Soziale Angst - Wenn das System krank macht.
Soziale Angst - Wenn das System krank macht.
So ich fang mal ein sehr schwieriges Thema an.
Hintergrund der Diskussion ist folgender 9 teiliger Beitrag aus der Sendung westART.
[video][/video]
Viele von uns kennen das Existensangst, Leistungs/Erfolgs-druck. Menschenunwürdigesverhalten. Wir werden regelrecht dazu erzogen, das wir nur etwas wert sind wenn wir auch etwas leisten können. Eine Perspektive die an die Erwartungen einer Maschiene erinnern.
Immer mehr Menschen werden psyschich krank, und das fängt oft schon im Kindesalter an. Mal ganz unabhängig von körperlichen Missbrauch. Ist bei dem heutigen Wertesystem nicht geistiger Missbrauch an anderen anerzogen?
Wird die anerzogene Existenzangst, nicht schon im Kleinkindalter auf uns übertragen? Bringen wir das erlernte nicht dann auch in die Schulen mit, wo wir wieder gezeigt bekommen, nur wer Leistung bringt, ist "gut"? Wer nicht gut ist ist schlecht, und auf dem darf man rumhacken da er "minderwertig" ist?
Liegt das wirklich am Menschen selbst? Oder ist es nich vielmehr das System was uns krank macht? Ein System das uns zwingt so zu denken?
Hintergrund der Diskussion ist folgender 9 teiliger Beitrag aus der Sendung westART.
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Viele von uns kennen das Existensangst, Leistungs/Erfolgs-druck. Menschenunwürdigesverhalten. Wir werden regelrecht dazu erzogen, das wir nur etwas wert sind wenn wir auch etwas leisten können. Eine Perspektive die an die Erwartungen einer Maschiene erinnern.
Immer mehr Menschen werden psyschich krank, und das fängt oft schon im Kindesalter an. Mal ganz unabhängig von körperlichen Missbrauch. Ist bei dem heutigen Wertesystem nicht geistiger Missbrauch an anderen anerzogen?
Wird die anerzogene Existenzangst, nicht schon im Kleinkindalter auf uns übertragen? Bringen wir das erlernte nicht dann auch in die Schulen mit, wo wir wieder gezeigt bekommen, nur wer Leistung bringt, ist "gut"? Wer nicht gut ist ist schlecht, und auf dem darf man rumhacken da er "minderwertig" ist?
Liegt das wirklich am Menschen selbst? Oder ist es nich vielmehr das System was uns krank macht? Ein System das uns zwingt so zu denken?
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Hallo Mhhkay,
ich habe mir diesen Bericht jetzt (noch?) nicht angesehen, mag aber trotzdem, da Du den Inhalt ja erläutert hast, schon mal etwas dazu schreiben:
Du fragst, ob das Problem am Menschen selbst oder am System liegt, in dem wir leben...: Ich denke, beides!...Denn die Menschen haben doch dieses System erschaffen!...Tiere haben ein ganz anderes (bzw. da gibt es auch unterschiedliche Formen, des Zusammenlebens).
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Sprache es kompliziert gemacht hat.
Die Sprache hat uns geholfen, uns weiterzuentwickeln, auf "höheren Sphären" miteinander kommunizieren zu können, ich meine, detaillierter, sich um über unser eigenes Sein Gedanken zu machen, reflektieren zu können,...und das macht es oft so schwer (da spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine Rolle). Naja, und irgendwann müssen dann wohl Leute auf die Idee gekommen sein, dass für sich zu nutzen, um der stärkere zu sein, um die größeren Chancen zum Überleben zu haben.
Ja, und jetzt sind es häufig die Medien, die ihre Macht verbreiten, in denen um das Überleben von Produkten gekämpft wird (und um die Macht, der dahinter stehenden Leute). Wirtschaftlicher Erfolg hat einen so hohen Stellenwert bekommen. Wir müssen arbeiten, um Leben (in unserem Fall wohl besser :"mehr als nur existieren" zu können), wir müssen etwas leisten, um Anerkennung zu erhalten, wie müssen etwas leisten, um dieses System aufrecht zu erhalten,...und wer das nicht schafft?...Shit happens!...Mal ganz krass ausgedrückt!...
Ja, ich denke, dieses System macht krank,...und ich denke auch, dass das von klein auf mitgegeben wird. Nicht in jeder Familie gleich, versteht sich. Es kommt auch immer auf die Situation, auf die Chancen des "Weiterkommens" und wie man gelernt, hat mit diesem System leben zu können,...an.
Es gibt ja auch Austeiger,...aber ganz gelingt das denen auch nicht und...letztendlich sind sie dann auch Außenseiter... .
Ich habe mich letztens mal mit einer Frau um die 50 unterhalten. Die meinte, dass ihr Kind eher zu den sensibleren Menschen gehören würde und sie sich immer wieder gefragt hat, ob sie dieses Kind zu "einem anständigen Menschen" oder zu einem "Arschloch" erziehen soll, wenn Du verstehst, was ich meine!...Also jemand, der nicht in diesem harten System mit seiner Sensibilität, mit seinem Anstand, mit seiner Menschlichkeit,...kaputt geht, sondern jemand, der in der Lage ist, sich durchzuboxen, in diesem System leben zu können!...Das sind vielleicht jetzt ein paar krasse Gegenpole, aber ich verstehe die Gedanken dieser Frau: Wie hart muss man sein, um in dieser Welt ohne (psychischen) Schaden exisitieren/leben zu können?
Natürlich gehört auch das Streben nach Macht, nach Anerkennung, nach Erfolg,...zum Mensch-sein, sonst wäre es nicht so vielen so wichtig,...und vielleicht gäbe es ohne dieses, die Menschheit auch überhaupt nicht mehr (haben uns ja damals wohl irgendwie durchgesetzt, gegenüber anderen Lebewesen).
Die Frage ist nun: Wo ist die Grenze? ...oder vielmehr: Was kann ich tun, um selber in diesem System möglichst gut überleben zu können bzw. meine Kinder bestmöglichst darauf vorzubereiten, ihnen zu helfen, bestmögliche Ressourcen dafür zu entwickeln, um sich möglichst gut in dieser Welt zurecht zu finden, möglichst viel eigenen Handlungsspielraum zu haben und ein für es möglichst angenehmes Leben zu führen?
Ich glaube nicht, dass irgendjemand von uns, "das System" ändern kann. Das geht nur in der Gemeinschaft. Allerdings hängen da soviele Menschen und Faktoren dran,... . Ich denke, man kann nur im Kleinen versuchen, damit möglichst gut zurecht zu kommen und sich kleine Nischen zu suchen,...also ohne Leistungsdruck,...Freunde, die einen auch mit seinen Fehlern akzeptieren, für die Kinder möglichst eine Schulform suchen, die zu ihnen passen, neben Leistung auch noch etwas zu haben, zu tun, wo es eben nicht um Leistung geht, sondern auch um das, was man gerne mag, wo man sich selber entfalten kann.
Das große System zu ändern als Einzelner gelingt wohl kaum,...aber so im Kleinen, das man daran setzt, was man ihm Kleinen tun kann,...dass ist denke ich, dass was man tun kann.
...und zuletzt: Ich weiß auch nicht, was passiert, wenn dieses System irgendwann mal kippt... wenn z.B. noch mehr Leute krank werden und es deswegen immer weniger fähige Arbeitskräfte gibt,...denn dann müsste doch auch die Wirtschaftlichkeit nachlassen, oder?
Oh, das ist ein großes Thema. Eigentlich auch ein politisches. Ich könnte jetzt noch einiges dazu schreiben, einiges dazu erläutern,...aber ich lass jetzt erstmal die anderen ran!...
Viele Grüße, ENA!
ich habe mir diesen Bericht jetzt (noch?) nicht angesehen, mag aber trotzdem, da Du den Inhalt ja erläutert hast, schon mal etwas dazu schreiben:
Du fragst, ob das Problem am Menschen selbst oder am System liegt, in dem wir leben...: Ich denke, beides!...Denn die Menschen haben doch dieses System erschaffen!...Tiere haben ein ganz anderes (bzw. da gibt es auch unterschiedliche Formen, des Zusammenlebens).
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Sprache es kompliziert gemacht hat.
Die Sprache hat uns geholfen, uns weiterzuentwickeln, auf "höheren Sphären" miteinander kommunizieren zu können, ich meine, detaillierter, sich um über unser eigenes Sein Gedanken zu machen, reflektieren zu können,...und das macht es oft so schwer (da spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine Rolle). Naja, und irgendwann müssen dann wohl Leute auf die Idee gekommen sein, dass für sich zu nutzen, um der stärkere zu sein, um die größeren Chancen zum Überleben zu haben.
Ja, und jetzt sind es häufig die Medien, die ihre Macht verbreiten, in denen um das Überleben von Produkten gekämpft wird (und um die Macht, der dahinter stehenden Leute). Wirtschaftlicher Erfolg hat einen so hohen Stellenwert bekommen. Wir müssen arbeiten, um Leben (in unserem Fall wohl besser :"mehr als nur existieren" zu können), wir müssen etwas leisten, um Anerkennung zu erhalten, wie müssen etwas leisten, um dieses System aufrecht zu erhalten,...und wer das nicht schafft?...Shit happens!...Mal ganz krass ausgedrückt!...
Ja, ich denke, dieses System macht krank,...und ich denke auch, dass das von klein auf mitgegeben wird. Nicht in jeder Familie gleich, versteht sich. Es kommt auch immer auf die Situation, auf die Chancen des "Weiterkommens" und wie man gelernt, hat mit diesem System leben zu können,...an.
Es gibt ja auch Austeiger,...aber ganz gelingt das denen auch nicht und...letztendlich sind sie dann auch Außenseiter... .
Ich habe mich letztens mal mit einer Frau um die 50 unterhalten. Die meinte, dass ihr Kind eher zu den sensibleren Menschen gehören würde und sie sich immer wieder gefragt hat, ob sie dieses Kind zu "einem anständigen Menschen" oder zu einem "Arschloch" erziehen soll, wenn Du verstehst, was ich meine!...Also jemand, der nicht in diesem harten System mit seiner Sensibilität, mit seinem Anstand, mit seiner Menschlichkeit,...kaputt geht, sondern jemand, der in der Lage ist, sich durchzuboxen, in diesem System leben zu können!...Das sind vielleicht jetzt ein paar krasse Gegenpole, aber ich verstehe die Gedanken dieser Frau: Wie hart muss man sein, um in dieser Welt ohne (psychischen) Schaden exisitieren/leben zu können?
Natürlich gehört auch das Streben nach Macht, nach Anerkennung, nach Erfolg,...zum Mensch-sein, sonst wäre es nicht so vielen so wichtig,...und vielleicht gäbe es ohne dieses, die Menschheit auch überhaupt nicht mehr (haben uns ja damals wohl irgendwie durchgesetzt, gegenüber anderen Lebewesen).
Die Frage ist nun: Wo ist die Grenze? ...oder vielmehr: Was kann ich tun, um selber in diesem System möglichst gut überleben zu können bzw. meine Kinder bestmöglichst darauf vorzubereiten, ihnen zu helfen, bestmögliche Ressourcen dafür zu entwickeln, um sich möglichst gut in dieser Welt zurecht zu finden, möglichst viel eigenen Handlungsspielraum zu haben und ein für es möglichst angenehmes Leben zu führen?
Ich glaube nicht, dass irgendjemand von uns, "das System" ändern kann. Das geht nur in der Gemeinschaft. Allerdings hängen da soviele Menschen und Faktoren dran,... . Ich denke, man kann nur im Kleinen versuchen, damit möglichst gut zurecht zu kommen und sich kleine Nischen zu suchen,...also ohne Leistungsdruck,...Freunde, die einen auch mit seinen Fehlern akzeptieren, für die Kinder möglichst eine Schulform suchen, die zu ihnen passen, neben Leistung auch noch etwas zu haben, zu tun, wo es eben nicht um Leistung geht, sondern auch um das, was man gerne mag, wo man sich selber entfalten kann.
Das große System zu ändern als Einzelner gelingt wohl kaum,...aber so im Kleinen, das man daran setzt, was man ihm Kleinen tun kann,...dass ist denke ich, dass was man tun kann.
...und zuletzt: Ich weiß auch nicht, was passiert, wenn dieses System irgendwann mal kippt... wenn z.B. noch mehr Leute krank werden und es deswegen immer weniger fähige Arbeitskräfte gibt,...denn dann müsste doch auch die Wirtschaftlichkeit nachlassen, oder?
Oh, das ist ein großes Thema. Eigentlich auch ein politisches. Ich könnte jetzt noch einiges dazu schreiben, einiges dazu erläutern,...aber ich lass jetzt erstmal die anderen ran!...
Viele Grüße, ENA!
Hallo Mhhkay,
da hast Du ja eine ganze Reihe ganz wichtiger und m.E. auch sehr richtiger Fragen aufgeworfen.
Vor 25 Jahren, als Student hab ich mal Gelegenheit gehabt, derartige Zusammenhänge eingehend zu bearbeiten. Das Thema ist aktuell geblieben, vielleicht aktueller denn je...
Ich melde mich, wenn ich mal Zeit gefunden habe, Dein Intro anzuschauen.
MrN
da hast Du ja eine ganze Reihe ganz wichtiger und m.E. auch sehr richtiger Fragen aufgeworfen.
Vor 25 Jahren, als Student hab ich mal Gelegenheit gehabt, derartige Zusammenhänge eingehend zu bearbeiten. Das Thema ist aktuell geblieben, vielleicht aktueller denn je...
Ich melde mich, wenn ich mal Zeit gefunden habe, Dein Intro anzuschauen.
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
Würg* zu diesem Bericht.
Danach hofft man nur noch, dass das Geld noch für eine Schaufel reicht, um sich wenigstens noch das eigene Grab schaufeln zu können. Denn was dieser Bericht sagt ist im großen und ganzen nur eins: Keine Chance, Definitiv keine Chance!!
Besonders Übel finde ja was diese junge Journalistin von sich gibt: "Schon 10 jährige wissen dass sie keine Chance haben! Wir können ihnen die Wahrheit nicht verschweigen, dass sie keine Chance im Leben haben" *trüb und traurig dreinblick*
Mein Gott, wenn man ihnen dies in den Kopf setzt, ist das mehr Vergiftung als wirtschaftliche Armut.
Jede Generation hat ihre schweren Zeiten gehabt, meine Mutter einen Weltkrieg, wir eine Wirtschaftkrise, Meine Großmutter zwei Weltkriege und eine Wirtschaftskrise.
Ich bin ja auch keine Optimismusfan eher Realist. Aber ein bisschen mehr Optimismus könnte man sich hier doch wünschen. Wer kann schon sagen, wie die Zukunft eines 10 Jährigen aussehen wird, wenn er jetzt in schwieriger wirtschaftlichen Verhältnissen lebt?
Wirklich ein Grund ein derart düsteres Bild für die Zukunft zu zeichnen?
Naja ich bin erst bis zu Teil 4 gekommen, vielleicht wirds ja noch besser.....
Danach hofft man nur noch, dass das Geld noch für eine Schaufel reicht, um sich wenigstens noch das eigene Grab schaufeln zu können. Denn was dieser Bericht sagt ist im großen und ganzen nur eins: Keine Chance, Definitiv keine Chance!!
Besonders Übel finde ja was diese junge Journalistin von sich gibt: "Schon 10 jährige wissen dass sie keine Chance haben! Wir können ihnen die Wahrheit nicht verschweigen, dass sie keine Chance im Leben haben" *trüb und traurig dreinblick*
Mein Gott, wenn man ihnen dies in den Kopf setzt, ist das mehr Vergiftung als wirtschaftliche Armut.
Jede Generation hat ihre schweren Zeiten gehabt, meine Mutter einen Weltkrieg, wir eine Wirtschaftkrise, Meine Großmutter zwei Weltkriege und eine Wirtschaftskrise.
Ich bin ja auch keine Optimismusfan eher Realist. Aber ein bisschen mehr Optimismus könnte man sich hier doch wünschen. Wer kann schon sagen, wie die Zukunft eines 10 Jährigen aussehen wird, wenn er jetzt in schwieriger wirtschaftlichen Verhältnissen lebt?
Wirklich ein Grund ein derart düsteres Bild für die Zukunft zu zeichnen?
Naja ich bin erst bis zu Teil 4 gekommen, vielleicht wirds ja noch besser.....
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Ich kann jetzt nichts über die aktuelle Situation an Schulen sagen, weil ich dort keine Kinder habe/kenne. Aber zu meiner Schulzeit (in den 80er und 90er Jahren) war der Leistungsgedanke meiner Meinung nach nicht sehr weit verbreitet in der Schule. Es war eher so, dass niemand der "Streber" sein wollte und hervorragende Leistungen wurden eigentlich nie besonders hervorgehoben. In anderen Ländern ist das teilweise nicht so. Da werden z.B. sehr gute Aufsätze veröffentlicht und Preise vergeben. Was wir in Deutchland haben, ist eher so ein Standesdünkel. Die Kinder wollen nicht aufs Gymnasium, weil sie eine besonders hohe Motiviation haben, sondern einfach nur, weil ihre Eltern und Geschwistern auch dorthin gegangen sind. Sind sie dann dort, wollen sie sich mit möglichst wenig Aufwand durchschummeln. Naja, aber vielleicht ist das auch hier nicht wirklich das Thema.
Ja gut das du das übel findest, mir ist klar das das keiner hören will, und das es keiner sagen sollte, nur ist es die realität, ich war auf einer Hauptschule. Und wenn ich jetzt nachsehe was aus den Leuten geworden ist die mit mir in einer Klasse waren. 70% davon lebt jetzt von Hartz4. O.oBesonders Übel finde ja was diese junge Journalistin von sich gibt: "Schon 10 jährige wissen dass sie keine Chance haben! Wir können ihnen die Wahrheit nicht verschweigen, dass sie keine Chance im Leben haben" *trüb und traurig dreinblick*
Besonders die Mitschüler aus Imigranten Familien. Das ist die traurige Wahrheit. Wenn Hartz4 jetzt noch ne würdige Lösung wäre, könnte man darüber streiten. Aber ist es nicht, im gegenteil, gibt Politiker die denken das was bezahlt wird, wäre noch zuviel, von kürzungen um 30% ist die Rede.
Ich brauch hier keine großen Rechnungen anzustellen.
Jeder der Hartz4 mal bekommen hat, weiß wie die realität aussieht. Und anstatt das System zu reparieren wird es weiter kaputt gemacht.
Siehe hier.
Wie mit Armut Geld gemacht wird!
Und das ist mittlerweile schon fast überall so.
Hier gibts zb das BfW (berufsförderungswerk) früher waren das mal Behinderten-Werkstätten. Heute sind da durchschnittlich monatlich 160 1-€ jobber angestellt.(gemeinde größe von 20000 einwohnern.) Ich weiß das ich musste da selbst mal hin. Und es war wirklich so die wurden in Trupps eingeteilt, die dann in der Forstwirtschaft helfen sollen. Ansich kein schlechtes Projekt. es hätte mir sogar Spaß gemacht, wenn da nicht die Tatsache gewesen wäre, das wir da eigentlich nur in den Wald geschaft worden sind, wo uns keiner mehr "sieht" wie wir da 7 stunden nur rumgesessen haben.
Und wenn dann erzählt wird das 2millonen Arbeitsplätze geschaffen werden können. O.o und ich mir DAS Video anseh, dann ist mir klar was die vorhaben.
Bezüge um 30% kürzen, damit man 1 euro-jobben MUSS und dann für lau an firmen vermitteln ...wo das hinführt sollte wohl jedem klar werden.
Zuletzt geändert von Mhhkay am Fr., 04.09.2009, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 845
Ich habe mir das Intro nicht angesehen...
In unserer Gesellschaft schieben wir gerne die Verantwortung für uns auf Andere.
Ja, wenn meine Eltern anders gewesen wären, ...
wenn die Umstände anders wären,
wenn die Gesellschaft anders wäre,
wenn die Politiker anders wären,
wenn mein Chef anders wäre,
wenn mein Partner anders wäre,
wenn mein Nachbar anders wäre,
wenn die Menschen liebevoller wären,
,
wenn Hunde nicht bellen und Katzen nicht miauen würden,
wenn wir immer schönes Wetter hätten,
und wenn Gott für alle sichtbar in meinem Interesse in der Welt wirken würde, ...
,
... ja, dann wäre alles in Ordnung und dann würde es mir wirklich gut gehen.
Aber:
Die ganzen Umstände sind wie sie sind. Punkt.
Und es gibt einen Ort wo ich etwas ändern kann.
Und der ist nirgendwo da draußen, sondern in mir selbst.
Ich kann das Beste daraus machen:
,
Ich kann meine inneren Blockaden, heilen!
Ich kann untersuchen, wo und wie meine Lebenssituationen mich spiegeln, wo ich in Resonanz bin und wie ich immer wieder dieselben Situationen anziehe, in dieselben Situationen kommen, dieselben Sachen erlebe.... (obwohl es andere Menschen gibt, denen soetwas nie zu passieren scheint)!
Ich kann untersuchen, warum ich in bestimmten Situationen unglücklich bin - denn Unglücklichsein hängt immer nur von inneren Einstellungen und Vorstellungen ab, in dieser Situation unglücklich sein zu wollen, oder zu müssen oder zu sollen....!
.
Und ich kann akzeptieren, wenn sich etwas letztendlich nicht verändern lässt -
denn das, was (psychisch) schmerzt ist immer nur unser innerer Widerstand!!!
,
Ich kann mich flexibel auf das Leben einlassen - und dadurch eine nie erlebte Erfüllung erleben.
Und ich kann das Ganze Schritt für Schritt tun.
Vielleicht am Anfang nur in homöopathischen Dosen - und mit tiefem Respekt für mich selbst.
Und schließlich wird die eigene Veränderung anderen ein gutes Beispiel geben auch ihr Leben erfüllter zu gestalten... und somit gilt: "Veränderst du dich selbst, veränderst du die ganze Welt!"
Aber, nein
ich will ja nichts tun.....
deshalb kommt jetzt wieder ein:
"alles ist aussichtslos" und "die anderen müssen zuerst...." ...
und dies ist nun die allermächtigste Methode auf der Welt,
um wirklich alles beim Alten zu lassen!
Trotzdem danke für's lesen
Innere Freiheit
In unserer Gesellschaft schieben wir gerne die Verantwortung für uns auf Andere.
Ja, wenn meine Eltern anders gewesen wären, ...
wenn die Umstände anders wären,
wenn die Gesellschaft anders wäre,
wenn die Politiker anders wären,
wenn mein Chef anders wäre,
wenn mein Partner anders wäre,
wenn mein Nachbar anders wäre,
wenn die Menschen liebevoller wären,
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wenn Hunde nicht bellen und Katzen nicht miauen würden,
wenn wir immer schönes Wetter hätten,
und wenn Gott für alle sichtbar in meinem Interesse in der Welt wirken würde, ...
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... ja, dann wäre alles in Ordnung und dann würde es mir wirklich gut gehen.
Aber:
Die ganzen Umstände sind wie sie sind. Punkt.
Und es gibt einen Ort wo ich etwas ändern kann.
Und der ist nirgendwo da draußen, sondern in mir selbst.
Ich kann das Beste daraus machen:
,
Ich kann meine inneren Blockaden, heilen!
Ich kann untersuchen, wo und wie meine Lebenssituationen mich spiegeln, wo ich in Resonanz bin und wie ich immer wieder dieselben Situationen anziehe, in dieselben Situationen kommen, dieselben Sachen erlebe.... (obwohl es andere Menschen gibt, denen soetwas nie zu passieren scheint)!
Ich kann untersuchen, warum ich in bestimmten Situationen unglücklich bin - denn Unglücklichsein hängt immer nur von inneren Einstellungen und Vorstellungen ab, in dieser Situation unglücklich sein zu wollen, oder zu müssen oder zu sollen....!
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Und ich kann akzeptieren, wenn sich etwas letztendlich nicht verändern lässt -
denn das, was (psychisch) schmerzt ist immer nur unser innerer Widerstand!!!
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Ich kann mich flexibel auf das Leben einlassen - und dadurch eine nie erlebte Erfüllung erleben.
Und ich kann das Ganze Schritt für Schritt tun.
Vielleicht am Anfang nur in homöopathischen Dosen - und mit tiefem Respekt für mich selbst.
Und schließlich wird die eigene Veränderung anderen ein gutes Beispiel geben auch ihr Leben erfüllter zu gestalten... und somit gilt: "Veränderst du dich selbst, veränderst du die ganze Welt!"
Aber, nein
ich will ja nichts tun.....
deshalb kommt jetzt wieder ein:
"alles ist aussichtslos" und "die anderen müssen zuerst...." ...
und dies ist nun die allermächtigste Methode auf der Welt,
um wirklich alles beim Alten zu lassen!
Trotzdem danke für's lesen
Innere Freiheit
Was heißt nicht hören wollen? Ich weiß doch dass es sich so verhält. Die Situation in der wir leben ist derzeit besch**** (bescheiden)Ja gut das du das übel findest, mir ist klar das das keiner hören will, und das es keiner sagen sollte, nur
Aber was nützt es einem selbst immer und immer wieder die eigene Chancenlosikeit einzuhämmern, und was nützt es den Kindern, vergrößern sich dadurch ihre Chancen? Oder führt das nicht eher zur völligen Resignation?
Gut man könnte jetzt sagen, die Gesellschaft soll wachgerüttelt werden und sich ändern.
Aber auf eine Änderung der Gesellschaft zu warten, bis man wieder Hoffnung schöpft halte ich auch nicht für sinnvoll. Denn eine Gesellschaftsänderung wird sich so schnell (und wahrscheinlich überhaupt) nicht vollziehen.
Und was das Verdienen an der Armut betrifft, gebe ich mal zu Bedenken, dass minderstens 4 Bücher vorgestellt wurden in diesem Beitrag. Und jeder der sein Buch vorstellt, möchte sein Buch auch gern gelesen und gekauft sehen. Es ist günstig jetzt gesellschaftkritische Bücher in Bezug auf die Armut zu schreiben. Das trifft den Zeitgeist! Wenns die Gesellschaft und die Armut auch nicht ändert, die Konten der Autoren könnte es ja allemal aufbessern.
hättest du aber mal besser tun sollen. ^^Ich habe mir das Intro nicht angesehen...
Es geht hier nicht nur um "Ansichten" einstellungen, sondern Akute probleme!
Nämlich einerseits eine Wertegesellschaft, andereseits fehlende Perspektiven.
Und da ist so ne verallgemeinerung wie du sie aufgeschrieben hast, nun wirklich fehl am Platz.
Ja klar, also tut mir leid das ist doch absoluter Unsinn, innerliche einstellung hat mit äusseren einflüssen nicht immer was zu tun.Und ich kann akzeptieren, wenn sich etwas letztendlich nicht verändern lässt -
denn das, was (psychisch) schmerzt ist immer nur unser innerer Widerstand!!!
Wenn ich immer von aussen gemobbt werde, dann soll ich nach deiner Meinung sagen, hey das ist ok das lässt sich nicht ändern, es ist ja auch ganet das es mich seelisch verletzt, das ist nur mein "innerer" Wiederstand, das hat nix damit zu tun das meine Würde, Seele und Stolz verletzt wird? ^^
Muss man halt akzeptieren? Îch darf ja nicht sagen, die anderen sind Schuld selbst wenn es den Tatsachen entspricht?
@Phönixa
Ich quoute mich mal selbst.
Damit sich etwas ändert muss aber auch angefangen werden das es diskutiert wird, selbst hier scheint das ja nicht möglich zu sein, merk ich ja an den Antworten, alle sagen "es ist halt wie es ist" muss man ja nicht weiter behandeln dann ist ja alles klar, kein problem DOCH es IST ein Problem. Und es MUSS darüber gesprochen werden, und da MUSS jeder mithelfen damit sich was ändert.Hier gibts zb das BfW (berufsförderungswerk) früher waren das mal Behinderten-Werkstätten. Heute sind da durchschnittlich monatlich 160 1-€ jobber angestellt.(gemeinde größe von 20000 einwohnern.) Ich weiß das ich musste da selbst mal hin. Und es war wirklich so die wurden in Trupps eingeteilt, die dann in der Forstwirtschaft helfen sollen. Ansich kein schlechtes Projekt. es hätte mir sogar Spaß gemacht, wenn da nicht die Tatsache gewesen wäre, das wir da eigentlich nur in den Wald geschaft worden sind, wo uns keiner mehr "sieht" wie wir da 7 stunden nur rumgesessen haben.
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Hallo Mhhkay,
Was mich jedoch daran schmerzt ist mein innerer Widerstand gegen diese Tatsachen.
Dieser Widerstand führt außerdem zu Angst, innerer Enge und Tunnelblick. Ich verliere dann die Fähigkeit klar zu denken und effektiv in meinem Sinne zu handeln.
Wenn ich dagegen die Situation akzeptiere ... dann bin ich innerlich frei... und habe den Abstand um zu sehen, ob und was ich tun kann.
Wenn ich etwas tun kann, dann kann ich es effektiv tun - und wenn nicht, dann kann ich meine Freundin gehen lassen ohne deswegen den ganzen Müll in mir selbst zu erzeugen.
Natürlich kann ich sagen, "ja, das hätte mein Chef nicht tun dürfen, das ist eine Unverschämtheit, das ist rechtlich nicht zulässig, das ist ein Problem unseres derzeitigen Wirtschaftssystems..... und ich entscheide mich hiermit öffentlich, so lange unglücklich zu sein, bis die ganze Gesellschaft mit mir gemeinsam dieses Problem gelöst hat."
Aber genausogut könnte ich sagen: "Hunde sollen miauen und Katzen sollen bellen - und außerdem soll tagsüber immer die Sonne scheinen - und wehe, wenn nicht, dann werde ich mich mein Leben lang schlecht fühlen."
Das sind legitime Entscheidungen. Ich entscheide mich nur lieber dafür, was Innerlich und Äußerlich am Besten hilft.
Ich kenne eine menge Leute. Die meisten sind noch nie ernsthaft von Kollegen gemobbt worden, außer einer Bekannten meiner Lebensgefährtin.
Diese Bekannte wechselte nach mehreren Jahren des Mobbings durch Chef und Kollegen schließlich die Abteilung. Doch nach kurzer Zeit erzählte sie wieder dieselben Geschichten. Meine Lebensgefährtin fragte dann: "Sag mal, habe ich da was falsch verstanden, du hast doch die Abteilung gewechselt?" Ihre Freundin sagte dann "Ja, aber ich werde schon wieder gemobbt." - Nach ein paar Monaten wurde ihre Mutter krank und sie zog 700 km weit weg um die Mutter zu pflegen. Auch an ihrem dortigen neuen Arbeitsplatz wurde sie wieder gemobbt.
Wenn mir bestimmte Dinge immer wieder passieren, dann gehe ich davon aus, dass ich zu diesem Thema eine innere Resonanz habe. Ich bearbeite dann die innere Resonanz in mir, um in Zukunft nicht mehr in derartige Situationen zu kommen.
Die derzeitige gesellschaftliche Situation ist eine Resonanz von uns allen.
Die einen sind weniger damit in Resonanz und haben weniger Auswirkungen zu spüren.
Die anderen sind mehr in Resonanz damit und spüren die Auswirkungen deutlicher.
Innere Freiheit
P.S.: Mit Resonanz meine ich:
Dinge, die wir in unserem Inneren noch nicht bearbeitet haben, vor denen wir Angst haben, gegen die wir Widerstand leisten... und die wir hierdurch wie auf magische Weise immer wieder in unser Leben ziehen....
Wenn meine Freundin fremdgeht, wenn mein Chef sagt, ich wäre ein unfähiger Trottel und wenn mein Nachbar immer seinen Müll ins Treppenhaus stellt, dann sind dies Tatsachen!Mhhkay hat geschrieben:Wenn ich immer von aussen gemobbt werde, dann soll ich nach deiner Meinung sagen, hey das ist ok das lässt sich nicht ändern, es ist ja auch ganet das es mich seelisch verletzt, das ist nur mein "innerer" Wiederstand, das hat nix damit zu tun das meine Würde, Seele und Stolz verletzt wird?
Was mich jedoch daran schmerzt ist mein innerer Widerstand gegen diese Tatsachen.
Dieser Widerstand führt außerdem zu Angst, innerer Enge und Tunnelblick. Ich verliere dann die Fähigkeit klar zu denken und effektiv in meinem Sinne zu handeln.
Wenn ich dagegen die Situation akzeptiere ... dann bin ich innerlich frei... und habe den Abstand um zu sehen, ob und was ich tun kann.
Wenn ich etwas tun kann, dann kann ich es effektiv tun - und wenn nicht, dann kann ich meine Freundin gehen lassen ohne deswegen den ganzen Müll in mir selbst zu erzeugen.
Natürlich kann ich sagen, "ja, das hätte mein Chef nicht tun dürfen, das ist eine Unverschämtheit, das ist rechtlich nicht zulässig, das ist ein Problem unseres derzeitigen Wirtschaftssystems..... und ich entscheide mich hiermit öffentlich, so lange unglücklich zu sein, bis die ganze Gesellschaft mit mir gemeinsam dieses Problem gelöst hat."
Aber genausogut könnte ich sagen: "Hunde sollen miauen und Katzen sollen bellen - und außerdem soll tagsüber immer die Sonne scheinen - und wehe, wenn nicht, dann werde ich mich mein Leben lang schlecht fühlen."
Das sind legitime Entscheidungen. Ich entscheide mich nur lieber dafür, was Innerlich und Äußerlich am Besten hilft.
Ich kenne eine menge Leute. Die meisten sind noch nie ernsthaft von Kollegen gemobbt worden, außer einer Bekannten meiner Lebensgefährtin.
Diese Bekannte wechselte nach mehreren Jahren des Mobbings durch Chef und Kollegen schließlich die Abteilung. Doch nach kurzer Zeit erzählte sie wieder dieselben Geschichten. Meine Lebensgefährtin fragte dann: "Sag mal, habe ich da was falsch verstanden, du hast doch die Abteilung gewechselt?" Ihre Freundin sagte dann "Ja, aber ich werde schon wieder gemobbt." - Nach ein paar Monaten wurde ihre Mutter krank und sie zog 700 km weit weg um die Mutter zu pflegen. Auch an ihrem dortigen neuen Arbeitsplatz wurde sie wieder gemobbt.
Wenn mir bestimmte Dinge immer wieder passieren, dann gehe ich davon aus, dass ich zu diesem Thema eine innere Resonanz habe. Ich bearbeite dann die innere Resonanz in mir, um in Zukunft nicht mehr in derartige Situationen zu kommen.
Die derzeitige gesellschaftliche Situation ist eine Resonanz von uns allen.
Die einen sind weniger damit in Resonanz und haben weniger Auswirkungen zu spüren.
Die anderen sind mehr in Resonanz damit und spüren die Auswirkungen deutlicher.
Innere Freiheit
P.S.: Mit Resonanz meine ich:
Dinge, die wir in unserem Inneren noch nicht bearbeitet haben, vor denen wir Angst haben, gegen die wir Widerstand leisten... und die wir hierdurch wie auf magische Weise immer wieder in unser Leben ziehen....
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Sorry, sowas KANN in krassen Fällen ja schon passieren. ZB daß jemand entweder wirklich das Pech hat in Folge an mehreren Stellen gemobbt zu werden, daß jemand eine Art am Leib hat, die geradezu zu "Mobbing" führt, oder daß sich jemand von jedem schiefen Blick sofort vermeintlich gemobbt fühlt.Innere_Freiheit hat geschrieben: Wenn mir bestimmte Dinge immer wieder passieren, dann gehe ich davon aus, dass ich zu diesem Thema eine innere Resonanz habe. Ich bearbeite dann die innere Resonanz in mir, um in Zukunft nicht mehr in derartige Situationen zu kommen.
Die derzeitige gesellschaftliche Situation ist eine Resonanz von uns allen.
Die einen sind weniger damit in Resonanz und haben weniger Auswirkungen zu spüren.
Die anderen sind mehr in Resonanz damit und spüren die Auswirkungen deutlicher.
Innere Freiheit
P.S.: Mit Resonanz meine ich:
Dinge, die wir in unserem Inneren noch nicht bearbeitet haben, vor denen wir Angst haben, gegen die wir Widerstand leisten... und die wir hierdurch wie auf magische Weise immer wieder in unser Leben ziehen....
Aber bei Millionen betroffenen davon zu sprechen, daß DIE alle das Problem hätten und es nur an ihrer "Resonanz" liegt, das halte ich einfach nur für eine menschenverachtende Frechheit.
Ausserdem ist es diese Art von gequirlter Eso-Kacke die mir persönlich einfach nur auf den Senkel geht....
Ich bin ja Buddhistin.... Ich könnte jetzt auch anfangen daß die aaaalle ja nur ein so schlechtes Karma haben..... Quasi-- selbst schuld....
Sorry, man kann ein gesellschaftliches Problem und seine Lösung nicht bequem auf dessen Opfer abschieben.
Meine Situation dazu: Ich bin grad 21 und hab meine Ausbildung beendet. Hab dort trotz Möglichkeit nicht weitergearbeitet sondern bin jetzt seit rund 2 Monaten arbeitslos.Mhhkay hat geschrieben:Wir werden regelrecht dazu erzogen, das wir nur etwas wert sind wenn wir auch etwas leisten können. Eine Perspektive die an die Erwartungen einer Maschiene erinnern.
(..)nur wer Leistung bringt, ist "gut"? Wer nicht gut ist ist schlecht, und auf dem darf man rumhacken da er "minderwertig" ist?
Liegt das wirklich am Menschen selbst? Oder ist es nich vielmehr das System was uns krank macht? Ein System das uns zwingt so zu denken?
Alles was ich an den Kopf geschmissen bekomme ist, ich sei ein Schmarotzer weil ich nicht arbeiten wolle. Ich sei dumm und faul... (Dabei bekomme ich kein Geld vom Staat, KEINE!). Ich soll mich doch umbringen statt anderen Leuten auf der Tasche zu liegen.
Selbst von engsten Freunden nur Vorwürfe man sei faul, würde allen nur auf der Tasche liegen..
In einem Forum hat mir sogar mal ein 15-jähriger an den Kopf geworfen ich sei Schmarotzer und würde sein Geld (er ist Schüler) klauen.
Das alles nach gerade mal 1-2 Monaten Arbeitslosigkeit. Woher kommen diese Gedanken? Woher kommt dieser Zwang Arbeiten zu müssen. Wer es nicht tut ist automatisch.. ja minderwertig.
Alles was ich wollte war mal mein Leben geniessen für eine kurze Zeit trotzdem kamen von allen Seiten Vorwürfe.
Jetzt will ich nur einen 50% Job und es kommen die nächsten Vorwürfe. Ich wär faul (diesmal obwohl ich arbeite?), würde trotzdem anderen auf der Tasche liegen, solle gefälligst arbeiten soviel ich kann "wie alle anderen auch".
Das höre ich von Erwachsenen aber auch sehr jungen Menschen. Woher kommt dieses Denken schon im Jugendalter?
Ja, schon Kindern wird beigebracht, man ist nur dann gut und etwas wert, wenn man das tut was alle tun und arbeitet. Wenn man aus der Reihe fällt s. o.
Es ging schon in der Schule nur darum, gute Noten für einen guten Arbeitsplatz zu schreiben, wie man sich die Rente sichert, hab ich ebenfalls schon in der Schule gelernt. Was zu kurz kam war wie man glücklich wird mit diesem Leben.
Auf (alle!) Hart4 Empfänger wir herabgesehen von denen mit denen ich gesprochen hab, es seien Schmarotzer. Einzig und allein Menschen die körperlich dazu nicht in der Lage sind, brauchen nicht arbeiten zu müssen. Gegenüber psychischen Krankheiten war die Akzeptanz auch unter'm Minimum, deswegen nicht arbeiten können? Unmöglich... faule Leute, Schmarotzer.
Ständig dieses Wort. Und ja, ich finde das MACHT krank. Wenn Erwachsene arbeitslos werden und sie solche Hürden vor sich haben, das macht krank... Und das kriegen die Kinder schliesslich hautnah aus dem Fernsehen, von der Familie etc. mit.
Ich hoff ich trete damit niemand auf den Schlips, wollte es nur mal gesagt haben, weil's mich doch aufgeregt hat, wie alle darauf reagiert haben.
I try to tell you that I see it raining on the flowers that grow in my yard....
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@ münchnerkindl
Es gibt auch Menschen, die immer wieder in Schlägereien verwickelt werden,
Menschen, die immer wieder neue Partner finden, die sie nach einiger Zeit betrügen oder verlassen,
Menschen, die immer wieder Alkoholiker als Partner finden,
....
Alles Zufall?
Es geht dabei nicht um Schuld, es geht darum, was von was verursacht wird!
In Situationen, in welchen sich in meinem Leben bestimmte Sachen mehrmals wiederholt haben, .... konnte ich immer eine Entsprechung auch in meinem Inneren finden....
Wenn du bessere Möglichkeiten kennst, etwas in deinem Leben, in unserer Gesellschaft, in der Welt zu verändern - dann tue es!
Innere Freiheit
Es gibt auch Menschen, die immer wieder in Schlägereien verwickelt werden,
Menschen, die immer wieder neue Partner finden, die sie nach einiger Zeit betrügen oder verlassen,
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....
Alles Zufall?
Es geht dabei nicht um Schuld, es geht darum, was von was verursacht wird!
In Situationen, in welchen sich in meinem Leben bestimmte Sachen mehrmals wiederholt haben, .... konnte ich immer eine Entsprechung auch in meinem Inneren finden....
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Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
Naja ich denke das hat auch ganz viel mit Neid zu tun, jemande anderem einfach sein Glück nicht zu gönnen, wenn man sich selbst so abplackern musste, sich selbst so disziplinieren lassen musste, alles was man so ertragen musste, damit man "anerkannt" wird.Ich hoff ich trete damit niemand auf den Schlips, wollte es nur mal gesagt haben, weil's mich doch aufgeregt hat, wie alle darauf reagiert haben.
Und dann kommt jemand daher und genießt einfach mal sein Leben, der Zeit hat dafür wo man doch selbst den ganzen Tag mit nix anderem beschäftigt ist,als seine Existenz zu sichern.
@innere freiheit
Die diskussion hat keinen weiteren Sinn wenn du nicht bereit bist dir mal eben die 30min zu nehmen um dich über die hintergründe der Disskussion zu informieren.
Sehr schade :/ Aber ja, klingt recht logisch...Mhhkay hat geschrieben:Naja ich denke das hat auch ganz viel mit Neid zu tun, jemand anderem einfach sein Glück nicht zu gönnen, wenn man sich selbst so abplackern musste, sich selbst so disziplinieren lassen musste, alles was man so ertragen musste, damit man "anerkannt" wird.
Und dann kommt jemand daher und genießt einfach mal sein Leben, der Zeit hat dafür wo man doch selbst den ganzen Tag mit nix anderem beschäftigt ist,als seine Existenz zu sichern.
Die Sache ist nur, die könnten es doch genauso tun. Aber warum tut's keiner? Weil man sich so sehr mit seiner Arbeit identifiziert? Aus Angst nichts mehr zu finden? Nichts mehr wert zu sein? Zu dem zu werden was man ständig beschimpft? Schmarotzer, das Wort allein ist ja schon sowas von abwertend..
Natürlich kann man sich dann nicht mehr jeden Luxus leisten. Ich muss ja genauso einstecken, aber ich tu es gern, weil ich stattdessen richtig leben kann.
Weiss also nicht ob es wirklich nur Neid ist und nicht eben dich auch dieses "man muss doch arbeiten, es tun doch alle, und was ich muss, musst du auch sonst ist es unfair".
Interessant ist, was die Leute antworten wenn man fragt "Was bist du?". Ohne es auf den Beruf bezogen zu haben sagen sie direkt "Bäcker, Chauffeur, Coiffeur..". Man ist also wirklich was man tut.
Es gibt da einen tollen Kabarettist (Volker Pispers) der sagte in einer seiner Shows was Wahres, leider zu lange um es auszuführen...
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