Soziale Kontakte - wichtig oder unwichtig?
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Soziale Kontakte - wichtig oder unwichtig?
Hallo zusammen
Ich habe einige der Themen hier durchgelesen und das hat mich teilweise sehr angesprochen. Und so kam ich auf die Idee hier spontan auch mal über mein Problem zu sprechen. Wobei ich nicht der Ansicht bin, dass wir von besonders großen Problemen sprechen aber das liegt wohl immer daran, für wie wichtig man soziale Kontakte findet. Erst mal etwas knapp zusammen gefasst meine Geschichte.
Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Kaff mit ca 2.000 Einwohnern wo jeder jeden kennt und man unmöglich eine Straße langlaufen kann ohne angequatscht oder gegrüßt zu werden. Meine Eltern haben ein relativ großes Geschäft und daraufhin auch nie Zeit für mich. Meine Oma wohnte über diesem Geschäft und schon mit 2 Monaten wurde ich morgens um 9 Uhr dort abgestellt und abends um 23 Uhr wieder abgeholt. So bin ich eigendlich bei meiner Oma groß geworden. Als ich 1,5 Jahre alt war bekamen die Nachbarn ein Kind und seid dieses Mädchen laufen konnte waren wir quasie unzertrennlich. Ihre Eltern hatten ein Restaurant und kamen daraufhin zwischen 12 und 23 Uhr auch nie ansatzweise auf die Idee mal zu gucken wo ihr Kind steckt. Schon mit 5 liefen wir nachts um 23 Uhr allein auf der Straße rum oder gingen auf den Friedhof, doch wo wir waren oder was wir taten war immer jedem egal. Das kaum einer Interesse an mir zeigte interessierte mich jedoch nur wenig, denn solange ich meine Freundin hatte war mein Leben im Lot. Als ich 10 Jahre alt war zog meine Freundin weg und auch wenn das seltsam klingt, habe ich das bis heute noch nicht überwunden. Natürlich lernt man automatisch Leute kennen schon allein deswegen weil man die Schulbank drücken muss und ich war sogar relativ beliegt. Oft fragten mich Klassenkammeraden ob ich mich mit ihnen treffen wollte und natürlich habe ich das auch ab und an, doch das lag eher daran das man nicht immer nein sagen kann. Natürlich hatte ich auch später eins oder zwei gute Freundinnen und ein paar Bekannte doch ich war nie eine von denen die Bedürfniss hatte jede Minute mit anderen Menschenn zu verbringen.
Ich habe einige der Themen hier durchgelesen und das hat mich teilweise sehr angesprochen. Und so kam ich auf die Idee hier spontan auch mal über mein Problem zu sprechen. Wobei ich nicht der Ansicht bin, dass wir von besonders großen Problemen sprechen aber das liegt wohl immer daran, für wie wichtig man soziale Kontakte findet. Erst mal etwas knapp zusammen gefasst meine Geschichte.
Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Kaff mit ca 2.000 Einwohnern wo jeder jeden kennt und man unmöglich eine Straße langlaufen kann ohne angequatscht oder gegrüßt zu werden. Meine Eltern haben ein relativ großes Geschäft und daraufhin auch nie Zeit für mich. Meine Oma wohnte über diesem Geschäft und schon mit 2 Monaten wurde ich morgens um 9 Uhr dort abgestellt und abends um 23 Uhr wieder abgeholt. So bin ich eigendlich bei meiner Oma groß geworden. Als ich 1,5 Jahre alt war bekamen die Nachbarn ein Kind und seid dieses Mädchen laufen konnte waren wir quasie unzertrennlich. Ihre Eltern hatten ein Restaurant und kamen daraufhin zwischen 12 und 23 Uhr auch nie ansatzweise auf die Idee mal zu gucken wo ihr Kind steckt. Schon mit 5 liefen wir nachts um 23 Uhr allein auf der Straße rum oder gingen auf den Friedhof, doch wo wir waren oder was wir taten war immer jedem egal. Das kaum einer Interesse an mir zeigte interessierte mich jedoch nur wenig, denn solange ich meine Freundin hatte war mein Leben im Lot. Als ich 10 Jahre alt war zog meine Freundin weg und auch wenn das seltsam klingt, habe ich das bis heute noch nicht überwunden. Natürlich lernt man automatisch Leute kennen schon allein deswegen weil man die Schulbank drücken muss und ich war sogar relativ beliegt. Oft fragten mich Klassenkammeraden ob ich mich mit ihnen treffen wollte und natürlich habe ich das auch ab und an, doch das lag eher daran das man nicht immer nein sagen kann. Natürlich hatte ich auch später eins oder zwei gute Freundinnen und ein paar Bekannte doch ich war nie eine von denen die Bedürfniss hatte jede Minute mit anderen Menschenn zu verbringen.
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Später wurde eigendlich alles eher schlechter. Hatte kein besonders gutes Verhältniss zu meinen Eltern. Abgesehen von der wenigen Zeit die sie sich für mich nahmen war meine Mutter kein guter Mensch. Klingt vielleicht hart aber anders kann ích es nicht formulieren. Sie hat Momente, die leider öfter vorkommen, in denen sie komplett ausrastet. Dann schlägt sie, schreit, beschimpft einen und einmal wollte sie sogar mit einem Messer auf meinen Vater losgehen. Der Spruch ; wenn ich gewusst hätte was für eine missratene Tochter ich bekomme hätte ich abgetrieben; war bei mir leider keine Seltenheit. Mein Vater hat sich nie durchsetzen können und sich alles gefallen lassen. Oft wurde ich auch von meiner Mutter beschimpft mit den Worten ; du isst uns das Essen weg; was ja wirklich total lächerlich ist, denn wenn man finanziell so gut da steht, dass man nicht lange überlegen muss ob man sich ein 60.000 Euro Auto zulegt, da man das ohne Probleme Bar bezahlen kann, könnte etwas mehr einkaufen ja eigendlich kein Problem da stellen. Aber schon von klein auf wurde mir eigeredet, dass ich dumm bin und es keinen Grund gibt mich zu mögen. Und auch wenn ich zu meinem Vater einen besseren Draht hatte war das Geld immer wichtiger als ich. Hauptsache immer mehr davon. Abgesehen davon war ich für ihn eine reißen Enttäuschung, denn für jemanden wie meinen Vater der mit dem Duchrschnitt 1,0 studiert hat war jemand der nur die Realschule besucht wirklich ein Fluch. Ihm zuliebe bin ich dann doch noch weiter gegangen aber na ja.
Mit 19 Jahren bekam ich mittags spontan einen Anruf, ich hatte eine Reise nach Ägypten gewonnen, da meine Mutter anderen nie etwas gönnt ist sie ausgerastet und schrie mich an, dass ich das sowieso nicht verdient hätt.
Das war der Moment in dem es mir einfach zu viel wurde. Habe meine Sachen gepackt und bin heimlich abgehauen.
Mit 19 Jahren bekam ich mittags spontan einen Anruf, ich hatte eine Reise nach Ägypten gewonnen, da meine Mutter anderen nie etwas gönnt ist sie ausgerastet und schrie mich an, dass ich das sowieso nicht verdient hätt.
Das war der Moment in dem es mir einfach zu viel wurde. Habe meine Sachen gepackt und bin heimlich abgehauen.
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Anfangs habe ich bei einem Bekannten geschlafen. Aber ich wusste nicht wohin oder was zu tun war oder sonst was. Das ging eine ganze Weile so. Der Bekannte wohnte 15 km weiter weg, doch man trifft ja immer irgendwelche Leute die man kennt. Nach einer Zeit hatte ich solche Angst jemanden zu treffen der mich kennt, dass ich nur noch mit Kappe rumlief und später gar nicht mehr die Wohnung verlies. Wenn mein Bekannter arbeiten war und nichts zu essen da war, hungerte ich lieber weil ich mich nicht in den Supermarkt traute.
Auch wenns dumm klingt aber ich hatte plötzlich solche Angst vor anderen Menschen. Irgendwann sogar vor völlig Fremden. Ich konnte mich kaum noch überwinden irgendwo hin zu gehen und wurde richtig Depressiv.
Irgendwann hat mich mein Bekannter einfach zu einem Phsychologen geschleift obwohl ich selbst dort im Wartezimmer Angstzustände hatte. Der verordnete mir Antidepressiva und die Packung kostete 80 €. Das werde ich deshalb nie vergessehn, da ich kein Geld, keinen Job und zu viel Angst hatte um zum Sozialamt zu gehen.
Ich war der festen Überzeugung, dass ich der größte Loser des Planeten wäre. Da meine Eltern zu viel verdienten war ich Privatversichert, da ich ihnen egal war kündigten sie die Versicherung und ich musste den Psychater auch noch selbst bezahlen. Doch mit etwas unterstützung gings mir irgendwann besser. Mit einem Zettel vom Psychater traute ich mich dann doch zum Amt und wurde dann nach 4 Monaten endlich wieder versichert. Therapie habe ich keine bekommen und ewig Tabletten nehmen wollte ich auch nich. Aber irgendwie wurde es stück für stück besser. Heute 3,5 Jahre später habe ich eine eigene 2,5 Zimmer Wohnung, ein Auto und einen guten Job als Fremdsprachensekretärin. Meine Eltern haben nie nach mir gesucht, obwohl ich nur 15 km von meinem Heimatort entfernt wohne . Aber mir geht es trotzdem gut.
Auch wenns dumm klingt aber ich hatte plötzlich solche Angst vor anderen Menschen. Irgendwann sogar vor völlig Fremden. Ich konnte mich kaum noch überwinden irgendwo hin zu gehen und wurde richtig Depressiv.
Irgendwann hat mich mein Bekannter einfach zu einem Phsychologen geschleift obwohl ich selbst dort im Wartezimmer Angstzustände hatte. Der verordnete mir Antidepressiva und die Packung kostete 80 €. Das werde ich deshalb nie vergessehn, da ich kein Geld, keinen Job und zu viel Angst hatte um zum Sozialamt zu gehen.
Ich war der festen Überzeugung, dass ich der größte Loser des Planeten wäre. Da meine Eltern zu viel verdienten war ich Privatversichert, da ich ihnen egal war kündigten sie die Versicherung und ich musste den Psychater auch noch selbst bezahlen. Doch mit etwas unterstützung gings mir irgendwann besser. Mit einem Zettel vom Psychater traute ich mich dann doch zum Amt und wurde dann nach 4 Monaten endlich wieder versichert. Therapie habe ich keine bekommen und ewig Tabletten nehmen wollte ich auch nich. Aber irgendwie wurde es stück für stück besser. Heute 3,5 Jahre später habe ich eine eigene 2,5 Zimmer Wohnung, ein Auto und einen guten Job als Fremdsprachensekretärin. Meine Eltern haben nie nach mir gesucht, obwohl ich nur 15 km von meinem Heimatort entfernt wohne . Aber mir geht es trotzdem gut.
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Ich bin nicht reich. Kann mir aber durchaus einiges leisten. Ich habe auch einige Hobbys, doch das sind ehrlich gesagt eher Dinge die man allein tut. Und auch wenn ich schon lange kein Problem mehr damit habe mit anderen Menschen zu kommunizieren und mich ab und an mal Leute einladen gehe ich zwischenmenschlichen Beziehungen eigendlich grundlegend aus dem Weg. Abgesehen von meinem guten Bekannten habe ich weder Freunde noch Familie noch ähnliches. Es fällt mir nicht schwer mich mit anderen Menschen zu unterhalten oder ins Gespräch zu kommen, doch über ein spontanes nettes Treffen geht es nie hinaus, denn auch wenn mich andere einladen oder etwas mit mir unternehmen möchten (auch bei einigen die ich schon Jahre kenne) lehne ich immer ab oder versuche mich rauszureden warum ich nicht kann.
Einerseits finde ich das selbst schlimm, da ich schon merke, dass irgendwas in meinem Leben fehlt. Andererseits will ich mich auch weder auf eine Freundschaft noch auf eine Beziehung oder sowas einlassen, da ich insgeheim immer Angst habe von anderen Menschen verletzt zu werden.
Oft bin ich auch ganz glücklich mit mir selbst. Ich lese gerne, lerne meine 4. Fremdsprache, koche und backe gerne, stehe auf oientalische Tänze und fahre sehr gerne in Urlaub um andere Länder und Kulturen kennen zu lernen. Grundlegend bin ich mit meinem Leben voll zufrieden aber ab und an wäre ich gerne anders. Hätte gerne eine gute Freundin mit der man über alles quatschen kann oder einen Freund / Mann der mich liebt und den ich liebe aber trotzdem kann ich mich nur selten dazu durchringen überhaupt ja zu sagen, wenn Bekannte mich auf der Straße zu einem Kaffee einladen wollen. Nach all den Jahren mit mir selbst habe ich glaube ich schon den überblick verlohren wie man wirklich Freunde findet.
Aber was tun? Lieber auch zukünftig allein bleiben, weil man auch mit sich selbst viel anfangen und einem keiner verletzen kann?
Oder sich irgendwie grundlegend ändern und etwas riskieren?
Und wenn, dann vorallem wie? Ich kenne gerade mal die Hälfte meiner Nachbarn, hasse Diskos und gehe auch sonst kaum weg.
Einerseits finde ich das selbst schlimm, da ich schon merke, dass irgendwas in meinem Leben fehlt. Andererseits will ich mich auch weder auf eine Freundschaft noch auf eine Beziehung oder sowas einlassen, da ich insgeheim immer Angst habe von anderen Menschen verletzt zu werden.
Oft bin ich auch ganz glücklich mit mir selbst. Ich lese gerne, lerne meine 4. Fremdsprache, koche und backe gerne, stehe auf oientalische Tänze und fahre sehr gerne in Urlaub um andere Länder und Kulturen kennen zu lernen. Grundlegend bin ich mit meinem Leben voll zufrieden aber ab und an wäre ich gerne anders. Hätte gerne eine gute Freundin mit der man über alles quatschen kann oder einen Freund / Mann der mich liebt und den ich liebe aber trotzdem kann ich mich nur selten dazu durchringen überhaupt ja zu sagen, wenn Bekannte mich auf der Straße zu einem Kaffee einladen wollen. Nach all den Jahren mit mir selbst habe ich glaube ich schon den überblick verlohren wie man wirklich Freunde findet.
Aber was tun? Lieber auch zukünftig allein bleiben, weil man auch mit sich selbst viel anfangen und einem keiner verletzen kann?
Oder sich irgendwie grundlegend ändern und etwas riskieren?
Und wenn, dann vorallem wie? Ich kenne gerade mal die Hälfte meiner Nachbarn, hasse Diskos und gehe auch sonst kaum weg.
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servus, ramona884422
na, da hast du ja schon einiges durchgemacht, hmm? finde es toll, dass du nun mit 23 schon so viel erreicht hast, dir deine arbeit spaß macht und du das leben schön findest (reisen, hobbies ...).
da du als kind sehr oft zu spüren bekommen hast, wie unerwünscht du warst, hat dich das natürlich sehr geprägt. kein wunder, dass du kontakte meidest, sehr misstrauisch bist etc. ....
wie schauts denn dzt. mit einer psychotherapie aus (gesprächstherapie) - finde nur die einnahme von tabletten nicht so toll!
ich selbst mache zunehmends die erfahrung, dass mir echte freundinnen fehlen - immer mehr! meiner meinung nach ist es schon sehr wichtig, gute freunde zu haben - und sei es nur eine handvoll! vielleicht kannst du dich ja doch in kleinen schritten immer mehr überwinden? du bist ein liebenswerter mensch, hast sehr viel erreicht, stehst auf eigenen beinen - vor ablehnung ist niemand gefeit, aber es kommen ja die menschen auf DICH zu, oder vielleicht schaffst du es, mal die einladung auf einen kaffee anzunehmen - du kannst nur dazugewinnen!
alles liebe!
na, da hast du ja schon einiges durchgemacht, hmm? finde es toll, dass du nun mit 23 schon so viel erreicht hast, dir deine arbeit spaß macht und du das leben schön findest (reisen, hobbies ...).
da du als kind sehr oft zu spüren bekommen hast, wie unerwünscht du warst, hat dich das natürlich sehr geprägt. kein wunder, dass du kontakte meidest, sehr misstrauisch bist etc. ....
wie schauts denn dzt. mit einer psychotherapie aus (gesprächstherapie) - finde nur die einnahme von tabletten nicht so toll!
ich selbst mache zunehmends die erfahrung, dass mir echte freundinnen fehlen - immer mehr! meiner meinung nach ist es schon sehr wichtig, gute freunde zu haben - und sei es nur eine handvoll! vielleicht kannst du dich ja doch in kleinen schritten immer mehr überwinden? du bist ein liebenswerter mensch, hast sehr viel erreicht, stehst auf eigenen beinen - vor ablehnung ist niemand gefeit, aber es kommen ja die menschen auf DICH zu, oder vielleicht schaffst du es, mal die einladung auf einen kaffee anzunehmen - du kannst nur dazugewinnen!
alles liebe!
"Schön, dass es dich gibt"
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ja das stimmt. Ich denke auch, dass es mir gut tun würde eine Feundin oder vielleicht sogar mehrere zu haben aber das ist nicht so leicht. Ab und an werde ich natürlich mal gefragt ob ich mal auf einen Kaffee vorbeikommen will. Meist sind das immer Freunde von früher die man ab und an mal beim Einkaufen im Supermarkt sieht. Eine hat mich sogar auf eine Feier bei ihr zu Hause eingeladen. Bin jedoch nicht hingegangen. Ich mag sie eigendlich ganz gerne, auch wenn ich die letzten 3 Jahre kaum irgendwas mit ihr zu tun hatte. Ich kenne sie schon seid der 4. Klasse aber sie ist in dem Punkt ganz anders als ich. Ihr Motto ist je mehr Leute desto besser und abgesehen davon, dass sie in der Nähe meiner Eltern wohnt hat sie auch ca 50 andere Leute eingeladen. Ich weiß, dass die Welt nicht nur aus mir besteht, aber da ich eh jemand bin der anderen eher aus dem Weg geht sind mir das einfach viel zu viele Leute. Außerdem würde ich gerne vielleicht jemanden neuen kennen lernen. Alle die ich von früher kennen wissen alles was bei uns zu Hause vorgefallen ist. Und jedes Mal (alle paar Monate wenn man sich mal zufällig trifft) ist das dann Gesprächsthema Nummer 1. Wie gehts dir? Hast du denn noch Kontakt zu deinen Elter? Bla Bla Bla. Klar ist es immer nett, wenn jemand Interesse zeigt, aber ich fühle mich dann immer in der Rolle des gestörten Opfers, dass früher mal beim Psychater war und manche anscheinend denken, dass ich mit meinem Leben nicht klar kommen würde nur weil ich eben nicht so ein aufgeschlossener Mensch bin wie andere.
Ich möchte das einfach hinter mir lassen und mich mit jemandem anfreunden, der vielleicht auch teilweise die selben Interssen hat und nicht nur früher zufällig ein paar Häußer weiter gewohnt hat.
Aber neue Freunde fallen nicht wirklich vom Himmel. Und man sieht einem leider auch nicht an ob die Person nett ist oder aus irgendwelchen Gründen nur so tut.
Ich möchte das einfach hinter mir lassen und mich mit jemandem anfreunden, der vielleicht auch teilweise die selben Interssen hat und nicht nur früher zufällig ein paar Häußer weiter gewohnt hat.
Aber neue Freunde fallen nicht wirklich vom Himmel. Und man sieht einem leider auch nicht an ob die Person nett ist oder aus irgendwelchen Gründen nur so tut.
Nein, aber du kannst es leider auch nicht herausfinden, wie sie sind, wenn du nicht doch einmal mit jemandem redest.
Vielleicht musst du ja auch nicht mit der Party anfangen sondern mit einem Kaffee zu zweit oder in kleiner Runde? Vielleicht gibt es in deiner Naehe ein Grosstadt, wo du Leute z.B. im Sportverein oder beim Sprachkurs treffen koenntest, die die gleichen Interessen haben wie du und dich und deine Familie nicht kennen?
Vielleicht musst du ja auch nicht mit der Party anfangen sondern mit einem Kaffee zu zweit oder in kleiner Runde? Vielleicht gibt es in deiner Naehe ein Grosstadt, wo du Leute z.B. im Sportverein oder beim Sprachkurs treffen koenntest, die die gleichen Interessen haben wie du und dich und deine Familie nicht kennen?
Hallo,
also die Frage klingt bestimmt ziemlich blöd, aber es ist mir ernst.
Ich bin in meinem ganzen Leben nie besonders gerne mit Menschen zusammen gewesen. Ich mag es einfach nicht mit jemandem an einem Tisch zu sitzen und zu reden.
Vielleicht liegt es daran, dass ich schon als kleines Kind viel alleine war und ausser zu meinen Eltern und meinem Bruder keine sozialen Kontakte hatte, bis ich in die Schule kam. Da waren dann gleich so viele Menschen, dass das ein kleiner "Kulturschock" für mich war. Ich hab auch ab dem 2ten Schuljahr häufig die Schule geschwänzt, weil ich das Gefühl hatte meine Lehrerin und meine Mitschüler hassen mich. Heute würde ich sagen ich wurde gemobbt. Na ja , das ist lange her. In der Zeit, in der ich die Schule schwänzte fand ich Unterschlupf bei einem älteren Mann, der mir zeigte was eine echte Frau so lernen und können muss...., das ging so regelmässig über ca. 2 Jahre.
Irgendwie war ich spätestens dann nicht mehr *normal* und bin auch mit nichts mehr zurecht gekommen.
Irgendwann war ich erwachsen, habe 2 Kinder bekommen und hatte zum ersten mal das Gefühl etwas gutes gemacht zu haben. Die Beziehungen zu den Männern haben nicht gehalten, aber zu meinen Kindern war sie großartig, weil ich sie als die einzigen Menschen betrachtete, denen ich albsolutes Vertrauen entgegen bringen konnte.
Meine Tochter (das erstgeborene Kind) hatte dann als sei 17 Jahre alt war einen tötlichen Verkehrsunfall. Danach hat sich der Mann mit dem ich verheiratet von mir getrennt und ich hab 10 Jahre alleine mit meinem Sohn gelebt.
Ach ja, beruflich habe ich auch nie etwas auf die Reihe gekriegt, ich habe zwar 2 Ausbildungsberufe, aber nie lange in einer Firma gearbeitet. Jetzt bin ich schon seit mehr als 4 Jahren wegen Depressionen erwerbsunfähig geschrieben.
Worauf ich eigentlich hinaus will ist: "Würde ich besser mit dem Leben zurechtkommen, wenn ich mich dazu durchringen würde Kontakt zu anderen zuzulassen?"
Ich bekomme 2 mal wöchentlich Besuch von einer Betreuerin,weil das Amt der Ansicht ist ich würde mich zu sehr isolieren. Aber es geht mir auf die Nerven wenn ich 2 mal wöchentlich mit Jemand reden muss. Einmal in der Woche wäre mir auch zu viel. Ich hab schon seit 2 Jahren wieder einen Lebenspartner, mit dem ich einigermassen zurechtkomme, weil er eigentlich nicht so viel redet, sondern seine freie Zeit vor allem im Internet verbringt. Allerdings bereue ich sehr mit ihm zusammen gezogen zu sein, weil ich einfach Nähe auf Dauer nicht gut aushalte.Jedenfalls wünsche ich mir eigentlich nur Stille und ich frage mich ernsthaft ob man dafür von einem Hochhaus springen muss. Oder kann eventuell irgendein Sinneswandel kommen und ich finde andere Menschen auf einmal nett, oder lustig oder interessant? Ich bin fast 54 Jahre alt, soll ich ernsthaft versuchen an der Gesellschaft mit anderen Menschen noch Gefallen zu finden?
Ich bin wirklich verunsichert, weil ich weder meine Lebensparner noch meine Betreuerin davon überzeugen kann,das alleine sein das beste für mich wäre.
Eine Antwort von irgendjemandem hier würde mich freuen.
Gruß und Dank im vorraus, senecara
also die Frage klingt bestimmt ziemlich blöd, aber es ist mir ernst.
Ich bin in meinem ganzen Leben nie besonders gerne mit Menschen zusammen gewesen. Ich mag es einfach nicht mit jemandem an einem Tisch zu sitzen und zu reden.
Vielleicht liegt es daran, dass ich schon als kleines Kind viel alleine war und ausser zu meinen Eltern und meinem Bruder keine sozialen Kontakte hatte, bis ich in die Schule kam. Da waren dann gleich so viele Menschen, dass das ein kleiner "Kulturschock" für mich war. Ich hab auch ab dem 2ten Schuljahr häufig die Schule geschwänzt, weil ich das Gefühl hatte meine Lehrerin und meine Mitschüler hassen mich. Heute würde ich sagen ich wurde gemobbt. Na ja , das ist lange her. In der Zeit, in der ich die Schule schwänzte fand ich Unterschlupf bei einem älteren Mann, der mir zeigte was eine echte Frau so lernen und können muss...., das ging so regelmässig über ca. 2 Jahre.
Irgendwie war ich spätestens dann nicht mehr *normal* und bin auch mit nichts mehr zurecht gekommen.
Irgendwann war ich erwachsen, habe 2 Kinder bekommen und hatte zum ersten mal das Gefühl etwas gutes gemacht zu haben. Die Beziehungen zu den Männern haben nicht gehalten, aber zu meinen Kindern war sie großartig, weil ich sie als die einzigen Menschen betrachtete, denen ich albsolutes Vertrauen entgegen bringen konnte.
Meine Tochter (das erstgeborene Kind) hatte dann als sei 17 Jahre alt war einen tötlichen Verkehrsunfall. Danach hat sich der Mann mit dem ich verheiratet von mir getrennt und ich hab 10 Jahre alleine mit meinem Sohn gelebt.
Ach ja, beruflich habe ich auch nie etwas auf die Reihe gekriegt, ich habe zwar 2 Ausbildungsberufe, aber nie lange in einer Firma gearbeitet. Jetzt bin ich schon seit mehr als 4 Jahren wegen Depressionen erwerbsunfähig geschrieben.
Worauf ich eigentlich hinaus will ist: "Würde ich besser mit dem Leben zurechtkommen, wenn ich mich dazu durchringen würde Kontakt zu anderen zuzulassen?"
Ich bekomme 2 mal wöchentlich Besuch von einer Betreuerin,weil das Amt der Ansicht ist ich würde mich zu sehr isolieren. Aber es geht mir auf die Nerven wenn ich 2 mal wöchentlich mit Jemand reden muss. Einmal in der Woche wäre mir auch zu viel. Ich hab schon seit 2 Jahren wieder einen Lebenspartner, mit dem ich einigermassen zurechtkomme, weil er eigentlich nicht so viel redet, sondern seine freie Zeit vor allem im Internet verbringt. Allerdings bereue ich sehr mit ihm zusammen gezogen zu sein, weil ich einfach Nähe auf Dauer nicht gut aushalte.Jedenfalls wünsche ich mir eigentlich nur Stille und ich frage mich ernsthaft ob man dafür von einem Hochhaus springen muss. Oder kann eventuell irgendein Sinneswandel kommen und ich finde andere Menschen auf einmal nett, oder lustig oder interessant? Ich bin fast 54 Jahre alt, soll ich ernsthaft versuchen an der Gesellschaft mit anderen Menschen noch Gefallen zu finden?
Ich bin wirklich verunsichert, weil ich weder meine Lebensparner noch meine Betreuerin davon überzeugen kann,das alleine sein das beste für mich wäre.
Eine Antwort von irgendjemandem hier würde mich freuen.
Gruß und Dank im vorraus, senecara
Liebe Senecara,
erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Nun zu nächst möchte ich dir schreiben, dass es entsetzlich ist zu lesen, was du in deinem Leben hast schon alles aushalten müssen. Es ist kein Wunder, dass du Menschen so schlecht aushalten kannst. Die Ursachen -ob lange her oder nicht- beschreibst du ja sehr gut. Erst wuchst du isoliert auf, dann kam die Schule in Kombination mit Mobbing, du suchst Schutz bei einem Mann, der das schamlos ausnutzt und dann verlierst du später auch noch deine Tochter....
Sag, hast du jemals mit einem Menschen über das alles sprechen können, es ansehen können?
Deine Kompensationsstrategie scheint die Vermeidung zu sein. Du vermeidest die Menschen. Aber mir scheint es zu einfach zu behaupten "ich mag es einfach nicht, mit denen am Tisch zu sitzen", ich schätze da ist sehr, sehr viel Angst und Misstrauen im Spiel, was verständlich ist. Du schreibst ja selbst, dass deine Kinder die ersten waren, denen du vertrauen konntest.
Mhh, jetzt ist meine Meinung dazu eigentlich die, dass wenn du dich immer weiter isolierst, es dir wahrscheinlich dadurch nicht wird besser gehen können. Das ist eine Illusion. Wir Menschen sind nicht dafür gemacht, wir sind soziale Wesen, die Austausch benötigen.
Gut, jetzt hast du deinen Partner, der nicht viel redet. Du hälst ihn aus, eigentlich ist es dir zu Nah...Auch nicht befriedigend, dieser Zustand.
Aber sag, willst du dich für immer damit abfinden, oder wäre es nicht vielleicht gut mit einem Psychotherapeuten deine Vergangenheit aufzuräumen, um frei für die Zukunft zu sein?
erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Nun zu nächst möchte ich dir schreiben, dass es entsetzlich ist zu lesen, was du in deinem Leben hast schon alles aushalten müssen. Es ist kein Wunder, dass du Menschen so schlecht aushalten kannst. Die Ursachen -ob lange her oder nicht- beschreibst du ja sehr gut. Erst wuchst du isoliert auf, dann kam die Schule in Kombination mit Mobbing, du suchst Schutz bei einem Mann, der das schamlos ausnutzt und dann verlierst du später auch noch deine Tochter....
Sag, hast du jemals mit einem Menschen über das alles sprechen können, es ansehen können?
Deine Kompensationsstrategie scheint die Vermeidung zu sein. Du vermeidest die Menschen. Aber mir scheint es zu einfach zu behaupten "ich mag es einfach nicht, mit denen am Tisch zu sitzen", ich schätze da ist sehr, sehr viel Angst und Misstrauen im Spiel, was verständlich ist. Du schreibst ja selbst, dass deine Kinder die ersten waren, denen du vertrauen konntest.
Mhh, jetzt ist meine Meinung dazu eigentlich die, dass wenn du dich immer weiter isolierst, es dir wahrscheinlich dadurch nicht wird besser gehen können. Das ist eine Illusion. Wir Menschen sind nicht dafür gemacht, wir sind soziale Wesen, die Austausch benötigen.
Gut, jetzt hast du deinen Partner, der nicht viel redet. Du hälst ihn aus, eigentlich ist es dir zu Nah...Auch nicht befriedigend, dieser Zustand.
Aber sag, willst du dich für immer damit abfinden, oder wäre es nicht vielleicht gut mit einem Psychotherapeuten deine Vergangenheit aufzuräumen, um frei für die Zukunft zu sein?
Hallo Senecara!
Ja sei erstmal willkommen hier im Forum.Ich hoffe,wir können dir in irgenteiner Form weiterhelfen.
Auch mich berrührt das,was du schon in deinem Leben erfahren hast erfahren musstes.
Du schreibst,dir tue es gut oder zumindes gehe es dir besserr,wenn du mit dir alleine bist.Es gibt viele Menschen die lieber mit sich allein sind,und eher die "Stille"suchen als den ewigen Umgang mit Menschen.
Ob du dich mit Menschen abgeben sollst nur damit du mit Menschen in Kontakt bist,das können wir zumindes ich nicht einfach so sagen.
Es stellt sich die Frage,bist du zufrieden mit dir wenn du allein mit dir bist oder gibt es auch Anteile in dir die sich schon Kontakt mit anderen Menschen wünschen.
Solange du als ganzes in dir zufrieden bist das du keine Menschen brauchst und willst dann sollte man das aktzeptieren und nichts daran herumtherapieren.
Aber wenn es Anteile gibt die den Kontakt zu Menschen suchen und wollen,dann solltes du dir überlegen ob das zu verändern ist.
Wenn du so garkeinen Menschen wolltes oder bräuchtes,dann gäbe es auch keinen Lebenspartner bei dir,wo du mitlwerweile bereust mit ihm zusammen gezogen zu sein.
Lebst du Partnerschaft mit ihm?Oder ist es eher eine WG wo jeder so sein Ding macht?
Wenn du Partnerschaft lebst,dann fragt man sich,wieso ist das mit ihm möglich?Mag sein das er wenig redet,aber es gibt auch andere Menschen die von Natur aus wenig reden,an diese könntes du dich wenden,was natürlich Zeit braucht.
Wenn du in irgenteiner Weise darunter leides das du mit Menschen nicht zurecht kommst,dann wäre zu überlegen ob und wie du das angehen kannst.
Es gibt ja genug Vereine,Gruppen oder diverse andere Gelegenheiten um den Kontakt zu Menschen zu suchen,dazu bedarf es nicht ständig irgentwelche Therapien,nur unter den Aspekt das du darunter leides,dann sollte man sich so etwas überlegen.
Die Frage ist:was willst du persönlich?
Ja sei erstmal willkommen hier im Forum.Ich hoffe,wir können dir in irgenteiner Form weiterhelfen.
Auch mich berrührt das,was du schon in deinem Leben erfahren hast erfahren musstes.
Du schreibst,dir tue es gut oder zumindes gehe es dir besserr,wenn du mit dir alleine bist.Es gibt viele Menschen die lieber mit sich allein sind,und eher die "Stille"suchen als den ewigen Umgang mit Menschen.
Ob du dich mit Menschen abgeben sollst nur damit du mit Menschen in Kontakt bist,das können wir zumindes ich nicht einfach so sagen.
Es stellt sich die Frage,bist du zufrieden mit dir wenn du allein mit dir bist oder gibt es auch Anteile in dir die sich schon Kontakt mit anderen Menschen wünschen.
Solange du als ganzes in dir zufrieden bist das du keine Menschen brauchst und willst dann sollte man das aktzeptieren und nichts daran herumtherapieren.
Aber wenn es Anteile gibt die den Kontakt zu Menschen suchen und wollen,dann solltes du dir überlegen ob das zu verändern ist.
Wenn du so garkeinen Menschen wolltes oder bräuchtes,dann gäbe es auch keinen Lebenspartner bei dir,wo du mitlwerweile bereust mit ihm zusammen gezogen zu sein.
Lebst du Partnerschaft mit ihm?Oder ist es eher eine WG wo jeder so sein Ding macht?
Wenn du Partnerschaft lebst,dann fragt man sich,wieso ist das mit ihm möglich?Mag sein das er wenig redet,aber es gibt auch andere Menschen die von Natur aus wenig reden,an diese könntes du dich wenden,was natürlich Zeit braucht.
Wenn du in irgenteiner Weise darunter leides das du mit Menschen nicht zurecht kommst,dann wäre zu überlegen ob und wie du das angehen kannst.
Es gibt ja genug Vereine,Gruppen oder diverse andere Gelegenheiten um den Kontakt zu Menschen zu suchen,dazu bedarf es nicht ständig irgentwelche Therapien,nur unter den Aspekt das du darunter leides,dann sollte man sich so etwas überlegen.
Die Frage ist:was willst du persönlich?
GUT DING WILL WEILE HABEN
Hallo senecara,
zunächst mal nur allgemein zu deiner Überschrift.
Dass für jeden Menschen soziale Kontakte notwendig sind, glaub ich eher nicht.
Womöglich kommt der ein oder andere ganz ohne gut zurecht. Allzu viele sind, waren es, denke ich, nicht. Wobei es heute schwer ist das rauszufinden. Alles ist so sehr vernetzt, arbeitsteilig organisiert, dass eigenes Leben ohne auch sozialen Kontakt zu anderen nur selten realisierbar ist, und wenn, dann nur mit sehr großem eigenen Aufwand.
Da ein Teil der heutigen Antwort auf das „wozu“. Sozialer Kontakt , weil uns heute viele Fähigkeiten, Möglichkeiten fehlen, um auch ganz allein zurecht zu kommen.
Vom allgemeinen zu deinem Schreiben.
Verglichen mit dem, was ich allgemein grad überlegte, scheinst du mir weit davon entfernt, ohne soziale Kontakte leben zu können oder zu wollen.
Du schreibst – wie ich finde – sehr kontaktbezogen, sehr sozial.
Mir scheint, all das, was du erlebt hast, gelernt und nicht gelernt bzw. verlernt hast, hat dir Glauben und Zuversicht in soziales Miteinander genommen. Zu viele Verluste, Enttäuschungen, zu wenig Bestätigung , sowohl du selbst dir gegenüber als auch Bestätigung durch andere.
Ich glaube – auch wenn ich es natürlich nicht garantieren kann – dass Gesellschaft anderer, Gesellschaft mit anderen, denen UND dir gut tun könnte.
Nur ein Denkansatz, den ich grad habe: Dreh es vielleicht mal um. Helfe anderen.
Im Moment lebst du recht isoliert, und die Kontakte, die du hast, helfen dir, wollen dir helfen.
Was so natürlich zu einseitig ist, wohl für viele zu einseitig wäre. Es fehlt das, wozu soziale Kontakte auch da sind, es fehlt dein Gefühl, andere brauchen dich, es regiert zu sehr dein Gefühl, abhängig von anderen zu sein, ihnen dafür womöglich noch dankbar sein zu müssen.
Kinder betreuen, mit betreuen, sich um Ältere kümmern, zusammen mit anderen irgendwas „sinnvolles“ tun, wobei Sinn oft schon daran liegt, liegen kann, da zu sein, Gemeinschaftsgefühl zu haben, zu kriegen?!
LG hawi
zunächst mal nur allgemein zu deiner Überschrift.
Dass für jeden Menschen soziale Kontakte notwendig sind, glaub ich eher nicht.
Womöglich kommt der ein oder andere ganz ohne gut zurecht. Allzu viele sind, waren es, denke ich, nicht. Wobei es heute schwer ist das rauszufinden. Alles ist so sehr vernetzt, arbeitsteilig organisiert, dass eigenes Leben ohne auch sozialen Kontakt zu anderen nur selten realisierbar ist, und wenn, dann nur mit sehr großem eigenen Aufwand.
Da ein Teil der heutigen Antwort auf das „wozu“. Sozialer Kontakt , weil uns heute viele Fähigkeiten, Möglichkeiten fehlen, um auch ganz allein zurecht zu kommen.
Vom allgemeinen zu deinem Schreiben.
Verglichen mit dem, was ich allgemein grad überlegte, scheinst du mir weit davon entfernt, ohne soziale Kontakte leben zu können oder zu wollen.
Du schreibst – wie ich finde – sehr kontaktbezogen, sehr sozial.
Mir scheint, all das, was du erlebt hast, gelernt und nicht gelernt bzw. verlernt hast, hat dir Glauben und Zuversicht in soziales Miteinander genommen. Zu viele Verluste, Enttäuschungen, zu wenig Bestätigung , sowohl du selbst dir gegenüber als auch Bestätigung durch andere.
Ich glaube – auch wenn ich es natürlich nicht garantieren kann – dass Gesellschaft anderer, Gesellschaft mit anderen, denen UND dir gut tun könnte.
Nur ein Denkansatz, den ich grad habe: Dreh es vielleicht mal um. Helfe anderen.
Im Moment lebst du recht isoliert, und die Kontakte, die du hast, helfen dir, wollen dir helfen.
Was so natürlich zu einseitig ist, wohl für viele zu einseitig wäre. Es fehlt das, wozu soziale Kontakte auch da sind, es fehlt dein Gefühl, andere brauchen dich, es regiert zu sehr dein Gefühl, abhängig von anderen zu sein, ihnen dafür womöglich noch dankbar sein zu müssen.
Kinder betreuen, mit betreuen, sich um Ältere kümmern, zusammen mit anderen irgendwas „sinnvolles“ tun, wobei Sinn oft schon daran liegt, liegen kann, da zu sein, Gemeinschaftsgefühl zu haben, zu kriegen?!
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Hallo,
danke erst mal für eure Antworten. Also weit gefasst kann ich natürlich auch nicht völlig isoliert leben, ich bin mitSicherheit darauf angewiesen irgendwo einzukaufen, z.B. obwohl ich das auch nach Möglichkeit eher selten mache. Aber immerhin mindestens 14tägig. Damit komme ich mit Arztbesuchen und anderem Kram auf ca.50 mal im Jahr und das scheint mir doch wieder unerträglich oft zu sein.
Meinen Partner habe ich durch ein Internetspiel kennengelernt, er wollte mich irgendwann mal kennenlernen, so als Mitspieler eben und weil ich garnicht ernsthaft geglaubt habe, dass er wirklich 250km fährt nur aus Neugier, darum habe ich zugestimmt. 2 Tage später stand er vor der Tür und von da an kam er jedes 2te Wochenende und nach einem halben Jahr hat er mir eröffnet, das er einen neuen Job in meiner Nähe hat und zu mir ziehen will. Na ja, im nein sagen war ich noch nie gut und er hatte seinen alten Job aufgegeben... Ich würde es nicht wirklich als Partnerschaft bezeichnen, er aber wohl. Ich weis garnicht wie ich das genau einordnen soll. Aber er ist ein ganz netter Mensch.
Also mit dem Helfen ist das so eine Sache, ich habe 2 Jahre in einem Pflegeheim für Demenzkranke gearbeitet und das Dahinsiechen der Menschen ist nur schwer zu ertragen, man kann nur möglichst liebevoll und einfühlsam mit den Leuten umgehen, aber man kann nicht wirklich helfen, ich jedenfalls nicht und das macht mich fertig.
Ich helfe z.B. anderen indem ich kleine Änderungsschneidereien für meine Vermieterin und ihre Verwandten und Bekannten mache, weil ich einigermassen nähen kann. Ich mache das, damit ich wenigstens irgendetwas sinnvolles tue. Ich lasse mir die Sachen vor die Wohnungstür legen ,mit einem Zettel auf dem steht was die Leute gemacht haben wollen und das wird auch meistens so akzeptiert, weil ich eben kein Geld dafür nehme. Aber einige wollen mich dann doch überreden doch "mal auf einen Kaffee" vorbei zu kommen und da ich weder Jemanden bei mir haben möchte, noch die Wohnung anderer betreten will gebe ich das eventuell doch wieder auf. - Ich mache das auch noch für die Bewohner eines Pflegeheims, da will keiner was von mir, das ist soweit in Ordnung.
Also wenn ich helfen kann, ohne Kontakt haben zu müssen, dann tu ich das gerne.
Ich frage mich eben nur ob es zwangsläufig krankhaft ist wenn man mit Menschen nicht umgehen will, weil eben so viele sagen, dass Menschen ja soziale Wesen sind usw. Das höre ich ja schon seit meiner Kindheit. ...Und wenn es krank ist , ist es dann auch heilbar? Oder doch einfach nur gerade so aushaltbar zu machen? Ich habe ja Phasen, wo ich es durchstehe und aushalten kann, aber eben auch nicht mehr. Ich kann auch irgendwie nicht nachvollziehen ,das es Menschen gibt, die Angst vor dem Alleinsein haben ( mein Partner ist vermutlich so Jemand), denn da kann einem ja am wenigsten passieren. Wenn man alleine ist kann einen Niemand verletzen und man kann sich noch nicht einmal blamieren.
Übrigens Kontakt zu Gruppen oder Vereinen aufzunehmen ist völlig ausgeschlossen und ich kann mir wirklich keine Gruppierung von Menschen vorstellen der ich angehören möchte. Was mich belastet ist einfach dieses *nicht normal* sein und das so viele Menschen die ich kenne das ändern wollen.
Wenn es also irgendeinen Weg gäbe, dass einem die Menschen so egal werden würden, dass man auch mit ihnen umgehen könnte ohne das es einen auffrisst, dann würde ich das versuchen wollen.
L.G. senecara
danke erst mal für eure Antworten. Also weit gefasst kann ich natürlich auch nicht völlig isoliert leben, ich bin mitSicherheit darauf angewiesen irgendwo einzukaufen, z.B. obwohl ich das auch nach Möglichkeit eher selten mache. Aber immerhin mindestens 14tägig. Damit komme ich mit Arztbesuchen und anderem Kram auf ca.50 mal im Jahr und das scheint mir doch wieder unerträglich oft zu sein.
Meinen Partner habe ich durch ein Internetspiel kennengelernt, er wollte mich irgendwann mal kennenlernen, so als Mitspieler eben und weil ich garnicht ernsthaft geglaubt habe, dass er wirklich 250km fährt nur aus Neugier, darum habe ich zugestimmt. 2 Tage später stand er vor der Tür und von da an kam er jedes 2te Wochenende und nach einem halben Jahr hat er mir eröffnet, das er einen neuen Job in meiner Nähe hat und zu mir ziehen will. Na ja, im nein sagen war ich noch nie gut und er hatte seinen alten Job aufgegeben... Ich würde es nicht wirklich als Partnerschaft bezeichnen, er aber wohl. Ich weis garnicht wie ich das genau einordnen soll. Aber er ist ein ganz netter Mensch.
Also mit dem Helfen ist das so eine Sache, ich habe 2 Jahre in einem Pflegeheim für Demenzkranke gearbeitet und das Dahinsiechen der Menschen ist nur schwer zu ertragen, man kann nur möglichst liebevoll und einfühlsam mit den Leuten umgehen, aber man kann nicht wirklich helfen, ich jedenfalls nicht und das macht mich fertig.
Ich helfe z.B. anderen indem ich kleine Änderungsschneidereien für meine Vermieterin und ihre Verwandten und Bekannten mache, weil ich einigermassen nähen kann. Ich mache das, damit ich wenigstens irgendetwas sinnvolles tue. Ich lasse mir die Sachen vor die Wohnungstür legen ,mit einem Zettel auf dem steht was die Leute gemacht haben wollen und das wird auch meistens so akzeptiert, weil ich eben kein Geld dafür nehme. Aber einige wollen mich dann doch überreden doch "mal auf einen Kaffee" vorbei zu kommen und da ich weder Jemanden bei mir haben möchte, noch die Wohnung anderer betreten will gebe ich das eventuell doch wieder auf. - Ich mache das auch noch für die Bewohner eines Pflegeheims, da will keiner was von mir, das ist soweit in Ordnung.
Also wenn ich helfen kann, ohne Kontakt haben zu müssen, dann tu ich das gerne.
Ich frage mich eben nur ob es zwangsläufig krankhaft ist wenn man mit Menschen nicht umgehen will, weil eben so viele sagen, dass Menschen ja soziale Wesen sind usw. Das höre ich ja schon seit meiner Kindheit. ...Und wenn es krank ist , ist es dann auch heilbar? Oder doch einfach nur gerade so aushaltbar zu machen? Ich habe ja Phasen, wo ich es durchstehe und aushalten kann, aber eben auch nicht mehr. Ich kann auch irgendwie nicht nachvollziehen ,das es Menschen gibt, die Angst vor dem Alleinsein haben ( mein Partner ist vermutlich so Jemand), denn da kann einem ja am wenigsten passieren. Wenn man alleine ist kann einen Niemand verletzen und man kann sich noch nicht einmal blamieren.
Übrigens Kontakt zu Gruppen oder Vereinen aufzunehmen ist völlig ausgeschlossen und ich kann mir wirklich keine Gruppierung von Menschen vorstellen der ich angehören möchte. Was mich belastet ist einfach dieses *nicht normal* sein und das so viele Menschen die ich kenne das ändern wollen.
Wenn es also irgendeinen Weg gäbe, dass einem die Menschen so egal werden würden, dass man auch mit ihnen umgehen könnte ohne das es einen auffrisst, dann würde ich das versuchen wollen.
L.G. senecara
Hallo senecara,senecara hat geschrieben:Was mich belastet ist einfach dieses *nicht normal* sein und das so viele Menschen die ich kenne das ändern wollen.
Wenn es also irgendeinen Weg gäbe, dass einem die Menschen so egal werden würden, dass man auch mit ihnen umgehen könnte ohne das es einen auffrisst, dann würde ich das versuchen wollen.
ja, glaub ich dir, dass es für dich vor allem das ist, was du so für dich nicht möchtest.
Verstehe gleichzeitig sehr gut all die in deiner Umgebung, die was ändern wollen.
Ich glaub, ich bin da ziemlich auf deren Seite.
Normal? Nö, ich glaub im Moment gar nicht, du seist nicht normal.
Natürlich nur meine Sicht. Ich meine schon, nachempfinden zu können. Für mich ergibt grad das aber etwas, das sich ändern ließe, vom nicht so guten Normal zu einem besseren.
Allerdings sicher nicht einfach mal so, nicht ohne dass es für dich auch anstrengend belastend wäre.
Und ohne dass du die Änderungen auch selbst für dich möchtest, ginge so was natürlich gar nicht.
Was ich (weiterhin) meine zu sehen:
Du lehnst sozialen Kontakte weder grundlegend ab, noch bist du jemand, dem entsprechende Kontakte weitgehend egal sind. Zwar Spekulation, aber ich glaub recht sicher, hättest du keine sozialen Kontakte, es würde dich belasten, dir würde was fehlen.
Es geht, soweit ich sehe, „nur“ um die Qualität solcher Kontakte.
Sehr früh, sehr umfassend, hast du für dich Grenzen gesetzt (gebaut), um andere auf Distanz zu halten, halten zu können.
Und ich meine, die existieren, nicht weil dir nichts/wenig an anderen liegt, womöglich ganz im Gegenteil, wenn mal „deine Mauer“ weg ist, Nähe da ist, wird es ganz schnell zu nah für dich, bist du, wirst du sehr verletzlich.
Was du zu deiner Arbeit in dem Pflegeheim schreibst? Für mich fast schon so was wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Denn so eine Arbeit ist natürlich sehr belastend, jedenfalls für all die, die sehr mitfühlen, denen es nah geht, zu nah. Sinnvoll, auch selbstbestätigend kann so eine arbeit durchaus sein, aber halt nur für den, dem es reicht, dass er was sinnvolles tut, dem dies dann als Selbstbestätigung genügt, der damit klar kommt, dass ein Demenzkranker lebt, ohne die Demenz je wieder loszuwerden.
Du? Dir hat diese Arbeit lediglich bewiesen, wie belastend und aussichtslos (aus deiner Sicht) soziale Arbeit, soziales Miteinander ist. Dir tut es weh, und anderen ist nicht geholfen, nicht im Sinne von Besserung geholfen.
Möglichkeiten/Ausblick
Wege für dich, hin dazu, dass dir Menschen egal sind?
Seh ich für dich nicht. Genau das ja das, was mich hoffen und hier schreiben lässt.
Was ich meine zu sehen, welche Möglichkeiten du hättest?
Überwindung, Anstrengung, eigenes Wollen bräuchte es immer von deiner Seite.
Wohl zum einen Beschäftigung, Auseinandersetzung mit all dem Vergangenen, dass dich heute so sein lässt, wie du bist. Das etwas, was in einer Therapie geschehen könnte.
Gäbe es was passendes in deiner Nähe, ginge wohl auch eine Selbsthilfegruppe, aber wohl nur in der Theorie, da dich alles was Gruppe angeht zu sehr abschreckt.
Zum anderen, wohl auch durch und in Therapie, aber auch jenseits davon, „sozialen Kontakt“ anders, neu zu lernen, zu leben, zu empfinden, als du es im Moment für dich wahrnimmst.
Nicht um den Stellenwert von mitmenschlichem als solches zu ändern, denke ich. Eher um damit anders umzugehen, umgehen zu können. Z.B. um Nähe nicht als Bedrohung zu empfinden, Nähe aber auch nicht zu idealisieren. Nähe zu anderen heißt immer auch selbst dabei verletzlich zu sein, dies zulassen zu können. Sogar mit der nicht grad kleinen Wahrscheinlichkeit, wirklich mal verletzt zu werden. Dass das inklusive ist, dass das nicht heißen muss, jede Nähe sei zu meiden, das und manches mehr, da könntest du, wie mir scheint, Nachhilfe, neue Erfahrungen, gebrauchen.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Ich finde erst mal wie viel Kontakt ein Menschen zu anderen Menschen haben will, ist bei jedem anders und hängt mit der Persönlichkeit zusammen.
Ein sehr extrovertierter Mensch braucht ständig Menschen um sich herum, ein sehr introverterter Mensch möchte die überwiegende Zeit allein sein. Und dazwischen gibt es viele Facetten. Also ich denke, dass die Welt auch auf eher extrovertierte Menschen fokuusiert ist, aber deshalb ist das Gegenteil auch nicht unnormal. Also wenn man viel Zeit für sich braucht, ist das auch ganz normal. Also wenn es der eigenen Persönlichkeit einfach entspricht. Also wenn man einfach so IST - im Kern - dann machte es einen ja auch sehr glücklich und zufrieden sehr viel Zeit für sich zu haben.
Aber ich lese bei dir, dass du eigentlich nicht im Kern so bist, sondern das du Angst vor Schmerz und Verletzungen hast, die dir andere Menschen zufügen könnten und diese Angst lähmt dich.
Also ich würde mich einfach fragen: Was macht mich wirklich glücklich? Und was vermeide ich aus Angst?
Wenn du aber wirklch aus ganz tiefsten Herzen und mit voller Überzeugung sagen kannst: Ja, genau so wie es ist, bin ich glücklich!
Sollte es dir egal sein, was andere sagen.
Das ist leider auch normal: Alles was irgendwie anders ist, soll "normal" gemacht werden. Also egal, was es ist, wenn man irgendwie besonders ist ... gibt es da Menschen, die einen "normal" machen wollen. Das kannst du leider auch nicht verändern, diese Menschen wird es immer wieder geben.
Das einzige, was du machen kannst, dass es dir mehr egal wird, was andere Menschen von dir denke und zu dir selbst stehen.
Ich finde wenn ein Mensch glücklich ist und weder sich noch anderen Menschen schadet, ist es auch nicht krankhaft.
Allerdings frage ich mich: Sind es wirklich nur die Kommentare der anderen Menschen, die dich so beschäftigen oder haben sie einen verschütteten, verdrängten wunden Punkt getroffen?
Ein sehr extrovertierter Mensch braucht ständig Menschen um sich herum, ein sehr introverterter Mensch möchte die überwiegende Zeit allein sein. Und dazwischen gibt es viele Facetten. Also ich denke, dass die Welt auch auf eher extrovertierte Menschen fokuusiert ist, aber deshalb ist das Gegenteil auch nicht unnormal. Also wenn man viel Zeit für sich braucht, ist das auch ganz normal. Also wenn es der eigenen Persönlichkeit einfach entspricht. Also wenn man einfach so IST - im Kern - dann machte es einen ja auch sehr glücklich und zufrieden sehr viel Zeit für sich zu haben.
Aber ich lese bei dir, dass du eigentlich nicht im Kern so bist, sondern das du Angst vor Schmerz und Verletzungen hast, die dir andere Menschen zufügen könnten und diese Angst lähmt dich.
senecara hat geschrieben: Wenn es also irgendeinen Weg gäbe, dass einem die Menschen so egal werden würden, dass man auch mit ihnen umgehen könnte ohne das es einen auffrisst, dann würde ich das versuchen wollen.
Also ich würde mich einfach fragen: Was macht mich wirklich glücklich? Und was vermeide ich aus Angst?
senecara hat geschrieben:Ich frage mich eben nur ob es zwangsläufig krankhaft ist wenn man mit Menschen nicht umgehen will, weil eben so viele sagen, dass Menschen ja soziale Wesen sind usw. Das höre ich ja schon seit meiner Kindheit. ..
Wenn du aber wirklch aus ganz tiefsten Herzen und mit voller Überzeugung sagen kannst: Ja, genau so wie es ist, bin ich glücklich!
Sollte es dir egal sein, was andere sagen.
Das ist leider auch normal: Alles was irgendwie anders ist, soll "normal" gemacht werden. Also egal, was es ist, wenn man irgendwie besonders ist ... gibt es da Menschen, die einen "normal" machen wollen. Das kannst du leider auch nicht verändern, diese Menschen wird es immer wieder geben.
Das einzige, was du machen kannst, dass es dir mehr egal wird, was andere Menschen von dir denke und zu dir selbst stehen.
Ich finde wenn ein Mensch glücklich ist und weder sich noch anderen Menschen schadet, ist es auch nicht krankhaft.
Allerdings frage ich mich: Sind es wirklich nur die Kommentare der anderen Menschen, die dich so beschäftigen oder haben sie einen verschütteten, verdrängten wunden Punkt getroffen?
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
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