Angst und Unsicherheit gegen über Menschen
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 14
- Beiträge: 2
Angst und Unsicherheit gegen über Menschen
Ich bin 13 Jahre alt und war schon immer schüchtern. Aber seid ungefähr einem halben Jahr habe ich sehr angst vor anderen Menschen, also habe Angst aufzufallen und mich zu blamieren. Ich traue mich nicht mehr in die öffentlichkeit und beschäftige mich nur noch im Internet. Vor und nach der Schule weine ich immer weil ich am liebsten nur mit Tieren leben möchte, ich habe nämlich schon leichte Depressionen weil es mich so fertig macht das so viele Tiere jeden Tag sterben müssen. Vielleicht kann man mir Tips geben wie ich meine große Angst überwinden kan. Danke.
- Werbung
-
- Helferlein
- , 21
- Beiträge: 34
Ist irgendwas vorgefallen vor einem halben Jahr? Hast du deine Depression diagnostiziert oder wurde sie von einem Therapeuten/Psychologen diagnostiziert?
Du kannst ja deine Freizeit mit Tieren verbringen - ehrenamtlich im Tierheim helfen fällt mir da ein. Die sind vermutlich über jede helfende Hand froh und du hast da auch ein wenig Kontakt zu Menschen und bist mit Tieren zusammen.
Du kannst ja deine Freizeit mit Tieren verbringen - ehrenamtlich im Tierheim helfen fällt mir da ein. Die sind vermutlich über jede helfende Hand froh und du hast da auch ein wenig Kontakt zu Menschen und bist mit Tieren zusammen.
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 14
- Beiträge: 2
Nein ich war nicht beim Therapeuten aber ich konnte überhaupt nichts mehr lachen und habe nur noch geweint. Ich wohne leider in einem ziemlichen kaff wo weit und breit kein tierheim ist aber ich habe meinen hund mit dem ich bisher die meiste zeit meines Lebens verbracht habe, und auch der eizige ist dem ich vertraue. Meinst du wenn das alles nicht aufhört sollte ich mit meinen Eltern reden und zum Therapeuten gehen oder so? Denn ich möchte echt das es aufhört.. :/
-
- Helferlein
- , 21
- Beiträge: 34
Naja, ich bin ja jetzt auch kein Profi aber ich würde mir wohl Hilfe suchen, ein halbes Jahr und das in deinem Alter ist halt schon ne Zeit find ich. Und ich denke, deine Eltern werden sicherlich schon was gemerkt haben oder nicht? Je nachdem wie du dich mit ihnen verstehst, kannst du ja auch eine andere Person um Rat bitten - Lehrerin, Oma, Opa, Tante, Onkel, Cousin/e, Nachbar. Jemand dem du vertraust. Ich denke, dass dich keiner von denen nicht ernst nehmen würde, d.h. du würdest dich nicht blamieren. Ich glaube, es gibt durchaus ne ganze Menge Menschen, denen es ähnlich geht wie dir.
Dass du deinen Hund hast, ist ja schonmal gut. Der muss ja auch mal raus, so kommst du unter Menschen. Und in der Schule hast du ja auch Kontakte.
Jetzt nochmal meine Frage, ist irgendwas gravierendes passiert bevor du dich so zurückgeogen hast?
Was hast du davor nach der Schule gemacht? Hobbys? Interessen?
Dass du deinen Hund hast, ist ja schonmal gut. Der muss ja auch mal raus, so kommst du unter Menschen. Und in der Schule hast du ja auch Kontakte.
Jetzt nochmal meine Frage, ist irgendwas gravierendes passiert bevor du dich so zurückgeogen hast?
Was hast du davor nach der Schule gemacht? Hobbys? Interessen?
- Werbung
Als ich 13 war, da ging es mir auch so ähnlich, nur war ich eher wegen der Bäume besorgt. Möglicherweise war das mit den Tieren zu schlimm für mich, so dass ich es nicht in mein Bewusstsein lassen wollte.
Damals ging ich den Weg, dass ich dachte vielleicht sei mit mir etwas nicht in Ordnung, wegen all der furchtbaren Gefühle in mir.
Wut, Traurigkeit, der kaum zu ertragende Wunsch etwas an dem Furchtbaren zu ändern in Verbindung mit realer und fast absoluter Machtlosigkeit .
Ich fing an mich für diese "Schwäche" und tatsächliche Machtlosigkeit selbst zu hassen.
Letztlich "erlöste" mich auch die Depression. Und ich lebte eine Zeit in betäubter und bedrückender Gefühlsleere.
Dieser Weg den ich damals wählte war alles andere als optimal.
Damals hätte meine erste Priorität sein sollen, so denke ich heute ohne mir dessen allerdings völlig sicher sein zu können, zu lernen die durchaus
richtigen Gefühle zu kontrollieren und mich nicht von diesen beherrschen und quälen zu lassen, ohne sie komplett abzuwürgen oder zu verdrängen.
Es passiert viel Schlimmes in dieser Welt, Dinge denen man kaum ins "Angesicht" sehen kann ohne daran Schaden zu nehmen.
Damals fragte mich meine Mutter, ob ich nicht vielleicht zum Psychiater gehen wolle.
Ich wollte nicht. Und zum Glück zwang sie mich nicht.
Später fragte sie mich ob ich vielleicht mit Karate beginnen wolle.
Ich war außer mir vor Freude und auch ein wenig Aufregung und Furcht und stimmte sofort und freudig zu.
Statt dessen zwang sie mir dann Klavierstunden auf.
Karate wäre besser gewesen glaube ich. Dort hätte ich meinen Körper und Geist kräftigen können und etwas darüber gelernt wie ich
die Kräfte, die in mir wüteten hätte balancieren können.
Ich kann Ihnen keinen Rat geben, keinen Einzigen von dem ich sicher sein kann, dass es der Richtige für Sie ist.
Darum erlaube ich mir Ihnen von mir erzählt zu haben und wünsche Ihnen alles Gute und versichere Ihnen, dass das Leben wirklich alles andere als leicht zu bewältigen ist, zumindest zeitweise.
Aber man kann es schaffen, geben Sie also nicht auf.
Damals ging ich den Weg, dass ich dachte vielleicht sei mit mir etwas nicht in Ordnung, wegen all der furchtbaren Gefühle in mir.
Wut, Traurigkeit, der kaum zu ertragende Wunsch etwas an dem Furchtbaren zu ändern in Verbindung mit realer und fast absoluter Machtlosigkeit .
Ich fing an mich für diese "Schwäche" und tatsächliche Machtlosigkeit selbst zu hassen.
Letztlich "erlöste" mich auch die Depression. Und ich lebte eine Zeit in betäubter und bedrückender Gefühlsleere.
Dieser Weg den ich damals wählte war alles andere als optimal.
Damals hätte meine erste Priorität sein sollen, so denke ich heute ohne mir dessen allerdings völlig sicher sein zu können, zu lernen die durchaus
richtigen Gefühle zu kontrollieren und mich nicht von diesen beherrschen und quälen zu lassen, ohne sie komplett abzuwürgen oder zu verdrängen.
Es passiert viel Schlimmes in dieser Welt, Dinge denen man kaum ins "Angesicht" sehen kann ohne daran Schaden zu nehmen.
Damals fragte mich meine Mutter, ob ich nicht vielleicht zum Psychiater gehen wolle.
Ich wollte nicht. Und zum Glück zwang sie mich nicht.
Später fragte sie mich ob ich vielleicht mit Karate beginnen wolle.
Ich war außer mir vor Freude und auch ein wenig Aufregung und Furcht und stimmte sofort und freudig zu.
Statt dessen zwang sie mir dann Klavierstunden auf.
Karate wäre besser gewesen glaube ich. Dort hätte ich meinen Körper und Geist kräftigen können und etwas darüber gelernt wie ich
die Kräfte, die in mir wüteten hätte balancieren können.
Ich kann Ihnen keinen Rat geben, keinen Einzigen von dem ich sicher sein kann, dass es der Richtige für Sie ist.
Darum erlaube ich mir Ihnen von mir erzählt zu haben und wünsche Ihnen alles Gute und versichere Ihnen, dass das Leben wirklich alles andere als leicht zu bewältigen ist, zumindest zeitweise.
Aber man kann es schaffen, geben Sie also nicht auf.
abgemeldet
Ich wähle jetzt mal diesen Thread aus, falls ein Moderator es unpassend findet, darf er es gern an einen anderen Tread anhängen, wo es besser passen könnte.
Ich möchte Strategien entwickeln, wie ich mit meiner Unsicherheit umgehen kann. Das ist ja vielleicht ein Thema, dass Viele beschäftigt. Vielleicht können wir hier ja eine Sammlung erstellen und jeder kann ausprobieren, was ihm helfen könnte. Ich brauche noch mehr Ideen.
Ich mache hier mal einen Anfang:
- kurz inne halten und durchatmen
- die Unruhe an den Boden oder an einen Gegenstand in der Hand abgeben
Ich möchte Strategien entwickeln, wie ich mit meiner Unsicherheit umgehen kann. Das ist ja vielleicht ein Thema, dass Viele beschäftigt. Vielleicht können wir hier ja eine Sammlung erstellen und jeder kann ausprobieren, was ihm helfen könnte. Ich brauche noch mehr Ideen.
Ich mache hier mal einen Anfang:
- kurz inne halten und durchatmen
- die Unruhe an den Boden oder an einen Gegenstand in der Hand abgeben
-
- neu an Bo(a)rd!
- , 21
- Beiträge: 4
Mir ging es genau so wie dir , ich habe es aber vorgezogen nach langem überlegen mich meiner Oma anzuvertrauen, 6!: einer damaligen Bezugsperson .. Das kann dir sehr helfen, wirklich. Ich brauchte lange um das zu erkennen, aber im Nachhinein merkt man das es der richtige Weg war. Liebe Grūße Amazing
-
- neu an Bo(a)rd!
- , 21
- Beiträge: 4
Dich deiner Mama, deinen Eltern oder einer Bezugsperson anzuvertrauen . Auch wenn es einem erst schwer fällt darüber zu reden, so habe ich diese Phase in meinem Leben überwunden. Und ich denke das das sicher jedem hilft, mit jemandem zu reden dem man vertraut!
Hallo Fify
Unsicherheit ist ein Begriff, welche vieles beinhalten kann.
Ist es eine Unsicherheit, welche sich auf ein Objekt bezieht, zB auf die Menschen um einen rum, darüber was die von einem denken oder deren Absichten?
Eine Unsicherheit bezüglich Dir selbst?
Oder eine diffuse Anspannung und Unruhe?
Entscheidungsschwierigkeiten?
Eventuell fehlender Antrieb/Motivation?
Strategien zu entwickeln heißt eine rationale Herangehensweise auf Basis einer Analyse des Ist-Zustandes zwecks Erreichung eines ebenfalls definierten Soll-Zustandes zu wählen.
Man kann auch zuerst den Soll-Zustand definieren.
Unsicherheit ist ein Begriff, welche vieles beinhalten kann.
Ist es eine Unsicherheit, welche sich auf ein Objekt bezieht, zB auf die Menschen um einen rum, darüber was die von einem denken oder deren Absichten?
Eine Unsicherheit bezüglich Dir selbst?
Oder eine diffuse Anspannung und Unruhe?
Entscheidungsschwierigkeiten?
Eventuell fehlender Antrieb/Motivation?
Strategien zu entwickeln heißt eine rationale Herangehensweise auf Basis einer Analyse des Ist-Zustandes zwecks Erreichung eines ebenfalls definierten Soll-Zustandes zu wählen.
Man kann auch zuerst den Soll-Zustand definieren.
abgemeldet
- Don't panic!Fify hat geschrieben:Ich wähle jetzt mal diesen Thread aus, falls ein Moderator es unpassend findet, darf er es gern an einen anderen Tread anhängen, wo es besser passen könnte.
Ich möchte Strategien entwickeln, wie ich mit meiner Unsicherheit umgehen kann. Das ist ja vielleicht ein Thema, dass Viele beschäftigt. Vielleicht können wir hier ja eine Sammlung erstellen und jeder kann ausprobieren, was ihm helfen könnte. Ich brauche noch mehr Ideen.
Ich mache hier mal einen Anfang:
- kurz inne halten und durchatmen
- die Unruhe an den Boden oder an einen Gegenstand in der Hand abgeben
- Rot werden ist nicht schlimm. Mach einfach weiter!
- Denk daran: Die anderen sind auch nur Menschen.
- Versuche, die innere Stimme auszuschalten, die dich schlecht macht.
- Sag dir immer wieder: Ich schaffe es! Ich bin es wert!
- Sag dir: Diese Situation ist nur eine Übung. Ein Versagen in der Situation selbst ist nicht schlimm. Und: Jede weitere Übung hilft mir, stärker zu werden.
- Bereite dich auf Situation vor, in dem dir innerlich laufend den Satz sagst: Ich schaffe es! Als Vorbereitung auf eine Prüfung solltest du damit einige Wochen/Monate zuvor beginnen.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 1 Antworten
- 666 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ~~~
-
- 14 Antworten
- 1614 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Paul86
-
- 15 Antworten
- 11696 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von besserungezwungen
-
- 44 Antworten
- 5108 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von stern
-
- 8 Antworten
- 2229 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von crank87