Wenn es keinen Wertunterschied gibt, dann heißt das zwangsläufig, dass es gleich ist. Das dürfte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein, ist reine Logik.
Das wäre mir aufgefallen.Dafür müsstest Du ein Übermensch sein.
Nein, das ist doch ganz einfach, wenn ich davon ausgehe, dass vor der Wertung durch Menschen niemand da ist, der wertet.
Wer sollte denn werten? Du hast selbst gesagt, die Natur straft nicht. Genausowenig wertet die Natur.
Wir reden hier aber nicht von Unterschiedlichkeit, sondern von Wertigkeit.Leben ist divers.
Vielleicht stört dich aber auch überhaupt nur das Wort "Wert". Dieses Wort kommt deshalb ins Spiel, weil es hier ja um ein Selbst-WERT-problem geht. Man schreibt sich selbst einen niedrigeren Wert zu als anderen. Ist das gesund? Ist es sinnvoll? Ist es richtig?
Ich denke, wir sind uns doch soweit schon einig, dass dieses Gefühl von niedrigem Selbstwert in der Sache nicht begründet ist, oder? Oder willst du jemandem mit geringem Selbstwert sagen, das hätte schon so seine Richtigkeit, dass seine Eltern, sein Nachbar, seine Bekannten und jeder andere mehr wert seien als er selbst? Warum sollten sie das denn sein? Weil der Nachbar einen besseren Job hat (oder überhaupt einen Job)? Weil er gesund ist (falls er es denn ist, und es könnte auch morgen schon anders sein)? Weil die Eltern stärker waren als man selbst?
Erfolg, Achtung, Gesundheit, das sind nur menschliche Wertzuschreibungen und Definitionen. Die meisten Menschen mit geringem Selbstwert würden auch jederzeit einem anderen, der krank oder arbeitslos ist, sagen, dass er deswegen nicht weniger wert sei, nur bei ihnen selbst klappt das nicht.
Wir wissen ja auch, wo diese Gefühle herkommen. Sie sind erlernt, so übernommen aufgrund von Zuschreibungen von den Eltern und Erfahrungen.
Aber letztendlich muss jeder seinen eigenen Weg finden, wie er mit solchen Gefühlen umgeht, und entscheiden, ob er sie loswerden will.
Ich habe nur meinen Weg beschrieben, in der Hoffnung, dass es jemandem hilft.