Verbal gerne mal daneben greifen
Verbal gerne mal daneben greifen
Hallo!
Bin oft sehr ruhig und rede unter Fremden kaum. Weiß gelegentlich einfach nicht was sagen bzw. kann ich mich ziemlich gut auf meine Teffsicherheit, sowieso nur wieder Unfug zu reden verlassen. Darum ist es manchmal besser einfach den Mund zu halten. - Es gibt aber auch Situationen, das quassle ich einfach zu viel.
Ich habe einfach kein gutes Gefühl was wann wie und wieviel angebracht wäre und mach es immer falsch. Sobald ich nicht mehr jedes Wort abwäge, und abwechslungsweise nicht total vorsichtig bin, passiert es einfach, dass ich unangebrachte Dinge sage, makabere Witze mache oder jemanden vor den Kopf stoße. Ich merk das dann erst, wenn überraschte Reaktionen oder irritierte Blicke wegen einer Aussage kommen. Scheine da einfach kein Gefühl (Taktgefühl oder was auch immer) zu haben. Dabei mein ich es nie böse und will auch keinen beleidigen und vor den Kopf stoßen, ich denke gar nichts Abfälliges dabei aber manches kommt falsch an (bzw. muss ich da im Nachhinein schon zugeben, dass das schon falsch abgeschickt wurde und man nicht groß reininterpretieren muss). - In den letzten Jahren fallen mir nur ca. 4 - 5 Vorfälle in der Art ein und es gab auch noch nie Konsequenzen, trotzdem verunsichert es mich bzw. mach ich mir selbst Vorwürfe und es tut mir ja auch immer leid. - Und vermutlich passiert mir sowas ja in Wirklichkeit ständig, und ich kriegs nur selbst nicht mit.
War zum Beispiel vor paar Jahren mal auf einer Fortbildung, wir waren ca. 15 Frauen, davon der Großteil ca. Anfang 20 ... und zwischendrin zwei Mitte dreißigjährige, die einzigen mit Familie und Kinder. Ich mochte die beiden echt total gern. Ihr Alter war öfters mal Thema (von den beiden selbst angesprochen, wegen Berufschancen etc.) Als ich dann mal dran war ein Team zusammenzustellen, sagte ich spontan "dann tu ich mich mit unseren beiden Omas zusammen". ... Naja, wohl kein Thema was dann passierte: entsetzte/verletzte Blicke und Irritation, in der nächsten Pause dann der Hinweis darauf. Hab natürlich gleich gesagt, dass es nicht so gemeint war, aber die Worte waren schon gesagt und wie daneben es wirklich war, hab ich leider erst viel später gerafft (sonst hätte ich mich damals wengistens überschwänglicher entschudligen können). - Das ist Schnee von gestern, schon klar, war nur so ein Beispiel, das Prinzip ist auch bei den aktuellen "Vorfällen" das gleiche.
Heute ist mir vor meiner Tante eine Aussage danebengegangen, hab Ihren Blick (bzw. war es schon ein halbes vom Stuhl aufspringen) wahrgenommen und gleich die Richtigstellung nachgeliefert und bin gar nicht auf den Faux-pas eingegangen. - Sie war danach auch wieder ganz normal. Aber eigentlich find ichs bedenklich, was ich da so von mir gebe ohne es zu merken - das macht mir Angst.
Bin ich zu unsensibel im Umgang mit anderen oder reagiere ich im Gegenteil zu sensibel auf deren Reaktionen? Misslingen euch auch manchmal Aussagen? Hab glaub normal keine schlechten Umgangsformen, bin höflich, bemühe mich, dass mich jeder mag .... und sage dann Dinge, die kein halbwegs intelligenter Mensch ernsthaft von sich geben würde.
Wiedermal ratlos,
eure Augusta
Bin oft sehr ruhig und rede unter Fremden kaum. Weiß gelegentlich einfach nicht was sagen bzw. kann ich mich ziemlich gut auf meine Teffsicherheit, sowieso nur wieder Unfug zu reden verlassen. Darum ist es manchmal besser einfach den Mund zu halten. - Es gibt aber auch Situationen, das quassle ich einfach zu viel.
Ich habe einfach kein gutes Gefühl was wann wie und wieviel angebracht wäre und mach es immer falsch. Sobald ich nicht mehr jedes Wort abwäge, und abwechslungsweise nicht total vorsichtig bin, passiert es einfach, dass ich unangebrachte Dinge sage, makabere Witze mache oder jemanden vor den Kopf stoße. Ich merk das dann erst, wenn überraschte Reaktionen oder irritierte Blicke wegen einer Aussage kommen. Scheine da einfach kein Gefühl (Taktgefühl oder was auch immer) zu haben. Dabei mein ich es nie böse und will auch keinen beleidigen und vor den Kopf stoßen, ich denke gar nichts Abfälliges dabei aber manches kommt falsch an (bzw. muss ich da im Nachhinein schon zugeben, dass das schon falsch abgeschickt wurde und man nicht groß reininterpretieren muss). - In den letzten Jahren fallen mir nur ca. 4 - 5 Vorfälle in der Art ein und es gab auch noch nie Konsequenzen, trotzdem verunsichert es mich bzw. mach ich mir selbst Vorwürfe und es tut mir ja auch immer leid. - Und vermutlich passiert mir sowas ja in Wirklichkeit ständig, und ich kriegs nur selbst nicht mit.
War zum Beispiel vor paar Jahren mal auf einer Fortbildung, wir waren ca. 15 Frauen, davon der Großteil ca. Anfang 20 ... und zwischendrin zwei Mitte dreißigjährige, die einzigen mit Familie und Kinder. Ich mochte die beiden echt total gern. Ihr Alter war öfters mal Thema (von den beiden selbst angesprochen, wegen Berufschancen etc.) Als ich dann mal dran war ein Team zusammenzustellen, sagte ich spontan "dann tu ich mich mit unseren beiden Omas zusammen". ... Naja, wohl kein Thema was dann passierte: entsetzte/verletzte Blicke und Irritation, in der nächsten Pause dann der Hinweis darauf. Hab natürlich gleich gesagt, dass es nicht so gemeint war, aber die Worte waren schon gesagt und wie daneben es wirklich war, hab ich leider erst viel später gerafft (sonst hätte ich mich damals wengistens überschwänglicher entschudligen können). - Das ist Schnee von gestern, schon klar, war nur so ein Beispiel, das Prinzip ist auch bei den aktuellen "Vorfällen" das gleiche.
Heute ist mir vor meiner Tante eine Aussage danebengegangen, hab Ihren Blick (bzw. war es schon ein halbes vom Stuhl aufspringen) wahrgenommen und gleich die Richtigstellung nachgeliefert und bin gar nicht auf den Faux-pas eingegangen. - Sie war danach auch wieder ganz normal. Aber eigentlich find ichs bedenklich, was ich da so von mir gebe ohne es zu merken - das macht mir Angst.
Bin ich zu unsensibel im Umgang mit anderen oder reagiere ich im Gegenteil zu sensibel auf deren Reaktionen? Misslingen euch auch manchmal Aussagen? Hab glaub normal keine schlechten Umgangsformen, bin höflich, bemühe mich, dass mich jeder mag .... und sage dann Dinge, die kein halbwegs intelligenter Mensch ernsthaft von sich geben würde.
Wiedermal ratlos,
eure Augusta
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Hallo Augusta333!
Jeder haut wohl mal daneben, aber so auf eine beleidigende Weise ist es mir noch nie passiert. Eher ist es witzig.
Was ist nun Dein Anliegen hier?
Ansonsten kannst Du diesem Spruch folgen: Erst denken, dann sprechen.
candle
Jeder haut wohl mal daneben, aber so auf eine beleidigende Weise ist es mir noch nie passiert. Eher ist es witzig.
Was ist nun Dein Anliegen hier?
Ansonsten kannst Du diesem Spruch folgen: Erst denken, dann sprechen.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hallo Augusta,
naja, wer kennt das Problem nicht, mit seinen Aussagen Grenzen andzudocken?
Kommt halt auch immer drauf an, wie die Betroffenen reagieren, da jeder eine andere Schmerzgrenze hat.
Es ist nicht einfach, zu wissen, was man mit seiner Aussage auslösen kann.
Daher finde ich es ganz wichtig, dass betroffene Personen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, den Mut aufbringen, dies zu äussern, um Grenzen aufzuzeigen.
Wenn man dann trotzdem weitermacht, finde ich es respektlos.
Aber ich kenne dies auch von mir, dass ich ganz gern wissen will, wie weit ich gehen kann, durch provokative (aber nicht beleidigende) Äusserungen. Ist ja so ein bisschen austesten, wie der andere zu einem steht und wie er emotional drauf ist. Ich versuche mich dann dementsprechend drauf einzustellen, angemessen mit ihm umzugehen.
LG Elena
naja, wer kennt das Problem nicht, mit seinen Aussagen Grenzen andzudocken?
Kommt halt auch immer drauf an, wie die Betroffenen reagieren, da jeder eine andere Schmerzgrenze hat.
Es ist nicht einfach, zu wissen, was man mit seiner Aussage auslösen kann.
Daher finde ich es ganz wichtig, dass betroffene Personen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, den Mut aufbringen, dies zu äussern, um Grenzen aufzuzeigen.
Wenn man dann trotzdem weitermacht, finde ich es respektlos.
Aber ich kenne dies auch von mir, dass ich ganz gern wissen will, wie weit ich gehen kann, durch provokative (aber nicht beleidigende) Äusserungen. Ist ja so ein bisschen austesten, wie der andere zu einem steht und wie er emotional drauf ist. Ich versuche mich dann dementsprechend drauf einzustellen, angemessen mit ihm umzugehen.
LG Elena
Klar, du hast gar keine Ahnung wie viel ich denke. Aber bei anderen gehen die sponanten Aussagen ja auch nicht nach hinten los. Könnte dann überhaupt keine Unterhaltung mehr führen, ohne jedes Mal wenn ich ander reihe bin, ein paar Minuten schweigend die Antwort abzuwägen ... und vermutlich wär die dann auch wieder falsch.candle hat geschrieben:Ansonsten kannst Du diesem Spruch folgen: Erst denken, dann sprechen.
Aber eigentlich vergeht mir ohnehin die Lust zu sprechen. Heute bin ich zB seit Stunden nicht fähig etwas Produktives zu tun, nur weil ich mir pausenlos die Unterhaltung durch den Kopf gehen lassen muss und ein schlechtes Gewissen habe.
@Elena
Danke für deine Antwort. Ich will damit aber gar keine Grenzen ausloten oder provozieren. Manchmal lieg ich einfach daneben. Heute ist mirs sofort in der Sekunde als ichs gesagt hab am Gesicht meiner Tante aufgefallen und ich hab erkannt, dass die Formulierung unglücklich gewählt war, hab dann sofort korrigiert (und kann nur hoffen, dass der ursprüngliche Satz nicht im Gedächtnis hängen geblieben ist bzw. sie es schon irgendwie rübergebracht hätte, falls sie noch gerkänkt gewesen wäre), manchmal brauch ich aber auch ein wenig Zeit, um überhaupt zu bemerken, was daran so falsch war.
Ich wäre sehr froh, wenn dann Feedback immer direkt kommen würde, so kann ich ja meist nur raten und hoffen und mir Sorgen machen.
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Das würde ich nie tun. Allerdings kann ichs mir ja schon nicht verzeihen, wenn ich mal bei jemandem an eine Grenze stoße.Elena hat geschrieben: Wenn man dann trotzdem weitermacht, finde ich es respektlos.
LG Elena
Wo ist die Grenze zwischen Provokant und Beleidigend? Was macht euch so sicher, dass ihr nie beleidigend seid/rüberkommt?
@ Augusta
Wäre interessant zu wissen, WAS Du zu der Tante gesagt hast. Dann ließe sich auch besser die "Berechtigung" oder "Nichtberechtigung" der Reaktion darauf abschätzen.
Eigentlich ist doch Deine Art des unbefangenen und bissl respektlosen Daherredens heute eher angesagt. Guck Dir die Comedians in den Medien an - die leben geradezu davon ...
Aber wie es scheint, ist TV und Realität da doch eher zweierlei?
Wäre interessant zu wissen, WAS Du zu der Tante gesagt hast. Dann ließe sich auch besser die "Berechtigung" oder "Nichtberechtigung" der Reaktion darauf abschätzen.
Eigentlich ist doch Deine Art des unbefangenen und bissl respektlosen Daherredens heute eher angesagt. Guck Dir die Comedians in den Medien an - die leben geradezu davon ...
Aber wie es scheint, ist TV und Realität da doch eher zweierlei?
Augusta333!
Wie passiert denn das?
Wenn Du überlegst, muß da ja nichts persönliches beleidigendes rauskommen. Das mit den "Omas" fand ich mächtig daneben. Das hat ja nicht nur mit "was falsches sagen" zu tun.
Und wo ist das Problem es zurückzunehmen und zu korrigieren. Bei Freunden und Verwandten dürfte das eben kein Problem sein.
Aber wie kommt es?
candle
Wie passiert denn das?
Wenn Du überlegst, muß da ja nichts persönliches beleidigendes rauskommen. Das mit den "Omas" fand ich mächtig daneben. Das hat ja nicht nur mit "was falsches sagen" zu tun.
Und wo ist das Problem es zurückzunehmen und zu korrigieren. Bei Freunden und Verwandten dürfte das eben kein Problem sein.
Aber wie kommt es?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Erstmal danke für den Interesse.
Dass es doof war, weiß ich jetzt ja schon selbst. Außerdem ist es ohne Kontext sehr schwierig, überhaupt zu begreifen, wie es zu der Aussage kam. - Und der Satz für sich allein, müsste zwangsläufig das Prädikat "sehr beleidigend" erhalten, darum versuch ich mal es kurz zu umreißen: Es gibt in der Familiengeschichte ein paar "Zwischenfälle" (Selbtsmorde, Alkoholkrankheiten, Nervenzusammenbrüche ...) - alles derselbe Verwandtschaftszweig, aber das meiste schon Jahre bzw. Jahrzehnte her und keine richtig engen Verwandten und schon gar keine engen Bindungen. Da ich mich aber selbst psychisch nicht ganz so fit fühle, finden diese Dinge natürlich stets meine Aufmerksamkeit bzw. machte ich mir da schon so meine Gedanken darüber, ob das was mit Vererbung, verkorkster Familiengeschichte oder was auch immer zu tun hat. - Zumal mir auch immer unterstellt wird, eben diesem Verwandtschaftszweig am ähnlichsten zu sein. Ich bin kein besonders extrovertierter Mensch und trage echt keine Geheimnisse nach außen, trotzdem entstand mit einer Freundin mal eine Unterhaltung darüber. Wir tauschten keine Geheimnisse aus (hab ja selbst kein "Insiderwissen" darüber, sonder weiß nur was die ländliche Gerüchteküche so hergibt), sondern verglichen nur mal so kurz, was sich im Stammbaum so für Geschichten befinden ... und kamen dann zur Erkenntnis, dass es in unser beider Familien solche Zwischenfälle gab und dass das wohl nix bedeutet, weil wohl in jeder Familie tragische Schicksale zu finden sind. Und diese Fälle ja auch eher weit hergeholt sind... Engste Verwandte (Geschwister, Eltern usw..) sprachen wir dabei überhaupt nicht an.
In der heutigen Unterhaltung fing die Tante plötzlich an, ihren Sohn (mitten in der Pubertät) mit einem anderen Verwandten zu vergleichen, und dass sie da so viele Paralellen sieht und sich Sorgen macht, dass er auch so ist/wird .... tja und dann sagte ich "Ich hab mit XY neulich drüber gesprochen, dass ich bei meiner Verwandtschaft wohl auch gefährdet bin." - Kam natürlich so rüber, als ob ich da meine geliebte Tante und meine Eltern und Geschwister vor anderen als verrückt hingestellt hätte, war echt nicht so und auf den irritierten Blick hin, hab ich sofort klargestellt, dass ich ja nur meinte ... usw... brauch das wohl nicht näher auszuführen. Nach der Klarstellung lief das Geplauder ungebremst sofort in diese Richtung weiter, was mir irgendwie auch nicht mehr die Möglichkeit gab, explixit klarzustellen, dass ich weder mit XY über familieninterne Dinge spreche, die sie nichts angehen, noch meine engste Familie für verrückt halte. Außerdem wars ja hauptsächlich um die Grundaussage, dass Vergleichen und Sorgen machen da nix bringt, jeder hat sein eigenes Leben, gegangen. Tja, war halt voll daneben. - Eigentlich ja auch voll neben dem, was ich ausdrücken wollte.
So, das war jetzt aber lange "kurz umrissen". Sorry, wegen dieser laaangen Erläuterung, mir ist aber doch nunmal so wichtig, dass das jetzt nicht wieder so unmöglich rüberkommt. Tja, aber es war unmöglich. Lag aber nicht daran, dass ich da meine Meinung kundtat und die nunmal so beleidigend ist sondern an einer äußerst ungeschickten Art, etwas auszudrücken.
Dass es doof war, weiß ich jetzt ja schon selbst. Außerdem ist es ohne Kontext sehr schwierig, überhaupt zu begreifen, wie es zu der Aussage kam. - Und der Satz für sich allein, müsste zwangsläufig das Prädikat "sehr beleidigend" erhalten, darum versuch ich mal es kurz zu umreißen: Es gibt in der Familiengeschichte ein paar "Zwischenfälle" (Selbtsmorde, Alkoholkrankheiten, Nervenzusammenbrüche ...) - alles derselbe Verwandtschaftszweig, aber das meiste schon Jahre bzw. Jahrzehnte her und keine richtig engen Verwandten und schon gar keine engen Bindungen. Da ich mich aber selbst psychisch nicht ganz so fit fühle, finden diese Dinge natürlich stets meine Aufmerksamkeit bzw. machte ich mir da schon so meine Gedanken darüber, ob das was mit Vererbung, verkorkster Familiengeschichte oder was auch immer zu tun hat. - Zumal mir auch immer unterstellt wird, eben diesem Verwandtschaftszweig am ähnlichsten zu sein. Ich bin kein besonders extrovertierter Mensch und trage echt keine Geheimnisse nach außen, trotzdem entstand mit einer Freundin mal eine Unterhaltung darüber. Wir tauschten keine Geheimnisse aus (hab ja selbst kein "Insiderwissen" darüber, sonder weiß nur was die ländliche Gerüchteküche so hergibt), sondern verglichen nur mal so kurz, was sich im Stammbaum so für Geschichten befinden ... und kamen dann zur Erkenntnis, dass es in unser beider Familien solche Zwischenfälle gab und dass das wohl nix bedeutet, weil wohl in jeder Familie tragische Schicksale zu finden sind. Und diese Fälle ja auch eher weit hergeholt sind... Engste Verwandte (Geschwister, Eltern usw..) sprachen wir dabei überhaupt nicht an.
In der heutigen Unterhaltung fing die Tante plötzlich an, ihren Sohn (mitten in der Pubertät) mit einem anderen Verwandten zu vergleichen, und dass sie da so viele Paralellen sieht und sich Sorgen macht, dass er auch so ist/wird .... tja und dann sagte ich "Ich hab mit XY neulich drüber gesprochen, dass ich bei meiner Verwandtschaft wohl auch gefährdet bin." - Kam natürlich so rüber, als ob ich da meine geliebte Tante und meine Eltern und Geschwister vor anderen als verrückt hingestellt hätte, war echt nicht so und auf den irritierten Blick hin, hab ich sofort klargestellt, dass ich ja nur meinte ... usw... brauch das wohl nicht näher auszuführen. Nach der Klarstellung lief das Geplauder ungebremst sofort in diese Richtung weiter, was mir irgendwie auch nicht mehr die Möglichkeit gab, explixit klarzustellen, dass ich weder mit XY über familieninterne Dinge spreche, die sie nichts angehen, noch meine engste Familie für verrückt halte. Außerdem wars ja hauptsächlich um die Grundaussage, dass Vergleichen und Sorgen machen da nix bringt, jeder hat sein eigenes Leben, gegangen. Tja, war halt voll daneben. - Eigentlich ja auch voll neben dem, was ich ausdrücken wollte.
So, das war jetzt aber lange "kurz umrissen". Sorry, wegen dieser laaangen Erläuterung, mir ist aber doch nunmal so wichtig, dass das jetzt nicht wieder so unmöglich rüberkommt. Tja, aber es war unmöglich. Lag aber nicht daran, dass ich da meine Meinung kundtat und die nunmal so beleidigend ist sondern an einer äußerst ungeschickten Art, etwas auszudrücken.
Diese "Fälle" sind zwei völlig unterschiedliche Sachen.
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Ja, ich auch. .... Ist schon 7 Jahre her und ich mach mir immer noch Vorwürfe deswegen. Hab auch dieses Beispiel gewählt, weil es mir als krassestest und einfachsten zu beschreiben erschien. Ich bin normal eher zurückhaltend, werde als höflich und lieb bezeichnet, jedenfalls aber als gutmütig. - Ich will keinen verletzen.candle hat geschrieben:Das mit den "Omas" fand ich mächtig daneben.
Es ist mir in diesem Moment einfach nicht als beleidigend aufgefallen - und das ist ja das große Problem dabei. Eine bewusste Gehässigkeit zu verkneifen, wäre wohl nicht so schwer.
Es passierte aus dem Kontext heraus. Ich hab sie nicht als zu alt oder auch nur alt oder sonst was empfunden. Also da sprach nichts aus mir heraus, dass ich Ihnen das vor Augen führen wollte. Es war einfach oft das Thema der beiden im Kurs und auch in den Pausen, dass sie sich hier so alt und fehl am Platz vorkommen (glaub, dass sogar dann von ihnen die Bezeichnung Oma selbst kam)usw.. wo wir anderen sogar sagten, wir sehen das nicht so usw.... Da sie eben so meilenweit vom tatsächlichen Oma-Alter entfernt waren, hab ich da spontan nicht erkannt, dass es als tatsächliche Beleidigung rüberkommen könnte
Für mich nicht. Da es sich beide Male um eine taktlose Aussage handelt, die für mich erst durch die Reaktion des Gegenübers als solche "entlarvt" werden konnte.candle hat geschrieben:Diese "Fälle" sind zwei völlig unterschiedliche Sachen.
Ja, zwei völlig verschiedene Aussagen und Gegebenheiten, aber doch das gleiche Prinzip von ungeschickt bzw. unsensibel/rücksichtslos formulieren.
Aber candle, was ist nun deine Meinung zu meinem heutigen Faux-pas?
Ich verstehe aber Dein Ziel in diesem Thread nicht. Was möchtest Du hier besprechen?
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Wollt ja nur mal fragen, ob das Problem jemand kennt bzw. fühl ich mich seit Stunden nicht mehr fähig was zu tun und musste das jetzt mal loswerden.
Das heute sehe ich nicht als "Faux pas", sorry.
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
candle, vielleicht aber deswegen, weil du dir die Mühe gemacht hast, mein Ausführung zu lesen.
Du musst bedenken, dass ich meiner Tante diese Vorgeschichte nicht präsentiert hab und ihr plötzlich (nicht absichtlich, sonder durch ungeschickte Formulierung) unter die Nase gehalten hab, dass ich meine Familie für verrückt halt und das auch überall rumplaudere.
Das was ich damit sagen wollte, finde ich auch nicht schlimm bzw. finde auch nicht, dass mir jemand meine Meinung/Verdacht selbst gefährdet zu sein, übel nehmen sollte. - Wenn man sich selbst angeschagen fühlt, ists ja wohl ok Gründe zu hinterfragen, nur was ich tatsächlich sagte war genauso daneben wie das erste Beispiel.
Habe sofort versucht, das klarzustellen, aber das betraf dann nur den Teil, wer hier verrückt ist (also dass damit keineswegs die engste Familie gemeint war), aber nicht was ich eigentlich mit XY alles gesprochen hab, die Unterhaltung (wir saßen zu 3. am Tisch) lief so rasch weiter, dass es sofort übergangen wurde. Nun ist bei mir einfach Angst, dass vom 1. Satz ein Nachgeschmack geblieben ist bzw. hab ein schlechtes Gewissen deswegen.
Vielleicht würde aber jemand anders, der weniger unsicher ist als sich, sich jetzt nicht stundenlang den Kopf darüber zuerbrechen, sondern sich selbst zugestehen, dass das was er sagen wollte ok war und er das was rüberkam, korrigiert hat .... und alles weitere dem Wohlwollen der Zuhöhrer überlassen bleibt?
Du musst bedenken, dass ich meiner Tante diese Vorgeschichte nicht präsentiert hab und ihr plötzlich (nicht absichtlich, sonder durch ungeschickte Formulierung) unter die Nase gehalten hab, dass ich meine Familie für verrückt halt und das auch überall rumplaudere.
Das was ich damit sagen wollte, finde ich auch nicht schlimm bzw. finde auch nicht, dass mir jemand meine Meinung/Verdacht selbst gefährdet zu sein, übel nehmen sollte. - Wenn man sich selbst angeschagen fühlt, ists ja wohl ok Gründe zu hinterfragen, nur was ich tatsächlich sagte war genauso daneben wie das erste Beispiel.
Habe sofort versucht, das klarzustellen, aber das betraf dann nur den Teil, wer hier verrückt ist (also dass damit keineswegs die engste Familie gemeint war), aber nicht was ich eigentlich mit XY alles gesprochen hab, die Unterhaltung (wir saßen zu 3. am Tisch) lief so rasch weiter, dass es sofort übergangen wurde. Nun ist bei mir einfach Angst, dass vom 1. Satz ein Nachgeschmack geblieben ist bzw. hab ein schlechtes Gewissen deswegen.
Vielleicht würde aber jemand anders, der weniger unsicher ist als sich, sich jetzt nicht stundenlang den Kopf darüber zuerbrechen, sondern sich selbst zugestehen, dass das was er sagen wollte ok war und er das was rüberkam, korrigiert hat .... und alles weitere dem Wohlwollen der Zuhöhrer überlassen bleibt?
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