Der Grund das einem Nahe gelegt wird sich selber in Frage stellen und zu kontrollieren.
Der Prozess ist doch immer der gleiche "Könnte irgendetwas in mir drin sein was mich zu einem schlechten Menschen macht?" . Also fängt der Zwangspatient an zu grübeln was alles mögliche darauf hindeuten könnte das er eine gefährliche sexuelle Neigung hat oder eine gefährliche persönliche Störung hat.
Im Kopf steckt nämlich die Verantwortung sich selber immer in Frage zu stellen und bei nur der kleinsten Ahnung von Gefahr alles kontrollieren zu müssen damit nichts schlimmes passiert.
Aber der erste Schritt ist doch eigentlich mal zu sagen "Wenn ich irgendwie so wäre, dann wäre ich eben so"
Für mich ist da jetzt erstmal die Sache völlig egal. Egal ob jemand Angst hat Schwul zu sein, ein Mörder zu sein, Blasphemische GEdanken zu haben etc. Ich weiß manche sagen jetzt " Oh wie kannst du das mit dem schwul sein auf eine Ebene setzen mit dem anderen Sachen". Aber es geht ja gar nicht um die Sache in erster Linie.
Ich bin mal mit einer Freundin in den Urlaub geflogen und ich hatte Flugangst. Da sagte sie zu mir "Ja und wenn das Flugzeug abstürzt dann sind wir eben tod, dann ist das halt so .."
Hörte sich für mich blöd an, aber im Prinzip ist es so.
Auch wenn man eine gestörte Persönlichkeit hat und vielleicht ein potenzieller Mörder wäre - dann ist das eben so.
Ich weiß nicht ob das wirklich jemand verstehen kann der noch nie Zwangsgedanken hatte. Aber diese Zwangsgedanken entstehen genau wegen diesem Drang sich selber kontrollieren zu müssen. Sich selber immer wieder in Frage zu stellen, anstatt sich bedingungslos erstmal so anzunehmen wie man ist.
Mal ganz ehrlich wenn jemand aus Angst zu einem Psychologen geht und ihm erzählt er hätte Angst er könnte ein Mörder sein. Da bedarf es doch eigentlich keine Abklärung mehr. Der Mann ist natürlich garantiert kein Mörder. Er hat einfach nur ein Problem sich bedingungslos anzunehmen.
Der Prozess ist doch immer der gleiche "Könnte irgendetwas in mir drin sein was mich zu einem schlechten Menschen macht?" . Also fängt der Zwangspatient an zu grübeln was alles mögliche darauf hindeuten könnte das er eine gefährliche sexuelle Neigung hat oder eine gefährliche persönliche Störung hat.
Im Kopf steckt nämlich die Verantwortung sich selber immer in Frage zu stellen und bei nur der kleinsten Ahnung von Gefahr alles kontrollieren zu müssen damit nichts schlimmes passiert.
Aber der erste Schritt ist doch eigentlich mal zu sagen "Wenn ich irgendwie so wäre, dann wäre ich eben so"
Für mich ist da jetzt erstmal die Sache völlig egal. Egal ob jemand Angst hat Schwul zu sein, ein Mörder zu sein, Blasphemische GEdanken zu haben etc. Ich weiß manche sagen jetzt " Oh wie kannst du das mit dem schwul sein auf eine Ebene setzen mit dem anderen Sachen". Aber es geht ja gar nicht um die Sache in erster Linie.
Ich bin mal mit einer Freundin in den Urlaub geflogen und ich hatte Flugangst. Da sagte sie zu mir "Ja und wenn das Flugzeug abstürzt dann sind wir eben tod, dann ist das halt so .."
Hörte sich für mich blöd an, aber im Prinzip ist es so.
Auch wenn man eine gestörte Persönlichkeit hat und vielleicht ein potenzieller Mörder wäre - dann ist das eben so.
Ich weiß nicht ob das wirklich jemand verstehen kann der noch nie Zwangsgedanken hatte. Aber diese Zwangsgedanken entstehen genau wegen diesem Drang sich selber kontrollieren zu müssen. Sich selber immer wieder in Frage zu stellen, anstatt sich bedingungslos erstmal so anzunehmen wie man ist.
Mal ganz ehrlich wenn jemand aus Angst zu einem Psychologen geht und ihm erzählt er hätte Angst er könnte ein Mörder sein. Da bedarf es doch eigentlich keine Abklärung mehr. Der Mann ist natürlich garantiert kein Mörder. Er hat einfach nur ein Problem sich bedingungslos anzunehmen.
Eine schwierige Frage. Man kann diese Sch__Egal-Einstellung entwickeln, wenn sie hilft. Damit wäre gemeint, dass es absolut sch_-egal ist was in deinem Kopf für Gedanken rumspuken.Meine Frage ist jetzt - kann man es auch schaffen eine sch*** zu entwickeln zu Themen welche von der Gesellschaft nicht einfach tolleriert werden? Sprich: Angst davor pädophil zu sein, Angst davor ein Mörder werden zu können, Angst davor ein Vergewaltiger zu werden, Angst davor kranke Fetische zu haben ?
Du weißt aber sicher selbst, dass es außerhalb deines Kopfes nicht egal ist. Dir wäre es sicher nicht egal, wenn jemand befreundetes umgebracht wird, noch wäre es dir egal wenn du selbst jemanden umbringst. Ich glaube deshalb nicht, dass du dir das einreden könntest.
Aber solange du Angst hast ein böser Mensch zu werden, bist du es nicht. Jemand der einfach mal ein Mörder wird oder Vergewaltiger oder sonstwas Schlimmes, der hat keine Angst davor so zu sein, dem ist es (und sein Opfer) schlicht und einfach sch_egal.
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Ja ich finde auch der Gedankengang ist eigentlich schwierig zu verstehen. Die Sache ist auch nicht das einem Handlungen und Taten völlig egal sein sollen. Es geht mehr irgendwie um ein bedingungsloses akzeptieren von sich selber.
Ich glaube sogar das gesunde Menschen in ihrem Unterbewusstsein diese Fähigkeit verankert haben.
Es geht mehr darum zu sagen "Egal wie ich bin, egal wer oder was ich bin - es wäre halt so bzw. es ist halt so". Sozusagen es ist wie es ist.
Wie du schon gesagt hast tuen Menschen mit Zwangsgedanken diese Dinge nicht - schließlich haben sie Angst davor.
Nun habe ich aber im Laufe der Zeit gemerkt warum diese Ängste entstehen. Es gibt ein gesellschaftliches Tabu, oder gar ein Gesetz. Der Zwangskranke versucht nun mit allen Mitteln zu kontrollieren ob er denn ja nicht dieses Gesetz oder dieses gesellschaftliche Tabu übergeht bzw. in erster Linie ob sein "Wesen" bzw. seine "Person" falsch genug ist um dieses Tabu zu brechen.
Also liegt die Angst meiner Meinung nach nicht ursprünglich darin eine falsche Tat zu begehen sondern einfach falsch zu sein. Wenn man nun diese Angst konsequent brechen will muss man in der Lage sein jede Form seines Wesens akzeptieren zu können wenn dem denn so wäre.
Noch eine kurze Story:
Ich bin in einer komplett schwulenfeindlichen Klasse zur Schule gegangen.
Ein Mitschüler meinte mal zu mir "Ey wenn ich irgendwie merken würde ich wäre schwul, ich würde mich erschießen".
Was hier geschieht ist ein radikales Vorgehen gegenüber einer sexuellen Orientierung und Neigung. Diese Person kann vielleicht mit dieser Einstellung klar kommen. Ein Zwangskranker würde enorme Zwangsgedanken entwickeln.
Jetzt ist schwul sein mittlerweile so normal geworden wie Hetero sein. Nur noch ganz wenige Menschen verurteilen diese Orientierung. Ich bin deshalb auch der Meinung, dass die Angst schwul sein zu können sich in den nächsten Jahrzehnten unglaublich reduzieren wird.
Aber wie sieht es damit aus
-Menschen die Lust auf Sex mit Tieren haben
-Pädophile
-Nekrophile und was weiß ich nicht alles ...
Das sind absolut von der Gesellschaft als bedenklich und gefährlich eingestufte Neigungen. Ähnlich wie früher bei den Homosexuellen bekommen solche Leute oft zu hören "Denen sollte man den Schwanz abschneiden, damit ja nichts passieren kann".
Um hier mal zu einem Schluss zu kommen. Wie soll ein Zwangspatient Ängste vor sich selbst ablegen wenn es aber gefährlich wäre in eine dieser Kategorien zu gehören.
Was wir und unsere Gesellschaft da tun ist ja auch eine ganz klare Typisierung von menschlichen Wesen.
Gibt es den einen Schwulen?
gibt es den einen Pädophilen?
Es gibt vielleicht Menschen die haben sexuelle Phantasien mit Tieren. Haben es aber nicht vor zu tun
Manche haben sexuelle Phantasien mit Männern, wollen sie aber nicht ausleben oder haben diese Phantasien nur manchmal oder nur bei ganz bestimmten Männern.
Ich hoffe es wird richtig verstanden was ich hier klar machen möchte. Diese Scheiß-Egal-Einstellung sollte sich doch eigentlich auf sein eigenes Selbst beziehen und das versucht die Gesellschaft aber nicht so zu sehen. Sie sagt - Wenn du so oder so bist , die oder welche Neigung hast bist du vielleicht potenziell gefährlich und solltest dich am besten untersuchen lassen und sozusagen den "Ungefährlichkeitsstempel" bekommen.
Eigentlich sollte ich zum Beispiel wissen, dass ich harmlos bin. Ich kann nicht mal eine Spinne aus Mitleid töten und hasse Gewalt. Aber trotzdem sitzt die Angst in mir "bin ich vielleicht falsch? ist mein Wesen einfach falsch, steckt in mir eine Gefahr?".
Aber nichts desto trotz. Wenn ich nicht diese gewaltlose Persönlichkeit hätte - dann hätte ich vielleicht eine andere und dann wäre das eben so.
Ich glaube in positiv denkenden Menschen (welcher ich auch gerne wäre) steckt diese gewisse Scheiß-Egal-Etüde. Egal wie ich wäre, egal wie ich bin, dann wäre ich halt so und könnte es auch nicht ändern - aber egal wie ich bin, wenn ich auf mein Herz höre wird alles gut.
Ich glaube viele werden denken ich rede hier echt nur Bockmisst . Aber vielleicht sind ja auch ein paar dabei die irgendwie verstehen was ich eigentlich versuche mit mäßigen Worten zu beschreiben.
Ich glaube sogar das gesunde Menschen in ihrem Unterbewusstsein diese Fähigkeit verankert haben.
Es geht mehr darum zu sagen "Egal wie ich bin, egal wer oder was ich bin - es wäre halt so bzw. es ist halt so". Sozusagen es ist wie es ist.
Wie du schon gesagt hast tuen Menschen mit Zwangsgedanken diese Dinge nicht - schließlich haben sie Angst davor.
Nun habe ich aber im Laufe der Zeit gemerkt warum diese Ängste entstehen. Es gibt ein gesellschaftliches Tabu, oder gar ein Gesetz. Der Zwangskranke versucht nun mit allen Mitteln zu kontrollieren ob er denn ja nicht dieses Gesetz oder dieses gesellschaftliche Tabu übergeht bzw. in erster Linie ob sein "Wesen" bzw. seine "Person" falsch genug ist um dieses Tabu zu brechen.
Also liegt die Angst meiner Meinung nach nicht ursprünglich darin eine falsche Tat zu begehen sondern einfach falsch zu sein. Wenn man nun diese Angst konsequent brechen will muss man in der Lage sein jede Form seines Wesens akzeptieren zu können wenn dem denn so wäre.
Noch eine kurze Story:
Ich bin in einer komplett schwulenfeindlichen Klasse zur Schule gegangen.
Ein Mitschüler meinte mal zu mir "Ey wenn ich irgendwie merken würde ich wäre schwul, ich würde mich erschießen".
Was hier geschieht ist ein radikales Vorgehen gegenüber einer sexuellen Orientierung und Neigung. Diese Person kann vielleicht mit dieser Einstellung klar kommen. Ein Zwangskranker würde enorme Zwangsgedanken entwickeln.
Jetzt ist schwul sein mittlerweile so normal geworden wie Hetero sein. Nur noch ganz wenige Menschen verurteilen diese Orientierung. Ich bin deshalb auch der Meinung, dass die Angst schwul sein zu können sich in den nächsten Jahrzehnten unglaublich reduzieren wird.
Aber wie sieht es damit aus
-Menschen die Lust auf Sex mit Tieren haben
-Pädophile
-Nekrophile und was weiß ich nicht alles ...
Das sind absolut von der Gesellschaft als bedenklich und gefährlich eingestufte Neigungen. Ähnlich wie früher bei den Homosexuellen bekommen solche Leute oft zu hören "Denen sollte man den Schwanz abschneiden, damit ja nichts passieren kann".
Um hier mal zu einem Schluss zu kommen. Wie soll ein Zwangspatient Ängste vor sich selbst ablegen wenn es aber gefährlich wäre in eine dieser Kategorien zu gehören.
Was wir und unsere Gesellschaft da tun ist ja auch eine ganz klare Typisierung von menschlichen Wesen.
Gibt es den einen Schwulen?
gibt es den einen Pädophilen?
Es gibt vielleicht Menschen die haben sexuelle Phantasien mit Tieren. Haben es aber nicht vor zu tun
Manche haben sexuelle Phantasien mit Männern, wollen sie aber nicht ausleben oder haben diese Phantasien nur manchmal oder nur bei ganz bestimmten Männern.
Ich hoffe es wird richtig verstanden was ich hier klar machen möchte. Diese Scheiß-Egal-Einstellung sollte sich doch eigentlich auf sein eigenes Selbst beziehen und das versucht die Gesellschaft aber nicht so zu sehen. Sie sagt - Wenn du so oder so bist , die oder welche Neigung hast bist du vielleicht potenziell gefährlich und solltest dich am besten untersuchen lassen und sozusagen den "Ungefährlichkeitsstempel" bekommen.
Eigentlich sollte ich zum Beispiel wissen, dass ich harmlos bin. Ich kann nicht mal eine Spinne aus Mitleid töten und hasse Gewalt. Aber trotzdem sitzt die Angst in mir "bin ich vielleicht falsch? ist mein Wesen einfach falsch, steckt in mir eine Gefahr?".
Aber nichts desto trotz. Wenn ich nicht diese gewaltlose Persönlichkeit hätte - dann hätte ich vielleicht eine andere und dann wäre das eben so.
Ich glaube in positiv denkenden Menschen (welcher ich auch gerne wäre) steckt diese gewisse Scheiß-Egal-Etüde. Egal wie ich wäre, egal wie ich bin, dann wäre ich halt so und könnte es auch nicht ändern - aber egal wie ich bin, wenn ich auf mein Herz höre wird alles gut.
Ich glaube viele werden denken ich rede hier echt nur Bockmisst . Aber vielleicht sind ja auch ein paar dabei die irgendwie verstehen was ich eigentlich versuche mit mäßigen Worten zu beschreiben.
-
- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 845
Hallo Geplagter,
zunächst möchte dir gratulieren, wie du mit dieser Einstellung so gut mit deinen Themen umgehen kannst!
Ich selbst praktiziere ähnliches wie du.... nur vielleicht mit einer etwas anderen Gewichtung - und ich nenne es nicht "Schei.-egal-Einstellung" sondern "Zustimmung" oder "Den-innerlichen-Widerstand-aufgeben".
Ich finde, dass es zu sehr viel Innerer Freiheit und zu Weitsicht führt, wenn man aus dem Inneren Widerstand gegen etwas einfach heraustritt.
Wenn ich in einem Flugzeug sitze und es ist gerade dabei abzustürzen, dann ist mir persönlich das nicht "Schei.-egal", denn ich möchte im Augenblick noch nicht sterben. Aber ich weiß, dass ich mit Widerstand nur Angst und noch mehr Schmerz erzeuge, also suche ich in mir die Bereitschaft, dem nahenden Tod zuzustimmen.
Ich danke dann bewußt daran, wie mir "Zustimmung" schon in anderen Situationen genutzt hat - reale Situationen oder auch Körper-Übungen zum Thema "Zustimmung". (Früher dachte ich oft auch an Fallbeispiele, die ich gelesen hatte.... und welche den Nutzen der Zustimmung aufzeigten.)
Aus dieser Erfahrung heraus würde ich versuchen, dem Flugzeugabsturz zustimmen - nicht weil ich ihn mir wünsche - sondern weil er gerade sowieso passiert.... und ich nichts daran ändern kann.
Ich hatte übrigens vor längerer Zeit mal einen Traum, in welchem mir mein Tod angekündigt wurde. Ich habe dann im Traum selbst, dem bevorstehenden Tod zugestimmt (siehe "Traum vom bevorstehenden Tod" in meinem Blog).
Wenn ich Impulse in mir bemerken würde.... (ich greife jetzt mal ein Beispiel von dir heraus)... Sex mit Leichen zu haben.... dann würde ich nach einem Weg suchen, der Tatsache zuzustimmen, dass ich diese Impulse habe. - Dies heißt noch lange nicht, dass ich es dann tatsächlich ausleben würde.... aber ich würde zustimmen, dass dies im Augenblick mein Thema wäre.... Ja, ich würde zustimmen, dass ich den Ärger nun an der Backe habe, da ich sexuelle Präferenzen habe, die ich nicht ohne weiteres ausleben kann.
Die Tatsache, der dann zuzustimmen wäre wäre also: "Ich habe eine sexuelle Präferenz, die nicht gesellschaftsfähig ist, und die ich nicht ohne mich strafbar zu machen ausleben kann." - Aber ich habe diese Präferenz, sie gehört zu meinem Wesen.... und der Tatsache des Vorhandenseins dieser Präferenz stimme ich zu.
Durch dieses Zustimmen könnte ich dann ein Stückweit aus Angst und Tunnelblick aussteigen - .... aber ich würde an diesem Thema dranbleiben.... denn Zustimmung wäre hier nur der erste Schritt der Heilung..... Ein weiterer Schritt wäre, sich innerlich ganz auf dieses Thema einzulassen, sich ganz hineinzubegeben.....
Aber beenden wir das Was-Wäre-Wenn-Spiel.
Du hast diese Vorlieben ja garnicht, du hast jedoch Angst davor, dass du irgendwann derartige Vorlieben haben könntest....
Du hast Angst davor, du könntest vielleicht grundlegend falsch sein, wie du schriebst.
Hier kann es meiner Ansicht nach tatsächlich hilfreich sein, der Möglichkeit zuzustimmen, dass du vielleicht tatsächlich grundlegend falsch bist. - Denn auch hier schafft die Zustimmung, du hast es ja schon selbst erfahren, Erleichterung!
Und auch hier könntest du wiederum dranbleiben, dich deiner Angst falsch zu sein stellen, sie zustimmend fühlen, dich zustimmend durch sie hindurchfühlen.... und dich somit heilen.
Und ich verrate dir noch ein Geheimnis:
Jeder Mensch hat (oder hatte in einer Phase seines Lebens) mehr oder weniger starke Angst, grundlegend falsch zu sein, so falsch, dass er nicht dazugehört, dass er von der Menschheit ausgeschlossen wird.... Du bist mit deinem "falsch-sein" also nicht allein.... sondern bewegst dich im Kollektiv von Milliarden von Menschen.....
Aber natürlich ist das alles nicht so einfach - sondern ein Weg.... der immer wieder Schritt für Schritt zu gehen ist.....
Innere Freiheit
[center]"Der erste Schritt ist ..... festzustellen,
wie sehr du gegen das Leben kämpfst!"[/center][list][list][list](Mit "du" meine ich natürlich mich!)[/list][/list][/list]
zunächst möchte dir gratulieren, wie du mit dieser Einstellung so gut mit deinen Themen umgehen kannst!
Ich selbst praktiziere ähnliches wie du.... nur vielleicht mit einer etwas anderen Gewichtung - und ich nenne es nicht "Schei.-egal-Einstellung" sondern "Zustimmung" oder "Den-innerlichen-Widerstand-aufgeben".
Ich finde, dass es zu sehr viel Innerer Freiheit und zu Weitsicht führt, wenn man aus dem Inneren Widerstand gegen etwas einfach heraustritt.
Wenn ich in einem Flugzeug sitze und es ist gerade dabei abzustürzen, dann ist mir persönlich das nicht "Schei.-egal", denn ich möchte im Augenblick noch nicht sterben. Aber ich weiß, dass ich mit Widerstand nur Angst und noch mehr Schmerz erzeuge, also suche ich in mir die Bereitschaft, dem nahenden Tod zuzustimmen.
Ich danke dann bewußt daran, wie mir "Zustimmung" schon in anderen Situationen genutzt hat - reale Situationen oder auch Körper-Übungen zum Thema "Zustimmung". (Früher dachte ich oft auch an Fallbeispiele, die ich gelesen hatte.... und welche den Nutzen der Zustimmung aufzeigten.)
Aus dieser Erfahrung heraus würde ich versuchen, dem Flugzeugabsturz zustimmen - nicht weil ich ihn mir wünsche - sondern weil er gerade sowieso passiert.... und ich nichts daran ändern kann.
Ich hatte übrigens vor längerer Zeit mal einen Traum, in welchem mir mein Tod angekündigt wurde. Ich habe dann im Traum selbst, dem bevorstehenden Tod zugestimmt (siehe "Traum vom bevorstehenden Tod" in meinem Blog).
Wenn ich Impulse in mir bemerken würde.... (ich greife jetzt mal ein Beispiel von dir heraus)... Sex mit Leichen zu haben.... dann würde ich nach einem Weg suchen, der Tatsache zuzustimmen, dass ich diese Impulse habe. - Dies heißt noch lange nicht, dass ich es dann tatsächlich ausleben würde.... aber ich würde zustimmen, dass dies im Augenblick mein Thema wäre.... Ja, ich würde zustimmen, dass ich den Ärger nun an der Backe habe, da ich sexuelle Präferenzen habe, die ich nicht ohne weiteres ausleben kann.
Die Tatsache, der dann zuzustimmen wäre wäre also: "Ich habe eine sexuelle Präferenz, die nicht gesellschaftsfähig ist, und die ich nicht ohne mich strafbar zu machen ausleben kann." - Aber ich habe diese Präferenz, sie gehört zu meinem Wesen.... und der Tatsache des Vorhandenseins dieser Präferenz stimme ich zu.
Durch dieses Zustimmen könnte ich dann ein Stückweit aus Angst und Tunnelblick aussteigen - .... aber ich würde an diesem Thema dranbleiben.... denn Zustimmung wäre hier nur der erste Schritt der Heilung..... Ein weiterer Schritt wäre, sich innerlich ganz auf dieses Thema einzulassen, sich ganz hineinzubegeben.....
Aber beenden wir das Was-Wäre-Wenn-Spiel.
Du hast diese Vorlieben ja garnicht, du hast jedoch Angst davor, dass du irgendwann derartige Vorlieben haben könntest....
Du hast Angst davor, du könntest vielleicht grundlegend falsch sein, wie du schriebst.
Hier kann es meiner Ansicht nach tatsächlich hilfreich sein, der Möglichkeit zuzustimmen, dass du vielleicht tatsächlich grundlegend falsch bist. - Denn auch hier schafft die Zustimmung, du hast es ja schon selbst erfahren, Erleichterung!
Und auch hier könntest du wiederum dranbleiben, dich deiner Angst falsch zu sein stellen, sie zustimmend fühlen, dich zustimmend durch sie hindurchfühlen.... und dich somit heilen.
Und ich verrate dir noch ein Geheimnis:
Jeder Mensch hat (oder hatte in einer Phase seines Lebens) mehr oder weniger starke Angst, grundlegend falsch zu sein, so falsch, dass er nicht dazugehört, dass er von der Menschheit ausgeschlossen wird.... Du bist mit deinem "falsch-sein" also nicht allein.... sondern bewegst dich im Kollektiv von Milliarden von Menschen.....
Aber natürlich ist das alles nicht so einfach - sondern ein Weg.... der immer wieder Schritt für Schritt zu gehen ist.....
Innere Freiheit
[center]"Der erste Schritt ist ..... festzustellen,
wie sehr du gegen das Leben kämpfst!"[/center][list][list][list](Mit "du" meine ich natürlich mich!)[/list][/list][/list]
- [list][list]Zitat aus dem Blog "Das Tao der Zustimmung"
- [list][list]
Ich glaube sogar das gesunde Menschen in ihrem Unterbewusstsein diese Fähigkeit verankert haben.
Es geht mehr darum zu sagen "Egal wie ich bin, egal wer oder was ich bin - es wäre halt so bzw. es ist halt so". Sozusagen es ist wie es ist.
Also liegt die Angst meiner Meinung nach nicht ursprünglich darin eine falsche Tat zu begehen sondern einfach falsch zu sein.
Gesunde Menschen machen sich über solche Dinge tatsächlich wenig Gedanken. Ich stelle mir vor, wie es wäre necrophil zu sein - es wäre schlimm und furchtbar peinlich wenn das rauskäme. Und gleichzeitig denke ich sofort "Gut dass ich nicht so bin". Dasselbe bei der Vorstellung einen Mord zu begehen. Ich behaupte mal, dass fast jeder Mensch ab einem gewissen Punkt zu soetwas in der Lage ist. Ich mache mir trotzdem keine Sorgen, weil ich weiß, dass ich nie in solch eine abstrakte Situation geraten werde, die mich dazu treiben könnte.Sich selber immer wieder in Frage zu stellen, anstatt sich bedingungslos erstmal so anzunehmen wie man ist.
Worauf ich hinaus will:
Ob Ängste entstehen oder nicht, hängt sicher auch damit zusammen in wie weit man seine eigene Identität gefunden hat und wie gut man sich selbst kennt.
Ich kann mir vorstellen, dass jemand mit großer Angst davor "falsch" zu werden, noch garnicht genau weißt, wer er eigentlich ist. Vielleicht fühlt sich derjenige in seiner Persönlichkeit noch nicht vollständig entwickelt.
Vielleicht ist er leicht beeinflussbar.
Vielleicht wurde im Elternhaus eine eigene Meinungsbildung nicht gefördert und unbewusst fühlt der Zwangskranke, dass in ihm Gedanken und Verhaltensmuster sind, die nicht die eigenen sind, sondern nur übernommen von anderen. Es entwickeln sich Ängste, weil ein Ablegen der anerzogenen Muster als falsch empfunden wird und man nicht weiß, was darunter lauern könnte. Man kann sich nicht annehmen, wenn man sich noch garnicht gefunden hat.
Das war mal ein bisschen hobbypsychologisch
Ich denke, mit einer Selbsttherapie kommst du nur bis zu einem gewissen Punkt. Du merkst ja schon wie es bei den gesellschaftlich tatsächlich nicht akzeptierten Dingen schwierig wird. Selbstakzeptanz ist ein Schritt, aber es wäre sicherlich nicht unwichtig die Ursachen der Zwangsgedanken zu ergründen.
Ich finde alles richtig was du sagst. Allerdings begibt sich ein Zwangskranker automatisch ganz tief in eine Materie hinein. Er überlegt ja im Prinzip stundenlang am Tag und entwickelt immer neue Ideen und Vorstellungen und gerät in einen Teufelskreislauf. Er muss sich ja gerade dazu erlauben können nicht darüber nachzudenken.
Nur wenn man sich selber erlauben kann nicht über etwas nachdenken zu müssen kann man doch raus kommen aus diesem Teufelskreislauf. Das kann ja nur passieren wenn man sich nicht in Frage stellt bzw. sich bedingungslos akzeptiert und eben nicht über seine Präferenzen versucht nachzudenken. Wie du gesagt hast sind sich gesunde Menschen anscheinend 100% sicher wer sie sind. Meiner Meinung nach können Sie es aber gar nicht wissen.
Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass wenn man über sich selber nachdenkt immer noch ein Türchen findet was noch nicht ausgeleuchtet ist und eventuell eine Gefahr darstellen könnte.
Ich bedanke mich für die Beiträge - aber im Prinzip bin ich immer noch der Ansicht.
Falls man wirklich ein skrupelloser, schlechter und böser Mensch ist oder wäre, dann würde das darüber nachdenken überhaupt nichts bringen. Diese Menschen würden nämlich niemals ernsthaft darüber nachdenken aus dem oben genannten Gründen.
Sobald man anfängt seine Präferenzen in Frage zu stellen oder auszuleuchten ist ja eine Angst vorhanden, dass man ein schlechter Mensch sein könnte und das allein sollte ja eigentlich genügen.
Ich glaube das Problem ist nie eine Präferenz sondern ein Grundwesen.
Wenn ein Mensch skrupellos und gewissenlos ist dann ist es nur eine Frage der Zeit bis schlimme Dinge passieren egal auf welcher ebene.
Wenn der Mensch habgierig ist - wird er stehlen, Morden
Wenn der Mensch sexuelle Neigung (auch ganz normale) hat - wird er sie ausleben und zwar auch mit Gewalt ohne schlechtes Gewissen (Frauen vergewaltigen, was weiß ich...)
- Die Rede ist gerade von dem gewissenlosen schlechten Menschen. Es gibt also meiner Meinung nach keine bedenklichen Neigungen sondern nur bedenkliche Menschen.
Zu deinem Beispiel:
Wenn du merken würdest du würdest auf Sex mit Toten stehen oder solche Phantasien entwickeln. Bist du dann gleich bedrohlich? Müsste man sich jetzt intensiv mit sich und dieser Sexualität auseinandersetzen? Zu welchem Zweck? Man weiß selber, dass man keine Gräber schänden darf oder jemanden töten darf. Dem gewissenlosen Menschen wäre so etwas eh egal und er würde es tun. Der Mensch der so etwas nicht tuen will oder Angst davor hat so etwas zu tun - würde es auch niemals machen
(Nur zur Verdeutlichung - die Sache mit den Toten ist keine meiner Zwangsgedanken, ich verwende hier oft einfach fiktive Zwangsgedanken bzw. sexuelle Neigungen)
Mein Fazit ist daher:
Es bringt überhaupt nichts einem Menschen zu sagen er soll sich Gewissheit über sich und seine sexuellen Neigungen oder sein generelles Wesen machen. Er wird wahrscheinlich nie zu einem Ergebnis kommen.
Ich denke in jedem Menschen steckt wahrscheinlich ein gewisser Teil von allen möglichen Neigungen.
Der eine Mann hat mal einen anderen Mann auf den Arsch gekuckt. Der andere Mann/Frau steht vielleicht auf sehr mädchenhafte Frauen oder auf Schulmädchenlook, oder jugendlich aussehende Teens (ist er deshalb gleich bedenklich, sollte er sich beobachten und kontrollieren?). Der nächste ertappt sich vielleicht dabei wie er ein wenig auf Fesselspiele oder Schläge auf den Arsch beim Sex steht. Heißt das er wird jetzt rumlaufen und Frauen gegen ihren Willen schlagen? Sollte er vielleicht in diesem Augenblick mal nicht lieber über seine Sexualität nachdenken um sich 100% Gewissheit zu verschaffen.
Schlechte Menschen würden einfach schlechte Dinge tun, auch wenn sie über ihre Sexualität nachdenken würden, würde sie es auch nicht jucken ob jemand zu Schaden kommen könnte.
Letzter Satz: Ich finde es sinnlos einem Menschen zu sagen - :"Du musst dir sicher sein ob du nicht eine gesellschaftlich falsche Neigung oder Wesen hast - du solltest dir darüber klar werden und in dich hineinhören, damit du nicht vielleicht gefährlich bist."
Es macht im Prinzip einfach keinen Sinn - Der schlechte, gewissenlose Mensch wird schlimme Dinge trotzdem tun. Der Mensch der von seinem Wese nicht so ist, wird diese Dinge auch nicht tun.
Nur wenn man sich selber erlauben kann nicht über etwas nachdenken zu müssen kann man doch raus kommen aus diesem Teufelskreislauf. Das kann ja nur passieren wenn man sich nicht in Frage stellt bzw. sich bedingungslos akzeptiert und eben nicht über seine Präferenzen versucht nachzudenken. Wie du gesagt hast sind sich gesunde Menschen anscheinend 100% sicher wer sie sind. Meiner Meinung nach können Sie es aber gar nicht wissen.
Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass wenn man über sich selber nachdenkt immer noch ein Türchen findet was noch nicht ausgeleuchtet ist und eventuell eine Gefahr darstellen könnte.
Ich bedanke mich für die Beiträge - aber im Prinzip bin ich immer noch der Ansicht.
Falls man wirklich ein skrupelloser, schlechter und böser Mensch ist oder wäre, dann würde das darüber nachdenken überhaupt nichts bringen. Diese Menschen würden nämlich niemals ernsthaft darüber nachdenken aus dem oben genannten Gründen.
Sobald man anfängt seine Präferenzen in Frage zu stellen oder auszuleuchten ist ja eine Angst vorhanden, dass man ein schlechter Mensch sein könnte und das allein sollte ja eigentlich genügen.
Ich glaube das Problem ist nie eine Präferenz sondern ein Grundwesen.
Wenn ein Mensch skrupellos und gewissenlos ist dann ist es nur eine Frage der Zeit bis schlimme Dinge passieren egal auf welcher ebene.
Wenn der Mensch habgierig ist - wird er stehlen, Morden
Wenn der Mensch sexuelle Neigung (auch ganz normale) hat - wird er sie ausleben und zwar auch mit Gewalt ohne schlechtes Gewissen (Frauen vergewaltigen, was weiß ich...)
- Die Rede ist gerade von dem gewissenlosen schlechten Menschen. Es gibt also meiner Meinung nach keine bedenklichen Neigungen sondern nur bedenkliche Menschen.
Zu deinem Beispiel:
Wenn du merken würdest du würdest auf Sex mit Toten stehen oder solche Phantasien entwickeln. Bist du dann gleich bedrohlich? Müsste man sich jetzt intensiv mit sich und dieser Sexualität auseinandersetzen? Zu welchem Zweck? Man weiß selber, dass man keine Gräber schänden darf oder jemanden töten darf. Dem gewissenlosen Menschen wäre so etwas eh egal und er würde es tun. Der Mensch der so etwas nicht tuen will oder Angst davor hat so etwas zu tun - würde es auch niemals machen
(Nur zur Verdeutlichung - die Sache mit den Toten ist keine meiner Zwangsgedanken, ich verwende hier oft einfach fiktive Zwangsgedanken bzw. sexuelle Neigungen)
Mein Fazit ist daher:
Es bringt überhaupt nichts einem Menschen zu sagen er soll sich Gewissheit über sich und seine sexuellen Neigungen oder sein generelles Wesen machen. Er wird wahrscheinlich nie zu einem Ergebnis kommen.
Ich denke in jedem Menschen steckt wahrscheinlich ein gewisser Teil von allen möglichen Neigungen.
Der eine Mann hat mal einen anderen Mann auf den Arsch gekuckt. Der andere Mann/Frau steht vielleicht auf sehr mädchenhafte Frauen oder auf Schulmädchenlook, oder jugendlich aussehende Teens (ist er deshalb gleich bedenklich, sollte er sich beobachten und kontrollieren?). Der nächste ertappt sich vielleicht dabei wie er ein wenig auf Fesselspiele oder Schläge auf den Arsch beim Sex steht. Heißt das er wird jetzt rumlaufen und Frauen gegen ihren Willen schlagen? Sollte er vielleicht in diesem Augenblick mal nicht lieber über seine Sexualität nachdenken um sich 100% Gewissheit zu verschaffen.
Schlechte Menschen würden einfach schlechte Dinge tun, auch wenn sie über ihre Sexualität nachdenken würden, würde sie es auch nicht jucken ob jemand zu Schaden kommen könnte.
Letzter Satz: Ich finde es sinnlos einem Menschen zu sagen - :"Du musst dir sicher sein ob du nicht eine gesellschaftlich falsche Neigung oder Wesen hast - du solltest dir darüber klar werden und in dich hineinhören, damit du nicht vielleicht gefährlich bist."
Es macht im Prinzip einfach keinen Sinn - Der schlechte, gewissenlose Mensch wird schlimme Dinge trotzdem tun. Der Mensch der von seinem Wese nicht so ist, wird diese Dinge auch nicht tun.
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Geplagter hat geschrieben:Es macht im Prinzip einfach keinen Sinn - Der schlechte, gewissenlose Mensch wird schlimme Dinge trotzdem tun. Der Mensch der von seinem Wese nicht so ist, wird diese Dinge auch nicht tun.
Der "schlechte Mensch" könnte sich jedoch, bevor er sich selbst seine Zukunft verdirbt, auf den Weg machen, um das in sich selbst zu heilen, das ihn so dumpf und destruktiv sein lässt....
Dann würde es ihm besser gehen - und gleichzeitig würde er keine solche Gefahr mehr für andere sein.
Noch etwas zum Thema "Gedankenkreisen":
Wichtig ist aufzuhören, sich mit den eigenen Gedanken zu identifizieren.
Ja, die Gedanken sind da - und es lebt sich mit allem leichter, wenn man dem zustimmt.
Aber die Gedanken müssen dich nicht beherrschen. Du kannst sie DaSein lassen wie Ameisen im Wald. Beobachte sie neugierig, aber richte dich nicht nach ihnen.
Vielleicht würde dir das Buch "In Abstand zur inneren Wortmaschine: Ein Selbsthilfe- und Therapiebegleitbuch auf der Grundlage der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)" von Steven C. Hayes, Spencer Smith, und Gerhard Kugler weiterhelfen. (Dieses Buch ist eher rational geschrieben, hat sehr viele Übungen und könnte zu dir passen. Ich habe es vor längerer Zeit mal in meinem Beitrag "Denken und Angst bei Mensch und Tier" rezensiert.)
Innere Freiheit
[center]"Der erste Schritt ist ..... festzustellen,
wie sehr du gegen das Leben kämpfst!"[/center]
- (Mit "du" meine ich natürlich mich!)
- [list][list][list]Zitat aus dem Blog "Das Tao der Zustimmung"
- [list][list][list]
Finde ich auch ein richtiger Punkt und danke für den Literaturhinweis.
Aber auch hier wieder das selbe. Der schlechte Mensch würde das nicht machen. Es würde ihn nicht jucken und er würde sich nicht "heilen" lassen wollen. Was will man überhaupt heilen? Was soll dieser Mensch denn heilen? Seine Gewissenlosigkeit, seine Herzlosigkeit?
Wenn ein Mensch eine bestimmte sexuelle Neigung hat gibt es ja mehrere Optionen.
Entweder sie ist einfach nicht stark ausgeprägt und der Mensch kann sich auch mit normalen sexuellen Tätigkeiten zufrieden stellen.
Das bedeutet auch wenn dieser Mensch eine gewisse Neigung hat würde es für sein weiteres Leben keine Rolle spielen.
Weiterhin kann er aber auch ausschließlich auf diese Neigung fixiert sein und empfindet bei nichts anderem eine sexuelle Befriedigung und ist deshalb sexuell unerfüllt.
Automatisch würde sich nun eine sexuelle Unbefriedigung einstellen. Der Mensch würde wahrscheinlich unglücklich werden und würde erkennen das ihm was fehlt. Aber dieses Gefühl wäre so klar wie eine Wunde am Körper. Wenn ein Mensch komplett sexuell unerfüllt ist würde er das automatisch erkennen.
Der schlechte Mensch hätte nur eine Angst und das wäre erwischt zu werden. Der gewissenhafte Mensch würde einfach innere Qualen bekommen und sich wohl eher selber erschießen als etwas zu tun. Die gesunde alternative wäre wohl dann zu einer Therapie zu gehen wo man lernen kann damit umzugehen falls man in diesem Dilemma ist.
Aber um zur Frage zurück zu kommen "Macht es Sinn Menschen nahezulegen sich über seine Sexualität völlig im klaren zu sein?" würde ich trotzdem sagen auf keinen Fall.
Wenn ein Mensch diese innere Qualen bekommt wird er das schon selber bemerken dafür muss keiner ihm sagen "Hier kontrollier ja deine Sexualität". Er würde sie bekommen und wenn er Merkmale eines guten Menschen aufweist würde er nach alternativen suchen und keine Straftat begehen. Ansonsten würde es ihm eh scheiß egal sein und er hätte nur Angst erwischt zu werden und meiner Meinung nach kann man Menschen damit nicht abschrecken, sie denken immer im Kopf das sie Methoden haben bei irgendetwas nicht erwischt zu werden und der Appell würde nichts nützen.
Ich glaube sogar das jeder Mensch von jeder Neigung vielleicht ein paar Prozent in sich trägt. Keiner ist wahrscheinlich 100% Hetero, keiner ist 100% so und so ... .
Warum sollte ich einen Menschen nahelegen sich genau über seine Neigungen klar zu werden? das kann der doch gar nicht? Wo würde das überhaupt beginnen ab wann würde das Enden? Kann man es schaffen einen Menschen in seiner Sexualität wirklich einfach einem Stempel aufzudrücken? Wir erfinden ja für alle kleinen sexuellen Abstufungen neue Begriffe.
Wenn ein Mensch anfangen würde wirklich eine Straftat begehen zu wollen und einen konkreten Plan hätte würde er sowas wohl selber bemerken und dann so handeln wie er nun mal ist.
Mich stört einfach nur eine Gewisse Grundeinstellung. Wenn man die und die Neigung hat, die und diese ARt von Mensch wäre, dann ist man potenziell gefährlich und sollte sich behandeln lassen!? Ich finde das ist eine Verallgemeinerung die unglaubliche Ängste in Menschen und gerade in Zwangskranken auslösen kann.
Wobei ich das Dilemma natürlich verstehe. Wir haben ja alle Angst das solche Menschen uns oder unserer Familie irgendetwas antun. Aber ich finde das bei solchen Betrachtung oft sehr in Schubladen gedacht wird
Aber auch hier wieder das selbe. Der schlechte Mensch würde das nicht machen. Es würde ihn nicht jucken und er würde sich nicht "heilen" lassen wollen. Was will man überhaupt heilen? Was soll dieser Mensch denn heilen? Seine Gewissenlosigkeit, seine Herzlosigkeit?
Wenn ein Mensch eine bestimmte sexuelle Neigung hat gibt es ja mehrere Optionen.
Entweder sie ist einfach nicht stark ausgeprägt und der Mensch kann sich auch mit normalen sexuellen Tätigkeiten zufrieden stellen.
Das bedeutet auch wenn dieser Mensch eine gewisse Neigung hat würde es für sein weiteres Leben keine Rolle spielen.
Weiterhin kann er aber auch ausschließlich auf diese Neigung fixiert sein und empfindet bei nichts anderem eine sexuelle Befriedigung und ist deshalb sexuell unerfüllt.
Automatisch würde sich nun eine sexuelle Unbefriedigung einstellen. Der Mensch würde wahrscheinlich unglücklich werden und würde erkennen das ihm was fehlt. Aber dieses Gefühl wäre so klar wie eine Wunde am Körper. Wenn ein Mensch komplett sexuell unerfüllt ist würde er das automatisch erkennen.
Der schlechte Mensch hätte nur eine Angst und das wäre erwischt zu werden. Der gewissenhafte Mensch würde einfach innere Qualen bekommen und sich wohl eher selber erschießen als etwas zu tun. Die gesunde alternative wäre wohl dann zu einer Therapie zu gehen wo man lernen kann damit umzugehen falls man in diesem Dilemma ist.
Aber um zur Frage zurück zu kommen "Macht es Sinn Menschen nahezulegen sich über seine Sexualität völlig im klaren zu sein?" würde ich trotzdem sagen auf keinen Fall.
Wenn ein Mensch diese innere Qualen bekommt wird er das schon selber bemerken dafür muss keiner ihm sagen "Hier kontrollier ja deine Sexualität". Er würde sie bekommen und wenn er Merkmale eines guten Menschen aufweist würde er nach alternativen suchen und keine Straftat begehen. Ansonsten würde es ihm eh scheiß egal sein und er hätte nur Angst erwischt zu werden und meiner Meinung nach kann man Menschen damit nicht abschrecken, sie denken immer im Kopf das sie Methoden haben bei irgendetwas nicht erwischt zu werden und der Appell würde nichts nützen.
Ich glaube sogar das jeder Mensch von jeder Neigung vielleicht ein paar Prozent in sich trägt. Keiner ist wahrscheinlich 100% Hetero, keiner ist 100% so und so ... .
Warum sollte ich einen Menschen nahelegen sich genau über seine Neigungen klar zu werden? das kann der doch gar nicht? Wo würde das überhaupt beginnen ab wann würde das Enden? Kann man es schaffen einen Menschen in seiner Sexualität wirklich einfach einem Stempel aufzudrücken? Wir erfinden ja für alle kleinen sexuellen Abstufungen neue Begriffe.
Wenn ein Mensch anfangen würde wirklich eine Straftat begehen zu wollen und einen konkreten Plan hätte würde er sowas wohl selber bemerken und dann so handeln wie er nun mal ist.
Mich stört einfach nur eine Gewisse Grundeinstellung. Wenn man die und die Neigung hat, die und diese ARt von Mensch wäre, dann ist man potenziell gefährlich und sollte sich behandeln lassen!? Ich finde das ist eine Verallgemeinerung die unglaubliche Ängste in Menschen und gerade in Zwangskranken auslösen kann.
Wobei ich das Dilemma natürlich verstehe. Wir haben ja alle Angst das solche Menschen uns oder unserer Familie irgendetwas antun. Aber ich finde das bei solchen Betrachtung oft sehr in Schubladen gedacht wird
Das ist auch wirklich nicht nötig und vermutlich auch nicht machbar. Jeder Mensch trägt viele verschiedene Neigungen in sich. Manche nur ganz klein, andere stärker ausgeprägt. Es kommt hierbei darauf an, wie beherrschend diese Neigungen sind und wie stark sie das Leben des Menschen beeinflussen.Macht es Sinn Menschen nahezulegen sich über seine Sexualität völlig im klaren zu sein?" würde ich trotzdem sagen auf keinen Fall.
Du hast Recht, dass ein schlechter Mensch mit z.B. stark pädophilen Neigungen sich vermutlich garkeine Gedanken darum machen würde. Es wäre ihm egal und wenn er könnte wie er wollte, würde er seine Neigungen ausleben. Das was so einen Menschen noch hindern kann, ist die Angst vor Strafe. Ein guter Mensch hingegen, würde erkennen, dass er solche Neigungen hat und würde sie garnicht erst ausleben wollen. Selbst wenn keine Strafen drohen würde.
Es geht ja auch nicht speziell darum, dass man sich Gewissheit über seine Neigungen verschaffen soll. Es geht eher darum, herauszufinden, wodurch der Mensch krank geworden ist.Es bringt überhaupt nichts einem Menschen zu sagen er soll sich Gewissheit über sich und seine sexuellen Neigungen oder sein generelles Wesen machen. Er wird wahrscheinlich nie zu einem Ergebnis kommen.
Um mal ein fiktives Beispiel zu nennen:
Einer hat irgendwann gelernt (z.B. Elternhaus), dass man nicht anders sein darf. Dass es schlecht und gefährlich ist anders zu sein. Jetzt begegnet er z.B. in der Schulklasse einem eklatanten Schwulenhass. In Folge dessen, entwickelt sich eine Gedankenspirale, in der ständig geprüft wird, ob solche Neigungen existieren.
Müsste er jetzt gegen die Zwangsgedanken selbst etwas tun, oder sollte er lieber an seinem Selbstbewusstsein arbeiten und erkennen, wo der Ursprung der Ängste liegt? In Folge dessen würden auch die Zwangsgedanken verschwinden.
Zwangsgedanken sind im Grunde ein Symptom für ein ganz anderes Problem. Ich kenne einen Menschen mit ehemals starken Zwangsgedanken, aber seine Gedanken waren nur die Folge von tiefsitzenderen Problemen.
Bei ihm waren es mangelndes Selbstvertrauen, wenig Persönlichkeitsentwicklung, kaum eigene Meinungen, große Angst vor Ablehnung - alles hervorgerufen durch ein sehr autoritäres, gewaltbereites Elternhaus, Mobbing in der Schule etc. - und plötzlich kam ein Schlüsselerlebnis, das die Gedankenspirale in Gang gesetzt hat.
Hallo,
mir fällt Einiges zum Thema "egal-Einstellung"- Entwickeln ein. Und das wäre, daß man die Ängste bzw. Zwangsgedanken verliert, indem man sich selbst die Sicherheit erarbeitet, daß man immer Herr seiner Entscheidungen und Taten ist, egal welche Neigungen man hat. Dann müßte man auch keine Angst davor haben, irgend eine verborgene abartige Neigung zu haben. Denn selbst wenn es so ist, kann man selbst entscheiden, was man tut und was man sein läßt. Es gibt übrigens auch genug normale Menschen, die irgend welche Straftaten nur aus Angst vor der Strafe nicht begehen, das hat nichts mit der Sexualität zu tun. Die Ängste werden doch nur ausgelöst, wenn man sein Selbstwertgefühl nur aus den Urteilen anderer schöpft. Ich z.B. bin nekrophil und halte mich deswegen nicht für einen schlechteren Menschen, schon allein weil ich nie jemanden nach einer einzigen Facette seiner Persönlichkeit beurteilen würde. Man handelt auch nicht so, wie man nun mal ist, man hat immer die Wahl. Es ist doch in jedem Falle gut, sich über seine sexuellen Vorlieben klar zu werden, weil sie nicht anders sind, wenn man die Augen davor verschließt oder Angst davor hat. Geplagter schreibt, daß die Grundeinstellung bei ihm zu Ängsten führt. Mein Ratschlag wäre, einfach nicht mehr mit Leuten mit so einer Grundeinstellung zu verkehren, dann muß er auch keine Angst mehr haben. Man sollte sich sowieso nur denen öffnen, die einen so akzeptieren, wie man ist, und das zu schätzen wissen. Wenn man wegen seiner Umwelt schon zwanghafte Ängste entwickelt, kann es ja auch an der falschen Umwelt liegen, nicht an der eigenen Ängstlichkeit. Wenn ich mich nur mit oberflächlichen Menschen umgeben würde, hätte ich vielleicht auch solche Ängste. Aber abgesehen jetzt von der Staatsgewalt hat niemand mehr Macht als du ihm freiwillig gibst. Mir haben schon übers Netz Leute mit Mord gedroht, na und, deswegen kann ich trotzdem ruhig schlafen, auch wenn es mich traurig oder wütend macht. Die Egal-Einstellung entwickelst du, indem du dir selbst vertraust, daß du das tun wirst, was du selbst verantworten und für richtig befinden kannst, und dann wird dir das Urteil anderer immer unwichtiger.
mir fällt Einiges zum Thema "egal-Einstellung"- Entwickeln ein. Und das wäre, daß man die Ängste bzw. Zwangsgedanken verliert, indem man sich selbst die Sicherheit erarbeitet, daß man immer Herr seiner Entscheidungen und Taten ist, egal welche Neigungen man hat. Dann müßte man auch keine Angst davor haben, irgend eine verborgene abartige Neigung zu haben. Denn selbst wenn es so ist, kann man selbst entscheiden, was man tut und was man sein läßt. Es gibt übrigens auch genug normale Menschen, die irgend welche Straftaten nur aus Angst vor der Strafe nicht begehen, das hat nichts mit der Sexualität zu tun. Die Ängste werden doch nur ausgelöst, wenn man sein Selbstwertgefühl nur aus den Urteilen anderer schöpft. Ich z.B. bin nekrophil und halte mich deswegen nicht für einen schlechteren Menschen, schon allein weil ich nie jemanden nach einer einzigen Facette seiner Persönlichkeit beurteilen würde. Man handelt auch nicht so, wie man nun mal ist, man hat immer die Wahl. Es ist doch in jedem Falle gut, sich über seine sexuellen Vorlieben klar zu werden, weil sie nicht anders sind, wenn man die Augen davor verschließt oder Angst davor hat. Geplagter schreibt, daß die Grundeinstellung bei ihm zu Ängsten führt. Mein Ratschlag wäre, einfach nicht mehr mit Leuten mit so einer Grundeinstellung zu verkehren, dann muß er auch keine Angst mehr haben. Man sollte sich sowieso nur denen öffnen, die einen so akzeptieren, wie man ist, und das zu schätzen wissen. Wenn man wegen seiner Umwelt schon zwanghafte Ängste entwickelt, kann es ja auch an der falschen Umwelt liegen, nicht an der eigenen Ängstlichkeit. Wenn ich mich nur mit oberflächlichen Menschen umgeben würde, hätte ich vielleicht auch solche Ängste. Aber abgesehen jetzt von der Staatsgewalt hat niemand mehr Macht als du ihm freiwillig gibst. Mir haben schon übers Netz Leute mit Mord gedroht, na und, deswegen kann ich trotzdem ruhig schlafen, auch wenn es mich traurig oder wütend macht. Die Egal-Einstellung entwickelst du, indem du dir selbst vertraust, daß du das tun wirst, was du selbst verantworten und für richtig befinden kannst, und dann wird dir das Urteil anderer immer unwichtiger.
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