Hallo,
Ich habe Probleme mit anderen Menschen, insbesondere bei der Kommunikation. Zunächst einmal fallen mir nur selten Themen ein, über die man reden könnte geschweige denn weiß ich, wie Kommunikation überhaupt "funktioniert", d.h. was man wann sagt, was nicht usw. Ich habe das Gefühl, mit den meisten Menschen keine Unterhaltungen führen zu können (habe auch keine guten rhetorischen Fähigkeiten) und ich genieße oft auch einfach das Alleinsein.
Ich habe nur einen kleinen Freundeskreis, der auch über die Jahre mehr oder weniger konstant geblieben ist.
Ich lerne auch nur sehr selten neue Menschen kennen, hatte noch nie eine Freundin (weiß auch hier nicht, wie eine Beziehung überhaupt "funktioniert" und was das ganze ausmacht) und würde mich selbst durchaus als Langweiler bezeichnen. Ich habe keine richtige Passion, kaum etwas, von dem ich wirklich über längere Zeit hinweg begeistert bin und ich lasse mich bei Unternehmungen in den meisten Fällen einfach nur mitreißen. In den allermeisten Fällen nicht, weil ich es will, sondern weil ich "weiß", dass es falsch ist, sich zu isolieren. Ich frage mich auch sehr oft, wieso bzw. für was ich denn eigentlich weiterlebe (habe in letzter Zeit auch Selbstmordgedanken). Manchmal träume ich auch davon, einfach alleine auf eine einsame Insel zu entfliehen, wo ich für mich allein sein kann. Ich hatte sogar schon einmal über einen längeren Zeitraum eine Phase, wo ich das „Menschsein“ mit seinen Bedürfnissen und Verlangen nach gewissen Dingen verurteilt bzw. mich dagegen gestellt habe. Dies kommt zum Teil auch in letzter Zeit wieder zu Tage..
Vor ein paar Monaten habe ich nun (wohlgemerkt nicht aus meinem Antrieb heraus, eher aus einer zufälligen Begebenheit durchs Internet) ein Mädchen getroffen, wir haben uns auf Anhieb super verstanden und es folgten auch weitere Treffen, bei denen ich mich mehr und mehr in sie verliebte. Sie war die erste Person in meinem Leben, mit der es mir wirklich Spaß machte, mich zu unterhalten. In dieser Zeit war ich wirklich wie ausgewechselt, war lebensfroh, selbstbewusst, konnte vor jedem meine Meinung vertreten und erstaunlicherweise hatte ich damals das Gefühl, meine Kommunikationsschwierigkeiten irgendwie losgeworden zu sein. Den Abend, als wir zusammen kuschelnd auf dem Bett lagen, werde ich nie vergessen. Das war der glücklichste Moment meines bisherigen Lebens. Ich hatte mich noch nie so verbunden mit einem Menschen gefühlt, einfach ein wunderschönes Gefühl.. Alle Sorgen und Probleme schienen meilenweit entfernt zu sein.
Habe jedoch leider einige Fehler begangen,einerseits aufgrund mangelnder Erfahrung und andererseits (wie sich in Gesprächen mit ihr herausstellen sollte) wegen meiner Unfähigkeit richtige Unterhaltungen zu führen,was schließlich dazu führte, dass wir momentan nur noch relativ wenig Kontakt und auch nur übers Internet haben. Das Gefühl des "Verliebtsein" ist auch wieder vollkommen abgeflaut und ich merke, wie ich wieder in den alten Trott hereinkomme und das tiefgehende Interesse an Menschen verliere. Viele Menschen sind mir einfach nur noch lästig und ich muss mich schon zum Teil stark verstellen (und Interesse heucheln), damit ich Freundschaften nicht gefährde oder andere Menschen verletze. Vor meiner Mutter ist mir dies wiederum egal. Ich kritisiere sie oft, da ich einfach nicht mit ihrem Lebensstil klarkomme, respektiere sie auch nicht wirklich und zeige oft und deutlich mein Desinteresse an Gesprächen mit ihr. Es wird mir zunehmend alles egal und ich möchte mich eigentlich nur noch zurückziehen.
Doch das deprimiert mich zugleich sehr. Dass ich genau weiß "Hey, du hast mit diesem Menschen damals den glücklichsten Moment deines Lebens verbracht!". Ich aber auf der anderen Seite sehe, dass meine Art es mir scheinbar verwehrt, solch einen Moment jemals wieder zu erleben. Zumal ich wirklich in vielen Situationen schlichtweg sprachlos war bzw. ich wusste, was ich sagen oder tun "müsste", als ich es aber dann tat sich sehr unecht/gespielt und falsch anfühlte.
Zu dieser ganzen Sache kommen dann noch einige andere Probleme hinzu, die ich auch schon immer hatte: Vergesslichkeit, öfters geistige Abwesenheit, Gedankenlosigkeit (innere Leere; dies ist jedoch glaube ich erst seit einigen Monaten sehr stark ausgeprägt), Antriebslosigkeit, Entscheidungsunfähigkeit und Worfindungsstörungen (auch z.T. fehlerhafte Grammatik). Habe zu vielen Dingen auch einfach keine Meinung bzw. es ist mir schlichtweg egal.
Identitätslos bin ich irgendwie auch. Ich weiß nicht mal ansatzweise, was mich bzw. meine Persönlichkeit ausmacht. Ich habe auch keine Ahnung, welcher Beruf der richtige für mich wäre..wie denn auch, wenn ich nichtmal weiß, wer ich bin
Ich danke euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt, das hier alles durchzulesen. Ich möchte nichts lieber als aus diesem "Loch" wieder herauszukommen und bin über jede Hilfe sehr dankbar!
Kommunikationsprobleme
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Hey Lahb!
Aber "das Richtige" gibt es nicht. Es gibt unendliche viele Möglichkeiten eine Kommunikation zu gestalten und jeder Mensch hat seine eigenen Möglichkeiten und Mittel und du wirst auch deine ganz eigenen Möglichkeiten und Mitteln haben, die nur im Moment gerade ein wenig verschüttet sind. Wenn du dich irgendwann mal traust, einfach das zu sagen, was du denkst (und wenn es nur das ist: "ich weiß gerade gar nicht, was ich jetzt sagen soll!"). Denn intelligente Gedanken hast du doch viele - das sieht man doch an deinem Text. Kommunikation bedeutet doch letztendlich nur Gedanken laut werden zu lassen. Da gibt es kein richtig und kein falsch.
Alles Gute.
Lahb hat geschrieben:Ich habe keine richtige Passion, kaum etwas, von dem ich wirklich über längere Zeit hinweg begeistert bin und ich lasse mich bei Unternehmungen in den meisten Fällen einfach nur mitreißen.
Das was zu schreibst hört sich nach einer depressiven Verstimmung an. Damit würde ich zu eine Psychologen gehen. Denn allein ist es echt schwer da wieder raus zu kommen und warum sollte man es sich unnötig schwer machen?Lahb hat geschrieben:Ich frage mich auch sehr oft, wieso bzw. für was ich denn eigentlich weiterlebe (habe in letzter Zeit auch Selbstmordgedanken).
Lahb hat geschrieben:d.h. was man wann sagt, was nicht usw.
Es scheint du willst in solchen Situationen alles richtig machen. Du willst wissen, wann man was sagt, was man sagt, wie usw. Wenn du darüber nachdenkst, kannst du natürlich nicht an einer flüssigen Kommunikation teilnehmen, da dich diese Suche nach der einzig richtigen Kommunikation ja vollkommen blockiert. Vermutlich weiß du gar nicht mehr richtig, was du wirklich denkst, weil du dich so sehr darauf konzentrierst/darüber nachdenkst nur "das Richtige" zu sagen.Lahb hat geschrieben:Ich aber auf der anderen Seite sehe, dass meine Art es mir scheinbar verwehrt, solch einen Moment jemals wieder zu erleben. Zumal ich wirklich in vielen Situationen schlichtweg sprachlos war bzw. ich wusste, was ich sagen oder tun "müsste", als ich es aber dann tat sich sehr unecht/gespielt und falsch anfühlte.
Aber "das Richtige" gibt es nicht. Es gibt unendliche viele Möglichkeiten eine Kommunikation zu gestalten und jeder Mensch hat seine eigenen Möglichkeiten und Mittel und du wirst auch deine ganz eigenen Möglichkeiten und Mitteln haben, die nur im Moment gerade ein wenig verschüttet sind. Wenn du dich irgendwann mal traust, einfach das zu sagen, was du denkst (und wenn es nur das ist: "ich weiß gerade gar nicht, was ich jetzt sagen soll!"). Denn intelligente Gedanken hast du doch viele - das sieht man doch an deinem Text. Kommunikation bedeutet doch letztendlich nur Gedanken laut werden zu lassen. Da gibt es kein richtig und kein falsch.
Das verstehe ich nicht ganz. Wieso MUSSTE? Was waren das zum Beispiel für Situationen in denen du dich selbst gezwungen hast etwas zu tun, gab es da wirklich keine Alternativen?Lahb hat geschrieben:was ich sagen oder tun "müsste", als ich es aber dann tat sich sehr unecht/gespielt und falsch anfühlte.
Alles Gute.
Hallo MissX,
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Natürlich liegst du damit richtig, dass es objektiv keine "richtige und falsche" Kommunikation gibt. Trotzdem sind wir geprägt und abhängig von unserem Umfeld, in dem wir leben. Und jedes soziale Umfeld setzt normalerweise eine gewisse Art von Kommunikation voraus, um sich ihr integrieren zu können. Aber da ich selbst so wenig von mir weiß, habe ich leider keine Ahnung, was ich sage, damit ich integriert bin und was ich sage, was wirklich meinem Wesen entspricht. Also sage ich eben öfters einfach gar nichts, um mich später nicht rechtfertigen zu müssen (was ich auch logischerweise gar nicht könnte).
Ich habe öfters solche Momente, wo ich mich von oben kritisch betrachte und darauf achte, was ich alles tue, was andere auch tun würden und dieses dann kritisch beäuge, ob es nun von mir stammt oder von jmd anderen.
Und jetzt, just in diesem Moment, wird mir klar, dass ich vielleicht den Auslöser für mein Verhalten selbst gelegt habe und dieser tief in mir verankert ist. Viele Jahr über hatte ich eine, ich gehe schon soweit es Phobie zu nennen, gegenüber allen Dingen, die viele Menschen tun. Ich habe den "Mainstream" und das was er tut, verabscheut. Ich wollte immer meine eigenen Wege gehen und selbst Ideen haben, etwas ultimativ Besonderes sein. In meinen Gedanken sah das z.b. so aus: "Partnerschaft, Liebe? Soetwas brauche ich nicht, da stehe ich drüber. Ist doch alles nur Trieb und Chemie im Kopf". Ich habe alles menschliche genommen,es auf die rationale Ebene gezogen und verurteilt. Das erinnert mich gerade an etwas, was ich erst kürzlich in einem Film gehört habe " Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hoch ansteckend, der kleinste Samen eines Gedanken kann wachsen, er kann dich aufbauen...oder zerstören."Und dieser Gedanke bzw. diese Denkweise hat mich als Menschen zerstört. Und ich bekomme Angst, dass ich wieder Gefallen daran finde, so zu denken. Denn es ist der Pfad, der mich irgendwann in den sicheren Selbstmord treiben wird, weil man so nicht glücklich leben kann. Aber wie werde ich diesen Gedanken wieder los? Wie kann ich neu anfangen und das Menschsein genießen?
Damit liegst du richtig. Ich habe sehr große Angst vor Zurückweisung und davor Fehler zu machen, auch wenn man mir das vllt. gar nicht anmerken würde, da ich mich sehr gut emotional abschirmen kann. Bisher jedenfalls. Momentan gehen meine Emotionen ständig mit mir durch. Wenn ich (traurige) Musik höre, einen emotionalen Film sehe oder an vergangene Tage denke. Dann ist dort eine Gefühlsregung in mir, die so stark ist, dass ich mich nicht mehr dagegen wehren kann.MissX hat geschrieben: Es scheint du willst in solchen Situationen alles richtig machen. Du willst wissen, wann man was sagt, was man sagt, wie usw. Wenn du darüber nachdenkst, kannst du natürlich nicht an einer flüssigen Kommunikation teilnehmen, da dich diese Suche nach der einzig richtigen Kommunikation ja vollkommen blockiert. Vermutlich weiß du gar nicht mehr richtig, was du wirklich denkst, weil du dich so sehr darauf konzentrierst/darüber nachdenkst nur "das Richtige" zu sagen.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Natürlich liegst du damit richtig, dass es objektiv keine "richtige und falsche" Kommunikation gibt. Trotzdem sind wir geprägt und abhängig von unserem Umfeld, in dem wir leben. Und jedes soziale Umfeld setzt normalerweise eine gewisse Art von Kommunikation voraus, um sich ihr integrieren zu können. Aber da ich selbst so wenig von mir weiß, habe ich leider keine Ahnung, was ich sage, damit ich integriert bin und was ich sage, was wirklich meinem Wesen entspricht. Also sage ich eben öfters einfach gar nichts, um mich später nicht rechtfertigen zu müssen (was ich auch logischerweise gar nicht könnte).
Bei einem unserer Treffen hatte sie einen großen Gefühlsausbruch und in dem Moment als ich sie in den Arm nahm, hatte ich genau dieses Gefühl. Das Gefühl, etwas zu tun, was ich gerne mit vollem Gefühl und aus meinem Willen heraus getan haben wollte aber ich insgeheim wusste, dass ich es nur tat, weil es in der Situation das "richtige" war bzw. von mir erwartet wurde.MissX hat geschrieben: Das verstehe ich nicht ganz. Wieso MUSSTE? Was waren das zum Beispiel für Situationen in denen du dich selbst gezwungen hast etwas zu tun, gab es da wirklich keine Alternativen?
Ich habe öfters solche Momente, wo ich mich von oben kritisch betrachte und darauf achte, was ich alles tue, was andere auch tun würden und dieses dann kritisch beäuge, ob es nun von mir stammt oder von jmd anderen.
Und jetzt, just in diesem Moment, wird mir klar, dass ich vielleicht den Auslöser für mein Verhalten selbst gelegt habe und dieser tief in mir verankert ist. Viele Jahr über hatte ich eine, ich gehe schon soweit es Phobie zu nennen, gegenüber allen Dingen, die viele Menschen tun. Ich habe den "Mainstream" und das was er tut, verabscheut. Ich wollte immer meine eigenen Wege gehen und selbst Ideen haben, etwas ultimativ Besonderes sein. In meinen Gedanken sah das z.b. so aus: "Partnerschaft, Liebe? Soetwas brauche ich nicht, da stehe ich drüber. Ist doch alles nur Trieb und Chemie im Kopf". Ich habe alles menschliche genommen,es auf die rationale Ebene gezogen und verurteilt. Das erinnert mich gerade an etwas, was ich erst kürzlich in einem Film gehört habe " Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hoch ansteckend, der kleinste Samen eines Gedanken kann wachsen, er kann dich aufbauen...oder zerstören."Und dieser Gedanke bzw. diese Denkweise hat mich als Menschen zerstört. Und ich bekomme Angst, dass ich wieder Gefallen daran finde, so zu denken. Denn es ist der Pfad, der mich irgendwann in den sicheren Selbstmord treiben wird, weil man so nicht glücklich leben kann. Aber wie werde ich diesen Gedanken wieder los? Wie kann ich neu anfangen und das Menschsein genießen?
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- neu an Bo(a)rd!
- , 24
- Beiträge: 4
Mir gings so ähnlich wie dir. Du kannst dir ja in meinem Thread mal meine Situation durchlesen oder vielleicht ein paar Dinge aufschnappen, die ich schon gemacht habe.
Aber im Großen und Ganzen:
Das Einzige was du machen kannst, ist, einfach mit Leuten sprechen. Dich nicht verstecken oder zurückhalten. Ich weiß, es ist schwer, aber wenn du es nie machst, dann wirst du immer der "Loser" im Kämmerchen bleiben. Such dir einen Sport, eine Freizeitbeschäftigung, wo du gezwungenermaßen auf andere Menschen triffst. Bei mir hats auch lang gedauert, bis ich mich aufraffen konnte. Aber das wars Wert. In Sachen Mädels bin ich zwar noch immer unerfahren und Freunde hab ich auch keine, aber dafür Hobbies und somit "Fluchtwege" aus der Monotonie. Mach einfach einen kleinen Schritt, der Rest entwickelt sich von alleine.
Aber im Großen und Ganzen:
Das Einzige was du machen kannst, ist, einfach mit Leuten sprechen. Dich nicht verstecken oder zurückhalten. Ich weiß, es ist schwer, aber wenn du es nie machst, dann wirst du immer der "Loser" im Kämmerchen bleiben. Such dir einen Sport, eine Freizeitbeschäftigung, wo du gezwungenermaßen auf andere Menschen triffst. Bei mir hats auch lang gedauert, bis ich mich aufraffen konnte. Aber das wars Wert. In Sachen Mädels bin ich zwar noch immer unerfahren und Freunde hab ich auch keine, aber dafür Hobbies und somit "Fluchtwege" aus der Monotonie. Mach einfach einen kleinen Schritt, der Rest entwickelt sich von alleine.
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@brokendream:
Ich bin in einem Fitnessclub und gehe (bzw. ging bis vor kurzem) mehrmals die Woche auch dort hin. Es ist auch nicht so, dass ich keine Freunde hätte oder Personen mit denen ich reden könnte. Habe mich auch erst vor kurzem mit einem Freund getroffen, dem ich so ziemlich alles erzählt habe, doch auch wenn er wirklich nett und verständnisvoll getan hat und mich für den Moment aufbauen konnte, so zweifle ich doch daran, dass jmd, der mit soetwas keine Erfahrung hat fähig ist, zu verstehen.
Ich habe einfach keine Perspektive mehr in meinem Leben. Früher dachte ich: Such dir einen schönen Beruf, du bist intelligent, dir stehen alle Wege offen. Du bist eben nicht der zwischenmenschliche Typ!
Dann kam sie. Eigentlich hatten wir uns gar nicht mit dem Hintergrund "Date" getroffen. Es hat einfach gefunkt, wir waren auf einer Wellenlänge. Doch als ich sie nach und nach kennenlernte, sie mir Bilder zeigte von Ihrem Leben und erzählte, da bekam ich einfach nur noch Angst. Angst, sie könnte mein Leben sehen, das so leer ist und mich fallen lassen. Weil ich weiß, dass kein Mädchen auf einen Langweiler steht, der ihr nichts bieten kann. Der noch nicht mal fähig ist längere Unterhaltungen zu führen. Der zwar über 100 Freunde im Studivz hat, aber vllt gerade mal mit 15 davon überhaupt reden würde/könnte.
Ich blicke zurück auf mein Leben und sehe nichts auf das ich stolz sein könnte. Habe ein gutes Abi, aber wozu? Finde ich wertlos. Es gibt Wichtigeres und vor allen Dingen Schöneres im Leben.
Habe grad in Toku's Thread gelesen und ich schwanke genau wie er zwischen den Stufen: Ich werde mich ändern und schaffe das allein, ich mache ne Therapie, ich bleibe in diesem Zustand und vegetiere vor mich hin oder ich beende alles und bringe mich um.
Und momentan habe ich nichtmal ansatzweise das Gefühl, glücklich werden zu können in meinem Leben. Früher habe ich von oben auf die Menschen herabgesehen, die "einfache" Berufe hatten. Aber ich hab nicht gesehen, was sie dafür alles hatten, was viel glücklicher macht, als es irgendein Beruf vermag. Und jetzt ersticke ich an dem Neid, den ich verspüre, wenn ich auf die Straße gehe. Ich kann nicht mehr mitansehen, wie sich Menschen küssen. Es macht mich zutiefst depressiv.
Also sitze ich momentan nur noch zuhause und warte darauf, dass irgendetwas passiert. Manchmal habe ich dann auch wieder Hoffnung, lese viel, versuche neues zu lernen und mache autosuggestive Übungen. Und es geht mir super dabei, ich bin voller Energie. Aber sobald ich rausgehe schlägt meine Stimmung wieder um.
Ich bin in einem Fitnessclub und gehe (bzw. ging bis vor kurzem) mehrmals die Woche auch dort hin. Es ist auch nicht so, dass ich keine Freunde hätte oder Personen mit denen ich reden könnte. Habe mich auch erst vor kurzem mit einem Freund getroffen, dem ich so ziemlich alles erzählt habe, doch auch wenn er wirklich nett und verständnisvoll getan hat und mich für den Moment aufbauen konnte, so zweifle ich doch daran, dass jmd, der mit soetwas keine Erfahrung hat fähig ist, zu verstehen.
Ich habe einfach keine Perspektive mehr in meinem Leben. Früher dachte ich: Such dir einen schönen Beruf, du bist intelligent, dir stehen alle Wege offen. Du bist eben nicht der zwischenmenschliche Typ!
Dann kam sie. Eigentlich hatten wir uns gar nicht mit dem Hintergrund "Date" getroffen. Es hat einfach gefunkt, wir waren auf einer Wellenlänge. Doch als ich sie nach und nach kennenlernte, sie mir Bilder zeigte von Ihrem Leben und erzählte, da bekam ich einfach nur noch Angst. Angst, sie könnte mein Leben sehen, das so leer ist und mich fallen lassen. Weil ich weiß, dass kein Mädchen auf einen Langweiler steht, der ihr nichts bieten kann. Der noch nicht mal fähig ist längere Unterhaltungen zu führen. Der zwar über 100 Freunde im Studivz hat, aber vllt gerade mal mit 15 davon überhaupt reden würde/könnte.
Ich blicke zurück auf mein Leben und sehe nichts auf das ich stolz sein könnte. Habe ein gutes Abi, aber wozu? Finde ich wertlos. Es gibt Wichtigeres und vor allen Dingen Schöneres im Leben.
Habe grad in Toku's Thread gelesen und ich schwanke genau wie er zwischen den Stufen: Ich werde mich ändern und schaffe das allein, ich mache ne Therapie, ich bleibe in diesem Zustand und vegetiere vor mich hin oder ich beende alles und bringe mich um.
Und momentan habe ich nichtmal ansatzweise das Gefühl, glücklich werden zu können in meinem Leben. Früher habe ich von oben auf die Menschen herabgesehen, die "einfache" Berufe hatten. Aber ich hab nicht gesehen, was sie dafür alles hatten, was viel glücklicher macht, als es irgendein Beruf vermag. Und jetzt ersticke ich an dem Neid, den ich verspüre, wenn ich auf die Straße gehe. Ich kann nicht mehr mitansehen, wie sich Menschen küssen. Es macht mich zutiefst depressiv.
Also sitze ich momentan nur noch zuhause und warte darauf, dass irgendetwas passiert. Manchmal habe ich dann auch wieder Hoffnung, lese viel, versuche neues zu lernen und mache autosuggestive Übungen. Und es geht mir super dabei, ich bin voller Energie. Aber sobald ich rausgehe schlägt meine Stimmung wieder um.
Hi Lahb,
deine Aussage war: "Ich weiß nicht wie Kommunikation funktioniert". Wenn ich mir deinen Text hier durchlese, finde ich, dass du Kommunikation sehr gut beherrscht. Du drückst Dich klar aus, kannst deine Symptomatik beschreiben und formulierst sauber Sätze. Genau, das, was du hier in diesem Forum betreibst ist Kommunikation.
Wie eine Beziehung "funktioniert"?
Naja, frag einfach mal Freunde ob es hier ein System gibt, d.h. sagt jemand in der Beziehung A musst du B machen.. du wirst sehen, so etwas gibt es nicht.
Meiner Meinung nach (und ich kenne dich nur über diesen Thread) hast du alle Kompetenzen die du benötigst für Kommunikation, wie auch für eine Beziehung (die ja auch aus Kommunkation besteht).
Vielleicht ist es einfach nur die Angst ( vor sozialer Ablehnung ) die dich zurückhält dein Potential auszuschöpfen.
Ich würde Dir empfehlen mit einem Psychotherapeuten zu reden. Soziale Phobien sind sehr gut behandelbar (ich spreche aus eigener Erfahrung! )
Liebe Grüße
Stefan
deine Aussage war: "Ich weiß nicht wie Kommunikation funktioniert". Wenn ich mir deinen Text hier durchlese, finde ich, dass du Kommunikation sehr gut beherrscht. Du drückst Dich klar aus, kannst deine Symptomatik beschreiben und formulierst sauber Sätze. Genau, das, was du hier in diesem Forum betreibst ist Kommunikation.
Wie eine Beziehung "funktioniert"?
Naja, frag einfach mal Freunde ob es hier ein System gibt, d.h. sagt jemand in der Beziehung A musst du B machen.. du wirst sehen, so etwas gibt es nicht.
Meiner Meinung nach (und ich kenne dich nur über diesen Thread) hast du alle Kompetenzen die du benötigst für Kommunikation, wie auch für eine Beziehung (die ja auch aus Kommunkation besteht).
Vielleicht ist es einfach nur die Angst ( vor sozialer Ablehnung ) die dich zurückhält dein Potential auszuschöpfen.
Ich würde Dir empfehlen mit einem Psychotherapeuten zu reden. Soziale Phobien sind sehr gut behandelbar (ich spreche aus eigener Erfahrung! )
Liebe Grüße
Stefan
Ergänzend noch zu deinem letzten Beitrag:
"Manchmal habe ich dann auch wieder Hoffnung, lese viel, versuche neues zu lernen und mache autosuggestive Übungen. Und es geht mir super dabei, ich bin voller Energie. Aber sobald ich rausgehe schlägt meine Stimmung wieder um."
Das ist das Wesen einer sozialen Phobie. Die Intervention muss über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden um negative Kognitionen wie auch negative Verhaltensweisen abzulegen. Das ist absolut normal.
Dieser Zustand der Euphorie kann aber ausgedehnt werden (natürlich muss man sich davon distanzieren dauerhaft in diesem Zustand zu verweilen, da das nicht möglich ist. Jeder Mensch hat Ängste und Sorgen!)
Aber die Grundstimmung lässt sich definitiv deutlich verbessern.
Kannst mich auch gerne PMen, wenn Du mehr wissen willst.
Gruß
Stefan
"Manchmal habe ich dann auch wieder Hoffnung, lese viel, versuche neues zu lernen und mache autosuggestive Übungen. Und es geht mir super dabei, ich bin voller Energie. Aber sobald ich rausgehe schlägt meine Stimmung wieder um."
Das ist das Wesen einer sozialen Phobie. Die Intervention muss über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden um negative Kognitionen wie auch negative Verhaltensweisen abzulegen. Das ist absolut normal.
Dieser Zustand der Euphorie kann aber ausgedehnt werden (natürlich muss man sich davon distanzieren dauerhaft in diesem Zustand zu verweilen, da das nicht möglich ist. Jeder Mensch hat Ängste und Sorgen!)
Aber die Grundstimmung lässt sich definitiv deutlich verbessern.
Kannst mich auch gerne PMen, wenn Du mehr wissen willst.
Gruß
Stefan
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