Die Taxifrage, OK: Also, vielleicht spielt auch ein Stück Genetik mit rein, vielleicht auch mal Tagesbefinden. So würde ich das mal sagen aus meinem Erleben in der Arbeitswelt. Z. B. flippe ich aber nie restlos aus. Mit dem Alter schleppe ich aus der Arbeit auch nichts mehr mit nach Hause wie ich es vor zwanzig Jahren noch gemacht hätte.
Also wahrscheinlich gibt es ganz viele Komponenten, die da mit reinspielen- har har die Hormone der Frau darf man wohl auch nicht vernachlässigen.
candle
Frustrationstoleranz, Gelassenheit ...
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Ja das klingt logisch, ABER meiner Meinung nach müssten sichArta hat geschrieben: Bezüglich des Beispiels aus dem TV (ich hab keinen Fernseher, beziehe mich also nur auf das hier Geschilderte) nehme ich an, steht für den jungen Burschen einfach mehr auf dem Spiel als für die Mädels. Der Bursche könnte sich etwa viel mehr mit dem geplanten Erfolg identifizieren, da jetzt wenig da ist, eben weil prekäre Verhältnisse das Selbstbewusstsein trüben können. Für die Mädchen ist es mehr ein Traum, und wenn sie versagen, haben sie immer noch die Gewissheit, eines schönen Lebens, und haben nicht vor Augen, eventuell durch Misserfolg vernichtet zu werden. Er will an seinem Erfolg arbeiten, empfindet die Bauernhofarbeit als Schickane, denn Drecksarbeit kennt und kann er. Die Mädels dagegen sehen eine lustige Herausforderung, kennen es nicht so, anpacken zu müssen, und können sich so erstmals beweisen.
Nur so als Idee.
grade die Jungs doch viel mehr ins Zeug legen, und machen, was verlangt wird, weil es bei ihnen um viel mehr geht, als bei den Mädels, die in ein schönes Leben heim kehren?!
Aber sie können es eben nicht, weil sie im Gegensatz zu den Mädels nicht verinnerlicht haben dass man Autoritäten ruhig vertrauen kann - auch wenn sich erst später ein Sinn ergeben sollte.
Und was löst mehr Frust aus, als nicht zu wissen, welchen SINN etwas hat? ->siehe auch candles Beispiel
auch die Fähigkeit: Nicht jeder Wunsch kann erfüllt werden [aber vielleicht das nächste mall]. Um "gerne" geht es dabei IMO weniger. Auch nicht unbedingt um: Dann wird es "größer". Eher, dass ich MIT der Enttäuschung, dem Misserfolg, der Kränkung, meinem Ärger o.ä. zurecht komme, es zulassen kann (ohne abzuwehren in div. Formen), das aushalten kann... nicht den Kopf in den Sand stecke, sondern es evtl. sogar produktiv für Veränderungen nutzen kann. Vgl. dazu die Beispiel im zweiten Link:Lilly111 hat geschrieben:Das meint die Fähigkeit unmittelbar (gern) auf eine Belohnung zu verzichten um später eine größere zu erhalten. Da kann ich was mit anfangen...
Oder: Auch Misserfolge müssen mich nicht zwangsweise aus der Bahn werfen, ich kann es verkraften:Sie kaufen gemeinsam ein, und Ihr Kind möchte ein bestimmtes Spielzeug, das es im Geschäft gesehen hat. Sie sagen Nein.
Hohe Frustrationstoleranz: Ihr Kind weiß, dass es nicht alles sofort gekauft bekommt. Es akzeptiert die Entscheidung – wenn auch missmutig – und hilft weiter beim Einkaufen. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.
Niedrige Frustrationtoleranz: Ihr Kind ist der Meinung, dass ihm dieses Spielzeug zusteht, weil es ja schon mit Ihnen einkaufen geht. Es motzt noch eine ganze Weile und boykottiert den Einkauf.
Nicht meine ich damit Versagungen von elterlicher Liebe oder existenzieller Bedürfnisse o.ä... (siehe oben)... das würde zu Wunden führen. Aber massvolle Enttäuschungen sind zur Entwicklung IMO auch wichtig. Die Beispiele sind zwar welche bei Kindern... finde sie dennoch nicht verkehrt, weil ich behaupte, jemand mit niederiger Frustrationstoleranz greift evtl. dann auch eher zu kindlichen Bewältigungsstrategien.Ihr Kind hat für eine Klassenarbeit gelernt, trotzdem aber nur eine mittelmäßige Note bekommen.
Hohe Frustrationstoleranz: Ihr Kind ist enttäuscht und nimmt sich vor, für die nächste Arbeit noch etwas mehr zu lernen. Es steckt den Misserfolg schnell weg.
Niedrige Frustrationtoleranz: Ihr Kind fühlt sich ungerecht behandelt und hadert mit der Note. Seine Motivation noch mehr zu lernen, ist gleich null.
Wird vielleicht im zweiten Beitrag deutlicher: Wenn jeder Wunsch abgelehnt werden würde, könnte es IMO eine Haltung herausbilden: Ich kann eh nichts bewirken (Selbstwirksamkeit): Egal, ob ich mir was wünsche oder nicht, es bringt eh nix. Und wenn es so ist, macht es nun wirklich kaum Sinn, Wünsche zu äußern, sondern der eine resigniert dann vielleicht eher... der nächste wird aggressiv-fordernd (und darunter könnte man auch manipulative Dramen fassen)... der nächste nimmt alles nach innen... der nächste lässt alles an anderen ab, der nächste bagatellisiert oder rationalisierst usw. Wenn das auch nicht "zum Erfolg" führt, dann bleibt vermutlich nicht viel mehr als Resignation. Aus kindlicher Sicht nachvollziehbar... aber wenn das dann auch die Bewältigungsstrategien bleiben, die man auch ins Erwachsenleben trägt? Also zuviel Versagung kann es IMO auch nicht sein, macht auch nicht stärker (weder das eine Extrem: Zuviel gewähren, noch das andere: zuviel versagen). Macht schon Sinn, ein gewisses Maß an Enttäuschungen auch tolerieren zu können (außer man könnte ein enttäuschungsfreies Leben führen... das ist aber höchst irrational... fängt ja schon im kleinen an, z.B. jemand kommt zu spät, vergisst etwas usw. Je "gelassener" man das wegsteckt, desto besser, für mich zumindest.Den Zusammenhang mit der Selbstwirksamkeit habe ich noch nicht verstanden.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Brainstorming-Beitrag:
Frustrationstoleranz = Enttäuschungen gut verkraften.
Gelassenheit ist das dazugehörige Grundgefühlt.
Beides basiert auf Vertrauen
1) in sich selber - "irgendwie komme ich damit schon klar"
2) in andere - "irgendwer wird mir schon helfen, einen Tipp geben, usw."
3) vielleicht in höhere Mächte - "Der liebe Gott wird mir schon beistehen"
Die Mathematische Formel
Frustrationstoleranz = Enttäuschungen gut verkraften.
Gelassenheit ist das dazugehörige Grundgefühlt.
Beides basiert auf Vertrauen
1) in sich selber - "irgendwie komme ich damit schon klar"
2) in andere - "irgendwer wird mir schon helfen, einen Tipp geben, usw."
3) vielleicht in höhere Mächte - "Der liebe Gott wird mir schon beistehen"
Die Mathematische Formel
gefällt mir prinzipiell gut, mit dem Zusatz, dass es sich sowohl bei Fg und Ft um Variable handelt - Situationsangepasst - während man an G selbstständig arbeiten kann, bzw. die Disposition zur Gelassenheit vielleicht sogar genetisch vorgegeben ist. Vgl. Phlegmatiker.SchnickSchnack hat geschrieben:Frustrationsgrad Fg - Frustrationstoleranz Ft = Gelassenheit G
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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Das würde ich nicht ganz so sehen , sondern dass durchaus Frustration (z.B. in Sinne von Enttäuschung) das zugehörige Gefühl ist (in dessen Folge sich weitere Gefühle ausbilden können, z.B. gerne Ärger... ist aber individuell anzusehen)... also ich würde Frustationstoleranz GANZ wörtlich nehmen: Es geht um Toleranz von FRUSTRATION. Bzw. bestenfalls, dass manche FRUSTRATION "gelassenener" tolerieren können, andere weniger "gelassen". Bzw.:Ratlosigkeit hat geschrieben:Gelassenheit ist das dazugehörige Grundgefühlt.
Genau das beschreibt dann IMO Frustrationstoleranz: Etwas tolerieren können, dass eben nicht unmittelbar belohnt wird, sondern gar frustriert wurde.sunny75 hat geschrieben:Und was löst mehr Frust aus, als nicht zu wissen, welchen SINN etwas hat?
Etwas tolerieren können, von dem man weiß, dass es unmittelbar "belohnt" wird oder genau und sicher zum Sinn xy führt, wäre nicht so die Kunst. Ebenso etwas, was gar nicht erst "negativ" gefärbte Gefühle auslöst.
Liebe Grüße
stern
stern
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- neu an Bo(a)rd!
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Ich suche in Wien ein Frustrationstoleranz Group und Praxis fur ein 24 Jahren alt man, der nicht gut in Schule ist.
Auch irgeneiner Buch.
I am looking for a group and practitioner in Vienna for a 24 year old man who is not good in school (probably because of his LFT.
Also any books in German for a lower level reader.
MfG
Jimmy
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