Angst vor Mobbing

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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xyz
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Angst vor Mobbing

Beitrag Fr., 15.02.2008, 00:25

Es ist zwar sehr spät, aber ich wollte das unbedingt an dem Abend noch hier zu E-Papier bringen.^^

Ich geb zu, dass es mir nich easy fällt mich zu offenbaren. Um ehrlich zu sein, ist mir auch erst heute der Grund für dieses ständige Hin-und-her-Treiben in meinem Kopf gekommen.

Ich habe Angst davor gemobbt zu werden. Ich hab da ein wenig Erfahrung drin... In der 5. Klasse, sprich nach der Umschulung, lief es bei mir alles andere als dolle in der Klasse. Jedoch gleich zu Beginn der 6. änderte sich alles schnell zum Positiven. Erst viel später machte ich meine 2. Ausgrenzerfahrung in einer neuen Fußballmannschaft, wo man sich auf eine mich unterscheidende Eigenschaft stürzte. Schließlich ging ich im Austausch nach Amerika, udn erlebte dort in einem Dorf im Nirgendwo ebenfalls eine Art Mobbing. Und zu guter Letzt kam ich auf einmal, aus Amerika zurückgekehrt, nicht in eine neue Clique rein.

Nur so nebenher: Ich entspreche egtl nicht dem Typ "Loser", für den man mich nach dem da oben halten könnte. Ich habe gute berufliche Perspektiven, bin egtl ein ziemlich erfolgreicher Typ. (bitte versteht das nicht als arrogant, ich will nur alles so detailliert wie möglich schildern)

Nunja, seit der Sache in der Schule, merke ich richtig, dass ich Angst habe, wie ich mit Leuten umgehen soll. Ich mache mir andauernd Gedanken dazu... wie mache ich das richtig... . Naja, nur manchmal habe ich die konkrete Sorge gemobbt zu werden. Aber viel mehr dreht es sich darum gleich bei einzelnen Personen nichts falsch zu machen. Mir ist sogar aufgefallen, dass ich beruhigter bin, wenn ich Fehler bei der Person gegenüber sehe, und ich schieß mich dann gerne auf diese Fehler ein, denke ich mal. Mein ganzes Verhalten wird dadurch bestimmt, meine Position irgendwie möglich zu halten/kreieren. Und das Schlimme dabei: Mir fällt dann irgendwann auf, dass das egtl nicht ich bin. Und das ist dann der Punkt, an dem ich wirklich verzweifle. Z.B. bin ich egtl immer seeehr freundlich, und letztens kamen Leute auf mich zu, um mir zu sagen, dass ich ziemlich unfreundlich sei... und sie hatten in gewisserweise kein Unrecht, da ich, als ich mit ihnen zu tun hatte, dachte, es sei am besten, ein bissl locker und cool zu sein, wobei ich ziemlich doofe Witze machte.

Ich hab probiert einfach mal eine Zeit lang "nicht perfekt" zu sein, und zu mir zu stehen und so weiter. Aber durch dieses "nicht perfekt" hatte ich ne Ökomentaltiät entwickelt, was man äußerlich sah, und auch an meiner Beschäftigung mit sozialistischer Politik. Das ging mir zu weit, weil ich da nicht trennen konnne, weil mich dieser Leitfaden zu weit gebracht hatte.

Ich würde gerne einfach wieder normal mit Leuten umgehen, und ich glaube ich kann das nur, wenn ich die Angst vorm Mobbing, vor fehlender Akzeptanz bei den Anderen abschaffen kann.

Könnt ihr mir irgendwie helfen? Was kann ich machen? Was zieht ihr für Schlüsse aus dem oben Stehenden? Habt ihr noch mehr Fragen? Bitte Fragen! :D

Ein dickes Danke schon mal an euch!

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Schlottchen
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Beiträge: 15

Beitrag Fr., 15.02.2008, 15:54

haudiiii xyz
hmm also ich weiß nich ob ich dir damit unbedingt helfe aber ich hoffe dochmal!
ich hab mal die erfahrung im leben gemacht,dass wenn man angst für dingen hat das man sie dann erst recht geschickt bekommt.ich denke ganz einfach mal man muss sich seiner angst stellen. und was wäre denn so schlimm wenn es dazu käme das du gemobbt wirst? okay is sche*ße ausgedrückt,aber ich wurde auch mal gemobbt und daraus habe ich gelernt. es hat mich stark gemacht und heute bin ich weiter als manch andrer!
sei doch einfach du selbst und wenn sie dich dann nich mögen,is es doch denen ihr problem! du bist so wie du bist und wenns den andren nich passt is das denen ihr problem. so wie du bist so bist du gut.und auch so bist du was einzigartiges. man muss sich doch nich für andere verstellen oder alles dafür tun das sie dich mögen,entweder sie nehmen dich so wie du bist oder sie lassens ganz einfach bleiben! was dich ned umbringt macht dich stark!
ich war früher auch immer alleine,eine einzelkämpferin,aber heute bin ich auch irgendwo froh darüber,denn es hat mich stark gemacht! und jetzt habe ich sogar ganz wundervolle freunde,die besten die man haben kann

lg mausii
Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.

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Kayleigh
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Beiträge: 23

Beitrag Fr., 15.02.2008, 16:44

Hey.
Also ich weiß ja nicht ob ich dir helfen kann, aber genauso gehts mir auch. Ich habe ziemliche Angst gemobbt zu werden. Vielleicht, weil einige meiner Klassenkameraden mich letztes Jahr echt fertig gemacht haben. Ich denke, sie haben nicht wirklich verstanden wie mich das trifft, ich war schon immer ziemlich sensibel und hab nie gelernt damit umzugehen. Ich erwische mich öfters dabei, wie ich versuche echt freundlich zu sein ( z.B. jmd. ein Heft ausleihen ) und dann habe ich so Phasen wo ich mir denke: Sollte ich das tun? Bin ich nicht überfreundlich? Dann kann ich wieder voll abweisend und gemein sein. Ich mache mir den oft Gedanken, ob ich nicht irgendjemandem nicht passen könnte. Ich war eigentlich auch nie ne Einzelgängerin, bis man versucht hat mich ( durch Mobbing ) dazu zu machen. Ich bin nicht gern mit Leuten zusammen die "perfekt" sind. Mit Leuten, die vielleicht auch ähnliche Probleme hatten wie ich, fällts mir viel leichter zu reden.

Ich denke, dass ich nach dieser Erfahrung einfach etwas Zeit brauche, den Leuten zu vertrauen (weil die sind ja nicht alle böse ). Aber xxmausixx hat schon recht, dass wenn man sich zu sehr stresst, die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass etwas eintritt. Und irgendwie ist es mir seit dem Mobbing mehr egal, was andere fürn Mist über mich reden.

Bye Kayleigh
Sed timidi est optare necem.
Aber es ist ein Zeichen von Ängstlichen den Tod zu wünschen.
(Ovid, Metamorphosen, Pyramus in Pyramus und Thisbe.)

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xyz
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Beitrag Mo., 18.02.2008, 10:57

Hmm, okay... vielen Dank bis dahin für eure Beiträge... und ich zur 1. Antwort... ich denke, du hast Recht... ich sollte einfach keine Angst davor haben, gemobbt zu werden und ich selbst sein... naja, es ist halt auch wiederum nich so easy...

und Kayleigh... teilweise find ich mich bei dir echt wieder... gut, dass ich da also nicht alleine bin... aber es stimmt schon, wenn man sich von der Angst beeinflussen lässt, ist man nich mehr man selbst, und das hilft auch nicht, sondern macht's, denk ich mal, nur schlimmer!

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Fritz
Helferlein
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Beiträge: 82

Beitrag Mo., 18.02.2008, 11:02

Vielleicht hängt es auch von der Einstellung ab. Inzwischen machen mich Mobbing-Versuche so wütend, dass nur noch Lebensmüde bei mir eine Chance hätten.

Fritz

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