Hallo Francjosef,
gut kommentiert. Genau so seh ich das auch. Die dominanten. Bei mir kommt noch dazu dass ich eine Zwillingsschwester hab. Wir haben heute ein sehr gutes Verhältnis und ich liebe sie. Aber als pupertierende Mädchen war sie immer die di mir sagte wie ich mich kleiden oder schminken soll. Dastand ich verdrängt. Aber in der Therapie kam das wieder raus. Sie hat das gemacht weil sie einfach wollte dass wir ganz gleich ausschauen. Und weil ich im Umfeld generell viel kritisiert wurde, halte ich als erwachsene keine Kritik mehr aus. Mein Therapeut sagt dass ich viel aushalten musste und das macht was mit einem Menschen. So wie umgekehrt dass es was mit einem macht wenn man seinen Standpunkt vertritt. Dabei bin ich gerade am arbeiten weil wieder alles aushalten zu keinem Erfolg führt. Es ist so dass ich manchmal durch das aushalten so viel Wut ansammelt, dass ich dann was sage und es voll aggressiv rauskommt und das führt dazu dasss ich wieder kritisiert werde meinen Ton zu ändern. Ich hoffe ich schaff das bald, mich besser auszudrücken um meinen Standpunkt zu vertreten. Lg Veilchen1
Angst vor Konflikten
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Ich geb hier mal noch ein konkretes Beispiel das mir widerfahren ist: Als ich so als Student in die Grossstadt kam, da traute ich mich zb nicht, iwelchen Bettlern auf der Strasse die einen anbettelten klar zu sagen: Verpiss dich oder so und es war mir immer furchtbar peinlich, dass ich denen nix gab. Auch zb wenn ich iwo war mit Bekannten u einer rauchte, was mich als Nichtraucher störte, traute ich mich nicht einfach, zu sagen, er solle aufhören oder einfach zb in Alltagssituationen meine Meinung zu sagen schaffte ich nicht, so Mechanismus: Ich habe eine andere Meinung, veilleicht möen die mich dann nicht mehr. Irgendwie stauten sich diese ganzen Situationen auch in mir auf und immer wenn ich in so eine Situation kam standen dann die anderen Situationen auch wieder vor mir. und ich ja hasste mich selber dass ich zu doof war um mich hier durchzusetzen. So richtig der Durchbruch mit Neinsagen kam dann als ich so 27 war, ungefähr. Situation: Es gab da immer so eine unangenehme Type in meinem Bekanntenkreis, der rauchte, blies dir immer noch den Rauch ins Gesicht uns schnorrte alle um Kleingeld an. Iwie war das mal wieder soweit und an dem Tag platzte mir dann irgendwie der Kragen und ich sagte: Wieso verpisst du dich nicht einfach und qualmst iwen anderen voll und deine Schnorrerei kannst du dir in Zukunft bei uns sparen. Der Typ ging dann und kam auch nie wieder zu uns. Ab dem Zeitpunkt gings dann aufwärts und ich schaffte es auch klar, mich durchzusetzen, klar Rücksetzer nach hinten gabs immer wieder aber es wurde besser.
Genau, es ist schon so dass man dann anders wird wenn man auch mal seine Meinung sagst. Und das mit dem Raucher hast auch super gesagt.
Meine Kollegen reden ja schlecht über mich bei der Chefin und wir hatten deswegen ein Team Meeting. Da war ich ziemlich in Beschuss. Es war einfach nur unfair. als wir dann 2 Wochen später wieder ein Team-Meeting hatten und ich gefragt wurde ob das Team jetzt Besser zusammen arbeitet und ich sagte dass Roman nie auf meine e Mails antwortet sagte die Chefin dass ich das akzeptieren muss und er hatte das nicht als wichtig empfunden. Dann sagte ich drauf (weil mir ja ganz andere Dinge unterstellt wurden) dass ich in Zukunft auf seine Mails auch nicht reagiere. Dann sagte mir die Chefin ich soll nicht so reden, da war ich dann so fertig und dachte ich darf nie was sagen und muss mich den anderen anpassen.
Aber jetzt 3 Monate später, kommt das Gefühl dass ich mich gerne mitteilen möchte und das Gefühl ich darf nicht nur die anderen weniger wird. Es gibt Rückschläge aber es passiert ein Umdenken für mich.
Bist du in Therapie oder versuchst es allein?
Lg Veilchen1
Meine Kollegen reden ja schlecht über mich bei der Chefin und wir hatten deswegen ein Team Meeting. Da war ich ziemlich in Beschuss. Es war einfach nur unfair. als wir dann 2 Wochen später wieder ein Team-Meeting hatten und ich gefragt wurde ob das Team jetzt Besser zusammen arbeitet und ich sagte dass Roman nie auf meine e Mails antwortet sagte die Chefin dass ich das akzeptieren muss und er hatte das nicht als wichtig empfunden. Dann sagte ich drauf (weil mir ja ganz andere Dinge unterstellt wurden) dass ich in Zukunft auf seine Mails auch nicht reagiere. Dann sagte mir die Chefin ich soll nicht so reden, da war ich dann so fertig und dachte ich darf nie was sagen und muss mich den anderen anpassen.
Aber jetzt 3 Monate später, kommt das Gefühl dass ich mich gerne mitteilen möchte und das Gefühl ich darf nicht nur die anderen weniger wird. Es gibt Rückschläge aber es passiert ein Umdenken für mich.
Bist du in Therapie oder versuchst es allein?
Lg Veilchen1
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Ich hab mal vor paar Monaten eine Psychotherapie gemacht, über verschiedenes, das hat mir insofern geholfen, als ich gelernt hab, mich auch klar auszudrücken in Bezug auf das was ich anstrebe und meine Gefühle undsoweiter und auch die Mechanismen in meiner Familie die meine persönliche Konstellation jetzt mit verursacht haben. Deswegen bin ich jetzt auch in diesem Forum, weil ich gemerkt hab sich auszutauschen bringt unheimlich viel. Früher dachte ich immer ich bin alleine auf weiter Flur und alle anderen sind normal nur ich nicht.
Das oben aus dem Berufsleben von dir, das find ich interessant, weil ich solche Situationen auch kenne und man sie aber auch nicht vermeiden kann.Man muss, meiner Erfahrung nach, vor allem auch sich darüber im Klaren sein, dass das Verhalten der anderen nicht immer rational ist, sprich, ich hab früher in solchen Situationen die Schuld immer bei mir gesucht, das ist so der Effekt, man erzählt doch den Witz: Geh in das italienische Parlament und schrei: Alles ist aufgeflogen, dann springen alle auf und rennen davon, und wenn einer sagte: ICH bin schuld fühlte ich mich gleich tatsächlich schuld, aber die anderen versuchen ja auch nur z.T. ihre eigenen Fehler und Schwächen zu verbergen und es gibt halt linke Hunde, die versuchen einfach so oder um sich selber besser darzustellen einen anderen abzuschiessen. Vielleicht bist du auch durch deine Unsicherheit in so einer Opferrolle, dass die Chefin auch so unbewusst denkt: Ach die ist ja eh wieder Schuld, brauch ich gar nciht nachdenken, delegier ich so die Verantwortung auf die, das ist die einfachste Lösung, Fall ad acta gelegt. Das kann man aber auch durch Entsprechendes Auftreten usw. und an sich selbst arbeiten ändern.
Das oben aus dem Berufsleben von dir, das find ich interessant, weil ich solche Situationen auch kenne und man sie aber auch nicht vermeiden kann.Man muss, meiner Erfahrung nach, vor allem auch sich darüber im Klaren sein, dass das Verhalten der anderen nicht immer rational ist, sprich, ich hab früher in solchen Situationen die Schuld immer bei mir gesucht, das ist so der Effekt, man erzählt doch den Witz: Geh in das italienische Parlament und schrei: Alles ist aufgeflogen, dann springen alle auf und rennen davon, und wenn einer sagte: ICH bin schuld fühlte ich mich gleich tatsächlich schuld, aber die anderen versuchen ja auch nur z.T. ihre eigenen Fehler und Schwächen zu verbergen und es gibt halt linke Hunde, die versuchen einfach so oder um sich selber besser darzustellen einen anderen abzuschiessen. Vielleicht bist du auch durch deine Unsicherheit in so einer Opferrolle, dass die Chefin auch so unbewusst denkt: Ach die ist ja eh wieder Schuld, brauch ich gar nciht nachdenken, delegier ich so die Verantwortung auf die, das ist die einfachste Lösung, Fall ad acta gelegt. Das kann man aber auch durch Entsprechendes Auftreten usw. und an sich selbst arbeiten ändern.
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