Hallo,
ich habe während der Psychotherapie bemerkt, dass ich noch andere Schwierigkeiten, ausser meiner ursprünglichen Problematik habe.
Zum Beispiel ging ich bislang nie auf irgendwelche Veranstaltungen wie Hochzeiten von Verwandten und Freunden, Stammtische, Weihnachtsfeiern, Geburtstagsfeiern meiner Freunde oder wenn mich Kollegen nach der Arbeit fragen, ob ich noch mitkomme auf einen Döner...
Mir macht die Vorstellung total Angst, dort mit so vielen Menschen zusammenzukommen. Eigentlich alle Treffen, wo ich mehr als einen Gespärchspartner habe, überfordern mich und ich versuche mich dann immer schnell abzuseilen bzw. solche Situationen zu meiden.
Bislang war das für mich einfach normal, weil ich mich anders nicht kannte.
Bekam ich eine Einladung fiel mir entweder gleich eine Ausrede ein, oder wenn ich tatsächlich hingehen wollte (beste Freundin - Diplomfeier) wurde ich krank oder ich hab mich beim Hinweg so verfahren, dass ich sowieso schon 2 Stunden zu spät gekommen wäre und dann hab ich es immer sein lassen.
Naja, und jetzt merk ich eigentlich, was mir entgeht. Wahrscheinlich viel Spass und Sozialkontakte.
Ich habe auch nur eine Freundin und die ist 150 km entfernt.
Fühl mich immer einsamer.
Meinen Therapeuten hab ich das aber noch nicht gesagt. Ich hab Angst, dass er mich dann noch bescheuerter findet... weil immer ein Problem nach dem anderen auftaucht und ich einfach nicht selbständig werde.
Was meint ihr, soll ich einfach so weiterleben oder soll ich diese Thematik nochmal genauer betrachten?
Fällt das schon unter soziale Angst?
ODer spiele ich das Thema zu sehr hoch?
lg
Medea
Veranstaltungen - ein Problem?
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Hallo!
Wie kommst du auf den Gedanken, dass dein Therapeut das bescheuert finden könnte? Ist sowas bereits in der Vergangenheit passiert? Oder mit einem anderen Menschen?
Ich glaube nicht, dass dein Therapeut das wertet, und es wäre bestimmt interessant mal genauer hinzuschauen, auch, ob du ähnliche Gedanken hast, wenn du zu ihm hingehst...
Wenn es dich interessiert, dann könntest du ja mal genauer in die Richtung schauen... wenn es dich nicht interessiert, dann findest du bestimmt ein Thema, das dir näher liegt.
Was ich damit sagen will - beide Möglichkeiten sind gleich gut und gleich wichtig. Es hängt ganz alleine von dir ab, was dich am meisten interessiert, dein Therapeut ist ganz allein dazu da, dich zu unterstützen - die Richtung gibst du an.
Ich wünsche dir noch alles Gute!
lg, struggle
Wie kommst du auf den Gedanken, dass dein Therapeut das bescheuert finden könnte? Ist sowas bereits in der Vergangenheit passiert? Oder mit einem anderen Menschen?
Ich glaube nicht, dass dein Therapeut das wertet, und es wäre bestimmt interessant mal genauer hinzuschauen, auch, ob du ähnliche Gedanken hast, wenn du zu ihm hingehst...
Wenn es dich interessiert, dann könntest du ja mal genauer in die Richtung schauen... wenn es dich nicht interessiert, dann findest du bestimmt ein Thema, das dir näher liegt.
Was ich damit sagen will - beide Möglichkeiten sind gleich gut und gleich wichtig. Es hängt ganz alleine von dir ab, was dich am meisten interessiert, dein Therapeut ist ganz allein dazu da, dich zu unterstützen - die Richtung gibst du an.
Ich wünsche dir noch alles Gute!
lg, struggle
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Hallo Medea!
Dafür sind doch die Therapeuten da, dass Du im geschützten Rahmen darüber reden kannst
ich finde es ist wichtig, wenn Du Dich für eine Therapie entschlossen hast, einen Thera gefunden hast, dem DU wirklich vertraust auch solche Themen anzusprechen.
ER hat soweit ich weiss, Schweigepflicht und wird Dich sicher unterstützen dass, Du für Dich einen Weg finden kannst auf andere Menschen wieder zuzugehen, auch auf Gruppen.
Trau Dich und ich denke nicht dass er Dich für "bescheuert" hält sondern eher für intelligent genug, diese Chance der Therapie und der Lösung für Dein Problem auch zu nützen.
Alles Liebe
Calimero
Dafür sind doch die Therapeuten da, dass Du im geschützten Rahmen darüber reden kannst
ich finde es ist wichtig, wenn Du Dich für eine Therapie entschlossen hast, einen Thera gefunden hast, dem DU wirklich vertraust auch solche Themen anzusprechen.
ER hat soweit ich weiss, Schweigepflicht und wird Dich sicher unterstützen dass, Du für Dich einen Weg finden kannst auf andere Menschen wieder zuzugehen, auch auf Gruppen.
Trau Dich und ich denke nicht dass er Dich für "bescheuert" hält sondern eher für intelligent genug, diese Chance der Therapie und der Lösung für Dein Problem auch zu nützen.
Alles Liebe
Calimero
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Hallo Medea,
Ich habe auch mindestens ein "weiteres" Problem, über das ich mit der Thera reden möchte, wenn die anderen Probleme so bearbeitet sind, dass ich damit gut leben kann. Ich wüsste auch nicht, warum ich diese Probleme jetzt, wo es um die anderen Probleme geht, ansprechen sollte. Ich fände es nicht gut, so viele Baustellen aufzumachen. Dann weiß man gar nicht wo man zuerst bauen soll. Und dann muss man Ampeln aufstellen und steht genervt im Stau.
Ich glaube du wirst noch nicht selbstständig, weil du noch offene Themen, Probleme, hast.
Liebe Grüße
chicheringrün
Wenn dich die anderen Schwierigkeiten so belasten, dass du meinst, eine Psychotherapie dafür zu brauchen, dann nimm diese "Schwierigkeiten" auch mit in die Therapie hinein. Dafür ist sie schließlich da. Dafür bist du in Therapie.Medea hat geschrieben:Hallo,
ich habe während der Psychotherapie bemerkt, dass ich noch andere Schwierigkeiten, ausser meiner ursprünglichen Problematik habe.
(...)
Meinen Therapeuten hab ich das aber noch nicht gesagt. Ich hab Angst, dass er mich dann noch bescheuerter findet... weil immer ein Problem nach dem anderen auftaucht und ich einfach nicht selbständig werde.
Ich habe auch mindestens ein "weiteres" Problem, über das ich mit der Thera reden möchte, wenn die anderen Probleme so bearbeitet sind, dass ich damit gut leben kann. Ich wüsste auch nicht, warum ich diese Probleme jetzt, wo es um die anderen Probleme geht, ansprechen sollte. Ich fände es nicht gut, so viele Baustellen aufzumachen. Dann weiß man gar nicht wo man zuerst bauen soll. Und dann muss man Ampeln aufstellen und steht genervt im Stau.
Ich glaube du wirst noch nicht selbstständig, weil du noch offene Themen, Probleme, hast.
Liebe Grüße
chicheringrün
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt
Willy Brandt
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Hängt wohl von der Art der Therapie ab... Ich spreche immer von dem was mich gerade jetzt am meisten beschäftigt, und bin damit immer ganz gut gefahren. Ich mein, ich kann doch nicht an einem Thema arbeiten, wenn mich ein ganz anderes dzt belastet und meine Aufmerksamkeit fordert...chicheringrün hat geschrieben:Ich fände es nicht gut, so viele Baustellen aufzumachen. Dann weiß man gar nicht wo man zuerst bauen soll.
Lg, struggle
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- neu an Bo(a)rd!
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- Beiträge: 1
Hallo!
Ich würde dir schon dazu raten das Thema mit zu behandeln. Bei meinem Freund scheint es ähnlich zu sein. Er hat zwar viele Freunde aber bei neuen Leuten geht fast kein Weg ran ihn mal mit wohin zu nehmen. Bei meiner Familiy gehts mittlerweile, aber am Anfang war ihm so übel dass er nix essen konnte und nicht sprechen weil er dachte er muß kotzen. Er geht auch nicht zu meinen Freunden wenn da mal was los ist oder auf die Hochzeit von ner guten Freundin von mir. Ging gar net. Er wird dann richtig böse wenn ich ihn mehrmlas drauf anspreche. Er will deswegen aber nicht zum Psychiater gehen. Meint er wäre doch nicht gestört, sondern sein Charakter ist halt so. Damit tut man aber weder sich noch allen Beteiligten einen Gefallen. Mich stört es schon sehr dass ihn meine Freunde nach einem Jahr Beziehung noch nicht kennen....
Also geh in die richtige Richtung und mach was gegen deine Ängste.
Liebe Grüße.
Ich würde dir schon dazu raten das Thema mit zu behandeln. Bei meinem Freund scheint es ähnlich zu sein. Er hat zwar viele Freunde aber bei neuen Leuten geht fast kein Weg ran ihn mal mit wohin zu nehmen. Bei meiner Familiy gehts mittlerweile, aber am Anfang war ihm so übel dass er nix essen konnte und nicht sprechen weil er dachte er muß kotzen. Er geht auch nicht zu meinen Freunden wenn da mal was los ist oder auf die Hochzeit von ner guten Freundin von mir. Ging gar net. Er wird dann richtig böse wenn ich ihn mehrmlas drauf anspreche. Er will deswegen aber nicht zum Psychiater gehen. Meint er wäre doch nicht gestört, sondern sein Charakter ist halt so. Damit tut man aber weder sich noch allen Beteiligten einen Gefallen. Mich stört es schon sehr dass ihn meine Freunde nach einem Jahr Beziehung noch nicht kennen....
Also geh in die richtige Richtung und mach was gegen deine Ängste.
Liebe Grüße.
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