Hallo erstmal!
Ich muss sagen, ich weiß gar nicht wie ich anfangen bzw. was ich überhaupt erzählen soll. Es gäbe zwar so unglaublich viele Dinge, die mich belasten, die mich bedrücken, die Tag für Tag in meinem Kopf herumschwirren – aber irgendwie habe ich Probleme dies alles in Worte zu fassen. Aber ich versuch’s mal
Bin 22 Jahre alt, Student, würd mich als ziemlich sensibel bezeichnen und habe sehr wenige richtige Freunde (im Grunde genau einen, der aber leider selbst genügend eigene Probleme hat). Sonst hab ich zwar noch 3-4 weitere Freunde, aber da komm ich mir leider immer öfters wie ein Freund 2ter Klasse vor. Werde deshalb auch so gut wie nie zu irgendwelchen Partys/Feiern/Abenden eingeladen. Bin zwar nicht der große Partylöwe, aber trotzdem … ich bin/wäre gerne unter Leuten, habe gerne Spaß, lache gerne und bringe andere gerne zum Lachen. Aber aktuell beschränkt sich mein soziales Leben leider auf die paar Vorlesungen an meiner Uni, sonst: Fehlanzeige. Es ist auch nicht so, dass ich mit niemanden anderen rede. Ganz und gar nicht, ich würde sagen, dass ich sogar relativ viele Gesprächspartner an meiner Universität habe. Nur es entwickelt sich eben nicht mehr, dass alles ist so schrecklich oberflächlich - und mehr entwickelt sich einfach nicht.
So, jetzt zum eigentlichen „traurigen“ Teil: Ich hatte noch nie eine Freundin, habe noch nie ein Mädchen/Frau geküsst, hab noch nie von einem (nicht-verwandten) Menschen gehört, dass man mich so richtig gern hat oder mich gar liebt. Ich will das nicht zu melodramatisch machen, aber ich fühle mich gerade wiedermal unglaublich allein und einsam. Ich hab gehofft, ich akzeptiere/arrangiere mich irgendwann mit meiner Situation, mit der Tatsache, dass man anders ist als die meisten anderen – und doch, es frisst mich innerlich auf. Irgendwann beginnt man sein gesamtes Leben zu hinterfragen, wird unsicher:
-) Bin ich so hässlich (obwohl ich eigentlich gar nicht soo unzufrieden mit meinem Aussehen wäre, aber warum mag mich sonst keine)?
-) Bin ich so ein riesen Ar*** (vielleicht bin ich ja so ein unguter Zeitgenosse – bin ich zu laut? Bin ich zu leise? Nerve ich meine Mitmenschen?)?
Warum mag mich im Grunde niemand? Warum hab ich so wenige Freunde?
Bin leider ein ziemlich sensibler Mensch, der gleich alles ziemlich persönlich nimmt, was ich mir aber natürlich (meistens) nach außen hin nicht anmerken lasse sondern alles in mich hineinfresse. Und wie man vielleicht merkt bin ich auch sehr unsicher, habe sehr wenig Selbstsicherheit/Selbstvertrauen, bin verkrampft. Das geht dann an manchen Tagen sogar so weit, dass mich ganz normale Blicke auf der offenen Straße unsicher machen. Es kommt dann zu Gedankengänge wie: Warum hat sie/er mich jetzt angeschaut? Weil ich so hässlich bin? Weil meine Kleidung nicht passt? Passt meine Körperhaltung/Frisur/Gangart (!) nicht? Jetzt wo ich mir das so durchlese find ich es selbst ziemlich eigenartig und kurios, aber es gibt einfach Momente, da wäre ich am liebsten eine Schnecke, damit ich mich in mein Schneckenhaus verkriechen könnte. Ja selbst wenn ich mich mit Freunden/Bekannten/Verwandten unterhalte, kommen teilweise solche Gedanken. Richtig locker und frei bin ich also fast nie.
Warum das alles? Warum ist (bzw. mache ich mir) mein Leben so kompliziert? Warum kann ich nicht ein ganz „normales“ Leben haben? Mit 13 den ersten Kuss, mit 16 die erste richtige Freundin, während der Studienzeit Spaß haben und Party machen, 3-4-5 gute Freunde, mit denen ich was unternehmen könnte, mit denen ich fremde Länder bereisen und neues entdecken könnte. Warum kann ich das nicht haben? Was passt mit mir nicht?
So eigenartig das jetzt klingen mag, aber es gibt Tage, da stelle ich mir mein eigenes Begräbnis vor. Einfach nur um zu wissen wer mich wirklich vermissen würde, oder vielleicht um einfach mal im Mittelpunkt zu stehn, um mal beachtet zu werden.
Es ist nicht so, dass ich andauernd diese Gedanken habe. Ich arrangiere mich mit meiner Situation. Habe im Grunde ein ganz normales Leben – bin aber ganz einfach alleine.
Ich weiß wirklich langsam nicht mehr was ich machen soll. Was kann/soll/muss ich ändern, damit ich Samstag-Abend nicht alleine in meinem Zimmer herumsitze? Ich hab versucht mich zu öffnen, ich hab versucht mich lockerer zu verhalten, ich hab versucht mehr mit anderen Leuten zu reden – aber irgendwann verlässt mich einfach die Kraft.
Vielleicht klingt das alles für manche jetzt ziemlich oberflächlich, aber ich hab es wirklich satt immer der Einzelgänger zu sein. Ich möchte auch endlich mal Spaß haben. Eine Freundin haben, jemanden umarmen, jemanden lieben können, für jemanden da sein.
Tut mir leid, falls der Text teilweise wohl etwas konfus geworden ist, aber es tut einfach so unglaublich gut, endlich mal seine Probleme niederzuschreiben – und sie zu teilen.
lg
rot22
Schneckenhaus
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Hallo rot22!
Ich kenne genug Jugendliche, für die das auch nicht zutreffend ist und die dennoch "ganz normal" sind!
VIelleicht schreckst du dich selbst mit viel zu hohen ERwartungen an dich selbst vom Leben ab??
Eventuell würden dir ein paar Therapiestunden helfen, deine massive Selbstunsicherheit loszuwerden? Vielleicht gibt es auch an deiner Uni eine psychologische Beratungsstelle, wo du ein paar Stunden kriegen kannst?
LG lucky
Wieso sollte dich wer anschauen, weil du hässlich bist oder irgendwas nicht passt an dir? Wieso hast du eine derart schlechte Meinung von dir? Ich kenn dich zwar nicht, aber die wenigsten Menschen sind derart auffällig, dass man sie anschaut, weil was nicht passt! Vielleicht schaut sie dich auch an, weil du eben nicht hässlich bist, weil du ihr sympatisch bis? Vielleicht schaut sie auch nur "zufällig" in deine Richtung?Das geht dann an manchen Tagen sogar so weit, dass mich ganz normale Blicke auf der offenen Straße unsicher machen. Es kommt dann zu Gedankengänge wie: Warum hat sie/er mich jetzt angeschaut? Weil ich so hässlich bin? Weil meine Kleidung nicht passt? Passt meine Körperhaltung/Frisur/Gangart (!) nicht?
Wer sagt dir, dass es "normal" ist, mit 13 den ersten Kuss, mit 16 die erste Freundin gehabt zu haben??Warum kann ich nicht ein ganz „normales“ Leben haben?
Ich kenne genug Jugendliche, für die das auch nicht zutreffend ist und die dennoch "ganz normal" sind!
VIelleicht schreckst du dich selbst mit viel zu hohen ERwartungen an dich selbst vom Leben ab??
Eventuell würden dir ein paar Therapiestunden helfen, deine massive Selbstunsicherheit loszuwerden? Vielleicht gibt es auch an deiner Uni eine psychologische Beratungsstelle, wo du ein paar Stunden kriegen kannst?
LG lucky
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- sporadischer Gast
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mh..
da kommt mir ja vieles bekannt vor, den wirklich einzigen rat kann ich dir net geben aber mach dir mal keine gr0ßen gedanken es gibt nicht nur dich dem es so geht wie dir , grundsätlich muss ich dir das auch gleich sagen wir jungs haben es viel viel schwerer als ein mädchen, vorallem wenns hübsch ist dann entspricht es so deienn angaben mit 13 kuss usw
aber es bringt eh nichts über verganene zeiten zu reden, was ich dir raten würde geh doch mal zu iwelcehn stundenten verbindungen od so vereinen aber achte schon auch da drauf das s mädchen gibt weil sonst bringt das nichts, das mit der selbsichterheit kommt ja auch iwie daher gibts zb was in deinem leben was dich total stolz macht und selbstvertrauen gibt ? od kauf dir nen armani anzug od so dann hast du schonmal viel selbstvertrauen nur mal wegen der kleidung eigentlich egal irgendein statussymbol, frauen wollen doch auch mal ein bisschen den prolet auch wenn sies net zugeben
das du psychiche probleme aufgrundessen hast ist völlig normal, würd sogar sagen das es bei dir noch relativ wenig auswikrungne hat, das kann noch ganz gan z schlimmer sein und wird s noch werden
also bitte, unternimm was dagegen wenn du mehr infos od so willst kannst mir auch ne pn schreiben
da kommt mir ja vieles bekannt vor, den wirklich einzigen rat kann ich dir net geben aber mach dir mal keine gr0ßen gedanken es gibt nicht nur dich dem es so geht wie dir , grundsätlich muss ich dir das auch gleich sagen wir jungs haben es viel viel schwerer als ein mädchen, vorallem wenns hübsch ist dann entspricht es so deienn angaben mit 13 kuss usw
aber es bringt eh nichts über verganene zeiten zu reden, was ich dir raten würde geh doch mal zu iwelcehn stundenten verbindungen od so vereinen aber achte schon auch da drauf das s mädchen gibt weil sonst bringt das nichts, das mit der selbsichterheit kommt ja auch iwie daher gibts zb was in deinem leben was dich total stolz macht und selbstvertrauen gibt ? od kauf dir nen armani anzug od so dann hast du schonmal viel selbstvertrauen nur mal wegen der kleidung eigentlich egal irgendein statussymbol, frauen wollen doch auch mal ein bisschen den prolet auch wenn sies net zugeben
das du psychiche probleme aufgrundessen hast ist völlig normal, würd sogar sagen das es bei dir noch relativ wenig auswikrungne hat, das kann noch ganz gan z schlimmer sein und wird s noch werden
also bitte, unternimm was dagegen wenn du mehr infos od so willst kannst mir auch ne pn schreiben
Das Internet ist ein Segen.
Als ich in deinem Alter war, ging es mir auch so. Schon mit 15 fühlte ich mich total einsam, ungeliebt und dachte, alle erfahren Liebe, alle haben einen Freund, alle haben schon mal geküsst oder zumindest Händchen gehalten oder ZUMINDEST einen Verehrer oder einen Freund mit dem sie reden können, etwas teilen, der sie ebenso liebt wie man selber liebt. Als ich 17 war, hatte sich dieses Gefühl noch mehr verstärkt, da nun nicht nur "alle" meine Freundinnen schon sexuelle Erfahrungen gemacht haben, sondern meine kleinen Schwestern mit ihren ersten Freunden auftauchten. Meine 13-Jährige Schwester brachte einen Freund mit. Sicher, das war damals noch extrem unschuldig, richtig süß, wie zwei Kinder Beziehung spielen... aber dennoch war das eine Ohrfeige für mich, denn ich, ich hatte noch nicht einmal etwas ähnliches. NIE.
Irgendwann feierte meine drittjüngste Schwester Verlobung, ich war 24 und ich hatte, genau, noch immer keine Erfahrung, noch nie einen Mann kennen gelernt, noch kein Händchenhalten, kein Küssen, kein Date, absolut NICHTS. Damals dachte ich, ich wäre der einzige Mensch auf dem Planeten, der es schaffen würde, mit 24 noch ungeküsst zu sein, ohne die geringste Erfahrung. Wirklich. Ich dachte, so unfähig wie ich kann einfach kein anderer Mensch sein. Dazu kannte ich auch niemandem, dem es auch nur ansatzweise so ging. Zusätzlich wurde ich immer öfter darauf angesprochen, wurde sogar für lesbisch gehalten. Alle in meinem Umfeld signalisierten: Das ist nicht normal. Sie meinten weiters, ich wäre ja nur zu wählerisch. Ja wenn ich überhaupt eine Wahl gehabt hätte! Ich fühlte mich immer hässlicher, wurde immer überzeugter, man KÖNNE mich einfach nicht lieben. Ebenso befiel mich eine Art Paranoia wie du sie bescheibst. Wenn ich an Menschen vorbei ging, dachte ich, jetzt lästern sie über mich. Wenn mich wer anschaute, dachte ich, der ekelt sich vor mir. Ich fühlte mich regelrecht dumm, weil mir nicht gelang, was augenscheinlich aller Welt jeden Tag gelang. Ich wurde manchmal richtig wütend, dass sehczehnjährige unabsichtlich schwanger werden, weil offenbar kann jedes Kind etwas, das mir versagt bleibt, zu dem ich keinen Zugang habe. Weiters war mein Freundeskreis extrem gering. Mein Bekanntenkreis kaum größer.
Wenn ich jetzt hier im Forum lese, wie vielen Menschen es so geht. Seitdem habe ich mehrere Menschen kennen gelernt, die auch wie ich erst mit 28 endlich aktiv wurden, oder die selbst mit 30 noch völlig unerfahren sind. Ich frage mich da oft. Wo waren die alle, als es mir so ging? Warum musste ich mich fühlen wie ein Alien, wenn es offenbar sehr sehr vielen Menschen so geht.
Weißt du, konkrete Tips helfen glaube ich nicht viel, für mich war das alles Utopie. Wenn jemand sagte, das läge an mir, ich ließe das nicht zu, ich müsse mich nur öffnen und mutig sein und mal aktiv werden - ich konnte damit nichts anfangen. WIE auch? Könnte ich es, hätte ich nicht das Problem. Ich hatte das Gefühl, immer gestörter zu werden, immer unsicherer, immer abnormaler. Irgendwann gab ich innerlich auf. Ich akzeptierte, dass ich eben nie eine Partnerschaft haben werde, alleine in meiner Wohnung leben werde, ein trauriges einsames leben mit vielleicht maximal ein paar Katzen. Das wars für mich. Ich beschloss, mich zurückzuziehen. Und genau da passierte es dann. Weil ich eh bereits aufgegeben hatte, weil ich nichts zu verlieren hatte, weil die alternative ja eh der soziale Tod bedeutet hätte, hatte ich den Mut, über meinen Schatten zu springen, ging ich aktiv auf meinen damaligen Freund zu. Tolpatschig, direkt, unverblümt... ich hatte keine Ahnung wie ich es anstellen sollte, aber auch keine alternative mehr. Und so machte ich es einfach so wie ich glaubte. Erfolgreich. Wenn ich mal meinen Freundinnen erzählte, wie wir zusammengekommen sind, lachten sie, hielten es irgendwie für peinlich weil sie sich nie so die Blöße gegeben hätten.... aber mei... so ist das Leben. Und im Endeffekt ist es egal, ob man mit 8 Monaten oder 16 Monaten das laufen lernt, wie oft man dabei hinfällt, irgendwann kann man gehen und niemand sieht es einem an, dass man länger brauchte, es zu lernen. Das ist mit der Liebe nicht viel anders. Die die mit 13 los legen sind allerdings eine ebenso seltene Spezies, wie die welche mit 30 los legen. Vieles ist nur aufgeblasenes Gehabe, Angeberei... Hinterher habe ich von einigen erfahren, dass das alles gar nie so war, wie sie es darstellen... manche sogar selber erst mit 23 ihre ersten Erfahrungen machten. Danke auch, hat mir viel geholfen, das nicht zu wissen und mich so anders zu fühlen. Ist aber so.
Als ich in deinem Alter war, ging es mir auch so. Schon mit 15 fühlte ich mich total einsam, ungeliebt und dachte, alle erfahren Liebe, alle haben einen Freund, alle haben schon mal geküsst oder zumindest Händchen gehalten oder ZUMINDEST einen Verehrer oder einen Freund mit dem sie reden können, etwas teilen, der sie ebenso liebt wie man selber liebt. Als ich 17 war, hatte sich dieses Gefühl noch mehr verstärkt, da nun nicht nur "alle" meine Freundinnen schon sexuelle Erfahrungen gemacht haben, sondern meine kleinen Schwestern mit ihren ersten Freunden auftauchten. Meine 13-Jährige Schwester brachte einen Freund mit. Sicher, das war damals noch extrem unschuldig, richtig süß, wie zwei Kinder Beziehung spielen... aber dennoch war das eine Ohrfeige für mich, denn ich, ich hatte noch nicht einmal etwas ähnliches. NIE.
Irgendwann feierte meine drittjüngste Schwester Verlobung, ich war 24 und ich hatte, genau, noch immer keine Erfahrung, noch nie einen Mann kennen gelernt, noch kein Händchenhalten, kein Küssen, kein Date, absolut NICHTS. Damals dachte ich, ich wäre der einzige Mensch auf dem Planeten, der es schaffen würde, mit 24 noch ungeküsst zu sein, ohne die geringste Erfahrung. Wirklich. Ich dachte, so unfähig wie ich kann einfach kein anderer Mensch sein. Dazu kannte ich auch niemandem, dem es auch nur ansatzweise so ging. Zusätzlich wurde ich immer öfter darauf angesprochen, wurde sogar für lesbisch gehalten. Alle in meinem Umfeld signalisierten: Das ist nicht normal. Sie meinten weiters, ich wäre ja nur zu wählerisch. Ja wenn ich überhaupt eine Wahl gehabt hätte! Ich fühlte mich immer hässlicher, wurde immer überzeugter, man KÖNNE mich einfach nicht lieben. Ebenso befiel mich eine Art Paranoia wie du sie bescheibst. Wenn ich an Menschen vorbei ging, dachte ich, jetzt lästern sie über mich. Wenn mich wer anschaute, dachte ich, der ekelt sich vor mir. Ich fühlte mich regelrecht dumm, weil mir nicht gelang, was augenscheinlich aller Welt jeden Tag gelang. Ich wurde manchmal richtig wütend, dass sehczehnjährige unabsichtlich schwanger werden, weil offenbar kann jedes Kind etwas, das mir versagt bleibt, zu dem ich keinen Zugang habe. Weiters war mein Freundeskreis extrem gering. Mein Bekanntenkreis kaum größer.
Wenn ich jetzt hier im Forum lese, wie vielen Menschen es so geht. Seitdem habe ich mehrere Menschen kennen gelernt, die auch wie ich erst mit 28 endlich aktiv wurden, oder die selbst mit 30 noch völlig unerfahren sind. Ich frage mich da oft. Wo waren die alle, als es mir so ging? Warum musste ich mich fühlen wie ein Alien, wenn es offenbar sehr sehr vielen Menschen so geht.
Weißt du, konkrete Tips helfen glaube ich nicht viel, für mich war das alles Utopie. Wenn jemand sagte, das läge an mir, ich ließe das nicht zu, ich müsse mich nur öffnen und mutig sein und mal aktiv werden - ich konnte damit nichts anfangen. WIE auch? Könnte ich es, hätte ich nicht das Problem. Ich hatte das Gefühl, immer gestörter zu werden, immer unsicherer, immer abnormaler. Irgendwann gab ich innerlich auf. Ich akzeptierte, dass ich eben nie eine Partnerschaft haben werde, alleine in meiner Wohnung leben werde, ein trauriges einsames leben mit vielleicht maximal ein paar Katzen. Das wars für mich. Ich beschloss, mich zurückzuziehen. Und genau da passierte es dann. Weil ich eh bereits aufgegeben hatte, weil ich nichts zu verlieren hatte, weil die alternative ja eh der soziale Tod bedeutet hätte, hatte ich den Mut, über meinen Schatten zu springen, ging ich aktiv auf meinen damaligen Freund zu. Tolpatschig, direkt, unverblümt... ich hatte keine Ahnung wie ich es anstellen sollte, aber auch keine alternative mehr. Und so machte ich es einfach so wie ich glaubte. Erfolgreich. Wenn ich mal meinen Freundinnen erzählte, wie wir zusammengekommen sind, lachten sie, hielten es irgendwie für peinlich weil sie sich nie so die Blöße gegeben hätten.... aber mei... so ist das Leben. Und im Endeffekt ist es egal, ob man mit 8 Monaten oder 16 Monaten das laufen lernt, wie oft man dabei hinfällt, irgendwann kann man gehen und niemand sieht es einem an, dass man länger brauchte, es zu lernen. Das ist mit der Liebe nicht viel anders. Die die mit 13 los legen sind allerdings eine ebenso seltene Spezies, wie die welche mit 30 los legen. Vieles ist nur aufgeblasenes Gehabe, Angeberei... Hinterher habe ich von einigen erfahren, dass das alles gar nie so war, wie sie es darstellen... manche sogar selber erst mit 23 ihre ersten Erfahrungen machten. Danke auch, hat mir viel geholfen, das nicht zu wissen und mich so anders zu fühlen. Ist aber so.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Deswegen: Auch wenn du dich in dein Schneckenhaus zurückziehst, es gibt sehr viele Schnecken denen es sehr sehr ähnlich geht. Nicht nur Männer sondern auch viele Frauen. Ich denke, heute ist es über das Internet leichter sie zu finden. Ich war damals nicht der Partygänger (auch heute nicht) und hatte keinen Tau, wie ich zu anderen Leuten komme. Als ich das Internet entdeckte, war ich fast 28, und es hat mir verdammt geholfen, Kontakt aufzunehmen, zu lernen wie man mit anderen flirtet, kommuniziert. Ok, war halt schriftlich, aber ich konnte das gut auch ins verbale übersetzen. Es war ein prima Start. Hast du es so schon mal versucht?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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- sporadischer Gast
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ohh ja das ist wirklich eine gute alternative, singelbörsen usw gibt es immer mehr, du wirst auch nicht glauben wieviel auch hübsche mädchen es gibt die einsam und alleine jede nacht vor ihrem pc sitzen und nicht gerne weg gehn od viele freundinen haben
so wie shcon geraten versuchs , auch ich habe damit wirklich gute erfahrugen gemacht, weil so wie wir sind , wir tun uns schwer im sozilalen leben aber hier im inet wem anschreiben und dann noch evt sms das könnnen wir tausendmal besser als die andneren dieso in clubs herumgurken
so wie shcon geraten versuchs , auch ich habe damit wirklich gute erfahrugen gemacht, weil so wie wir sind , wir tun uns schwer im sozilalen leben aber hier im inet wem anschreiben und dann noch evt sms das könnnen wir tausendmal besser als die andneren dieso in clubs herumgurken
Vielen Dank für eure Antworten! Mir ist klar, dass ihr meine Situation nicht lösen könnt, aber es bedeutet mir trotzdem sehr viel, mich mit anderen austauschen zu können! Danke für eure Kommentare, eure Zeit und eure Hilfe!
@Arta und Eisenbieger - So blöd das jetzt klingt (und ich wünsche es WIRKLICH keinem in unserer Situation zu sein) - aber es tut doch irgendwie "gut" (wie Arta es richtig beschrieben hat), dass man nicht alleine mit seinen Problemen ist - das es auch andere gibt, die ähnliche Schwierigkeiten haben. Arta, du hättest mich beim lesen deines Textes sehen sollen - ich habe wirklich bei jeder Zeile genickt, du hast das wirklich super beschrieben (und ich freu mich wirklich über dein Happy End, gratuliere! ). Man gibt sich auf, man fühlt sich abnormal - und ja, ich freue mich zwar mit meinen "erfolgreicheren" Freunden - aber irgendwie tut es trotzdem auch weh. Es tut weh zu sehen, wie jeder den Weg geht, den man sich eigentlich selbst erträumt und erhofft hat. Jede Niederlage, jede Ablehnung, jeder noch so kleine Misserfolg tut gleich doppelt weh, weil oft automatisch der Gedanke kommt: "Du bist anscheinend nirgendwo erfolgreich"
Bezüglich Singlebörsen: Ja, ich hab das schon mal probiert, aber irgendwie hat das damals nicht so richtig geklappt (= hatte keinen Erfolg). Aber ich denke, ich werde es wohl nochmal versuchen.
Nochmal DANKE für eure Kommentare! Klar, meine Probleme muss ich selbst lösen, ich muss selbst an mir arbeiten. Ich glaub es ging mir auch gar nicht darum, eine Lösung zu finden - wäre auch sehr unrealistisch gewesen, wenn ich hier den ultimativen Tipp erhofft hätte (den es ja gar nicht gibt). Viel wichtiger/beruhigender finde ich ist es zu sehen, dass man nicht allein mit seinen Problemen ist. Ich hab fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass mich die Tatsache, dass andere Leute ähnliche Probleme haben, so beruhigt. Aber so ist es. Man fühlt sich irgendwie nicht mehr allein - und obwohl ich euch nicht kenne, ich fühl mich auch irgendwie verstanden.
@Arta und Eisenbieger - So blöd das jetzt klingt (und ich wünsche es WIRKLICH keinem in unserer Situation zu sein) - aber es tut doch irgendwie "gut" (wie Arta es richtig beschrieben hat), dass man nicht alleine mit seinen Problemen ist - das es auch andere gibt, die ähnliche Schwierigkeiten haben. Arta, du hättest mich beim lesen deines Textes sehen sollen - ich habe wirklich bei jeder Zeile genickt, du hast das wirklich super beschrieben (und ich freu mich wirklich über dein Happy End, gratuliere! ). Man gibt sich auf, man fühlt sich abnormal - und ja, ich freue mich zwar mit meinen "erfolgreicheren" Freunden - aber irgendwie tut es trotzdem auch weh. Es tut weh zu sehen, wie jeder den Weg geht, den man sich eigentlich selbst erträumt und erhofft hat. Jede Niederlage, jede Ablehnung, jeder noch so kleine Misserfolg tut gleich doppelt weh, weil oft automatisch der Gedanke kommt: "Du bist anscheinend nirgendwo erfolgreich"
Bezüglich Singlebörsen: Ja, ich hab das schon mal probiert, aber irgendwie hat das damals nicht so richtig geklappt (= hatte keinen Erfolg). Aber ich denke, ich werde es wohl nochmal versuchen.
Nochmal DANKE für eure Kommentare! Klar, meine Probleme muss ich selbst lösen, ich muss selbst an mir arbeiten. Ich glaub es ging mir auch gar nicht darum, eine Lösung zu finden - wäre auch sehr unrealistisch gewesen, wenn ich hier den ultimativen Tipp erhofft hätte (den es ja gar nicht gibt). Viel wichtiger/beruhigender finde ich ist es zu sehen, dass man nicht allein mit seinen Problemen ist. Ich hab fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass mich die Tatsache, dass andere Leute ähnliche Probleme haben, so beruhigt. Aber so ist es. Man fühlt sich irgendwie nicht mehr allein - und obwohl ich euch nicht kenne, ich fühl mich auch irgendwie verstanden.
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- sporadischer Gast
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ABER BITTE:
las die zeit nicht verstreichen, da s in den singlebörsen nicht das gelbe vom ei zu holen ist und nicht eine jede schreibt ist auch völlig klar, aber das ist ja beim ansprechen genauso und selbst ichhabe das nie warhaben wollen, alle aber wirklich alle kochen mit wasser, diese ganzen scheiss psychotricks von den playern wie sie sich nenen usw bringen eh null das wichtigeste ist es zu versuchen das du mal ne relation hast wenn du 20 mädels anschreibt und mit 2 weiter kontakt hast is das schon ne gute ausbeute
auf jedenfall würd ich mir auch net immer die hübschesten aussuchen weil die meistens eh schon wem haben und nur da ein bisschen rumflirten wollen
schrei einfach viel an, und net nur mit dem selben text sei ein bisschen kreativ
das nächste was ist denn jetzt mit vereinen od so was intersseirt dich ? auch interessensgemeinschaften kommt man echt gut zusammen, vorallem gibts acuh organisationtn wo mädchen sind welchen net nur aufs aussehn aus sind ganz gut ist zb über die kirche od caritative vereine
dort fällt es dir dann auch viel leichter sie kennenzulernen weil du oft viel zeit mit ihnen verbringst körperlich näher kommt und glaube mir (selbst hab ich das nie gedacht) es gibt einem dann wiedersoviel lebensfreude
und das ist eine bestimmende statistik wenn du viel zeit mit einem mädchen verbringst ihr euch halbwegs versteht wird sie sich über kurz od lang in dich verlieben nicht eine jede aber wenn du etliche kennengelrnt hast wird dann eine dabei sein, sie wird dir unweigerlich zu verstehn geben das sie dich mag
kann dir das an nem bsp erklären es gibt im fernsehn immer diese wundermittel die politor einmal rauf und neu ist der lack ka das gibts schon länger als das fernsehn überhaupt aber es gibt immernoch leute die das zeugs trotzdem bestellen und genauso ist es auch du musst nur die menge ansprechen, zb ein versuch geh auch ein festival und frage ein mädchen hallo hast du lust mit mir was trinken zu gehn ok du wirst evt 50 absagen haben aber spätens dann wird eine ja sagen er fordert mut aber nach der 10 ist das egal ( ich hab das selber ausprobiert und es funktioniert wirklich bei mir was bei nm 37
ok ich bin gespannt
las die zeit nicht verstreichen, da s in den singlebörsen nicht das gelbe vom ei zu holen ist und nicht eine jede schreibt ist auch völlig klar, aber das ist ja beim ansprechen genauso und selbst ichhabe das nie warhaben wollen, alle aber wirklich alle kochen mit wasser, diese ganzen scheiss psychotricks von den playern wie sie sich nenen usw bringen eh null das wichtigeste ist es zu versuchen das du mal ne relation hast wenn du 20 mädels anschreibt und mit 2 weiter kontakt hast is das schon ne gute ausbeute
auf jedenfall würd ich mir auch net immer die hübschesten aussuchen weil die meistens eh schon wem haben und nur da ein bisschen rumflirten wollen
schrei einfach viel an, und net nur mit dem selben text sei ein bisschen kreativ
das nächste was ist denn jetzt mit vereinen od so was intersseirt dich ? auch interessensgemeinschaften kommt man echt gut zusammen, vorallem gibts acuh organisationtn wo mädchen sind welchen net nur aufs aussehn aus sind ganz gut ist zb über die kirche od caritative vereine
dort fällt es dir dann auch viel leichter sie kennenzulernen weil du oft viel zeit mit ihnen verbringst körperlich näher kommt und glaube mir (selbst hab ich das nie gedacht) es gibt einem dann wiedersoviel lebensfreude
und das ist eine bestimmende statistik wenn du viel zeit mit einem mädchen verbringst ihr euch halbwegs versteht wird sie sich über kurz od lang in dich verlieben nicht eine jede aber wenn du etliche kennengelrnt hast wird dann eine dabei sein, sie wird dir unweigerlich zu verstehn geben das sie dich mag
kann dir das an nem bsp erklären es gibt im fernsehn immer diese wundermittel die politor einmal rauf und neu ist der lack ka das gibts schon länger als das fernsehn überhaupt aber es gibt immernoch leute die das zeugs trotzdem bestellen und genauso ist es auch du musst nur die menge ansprechen, zb ein versuch geh auch ein festival und frage ein mädchen hallo hast du lust mit mir was trinken zu gehn ok du wirst evt 50 absagen haben aber spätens dann wird eine ja sagen er fordert mut aber nach der 10 ist das egal ( ich hab das selber ausprobiert und es funktioniert wirklich bei mir was bei nm 37
ok ich bin gespannt
hi rot22!!!
Ich kann dir nur sagen, wie es mir ergangen ist. Ich lernte mit 19 meinen Ex kennen, mit dem war ich 2,5 Jahre zusammen. Danach war ich 2 Jahre Single. Ich bin am Anfang ab und zu fort gewesen, mal schauen ob sich was ergibt... aber ich glaube, da hat man es fast auf der Stirn picken: "Ich brauche einen Freund". Es hat mich nie wer angeschaut, ich hätte es nie gemerkt. immer nur die superdünne begleiterin, die mit mir mit war, wurde angesprochen. Ich stand nur daneben.
Irgendwann gibt man es auf. Und dann: Ich bin mit einer Arbeitskollegin nur deshalb mitgegangen, weil ich sie sonst zwei Wochen nicht gesehen hätte. Hab gesagt: "Wenn du dann zwei Wochen weg bist, müssen wir schon noch fortgehen!"
Wir waren dann ca. 10 min in der Disco, plötzlich hat mich mein jetztiger Freund angesprochen... Das war vor 10 Monaten!
Ich kann dir nur sagen, wie es mir ergangen ist. Ich lernte mit 19 meinen Ex kennen, mit dem war ich 2,5 Jahre zusammen. Danach war ich 2 Jahre Single. Ich bin am Anfang ab und zu fort gewesen, mal schauen ob sich was ergibt... aber ich glaube, da hat man es fast auf der Stirn picken: "Ich brauche einen Freund". Es hat mich nie wer angeschaut, ich hätte es nie gemerkt. immer nur die superdünne begleiterin, die mit mir mit war, wurde angesprochen. Ich stand nur daneben.
Irgendwann gibt man es auf. Und dann: Ich bin mit einer Arbeitskollegin nur deshalb mitgegangen, weil ich sie sonst zwei Wochen nicht gesehen hätte. Hab gesagt: "Wenn du dann zwei Wochen weg bist, müssen wir schon noch fortgehen!"
Wir waren dann ca. 10 min in der Disco, plötzlich hat mich mein jetztiger Freund angesprochen... Das war vor 10 Monaten!
Gestern war ich nach langer Zeit mal wieder fort. Ich glaub ich war die Älteste in dem Lokal, was mir egal war, ich hatte nicht vor fortugehen, sondern nur mal eine Runde an der frischen Luft schnappen, als ich meinen Bruder traf, der am Weg in die Szene war. So wie ich war, verklebt, voll Farbe, abgeschlissene Kleidung, entschied ich spontan, mitzugehen.
So. Nun stand ich dort, ich philosophierte mir meinem Bruder über Gott und die Welt, wie wir das so machen, und beobachtete so nebenbei die (für mich) Jungen (zwischen 18 und 28 ca). Ich sags mal so, als ich mir da balzverhalten ansah, sah, wie zwanghaft die alle sind. Angefangen von der Kleidung, den Bewegungen... alles so verkrampft, künstlich, aufgesetzt, dieses "Wollen" so auf der Stirn picken, dabei jedoch vor lauter Focus auf die eigene Wirkung total Bild für oft sehr offensive Annäherungsversuche... ich dachte dann laut: Nein, ich habe nichts verpasst, ich habe mir etwas erspart. In diesem Moment war ich richtig Eins mit diesem Teil meiner Vergangenheit.
Interessanter Nebeneffekt war, dass ich tatsächlich angemacht wurde, so bider und abgearbeitet wie ich war, und obwohl ich die Älteste war. Das fand ich schon schräg, denn es tanzten so viele hübsche, junge, aufgebrezelte Mädchen herum, manche warfen sich echt jedem an den Hals... warum ICH? Ich hatte kein Interesse, jemanden Kennenzulernen sondern wollte nur in Ruhe bei einem guten Gespräch ein Bier trinken. Aber ich denke, genau das war es. Ich hatte kein "Wollen" auf der Stirn picken, das ja immer auch symbolisiert "ich suche" und weiters darlegt "ich habe nicht, ich bin nicht, mir fehlt etwas". Ich aber hatte alles was ich wollte, war zufrieden, und war so ich wie ich nur sein konnte. Fühlte mich fast wie in Jogginghosen in meinem Wohnzimmer. Vermutlich hat das gewirkt und angezogen. Ich habe mir dann auch gedacht: Mensch, wenn ich das früher gewusst hätte. Aber: Das hätte mir nichts genutzt. Denn diese Selbstzfriden sein, das "in sich selbst ruhen" kann man nicht spielen, nicht forcieren, nicht einschalten. Man kann nicht aif Knopfdruck "man selbst" sein oder sein Wollen aufgeben.
Und dies entspricht auch der Erfahrung von tanjalinz. Erst wenn man alles hat und ist, was man im moment braucht und ist, wird sich etwas an die Seite stellen. Und so etwas kann man nicht, wenn man sucht. Daher finde ich - so paradox das klingt - das Schneckenhaus gar nicht mal so verkehrt. Allerdings, eine Schnecke kann ihr Haus überallhin mit nehmen. Das heisst: Unter Menschen gehen ist auch mit Schneckenhaus möglich.
So. Nun stand ich dort, ich philosophierte mir meinem Bruder über Gott und die Welt, wie wir das so machen, und beobachtete so nebenbei die (für mich) Jungen (zwischen 18 und 28 ca). Ich sags mal so, als ich mir da balzverhalten ansah, sah, wie zwanghaft die alle sind. Angefangen von der Kleidung, den Bewegungen... alles so verkrampft, künstlich, aufgesetzt, dieses "Wollen" so auf der Stirn picken, dabei jedoch vor lauter Focus auf die eigene Wirkung total Bild für oft sehr offensive Annäherungsversuche... ich dachte dann laut: Nein, ich habe nichts verpasst, ich habe mir etwas erspart. In diesem Moment war ich richtig Eins mit diesem Teil meiner Vergangenheit.
Interessanter Nebeneffekt war, dass ich tatsächlich angemacht wurde, so bider und abgearbeitet wie ich war, und obwohl ich die Älteste war. Das fand ich schon schräg, denn es tanzten so viele hübsche, junge, aufgebrezelte Mädchen herum, manche warfen sich echt jedem an den Hals... warum ICH? Ich hatte kein Interesse, jemanden Kennenzulernen sondern wollte nur in Ruhe bei einem guten Gespräch ein Bier trinken. Aber ich denke, genau das war es. Ich hatte kein "Wollen" auf der Stirn picken, das ja immer auch symbolisiert "ich suche" und weiters darlegt "ich habe nicht, ich bin nicht, mir fehlt etwas". Ich aber hatte alles was ich wollte, war zufrieden, und war so ich wie ich nur sein konnte. Fühlte mich fast wie in Jogginghosen in meinem Wohnzimmer. Vermutlich hat das gewirkt und angezogen. Ich habe mir dann auch gedacht: Mensch, wenn ich das früher gewusst hätte. Aber: Das hätte mir nichts genutzt. Denn diese Selbstzfriden sein, das "in sich selbst ruhen" kann man nicht spielen, nicht forcieren, nicht einschalten. Man kann nicht aif Knopfdruck "man selbst" sein oder sein Wollen aufgeben.
Und dies entspricht auch der Erfahrung von tanjalinz. Erst wenn man alles hat und ist, was man im moment braucht und ist, wird sich etwas an die Seite stellen. Und so etwas kann man nicht, wenn man sucht. Daher finde ich - so paradox das klingt - das Schneckenhaus gar nicht mal so verkehrt. Allerdings, eine Schnecke kann ihr Haus überallhin mit nehmen. Das heisst: Unter Menschen gehen ist auch mit Schneckenhaus möglich.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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