Dauerhafte Freundschaften/Beziehungen zu Mitmenschen
Dauerhafte Freundschaften/Beziehungen zu Mitmenschen
Hallo zusammen,
ich brauche einen Rat, da ich selber nicht weiss wie ich damit umgehen soll.
Mir fällt auf das es mir schwer fällt dauerhafte und belastbare Freundes-Beziehungen (nicht Partnern im Paarsinne) aufzubauen und zu halten.
Erste Kontakte zu Mitmenschen bilden sich schnell und gut. Aber auf lange Sicht (so ab ca. 1-2 Jahren) flacht es deutlich ab.
Es ist eigentlich immer in einem ählichen Schema:
- Erste Kontakte. Ich wirke sehr interessant. Gegenseitiges Interesse und ggf Unternehmungen
- Freunschaft entwickelt sich
- nach mehreren Monaten flaut die Freundschaft etwas und dann zunehmend mehr ab.
In einigen Fällen meine ich sogar eine Ablehnung zu spüren. Wenn dann Freunde oder Bekannte etwas zusammen unternehmen bleibe ich aussen vor, obwohl ich mich zugehörig fühle.
Das tut mir dann auch sehr weh, wenn ich nicht "dabei" sein darf. Ich behalte das allerdings für mich. Ich möchte auch nicht als anhänglich oder schwach erscheinen. Ich fühle mich dann aber schnell ausgegrenzt.
Verstehen kann ich das nicht, da ich mich selber als loyal, hilfsbereit, offen und belastbar ansehe. Ich möchte gemocht werden.
Kommt es daher das die Menschen das Interesse an mir verlieren? Bisher hat mir noch niemand offen gesagt was der Grund dafür ist das die Person sich zurückzieht. Es kommt mir immer so unterschwellig vor. Es ist als wäre die Person von mir enttäuscht. Liegt es daran das ich zu sehr gemocht werden will?
Eine Ex-Partnerin von mir sagte einmal, ich hätte wenig Gespür für zwischenmenschliches. Und sogar knallhart: ich hätte ein gewisses Talent Menschen gegen mich aufzubringen. Woran liegt das?
In der Partnerschaft ist das anders: Dort bin ich ein (nach meiner Selbsteinschätzung und Feedback) ein interessanter, aktiver und zuverlässiger Partner. Ich hatte in der Vergangenheit überwiegend dauerhafte, mehrjährige Beziehungen. Natürlich mit Höhen und Tiefen wie in wahrscheinlich jeder Partnerschaft.
Was ich weiss: Ich bin aufgrund meiner Vergangenheit wenig selbstsicher in mir drinnen, was nach aussen aber - denke ich - kaum sichtbar ist. Ich fühle mich recht schnell gekränkt und nehme Dinge schnell persönlich, was für Dritte gut wahrnehmbar ist.
ich brauche einen Rat, da ich selber nicht weiss wie ich damit umgehen soll.
Mir fällt auf das es mir schwer fällt dauerhafte und belastbare Freundes-Beziehungen (nicht Partnern im Paarsinne) aufzubauen und zu halten.
Erste Kontakte zu Mitmenschen bilden sich schnell und gut. Aber auf lange Sicht (so ab ca. 1-2 Jahren) flacht es deutlich ab.
Es ist eigentlich immer in einem ählichen Schema:
- Erste Kontakte. Ich wirke sehr interessant. Gegenseitiges Interesse und ggf Unternehmungen
- Freunschaft entwickelt sich
- nach mehreren Monaten flaut die Freundschaft etwas und dann zunehmend mehr ab.
In einigen Fällen meine ich sogar eine Ablehnung zu spüren. Wenn dann Freunde oder Bekannte etwas zusammen unternehmen bleibe ich aussen vor, obwohl ich mich zugehörig fühle.
Das tut mir dann auch sehr weh, wenn ich nicht "dabei" sein darf. Ich behalte das allerdings für mich. Ich möchte auch nicht als anhänglich oder schwach erscheinen. Ich fühle mich dann aber schnell ausgegrenzt.
Verstehen kann ich das nicht, da ich mich selber als loyal, hilfsbereit, offen und belastbar ansehe. Ich möchte gemocht werden.
Kommt es daher das die Menschen das Interesse an mir verlieren? Bisher hat mir noch niemand offen gesagt was der Grund dafür ist das die Person sich zurückzieht. Es kommt mir immer so unterschwellig vor. Es ist als wäre die Person von mir enttäuscht. Liegt es daran das ich zu sehr gemocht werden will?
Eine Ex-Partnerin von mir sagte einmal, ich hätte wenig Gespür für zwischenmenschliches. Und sogar knallhart: ich hätte ein gewisses Talent Menschen gegen mich aufzubringen. Woran liegt das?
In der Partnerschaft ist das anders: Dort bin ich ein (nach meiner Selbsteinschätzung und Feedback) ein interessanter, aktiver und zuverlässiger Partner. Ich hatte in der Vergangenheit überwiegend dauerhafte, mehrjährige Beziehungen. Natürlich mit Höhen und Tiefen wie in wahrscheinlich jeder Partnerschaft.
Was ich weiss: Ich bin aufgrund meiner Vergangenheit wenig selbstsicher in mir drinnen, was nach aussen aber - denke ich - kaum sichtbar ist. Ich fühle mich recht schnell gekränkt und nehme Dinge schnell persönlich, was für Dritte gut wahrnehmbar ist.
- Werbung
Hallo Barney_B,
wie Du ja selber schreibst, bist Du empfindlich, was zwischenmenschliche angeht. D.h man überbewertet einiges und es kann schief gehen, ja sogar Menschen abschrecken, denn die anderen spüren es meistens. Man entwickelt so eine Art vom Tunnelblick, wo man nur darauf ist dies oder jenes zu reflektieren. Man ist nur noch angespannt, unbewußt meistens, aber jedoch, wirkt es sich auf dein Verhalten aus.
Es ist schwer durch das Internet und -ohne einen Menschen und seine Hintergrundgeschichten, Zusammenhänge zu kennen- zu urteilen oder Ratschläge zu geben. Vielleicht bildest Du Dir das ganze nur ein. Vielleicht ist etwas aber da, was Du selber nicht wahrnehmen kannst.
Ich vermute jedoch, aus Erfahrung, dass es tatsächlich an deiner Empfindlichkeit liegt, dass Du alles zu sehr zu Herzen nimmst und aus einer Mücke einen Elefanten macht. Kann das sein?
Vielleicht versuchst Du, nur Du zu sein. Mit allen deinen Fehlern und entspannst Dich. Versuche auch das Interesse den anderen Menschen gegenüber zu zeigen, anstatt zu warten, bis sie das Interesse und Gefühle zu Dir zeigen.
Jeder Mensch will gemocht werden, nicht nur Du.
wie Du ja selber schreibst, bist Du empfindlich, was zwischenmenschliche angeht. D.h man überbewertet einiges und es kann schief gehen, ja sogar Menschen abschrecken, denn die anderen spüren es meistens. Man entwickelt so eine Art vom Tunnelblick, wo man nur darauf ist dies oder jenes zu reflektieren. Man ist nur noch angespannt, unbewußt meistens, aber jedoch, wirkt es sich auf dein Verhalten aus.
Es ist schwer durch das Internet und -ohne einen Menschen und seine Hintergrundgeschichten, Zusammenhänge zu kennen- zu urteilen oder Ratschläge zu geben. Vielleicht bildest Du Dir das ganze nur ein. Vielleicht ist etwas aber da, was Du selber nicht wahrnehmen kannst.
Ich vermute jedoch, aus Erfahrung, dass es tatsächlich an deiner Empfindlichkeit liegt, dass Du alles zu sehr zu Herzen nimmst und aus einer Mücke einen Elefanten macht. Kann das sein?
Das ist wirklich der ausschlaggebende Punkt für mich. Wenn man so unterwegs ist und krampfhaft versucht Sympathiepunkte einzusammeln, schlägt das ganze oft in das Gegenteil.Ich fühle mich recht schnell gekränkt und nehme Dinge schnell persönlich, was für Dritte gut wahrnehmbar ist.
Vielleicht versuchst Du, nur Du zu sein. Mit allen deinen Fehlern und entspannst Dich. Versuche auch das Interesse den anderen Menschen gegenüber zu zeigen, anstatt zu warten, bis sie das Interesse und Gefühle zu Dir zeigen.
Jeder Mensch will gemocht werden, nicht nur Du.
http://liebesforum.forumieren.de/
Hi,
"Marla Singer" schreibt mir . Oder zumindest jemand der ihr Foto als Avatar hat.
Ja, es kann einer der Gründe sein, das ich "zu sehr" gemocht werden will, was dann für andere ins "Nervige", oder "aufdringliche" oder zu persönliche geht.
Die grosse Frage ist:
Wie finde ich heraus was wirklich mit mir los ist.
Weil: Du kannst Recht haben. Vielleicht ist es aber auch anders.
Wenn ich es herausgefunden habe: was kann ich daran ändern.
Was auf jeden Fall wahr ist - so glaube ich - das ich mit mir viel zufriedener sein könnte und ich mich mag. Das ist nicht so.
"Marla Singer" schreibt mir . Oder zumindest jemand der ihr Foto als Avatar hat.
Ja, es kann einer der Gründe sein, das ich "zu sehr" gemocht werden will, was dann für andere ins "Nervige", oder "aufdringliche" oder zu persönliche geht.
Die grosse Frage ist:
Wie finde ich heraus was wirklich mit mir los ist.
Weil: Du kannst Recht haben. Vielleicht ist es aber auch anders.
Wenn ich es herausgefunden habe: was kann ich daran ändern.
Was auf jeden Fall wahr ist - so glaube ich - das ich mit mir viel zufriedener sein könnte und ich mich mag. Das ist nicht so.
-
- Helferlein
- , 34
- Beiträge: 123
Wenn du in der Vergangenheit gemerkt hast, dass die Freundschaft abflaut, hast du die anderen Menschen mal gefragt, was der Grund sein könnte? Ohne das zu wissen, stochert man ja doch eher im Ungewissen rum.
Oder hast du aktuell Freunde? Frag die doch mal, ob die sich dein Problem erklären können.
Ohne dich und dein Verhalten erlebt zu haben, scheint es mir recht schwierig, dir irgendetwas zu raten, das über ein "Ja, da könntest du recht haben" hinaus geht.
Oder hast du aktuell Freunde? Frag die doch mal, ob die sich dein Problem erklären können.
Ohne dich und dein Verhalten erlebt zu haben, scheint es mir recht schwierig, dir irgendetwas zu raten, das über ein "Ja, da könntest du recht haben" hinaus geht.
- Werbung
Weisst du was Authentizität ist?
Wie ich das lese, gibt es ein Innendrin-Du und ein Du das aufgesetzt dem entsprechen soll, von dem du glaubst, dass ein anderer es sehen will, oder von dem du glaubst, andere vereinnahmen zu können. Ich frage mich, inwiefern du mal riskierst, abgelehnt zu werden, nur um du selber, nur um authentisch zu bleiben - und - wie du so etwas grundsätzlich bewertest.
Ich fand ja schon sehr interessant, wie du auf die erste Antwort hier auf deinen Thread reagiert hast. Hier werden jeden Tag zig Fragen mit verschiedenem Schweregrad gestellt, und die Leute antworten darauf, weil sie selber der Meinung sind, sie könnten mit ihrer Meinung zur Problemfindung und -lösung beitragen. Sie tun das nicht in erster Linie, um zu gefallen oder gemocht zu werden (auch wenn das vor allem bei Langzeitusern zu einer Komponente wird).
Du reagierst indem du nicht zunächst den Inhalt kommentierst, sondern um das Avater des Users drehst. Von dir weg - zum User... und du hast einen schiss davor, dich ferstzulegen. Du kannst recht haben, aber auch nicht. Kein ja. Kein nein. Kein: du schreibst schwachsinn. Kein: Ja, da ist definitiv was dran. Gefällig bleiben, alle Optionen offen lassen. Nicht sagen, wenn du meinst, der User ist auf der falschen Fährte sondern sich anbidern: Du kannst Recht haben...
Es ist so, dass in geschäftlichen Belangen "gepokert" werden muss. Da muss man Schwöchen kaschieren, ein guter Schauspieler sein und sich bestmöglich verkaufen und anbiedern. Das ist das Parkett des Berufs, das ist dort Codex und jeder weiß das (außer vielleicht naive Anfänger frisch von der Schule). Man weiß, es ist Show, es geht um die Repräsentation und Schwächen muss man verstecken da die hungrige Meute gieriger Kontrahenten sich darin verbeissen würden, dich dadurch von der Bühne stoßen oder dich daran aufknüpfen.
Im Privaten leben ist so ein Verhalten aber unbeliebt. Menschen die sich verstellen, die nicht authentisch sind. In der Tat kann man so etwas zu Beginn einer Freundschaft übersehen, aber es fördert sich zutage, mit der Zeit. Und Menschen merken, ob du ehrlich bist, mit offenen Karten spielst, oder permanent aus der Deckung heraus strategisch operierst.
Um beim Beispiel dieses Threads zu bleiben. Wäre Ragneda eine potentielle Chefin, ein potentieller Kunde, wäre es Vorteilhaft, zunächst auf diese Vorliebe, dieses Interesse zu pochen, um zu zeigen "Ich bin auch ein Mensch mit Privatleben und Interessen." es soll eine Ebene des Vertrauens her stellen, die aber NICHT ERNST GEMEINT ist sondern eine Strategie um etwas zu bekommen. Den Job, den Deal. Im Privaten kann sowas zunächst natürlich auch ziehen. Oha, da kennt einer auch Fight Club... sogar so gut dass er sich die Namen der Protagonisten merkt. Aber das reicht nicht, wenn des nur dazu dient, von dir abzulenken, dich dahinter zu vertecken. Beispiel: Du schreibst: "Marla Singer schreibt mir." Damit sagst du zwar aus, dass du diese Figur kennst, nicht aber, wie du dazu stehst. Vielleicht, weil Ragneda vielleicht dieses Avatar nicht bewusst genutzt hat... so kannst du reagieren wie dein Gegenüber es erwarten könnte. Und dir steht offen, den Film noch positiv oder negativ zu bewerten, je nach Erwartungshaltung. Was, wenn du schriebst: Ich liebe diesen Film und ich finde Marla Singer genial. Und die Antwort wäre: Kenne diesen Film nicht, aber ich fand dass Foto gut... oder sogar: Ich kann mit dem Film absolut nichts anfangen, er ist prollig, aber die Bonham Carter, die taugt mir....
Fest legen. Gesicht zeigen. Da stehen. Das gibt Sicherheit. Auch Selbstsicherheit. Eine Freundschaft braucht auch Stabilität. Und wenn du etwas ändern willst, wie du hier schreibst: WARUM? Um den Anderen besser zu gefallen? Um alles zu tun, Freundschaften zu halten? Das wäre auch wieder der falsche Ansatz. Zunhächst musst du dir selber treu sein, dir selber ein Freund. Bist du das? Stehst du zu dir, verrätst dich nicht für eine bestimmte Wirkung? Wenn du dich selber verrätst, dann besteht auch die Chance, deine Freunde zu verraten, so etwas spüren Menschen. Menschen wollen auch keine Ja-Sager, sondern sie wollen ihr Gegenüber spüren und sich zu einem gewissen Grad auch dran reiben.
Beispiel: Eine Diskussion lebt nur dadurch, dass zwei Meinungen vehement vertreten und gegeneinander ausgespielt werden. Eine Diskussion ist beendet oder entsteht nicht, wenn nach dem ersten Gegenargument ein: Hast recht! kommt.
Wie ich das lese, gibt es ein Innendrin-Du und ein Du das aufgesetzt dem entsprechen soll, von dem du glaubst, dass ein anderer es sehen will, oder von dem du glaubst, andere vereinnahmen zu können. Ich frage mich, inwiefern du mal riskierst, abgelehnt zu werden, nur um du selber, nur um authentisch zu bleiben - und - wie du so etwas grundsätzlich bewertest.
Ich fand ja schon sehr interessant, wie du auf die erste Antwort hier auf deinen Thread reagiert hast. Hier werden jeden Tag zig Fragen mit verschiedenem Schweregrad gestellt, und die Leute antworten darauf, weil sie selber der Meinung sind, sie könnten mit ihrer Meinung zur Problemfindung und -lösung beitragen. Sie tun das nicht in erster Linie, um zu gefallen oder gemocht zu werden (auch wenn das vor allem bei Langzeitusern zu einer Komponente wird).
Du reagierst indem du nicht zunächst den Inhalt kommentierst, sondern um das Avater des Users drehst. Von dir weg - zum User... und du hast einen schiss davor, dich ferstzulegen. Du kannst recht haben, aber auch nicht. Kein ja. Kein nein. Kein: du schreibst schwachsinn. Kein: Ja, da ist definitiv was dran. Gefällig bleiben, alle Optionen offen lassen. Nicht sagen, wenn du meinst, der User ist auf der falschen Fährte sondern sich anbidern: Du kannst Recht haben...
Es ist so, dass in geschäftlichen Belangen "gepokert" werden muss. Da muss man Schwöchen kaschieren, ein guter Schauspieler sein und sich bestmöglich verkaufen und anbiedern. Das ist das Parkett des Berufs, das ist dort Codex und jeder weiß das (außer vielleicht naive Anfänger frisch von der Schule). Man weiß, es ist Show, es geht um die Repräsentation und Schwächen muss man verstecken da die hungrige Meute gieriger Kontrahenten sich darin verbeissen würden, dich dadurch von der Bühne stoßen oder dich daran aufknüpfen.
Im Privaten leben ist so ein Verhalten aber unbeliebt. Menschen die sich verstellen, die nicht authentisch sind. In der Tat kann man so etwas zu Beginn einer Freundschaft übersehen, aber es fördert sich zutage, mit der Zeit. Und Menschen merken, ob du ehrlich bist, mit offenen Karten spielst, oder permanent aus der Deckung heraus strategisch operierst.
Um beim Beispiel dieses Threads zu bleiben. Wäre Ragneda eine potentielle Chefin, ein potentieller Kunde, wäre es Vorteilhaft, zunächst auf diese Vorliebe, dieses Interesse zu pochen, um zu zeigen "Ich bin auch ein Mensch mit Privatleben und Interessen." es soll eine Ebene des Vertrauens her stellen, die aber NICHT ERNST GEMEINT ist sondern eine Strategie um etwas zu bekommen. Den Job, den Deal. Im Privaten kann sowas zunächst natürlich auch ziehen. Oha, da kennt einer auch Fight Club... sogar so gut dass er sich die Namen der Protagonisten merkt. Aber das reicht nicht, wenn des nur dazu dient, von dir abzulenken, dich dahinter zu vertecken. Beispiel: Du schreibst: "Marla Singer schreibt mir." Damit sagst du zwar aus, dass du diese Figur kennst, nicht aber, wie du dazu stehst. Vielleicht, weil Ragneda vielleicht dieses Avatar nicht bewusst genutzt hat... so kannst du reagieren wie dein Gegenüber es erwarten könnte. Und dir steht offen, den Film noch positiv oder negativ zu bewerten, je nach Erwartungshaltung. Was, wenn du schriebst: Ich liebe diesen Film und ich finde Marla Singer genial. Und die Antwort wäre: Kenne diesen Film nicht, aber ich fand dass Foto gut... oder sogar: Ich kann mit dem Film absolut nichts anfangen, er ist prollig, aber die Bonham Carter, die taugt mir....
Fest legen. Gesicht zeigen. Da stehen. Das gibt Sicherheit. Auch Selbstsicherheit. Eine Freundschaft braucht auch Stabilität. Und wenn du etwas ändern willst, wie du hier schreibst: WARUM? Um den Anderen besser zu gefallen? Um alles zu tun, Freundschaften zu halten? Das wäre auch wieder der falsche Ansatz. Zunhächst musst du dir selber treu sein, dir selber ein Freund. Bist du das? Stehst du zu dir, verrätst dich nicht für eine bestimmte Wirkung? Wenn du dich selber verrätst, dann besteht auch die Chance, deine Freunde zu verraten, so etwas spüren Menschen. Menschen wollen auch keine Ja-Sager, sondern sie wollen ihr Gegenüber spüren und sich zu einem gewissen Grad auch dran reiben.
Beispiel: Eine Diskussion lebt nur dadurch, dass zwei Meinungen vehement vertreten und gegeneinander ausgespielt werden. Eine Diskussion ist beendet oder entsteht nicht, wenn nach dem ersten Gegenargument ein: Hast recht! kommt.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Also ich bin echt beeindruckt, wie man aus so ein paar Zeilen Antwort so viel rausholen kann.
Und Du hast Recht: ich lege mich nicht gerne fest und drücke mich darum in dem ich "denke", "glaube", "es könnte ja sein das", "evtl", "vielleicht" und so weiter.
Aber das hat ja eine Ursache. Also das ich wenig Selbstsicherheit habe das weiss ich. Da habe ich meine Altlasten. Und die sind nicht ohne...
Ich liebe es bestätigt zu werden. Das brauche ich.
Mag ich mich selber nicht? In Teilen ist das so. Die Frage: was tut man am Besten dafür das man sich selber akzeptiert?
Ich kann mich zwar jetzt vor den Spiegel stellen und sagen: Ey, ich mag mich! Aber damit ist es ja nicht getan. Dafür müssen ja ein paar Dellen in der Seele ausgebügelt werden. Mir ist lange eingebläut worden das ich zu nichts tauge und lästig bin.
Und Du hast Recht: ich lege mich nicht gerne fest und drücke mich darum in dem ich "denke", "glaube", "es könnte ja sein das", "evtl", "vielleicht" und so weiter.
Aber das hat ja eine Ursache. Also das ich wenig Selbstsicherheit habe das weiss ich. Da habe ich meine Altlasten. Und die sind nicht ohne...
Ich liebe es bestätigt zu werden. Das brauche ich.
Mag ich mich selber nicht? In Teilen ist das so. Die Frage: was tut man am Besten dafür das man sich selber akzeptiert?
Ich kann mich zwar jetzt vor den Spiegel stellen und sagen: Ey, ich mag mich! Aber damit ist es ja nicht getan. Dafür müssen ja ein paar Dellen in der Seele ausgebügelt werden. Mir ist lange eingebläut worden das ich zu nichts tauge und lästig bin.
Ich frage mich gerade, wo mein Beitrag von gestern hingekommen ist... Eigentlich hatte ich gestern etwas dazu geschrieben, aber das scheint weg zu sein...
Der feiert eine Party im Paradies und ist zusammen mit einigen anderen hier.luftikus hat geschrieben:Ich frage mich gerade, wo mein Beitrag von gestern hingekommen ist... Eigentlich hatte ich gestern etwas dazu geschrieben, aber das scheint weg zu sein...
Celice hat geschrieben:Der feiert eine Party im Paradies und ist zusammen mit einigen anderen hier.
Vielen Dank für diesen Hinweis. Dann bin ich ja beruhigt, und muss mir weder um meine eigene geistige Gesundheit Sorgen machen ("habe ich mir nur eingebildet, einen Beitrag geschrieben zu haben?"), noch muss ich meine paranoiden Befürchtungen weiter verfolgen ("Hat man in diesem Forum etwas gegen mich? Wieso löscht man heimlich meine Beiträge? Will man mich in den Wahnsinn treiben?")
Hey Barney!
Was du mir geschrieben hast, kommt mir bekannt vor. Es war bei mir so ähnlich. Aber es ist dadurch besser geworden, dass ich Leute kenne bzw. kennen gelernt habe, die die gleichen interessen wie ich habe.
Außerdem hat mir geholfen zu meinen Gefühlen zu sehen. Wenn ich ein bestimmtes Gefühl habe, dass ich mich auch einfach bemerkbar mache und darüber spreche.
Wichtig ist es auch, dass man mindestens einen oder zwei gute Freunde hat, mit denen man offen über alles sprechen kann. Bei mir war es auch immer so. Seit dem ich solche Freunde habe ist es eigentlich viel besser geworden bzw. komplett verschwunden.
In welcher Umgebung treten diese Probleme auf? In der Freizeit? Am Arbeitsplatz? Im näherem Umfeld?
Bei mir war es hauptsächlich in der Schule, also am Arbeitsplatz.
Was du mir geschrieben hast, kommt mir bekannt vor. Es war bei mir so ähnlich. Aber es ist dadurch besser geworden, dass ich Leute kenne bzw. kennen gelernt habe, die die gleichen interessen wie ich habe.
Außerdem hat mir geholfen zu meinen Gefühlen zu sehen. Wenn ich ein bestimmtes Gefühl habe, dass ich mich auch einfach bemerkbar mache und darüber spreche.
Wichtig ist es auch, dass man mindestens einen oder zwei gute Freunde hat, mit denen man offen über alles sprechen kann. Bei mir war es auch immer so. Seit dem ich solche Freunde habe ist es eigentlich viel besser geworden bzw. komplett verschwunden.
In welcher Umgebung treten diese Probleme auf? In der Freizeit? Am Arbeitsplatz? Im näherem Umfeld?
Bei mir war es hauptsächlich in der Schule, also am Arbeitsplatz.
euer htx20
Am Arbeitsplatz ist das nicht so. Das kann auch daran liegen, das man am Arbeitsplatz ja nicht ganz offen ist, und mit den Menschen aufgrund ihrer Funktionen zusammenarbeiten muss und nicht aus Zuneigung.
Am meisten fällt es mir im privaten Freundeskreis auf.
Es ist einfach so, das man Ü30 nicht mehr mit sooo vielen Leuten in "Freundeskontakt" kommt.
Anders als in der Schule, wo eine neue Klasse oder ein neues Semester potentiel auch neue Freunde bedeutet. Mit Menschen in meiner Umgebung die ich täglich sehe (Nachbarn, Händler und wer einem noch regelmässig über den Weg) läuft ist das nicht so.
Eben nur Freunde, oder die Menschen die ich meine Freunde nenne.
Ich in meiner Kindheit nicht viel Zuneigung erhalten. Daher bedeutet mir die von Freunden viel.
Am meisten fällt es mir im privaten Freundeskreis auf.
Es ist einfach so, das man Ü30 nicht mehr mit sooo vielen Leuten in "Freundeskontakt" kommt.
Anders als in der Schule, wo eine neue Klasse oder ein neues Semester potentiel auch neue Freunde bedeutet. Mit Menschen in meiner Umgebung die ich täglich sehe (Nachbarn, Händler und wer einem noch regelmässig über den Weg) läuft ist das nicht so.
Eben nur Freunde, oder die Menschen die ich meine Freunde nenne.
Ich in meiner Kindheit nicht viel Zuneigung erhalten. Daher bedeutet mir die von Freunden viel.
Ja, bei mir ist das leider auch so ähnlich wie bei Dir, Barney. Auch mir fällt es schwer, neue dauerhafte Freundschaften zu knüpfen. Am Anfang finden mich die Leute zwar meistens noch nett und unterhalten sich mit mir, aber dann, nach einiger Zeit, kommt fast immer der Rückzug. Dann melden sich die Leute nicht mehr, antworten nicht auf meine Kontaktversuche oder haben angeblich schon was anderes vor, usw.
Dabei bin ich eigentlich durchaus kontaktfreudig und unterhalte mich gern mit anderen Menschen, und unternehme auch gern etwas, ich bin also kein stummer Stubenhocker, den nie jemand zu Gesicht bekommt.
Allein am vergangenen Wochenende hatte ich letztlich nur Absagen zu verzeichnen. Obwohl ich zunächst je eine Verabredung für Samstag und Sonntag hatte, sind am Ende alle abgesprungen (typischerweise bekomme ich dann eine SMS, in der sinngemäß steht: "du sorry, ich schaffs nicht, treffen wir uns ein andermal"), und so hab ich mein Wochenende doch wieder allein verbracht.
Ich werde nun versuchen, mit Hilfe meines Psychotherapeuten herauszufinden, welche Mechanismen da wirksam sein könnten, mit denen ich unbewusst die anderen Menschen so oft vertreibe.
Dabei bin ich eigentlich durchaus kontaktfreudig und unterhalte mich gern mit anderen Menschen, und unternehme auch gern etwas, ich bin also kein stummer Stubenhocker, den nie jemand zu Gesicht bekommt.
Allein am vergangenen Wochenende hatte ich letztlich nur Absagen zu verzeichnen. Obwohl ich zunächst je eine Verabredung für Samstag und Sonntag hatte, sind am Ende alle abgesprungen (typischerweise bekomme ich dann eine SMS, in der sinngemäß steht: "du sorry, ich schaffs nicht, treffen wir uns ein andermal"), und so hab ich mein Wochenende doch wieder allein verbracht.
Ich werde nun versuchen, mit Hilfe meines Psychotherapeuten herauszufinden, welche Mechanismen da wirksam sein könnten, mit denen ich unbewusst die anderen Menschen so oft vertreibe.
Ich weiß etwas: Versuchen wir doch einfach mal, so zu sein wie wir sind.
Und noch etwas anderes: Wollt ihr euch wirklich mit den Leuten treffen?
Und noch etwas anderes: Wollt ihr euch wirklich mit den Leuten treffen?
euer htx20
Mit welchen Leuten meinst Du?htx20 hat geschrieben:Ich weiß etwas: Versuchen wir doch einfach mal, so zu sein wie wir sind.
Und noch etwas anderes: Wollt ihr euch wirklich mit den Leuten treffen?
Abgesehen davon: eigentlich bin ich schon so, wie ich bin. Aber dann scheinen die allermeisten Leute nichts mit mir anfangen zu können. Und das kann ich mir nicht so recht erklären, da ich vielseitig interessiert bin, viel und gern verreise (meistens allein, weil keiner mitkommen mag), gern ins Kino und ins Theater gehe (meistens allein), und mich auch sonst für alles mögliche interessiere, womit man sich mit mir unterhalten könnte.
Leider habe ich eine kleine Schwäche, was so typische Smalltalk-Themen betrifft, die viele Menschen stark beschäftigen: Fußball, Autos, Kochrezepte, Shopping - da bin ich leider kein so guter Gesprächspartner... Außerdem habe ich kein Talent zum stundenlangen Blödeln oder Herumwitzeln. Aber wenn ich das Kommunikationsverhalten vieler Menschen um mich herum beobachte, dann scheint ein Großteil der Kommunikation genau darauf zu beruhen... Da liegt vielleicht das Hase im Pfeffer, äh, der Hund begraben...
Also....Luftikus...in Dir scheine ich ja einen echten "Leidensgenossen" zu haben.
Das kommt mir alles auch recht bekannt vor was Du da schreibst.
Ich bin auch sehr unternehmungslustig und ziehe dann viele Sachen alleine durch weil ich schlicht keine Begleitung habe (Reisen, Kino etc).
Die Nummer mit den mangelnden "Smalltalk Themen" kenne ich leider auch.
Fussball, Formel 1, Big Brother Containter - da bin ich aussen vor.
Das kommt mir alles auch recht bekannt vor was Du da schreibst.
Ich bin auch sehr unternehmungslustig und ziehe dann viele Sachen alleine durch weil ich schlicht keine Begleitung habe (Reisen, Kino etc).
Die Nummer mit den mangelnden "Smalltalk Themen" kenne ich leider auch.
Fussball, Formel 1, Big Brother Containter - da bin ich aussen vor.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 14 Antworten
- 2683 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von leuchtturm
-
- 3 Antworten
- 801 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von yuna
-
- 5 Antworten
- 2181 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von sara72
-
- 8 Antworten
- 3058 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von granatapfel12
-
- 12 Antworten
- 2617 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von TheAnchor