Die perfekte Liebe
Die perfekte Liebe
Hallo allerseits, besonders Ihr Frauen da draußen!
Ich habe, seit ich denken kann, das Problem, dass ich nur dann glücklich sein kann, wenn ein Mann mir das Gefühl gibt, dass ich für ihn die tollste, schönste, begehrenswerteste, intelligenteste und zauberhafteste Frau auf der ganzen Welt bin, wenn er mir eifersüchtig nachtelefoniert und immer mit mir zusammen sein will, wenn er alles andere vernachlässigt, nur für mich. Im Grunde genommen weiß ich ja, was mein Problem ist (geringer Selbstwert) und auch tlw. woher es kommt (Kindheit, no na), aber es beschert mir nun mal immer und immer wieder einen so immensen Leidensdruck, nämlich genau dann, wenn dieses Begehrtwerden nachlässt und sich alles entweder in eine eingefahrene, normale, ruhige Beziehung entwickelt (war in meinem Leben ca. 2x der Fall und resultierte in eine langjährige Beziehung, die ich dann durch Seitensprünge wegwarf) oder, noch schlimer, wenn der Mann sich von mir abwendet, das Interesse verliert, Schluss macht, kälter wird und die Beziehung einfach nicht (mehr) will (auch ca. 3x in meinem Leben). Warum kann ich damit nicht normal umgehen? Ich habe alles, brauch eigentlich rein faktisch keinen Mann, der mir Bestätigung gibt. Ich bin/war erfolgreich im Job (jetzt Babypause), hab ein Studium abgeschlossen, sehe OK aus, habe eine süße Tochter, habe Freunde etc., aber sobald es einer schafft, dass er mich an sich bindet, hänge ich voll durch und warte nur darauf, was er als nächstes tut, sagt, entscheidet und macht, ständig auf der Lauer, ob er mir eh nicht weniger wohlgesonnen ist als am Vortag und mache mich damit selber fertig. Ich kann solche Veränderungen einfach nicht ertragen. Sie stürzen mich in eine tiefe Krise und ich bin knapp vorm Selbstmord. Und ich kenne mich! Daher müsste ich es doch im Vorfeld besser wissen. Aber irgendwie suche ich nach dieser perfekten, alles überdauernden, absoluten, leidenschaftlichen Liebe, und wenn ich sie finde, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Denn ein Mann kann nicht immer und ewig superscharf auf einen sein, mich hofieren und beschenken, dass die Wände wackeln und mich für den Rest seines Lebens auf Händen tragen. Aber nur dann wäre ich richtig glücklich. Kennt das irgendwer? Gibt es Frauen, denen es ähnlich geht? Wie gehe ich besser mit meiner Persönlichkeit um? Any ideas? Ich will doch nicht immer nur in der Warteposition sein, in der Hoffnung, der nächste Märchenprinz wird mich schon finden....
Vielen Dank für Euren Rat!
Dorkas.
Ich habe, seit ich denken kann, das Problem, dass ich nur dann glücklich sein kann, wenn ein Mann mir das Gefühl gibt, dass ich für ihn die tollste, schönste, begehrenswerteste, intelligenteste und zauberhafteste Frau auf der ganzen Welt bin, wenn er mir eifersüchtig nachtelefoniert und immer mit mir zusammen sein will, wenn er alles andere vernachlässigt, nur für mich. Im Grunde genommen weiß ich ja, was mein Problem ist (geringer Selbstwert) und auch tlw. woher es kommt (Kindheit, no na), aber es beschert mir nun mal immer und immer wieder einen so immensen Leidensdruck, nämlich genau dann, wenn dieses Begehrtwerden nachlässt und sich alles entweder in eine eingefahrene, normale, ruhige Beziehung entwickelt (war in meinem Leben ca. 2x der Fall und resultierte in eine langjährige Beziehung, die ich dann durch Seitensprünge wegwarf) oder, noch schlimer, wenn der Mann sich von mir abwendet, das Interesse verliert, Schluss macht, kälter wird und die Beziehung einfach nicht (mehr) will (auch ca. 3x in meinem Leben). Warum kann ich damit nicht normal umgehen? Ich habe alles, brauch eigentlich rein faktisch keinen Mann, der mir Bestätigung gibt. Ich bin/war erfolgreich im Job (jetzt Babypause), hab ein Studium abgeschlossen, sehe OK aus, habe eine süße Tochter, habe Freunde etc., aber sobald es einer schafft, dass er mich an sich bindet, hänge ich voll durch und warte nur darauf, was er als nächstes tut, sagt, entscheidet und macht, ständig auf der Lauer, ob er mir eh nicht weniger wohlgesonnen ist als am Vortag und mache mich damit selber fertig. Ich kann solche Veränderungen einfach nicht ertragen. Sie stürzen mich in eine tiefe Krise und ich bin knapp vorm Selbstmord. Und ich kenne mich! Daher müsste ich es doch im Vorfeld besser wissen. Aber irgendwie suche ich nach dieser perfekten, alles überdauernden, absoluten, leidenschaftlichen Liebe, und wenn ich sie finde, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Denn ein Mann kann nicht immer und ewig superscharf auf einen sein, mich hofieren und beschenken, dass die Wände wackeln und mich für den Rest seines Lebens auf Händen tragen. Aber nur dann wäre ich richtig glücklich. Kennt das irgendwer? Gibt es Frauen, denen es ähnlich geht? Wie gehe ich besser mit meiner Persönlichkeit um? Any ideas? Ich will doch nicht immer nur in der Warteposition sein, in der Hoffnung, der nächste Märchenprinz wird mich schon finden....
Vielen Dank für Euren Rat!
Dorkas.
- Werbung
Hallo du
Ja ich kenne das auch sehr gut was du schreibst. Ich kann dir deshalb sicher keinen tollen Rat geben, aber ich wollte nur sagen, dass es mir auch so geht.
Ich befinde mich auch ständig in Warteposition und kucke ängstlich, ob mein Freund mich noch genauso mag wie am Tag zuvor, ob irgendetwas darauf hindeutet, dass ich ihm gleichgültiger werde, oder ob er mich nicht mehr so begehrenswert findet.
Dabei weis auch ich, dass jeder mal Tage hat, an dem er den anderen nicht auf Händen tragen kann, keine Lust auf Sex hat und nicht jeden Wunsch von den Augen abliest. Trotzdem entsteht an solchen Tagen immer schnell die Befürchtung, dass er mich nicht mehr so sehr lieben könnte.
Ich habe schon immer von einer Beziehung geträumt, in der ich auf Händen getragen und aufmerksam behandelt werde, von einer Leidenschaft die nie vergeht und das ich die einzig wahre Traumfrau bin....
Ich bin sogar eifersüchtig auf Exfreundinnen, weil ich Angst habe, dass er sie toller, schöner und netter gefunden hat als mich und mehr auf Händen getragen hat....ganz schön dumm eigentlich.
Aber das ist leider unrealistisch, damit muss man sich wohl oder Übel abfinden.
Gegen die "ruhigen, normalen und eingefahrenen Beziehungen" wie du sie nennst, kann man aber durchaus etwas tun.
Ich bemühe mich meinen Partner immer besonders zu behandeln und ihm das Gefühl zu geben, dass er für mich nichts Alltägliches ist.
Ich denke, wenn sich beide bemühen in der Beziehung, wenn man zusammen noch schöne Dinge unternimmt und sich gegenseitig um den Anderen bemüht, kann die Beziehung nicht grau und eingefahren werden.
Man muss nur einen Mann finden, der das genauso sieht und auch bereit ist etwas für die Beziehung zu tun und nicht nachlässt in seiner Aufmerksamkeit.
Es darf nur nicht einseitig sein, man darf nicht erwarten, hofiert und beschenkt zu werden, wenn man selbst nichts zurück gibt.
Viele Grüße
Ja ich kenne das auch sehr gut was du schreibst. Ich kann dir deshalb sicher keinen tollen Rat geben, aber ich wollte nur sagen, dass es mir auch so geht.
Ich befinde mich auch ständig in Warteposition und kucke ängstlich, ob mein Freund mich noch genauso mag wie am Tag zuvor, ob irgendetwas darauf hindeutet, dass ich ihm gleichgültiger werde, oder ob er mich nicht mehr so begehrenswert findet.
Dabei weis auch ich, dass jeder mal Tage hat, an dem er den anderen nicht auf Händen tragen kann, keine Lust auf Sex hat und nicht jeden Wunsch von den Augen abliest. Trotzdem entsteht an solchen Tagen immer schnell die Befürchtung, dass er mich nicht mehr so sehr lieben könnte.
Ich habe schon immer von einer Beziehung geträumt, in der ich auf Händen getragen und aufmerksam behandelt werde, von einer Leidenschaft die nie vergeht und das ich die einzig wahre Traumfrau bin....
Ich bin sogar eifersüchtig auf Exfreundinnen, weil ich Angst habe, dass er sie toller, schöner und netter gefunden hat als mich und mehr auf Händen getragen hat....ganz schön dumm eigentlich.
Aber das ist leider unrealistisch, damit muss man sich wohl oder Übel abfinden.
Gegen die "ruhigen, normalen und eingefahrenen Beziehungen" wie du sie nennst, kann man aber durchaus etwas tun.
Ich bemühe mich meinen Partner immer besonders zu behandeln und ihm das Gefühl zu geben, dass er für mich nichts Alltägliches ist.
Ich denke, wenn sich beide bemühen in der Beziehung, wenn man zusammen noch schöne Dinge unternimmt und sich gegenseitig um den Anderen bemüht, kann die Beziehung nicht grau und eingefahren werden.
Man muss nur einen Mann finden, der das genauso sieht und auch bereit ist etwas für die Beziehung zu tun und nicht nachlässt in seiner Aufmerksamkeit.
Es darf nur nicht einseitig sein, man darf nicht erwarten, hofiert und beschenkt zu werden, wenn man selbst nichts zurück gibt.
Viele Grüße
Hallo Dorkas,
nur mal eine ganz spontane Frage: kann es sein, dass du narzistisch bist und eine schwierige Beziehung zu deinem Vater hattest? Warst du schonmal in Therapie?
Okay, das waren jetzt drei Fragen. Sei bitte nicht böse über meine Indiskretion.
LG rainyday
nur mal eine ganz spontane Frage: kann es sein, dass du narzistisch bist und eine schwierige Beziehung zu deinem Vater hattest? Warst du schonmal in Therapie?
Okay, das waren jetzt drei Fragen. Sei bitte nicht böse über meine Indiskretion.
LG rainyday
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
-
- Helferlein
- , 29
- Beiträge: 41
hallo dorkas,
auch ich kann dir keinen rat geben, denn auch ich kenne dieses gefühl zu gut. ich brauche dieses gefühl begehrt zu werden, ich brauche sehr viel bestätigung von männern, dann gehts mir gut. bekomme ich keine bestätigung, (leider bin ich nicht wirklich in einer festen beziehung) fühle ich mich unattraktiv, nicht liebenswert usw. dieses gefühl beeinflusst mein leben natürlich immens. also suche ich mir die bestätigung bei irgendwelchen flirts, die sehr schnell vergänglich sind und mich wieder in ein loch fallen lassen, denn es war wieder mal nicht die liebe, die zuneigung, die bestätigung, die ich mir erhoffte. mich zerreisst dieses gefühl.
ich möchte mich nicht direkt einmischen, aber mich interessiert wie du darauf kommst, dass dorkas vielleicht narzistisch sein könnte. bedeutet narzistisch nicht selbstverliebt? aber widerspricht sich das dann nicht mit dem geringen selbstwertgefühl?
lieben gruß
never-ending
auch ich kann dir keinen rat geben, denn auch ich kenne dieses gefühl zu gut. ich brauche dieses gefühl begehrt zu werden, ich brauche sehr viel bestätigung von männern, dann gehts mir gut. bekomme ich keine bestätigung, (leider bin ich nicht wirklich in einer festen beziehung) fühle ich mich unattraktiv, nicht liebenswert usw. dieses gefühl beeinflusst mein leben natürlich immens. also suche ich mir die bestätigung bei irgendwelchen flirts, die sehr schnell vergänglich sind und mich wieder in ein loch fallen lassen, denn es war wieder mal nicht die liebe, die zuneigung, die bestätigung, die ich mir erhoffte. mich zerreisst dieses gefühl.
@ rainydayrainyday hat geschrieben: nur mal eine ganz spontane Frage: kann es sein, dass du narzistisch bist und eine schwierige Beziehung zu deinem Vater hattest?
LG rainyday
ich möchte mich nicht direkt einmischen, aber mich interessiert wie du darauf kommst, dass dorkas vielleicht narzistisch sein könnte. bedeutet narzistisch nicht selbstverliebt? aber widerspricht sich das dann nicht mit dem geringen selbstwertgefühl?
lieben gruß
never-ending
- Werbung
@rainyday
Kann sein, dass ich etwas narzisstisch veranlagt bin (hab mich nie damit auseinandergesetzt), glaube es aber nicht. Ich bin eher ein unsicherer Typ, der das aber sehr gut überspielen kann, insbesondere dann, wenn es mir rundherum gut geht und ich Anerkennung erhalte. Die Beziehung zu meinem Vater ist OK, war möglicherweise in meiner Pubertät etwas problematisch, aber ich glaube nicht übermäßig. Sehr problematisch hingegen ist die Beziehung zu meiner Mutter, und zwar schon seit jeher. Habe mich von ihr nie geliebt, akzeptiert, unterstützt gefühlt, sondern eher wie das füfnfte Rad am Wagen ihrer Selbstverliebtheit. Sie war übrigens immer auf Männerjagd, hatte tausend verschiedene Lover, und irgendwie komme ich mir manchmal vor wie sie, obwohl ich NICHT so sein will. Sie ist absolut kein gutes Beispiel für mich und anderen Frauen.
Ich weiß, dass geben und nehmen essentiell sind in Beziehungen, und ich bemühe mich auch sehr, insbesondere in meiner aktuellen Beziehung. Ich tue wirklich aktiv etwas dafür, will nett, lieb, attraktiv und ein guter Freund und Zuhörer für meinen Partner sein, aber wenn ich nur den geringsten Zweifel spüre, dass etwas aus dem Ruder läuft (d.h. das Gefühl, er KÖNNTE mich weniger lieben), ziehe ich mich automatisch zurück und reagiere zickig bzw. bestrafe ihn mit Schweigen. Anstatt genau dann noch liebevoller zu sein. Aber genau da will ich mir nichts vergeben und die Starke spielen. Ich kann es nicht ertragen, das Gefühl zu haben, MEHR zu lieben als geliebt zu werden. Nur wenn ich empfinde, dass ich mehr geliebt werde als ich selbst liebe, fühle ich mich wohl. Das resultiert daher immer in einem Ungleichgewicht. Es ist schon nicht mehr so ideal, wenn eine Balance vorhanden ist (beide lieben "gleich viel"), und ganz ganz miserabel geht es mir eben dann, wenn die Balance zu meinen "Ungunsten" unausgeglichen ist. Daher bin ich immer auf der Lauer und kann mich in der Beziehung kaum entspannen. Es ist wie eine Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt.
Ach ja, und das mit den Exfreundinnen (in dem Fall sind es zusätzlich auch noch Exehefrauen, noch dazu sehr fesche) kenne ich auch. Eifersucht, Eifersucht. Und dann die sogenannte platonische "beste Freundin" - noch schlimmer. Meistens verkneif ich mir Eifersuchtsattacken, aber manchmal kann ich einfach nicht, und dann geht die Zickerei schon wieder los. Und genau das ruiniert eine Beziehung. Ich wüsste ja wie's geht, nur umsetzen kann ich's nicht.
Dorkas
Kann sein, dass ich etwas narzisstisch veranlagt bin (hab mich nie damit auseinandergesetzt), glaube es aber nicht. Ich bin eher ein unsicherer Typ, der das aber sehr gut überspielen kann, insbesondere dann, wenn es mir rundherum gut geht und ich Anerkennung erhalte. Die Beziehung zu meinem Vater ist OK, war möglicherweise in meiner Pubertät etwas problematisch, aber ich glaube nicht übermäßig. Sehr problematisch hingegen ist die Beziehung zu meiner Mutter, und zwar schon seit jeher. Habe mich von ihr nie geliebt, akzeptiert, unterstützt gefühlt, sondern eher wie das füfnfte Rad am Wagen ihrer Selbstverliebtheit. Sie war übrigens immer auf Männerjagd, hatte tausend verschiedene Lover, und irgendwie komme ich mir manchmal vor wie sie, obwohl ich NICHT so sein will. Sie ist absolut kein gutes Beispiel für mich und anderen Frauen.
Ich weiß, dass geben und nehmen essentiell sind in Beziehungen, und ich bemühe mich auch sehr, insbesondere in meiner aktuellen Beziehung. Ich tue wirklich aktiv etwas dafür, will nett, lieb, attraktiv und ein guter Freund und Zuhörer für meinen Partner sein, aber wenn ich nur den geringsten Zweifel spüre, dass etwas aus dem Ruder läuft (d.h. das Gefühl, er KÖNNTE mich weniger lieben), ziehe ich mich automatisch zurück und reagiere zickig bzw. bestrafe ihn mit Schweigen. Anstatt genau dann noch liebevoller zu sein. Aber genau da will ich mir nichts vergeben und die Starke spielen. Ich kann es nicht ertragen, das Gefühl zu haben, MEHR zu lieben als geliebt zu werden. Nur wenn ich empfinde, dass ich mehr geliebt werde als ich selbst liebe, fühle ich mich wohl. Das resultiert daher immer in einem Ungleichgewicht. Es ist schon nicht mehr so ideal, wenn eine Balance vorhanden ist (beide lieben "gleich viel"), und ganz ganz miserabel geht es mir eben dann, wenn die Balance zu meinen "Ungunsten" unausgeglichen ist. Daher bin ich immer auf der Lauer und kann mich in der Beziehung kaum entspannen. Es ist wie eine Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt.
Ach ja, und das mit den Exfreundinnen (in dem Fall sind es zusätzlich auch noch Exehefrauen, noch dazu sehr fesche) kenne ich auch. Eifersucht, Eifersucht. Und dann die sogenannte platonische "beste Freundin" - noch schlimmer. Meistens verkneif ich mir Eifersuchtsattacken, aber manchmal kann ich einfach nicht, und dann geht die Zickerei schon wieder los. Und genau das ruiniert eine Beziehung. Ich wüsste ja wie's geht, nur umsetzen kann ich's nicht.
Dorkas
Hi Never-ending,
ich bin zwar nicht rainyday - aber Narzissmus beinhaltet, dass fehlende Selbstliebe durch äußere Bestätigung ersetzt wird. Deswegen ist Bestätigung so wichtig und Betroffenen fällt es durch ihre Suche nach ständiger "Erhöhung" eher nicht auf, dass sie sich selbst keinen Wert geben.
Lg,
Irrlicht
ich bin zwar nicht rainyday - aber Narzissmus beinhaltet, dass fehlende Selbstliebe durch äußere Bestätigung ersetzt wird. Deswegen ist Bestätigung so wichtig und Betroffenen fällt es durch ihre Suche nach ständiger "Erhöhung" eher nicht auf, dass sie sich selbst keinen Wert geben.
Lg,
Irrlicht
Danke für die Aufklärung, Irrlicht!
Also das würde ja dann doch ganz gut auf mich passen.
Also das würde ja dann doch ganz gut auf mich passen.
Hi Dorkas,
Liebe und Tageslaune sind zwei verschiedene Dinge.
Das wirst du doch an dir selbst merken, deine Liebe für den Partner ändert sich nicht, sondern deine emotionale Verfassung. Wenn du dir das bewußt machst, hast du quasi ständige Anerkennung. Ich nenne das angekommen sein. Es muß nicht`s mehr bewiesen werden. Liebe schenkt und fordert nicht....
Möchtest du nicht auch so geliebt werden
Je mehr gefordert wird, desto mehr zieht sich der andere zurück. An dem Punkt befindet man sich in einer Sackgasse.
Wenn du merkst, du willst wieder die Starke spielen würde ich den Satz wie eine Schallplatte mit Kratzer abspielen. Und dann erst bist du die Starke, wenn du dich ändern kannst, dann kannst du stolz auf dich sein. Ist doch ein Anreiz oder?
LG
Ayla
Liebe und Tageslaune sind zwei verschiedene Dinge.
Das wirst du doch an dir selbst merken, deine Liebe für den Partner ändert sich nicht, sondern deine emotionale Verfassung. Wenn du dir das bewußt machst, hast du quasi ständige Anerkennung. Ich nenne das angekommen sein. Es muß nicht`s mehr bewiesen werden. Liebe schenkt und fordert nicht....
Möchtest du nicht auch so geliebt werden
Je mehr gefordert wird, desto mehr zieht sich der andere zurück. An dem Punkt befindet man sich in einer Sackgasse.
Wenn du merkst, du willst wieder die Starke spielen würde ich den Satz wie eine Schallplatte mit Kratzer abspielen. Und dann erst bist du die Starke, wenn du dich ändern kannst, dann kannst du stolz auf dich sein. Ist doch ein Anreiz oder?
LG
Ayla
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Hallo Dorkas und Aurora,
ich kenne einige Narzisten die haargenauso sind wie ihr. Daher meine Frage. Lest doch mal was zu dem Thema, vielleicht hilft es zur Selbstfindung.
ich kenne einige Narzisten die haargenauso sind wie ihr. Daher meine Frage. Lest doch mal was zu dem Thema, vielleicht hilft es zur Selbstfindung.
Hallo ihr,
ich tu mir grad schwer, in solchen Fällen zwischen Narzissmus und Co-Abhängigkeit zu unterscheiden. Kennt sich da jemand mit aus?
lieben Gruß
Goldbeere
ich tu mir grad schwer, in solchen Fällen zwischen Narzissmus und Co-Abhängigkeit zu unterscheiden. Kennt sich da jemand mit aus?
lieben Gruß
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen
Ich denke, dass diese beiden Sätze sehr wichtig sind!Dorkas hat geschrieben: Ich kann es nicht ertragen, das Gefühl zu haben, MEHR zu lieben als geliebt zu werden. Nur wenn ich empfinde, dass ich mehr geliebt werde als ich selbst liebe, fühle ich mich wohl.
Sind sie tatsächlich typisch für narzistisches Persönlichkeitsprofil?
(Das ja gemeinhin mit "Selbstverliebtheit" übersetzt wird).
Denn einen hochattraktiven Partner wird man mit diesem "Beuteschema" kaum finden.
Wünscht sich "der Narzist" nicht einen Partner, der auch von anderen begehrt wird? Einen Partner, mit dem er "angeben" kann, mit dem er auch "vor anderen" seinen Wert erhöht (wie mit einem schicken Sportwagen).
fragt sich küchenpsychologisch
Pitt
@ Pitt
Doch, das gehört auch dazu. Es ist mir nämlich durchaus sehr wichtig, dass der Partner, der mich in der oben beschriebenen Art und Weise begehren soll, auch für andere attraktiv ist. D.h. je mehr ich um ihn beneidet werde, desto mehr Selbstbewusstsein gibt mir das natürlich. Gleichzeitig regt es mich aber immens auf, wenn es noch andere Frauen in seinem Leben gibt, zB eben die Exfrauen, beste Freundinnen etc., die ihm wichtig sind. Ich will grundsätzlich alles von ihm wissen, zB wie war der Sex mit anderen, was hat die platonische Freundin z diesem und jenem Thema für eine Meinung, was habt ihr in eurer Ehe unternommen etc., aber sobald ich das Gefühl habe, ich steige dabei "schlechter" aus, ist es mit mir vorbei. Ich kann mir das nur anhören, solange ich das Gefühl habe, es ist alles NICHTS im Vgl. zu einem Leben mit mir, versteht ihr? Wenn er sich zurückzieht und weniger/nichts mehr dahingehend erzählt, werde ich extrem misstrauisch und quäle mich selbst mit Gedanken zum Thema "Was hat er für Geheimnisse mit der?" o.ä.
Doch, das gehört auch dazu. Es ist mir nämlich durchaus sehr wichtig, dass der Partner, der mich in der oben beschriebenen Art und Weise begehren soll, auch für andere attraktiv ist. D.h. je mehr ich um ihn beneidet werde, desto mehr Selbstbewusstsein gibt mir das natürlich. Gleichzeitig regt es mich aber immens auf, wenn es noch andere Frauen in seinem Leben gibt, zB eben die Exfrauen, beste Freundinnen etc., die ihm wichtig sind. Ich will grundsätzlich alles von ihm wissen, zB wie war der Sex mit anderen, was hat die platonische Freundin z diesem und jenem Thema für eine Meinung, was habt ihr in eurer Ehe unternommen etc., aber sobald ich das Gefühl habe, ich steige dabei "schlechter" aus, ist es mit mir vorbei. Ich kann mir das nur anhören, solange ich das Gefühl habe, es ist alles NICHTS im Vgl. zu einem Leben mit mir, versteht ihr? Wenn er sich zurückzieht und weniger/nichts mehr dahingehend erzählt, werde ich extrem misstrauisch und quäle mich selbst mit Gedanken zum Thema "Was hat er für Geheimnisse mit der?" o.ä.
Hi,
Narzisstische Menschen opfern sich nicht wie s.o. für ihren Partner auf. Die Selbstbezogenheit meint, dass durch Anerkennung seitens des anderen der Selbstwert erhöht wird. Wird diese Anerkennung entzogen, leidet der Narzisst sehr - wird er gekränkt, fährt er alle Abwehrmechanismen hoch (narzisstische Kränkung). Eine narzisstische Persönlichkeit trennt sich bei Kränkung, Nichterhöhung also leichter als ein Co-Abhängiger - er ist nicht Beziehungssüchtig sondern Anerkennungssüchtig.
So in etwa (stark verkürzt und freie Wortwahl)
Irrlicht
Co-Abhängigkeit meint ja, innerhalb einer Beziehung, jemand andren "retten" zu wollen (klassisch: Drogen oder Alkohol). Der verminderter Selbstwert wird durch das "Helfen" erhöht. Co-Abhängige sind süchtig nach ihrer Beziehung, eine Trennung erscheint den meisten trotz mitunter sehr schwierigen Umständen unmöglich.Narzissmus und Co-Abhängigkeit zu unterscheiden
Narzisstische Menschen opfern sich nicht wie s.o. für ihren Partner auf. Die Selbstbezogenheit meint, dass durch Anerkennung seitens des anderen der Selbstwert erhöht wird. Wird diese Anerkennung entzogen, leidet der Narzisst sehr - wird er gekränkt, fährt er alle Abwehrmechanismen hoch (narzisstische Kränkung). Eine narzisstische Persönlichkeit trennt sich bei Kränkung, Nichterhöhung also leichter als ein Co-Abhängiger - er ist nicht Beziehungssüchtig sondern Anerkennungssüchtig.
So in etwa (stark verkürzt und freie Wortwahl)
Irrlicht
@ Irrlicht
Wobei ich sagen muss, dass der Gedanke an eine Trennung als Rache für eine Kränkung bei mir durchaus gegeben ist, wenn ich aber genauer im Detail darüber nachdenke und mir die Konsequenzen ausmale, bekomme ich die absolute Verlassensangst. Somit würde ich sehr wohl eine Trennung in Erwägung ziehen (und tue das auch sehr oft, aber nur insgeheim, spreche es aber NIE aus), jedoch lediglich also Drohgebärde, um wiederum das zu bekommen, was ich will. Und folglich, weil ich davor Angst habe, allein zu sein, male ich mir den Schritt nur in meinen Gedanken aus (ich stelle mir dabei die Diskussion genau bildlich vor, in allen Details), jedoch aufgrund meiner Ängste würde ich ihn NIE in die Tat umsetzen. Somit bleibe ich ein Gefangener in meiner Beziehung, in der ich so oft unglücklich bin, weil ich mich ganz ganz häufig zu wenig geliebt und respektiert fühle. Die Angst davor, dass er sagt "Na gut, dann lassen wir's eben sein, wenn wir nicht zusammenpassen", ist zu groß.
Wobei ich sagen muss, dass der Gedanke an eine Trennung als Rache für eine Kränkung bei mir durchaus gegeben ist, wenn ich aber genauer im Detail darüber nachdenke und mir die Konsequenzen ausmale, bekomme ich die absolute Verlassensangst. Somit würde ich sehr wohl eine Trennung in Erwägung ziehen (und tue das auch sehr oft, aber nur insgeheim, spreche es aber NIE aus), jedoch lediglich also Drohgebärde, um wiederum das zu bekommen, was ich will. Und folglich, weil ich davor Angst habe, allein zu sein, male ich mir den Schritt nur in meinen Gedanken aus (ich stelle mir dabei die Diskussion genau bildlich vor, in allen Details), jedoch aufgrund meiner Ängste würde ich ihn NIE in die Tat umsetzen. Somit bleibe ich ein Gefangener in meiner Beziehung, in der ich so oft unglücklich bin, weil ich mich ganz ganz häufig zu wenig geliebt und respektiert fühle. Die Angst davor, dass er sagt "Na gut, dann lassen wir's eben sein, wenn wir nicht zusammenpassen", ist zu groß.
Hallo Dorkas,
was Du beschreibst, ist ja auch sehr einleuchtend: Die Angst vor dem Verlust der Bestätigung (Fremdliebe), der Aufwertung durch den anderen ist bei narzisstischen Persönlichkeiten immens. Da brechen ganze Welten zusammen, wenn dieser Verlust droht oder gar eintrifft.
Ich wollte in meinem obigen Beitrag verdeutlichen, dass ein Unterschied zur Co-Abhängigkeit darin besteht, dass Betroffene emotional anders damit umgehen.
Co-Abhängige handeln oftmals eher "masochistisch" - Frauen, die sich mißhandeln lassen aber im Partner eben den liebevollsten Menschen der Welt vermuten, sich betrügen und belügen lassen, aber immer wieder die Hoffnung haben, dass Verhalten welcher Art auch immer (Süchte, Kriminalität, antisoziales Verhalten etc.) durch ihre Hilfe gemindert werden kann.
Narzissten handeln da tendenziell anders, denn sie müssen ja nicht den Partner (Beziehung) retten, sondern sich. Wird ein Betroffener sehr gekränkt, sieht im Partner keine Chance zur Aufwertung mehr und findet jemand besser geeigneten, kann die Beziehung eher aufgegeben (ersetzt)werden. Die Funktion des Aufwertens übernimmt dann jemand anders.
Ist ein Narzisst mit einem Partner wirklich "durch", weil er verletzt wurde, (und meistens für Ersatz gesorgt hat) dann punkt.
Ein Co-Abhängiger kann sich natürlich auch neue Hilfsprojekte suchen - das Lösen dauert aber länger, weil die Kränkungen eher verdrängt werden.
Seufz - ich wünsch mir bessere Worte/Ergänzungen von anderen (hm, T?)
Irrlicht
was Du beschreibst, ist ja auch sehr einleuchtend: Die Angst vor dem Verlust der Bestätigung (Fremdliebe), der Aufwertung durch den anderen ist bei narzisstischen Persönlichkeiten immens. Da brechen ganze Welten zusammen, wenn dieser Verlust droht oder gar eintrifft.
Ich wollte in meinem obigen Beitrag verdeutlichen, dass ein Unterschied zur Co-Abhängigkeit darin besteht, dass Betroffene emotional anders damit umgehen.
Co-Abhängige handeln oftmals eher "masochistisch" - Frauen, die sich mißhandeln lassen aber im Partner eben den liebevollsten Menschen der Welt vermuten, sich betrügen und belügen lassen, aber immer wieder die Hoffnung haben, dass Verhalten welcher Art auch immer (Süchte, Kriminalität, antisoziales Verhalten etc.) durch ihre Hilfe gemindert werden kann.
Narzissten handeln da tendenziell anders, denn sie müssen ja nicht den Partner (Beziehung) retten, sondern sich. Wird ein Betroffener sehr gekränkt, sieht im Partner keine Chance zur Aufwertung mehr und findet jemand besser geeigneten, kann die Beziehung eher aufgegeben (ersetzt)werden. Die Funktion des Aufwertens übernimmt dann jemand anders.
Ist ein Narzisst mit einem Partner wirklich "durch", weil er verletzt wurde, (und meistens für Ersatz gesorgt hat) dann punkt.
Ein Co-Abhängiger kann sich natürlich auch neue Hilfsprojekte suchen - das Lösen dauert aber länger, weil die Kränkungen eher verdrängt werden.
Seufz - ich wünsch mir bessere Worte/Ergänzungen von anderen (hm, T?)
Irrlicht
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 2 Antworten
- 639 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von sofa-held
-
- 21 Antworten
- 2054 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von münchnerkindl
-
- 25 Antworten
- 5545 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von diesoderdas