Bindungsangst in allen Bereichen
Bindungsangst in allen Bereichen
Hallo, solange Kontakte aller Art oberflächlich bleiben, macht mir das keine Probleme, z. B. im Beruf. Aber in persönlichen Dingen bin ich oft unmöglich.
Ich kann mich schlecht binden, nicht nur an Personen, sondern auch an materielle Dinge wie Wohnungen, Möbel, etc. D. h. ich ziehe oft um, kenne meine Nachbarn kaum, habe wenig Freunde, etc. etc. Mit oberflächlichen Beziehungen klappt es. Längere Beziehungen hatte ich auch schon, alle von mir beendet. Egal was, oft kriege ich dann das Gefühl, ich muss mal was neues haben und schon mache ich alles kaputt.
Manchmal kann ich auch Gefühle meines Gegenübers nicht einschätzen. Ich bin mir dann nicht sicher, will er mehr oder nicht. Das gilt für Zwischenmenschliches, aber auch schon für den Kaffee mit neuen Bekannten. Manchmal merke ich auch gar nicht, wenn jemand mich kennenlernen will. Bis auf wenige Ausnahmen interessieren mich andere Menschen nicht wirklich. Das ist allerdings nicht wertend, ich bin höflich und nett, aber unverbindlich.
Komischerweise belastet mich das ganze selten. Aber nun habe ich mal wieder jemanden kennengelernt, der irgendwie auch unklar ist. Mal etwas näher, dann gleich wieder Pause. Jedes Mal habe ich Angst, die Situation falsch einzuschätzen. Jedenfalls geht es weder vor noch zurück. Solche Situationen belasten mich dann sehr und schon kommt der Fluchtgedanke wieder hoch. Aber ich kann ja nicht schon wieder wegziehen. Da mich Reden oft nervt, klemmt die Kommunikation, da ich ja andere auch nicht nerven will. Ich bemühe mich schon, möglichst nicht in persönliche Situationen zu geraten, da mich diese überfordern. Aber natürlich gerate ich so prompt in die nächste.
Kennst das jemand? Und wie geht ihr damit um?
Ich kann mich schlecht binden, nicht nur an Personen, sondern auch an materielle Dinge wie Wohnungen, Möbel, etc. D. h. ich ziehe oft um, kenne meine Nachbarn kaum, habe wenig Freunde, etc. etc. Mit oberflächlichen Beziehungen klappt es. Längere Beziehungen hatte ich auch schon, alle von mir beendet. Egal was, oft kriege ich dann das Gefühl, ich muss mal was neues haben und schon mache ich alles kaputt.
Manchmal kann ich auch Gefühle meines Gegenübers nicht einschätzen. Ich bin mir dann nicht sicher, will er mehr oder nicht. Das gilt für Zwischenmenschliches, aber auch schon für den Kaffee mit neuen Bekannten. Manchmal merke ich auch gar nicht, wenn jemand mich kennenlernen will. Bis auf wenige Ausnahmen interessieren mich andere Menschen nicht wirklich. Das ist allerdings nicht wertend, ich bin höflich und nett, aber unverbindlich.
Komischerweise belastet mich das ganze selten. Aber nun habe ich mal wieder jemanden kennengelernt, der irgendwie auch unklar ist. Mal etwas näher, dann gleich wieder Pause. Jedes Mal habe ich Angst, die Situation falsch einzuschätzen. Jedenfalls geht es weder vor noch zurück. Solche Situationen belasten mich dann sehr und schon kommt der Fluchtgedanke wieder hoch. Aber ich kann ja nicht schon wieder wegziehen. Da mich Reden oft nervt, klemmt die Kommunikation, da ich ja andere auch nicht nerven will. Ich bemühe mich schon, möglichst nicht in persönliche Situationen zu geraten, da mich diese überfordern. Aber natürlich gerate ich so prompt in die nächste.
Kennst das jemand? Und wie geht ihr damit um?
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Hi,
mir fällt es auch total schwer, mich anderen zu öffnen. Ich habe mich immer als minderwertig empfunden und mich mit den anderen verglichen - warum gelingt es denen, gute Beziehungen zu führen, und mir nicht? Irgendwie zieht sich das durch mein ganzes Leben. Immerhin bin ich mit Therapien an einem Punkt, wo es mir gut geht, wo ich mich für meinen Status als ewiger Single nicht schäme, wo ich Freundschaften schließen kann und guten Kontakt mit meinen Kollegen habe. Aber irgendwie scheint es mir, als würden sich alle diese Beziehungen auf der Oberfläche bewegen. Als würde ich so wenig Emotionen zulassen wie nur eben möglich. Im Moment frage ich mich, ob ich überhaupt eine Liebesbeziehung haben will. Keine Gefühle zeigen, und total unverbindlich bleiben, das ist kein Problem. Ein Problem wäre es eher, Gefühle zuzulassen. Ich erinnere mich an eine Situation, in der ich mich mit einem netten Mann intensiv unterhalten habe. Irgendwie fühlte sich das auf einmal total intensiv an, ich habe mich richtig erschrocken. Und bin dann wieder unverbindlicher geworden.
mir fällt es auch total schwer, mich anderen zu öffnen. Ich habe mich immer als minderwertig empfunden und mich mit den anderen verglichen - warum gelingt es denen, gute Beziehungen zu führen, und mir nicht? Irgendwie zieht sich das durch mein ganzes Leben. Immerhin bin ich mit Therapien an einem Punkt, wo es mir gut geht, wo ich mich für meinen Status als ewiger Single nicht schäme, wo ich Freundschaften schließen kann und guten Kontakt mit meinen Kollegen habe. Aber irgendwie scheint es mir, als würden sich alle diese Beziehungen auf der Oberfläche bewegen. Als würde ich so wenig Emotionen zulassen wie nur eben möglich. Im Moment frage ich mich, ob ich überhaupt eine Liebesbeziehung haben will. Keine Gefühle zeigen, und total unverbindlich bleiben, das ist kein Problem. Ein Problem wäre es eher, Gefühle zuzulassen. Ich erinnere mich an eine Situation, in der ich mich mit einem netten Mann intensiv unterhalten habe. Irgendwie fühlte sich das auf einmal total intensiv an, ich habe mich richtig erschrocken. Und bin dann wieder unverbindlicher geworden.
Hi ihr Lieben,
vielleicht hat jemand ein paar Tipps für mein aktuelles Problem.
Mittlerweile habe ich erkannt, dass ich überall an so eine Art Bindungsangst leide, sowohl auf Arbeit, in Freundschaften, in der Liebe sowieso. Abgesehen davon, dass ich mich schwer abgrenzen kann und schwer nein sagen kann, kann ich aber auch recht leicht Leute vor dem Kopf stoßen. Vom Gefühl her, habe ich eigentlich sehr intensiven Kontakt zu egoistischen und/oder manipulativen Menschen. Andere Menschen meide ich. Was ich mittlerweile vermerkt feststelle ist, dass ich obwohl ich den Kontakt zu einer Person einschränken will, ich auf einmal diese Person anrufe, obwohl ich mir geschworen habe, dies NICHT mehr zu tun. Was mir auch aufgefallen ist, dass ich nahezu immer früh von einer Verabredung oder Party gehen will, obwohl ich mich total wohl fühle. Jedes Mal, wenn ich mir vornehme es nicht zu tun, bin ich schon auf dem Heimweg. Wir haben auf Arbeit eine Kollegin, die neu ist und hospitiert. Sie hat mich gefragt, ob sie mich auch so besuchen kann bzw. ob wir mal was unternehmen wollen. Ich habe mit blöden Ausreden mich herausgeredet und wundere mich warum eigentlich? Ich fand sie eigentlich total nett. Über mein Liebesleben möchte ich gar nicht erst anfangen. Da siehts noch schlimmer aus.
Früher hatte ich Angst gehabt, in einem Supermarkt zu fragen, wo was steht. Das geht mittlerweile. Was mich nervt ist, dass ich so nervös bin beim Reden. Früher habe ich kaum den Mund aufgemacht, jetzt ist das genaue Gegenteil der Fall.
Ich habe vor fast einem Jahr eine 3-jährige Therapie abgeschlossen bei der es auch darum ging. Es handelte sich um eine Gesprächstherapie und wir haben oft über meinen Vater geredet (Alkoholiker) und das Mobbing in der Schule. Er meinte immer, ich muss mir das immer wieder bewusst machen und irgendwann lasse ich es. Mir ist das zu wenig. Ich würde irgendein Werkzeug haben. Eine neue Therapie möchte ich nicht anfangen. Kennt jemand gute Seiten, Bücher oder hat andere Tipps?
vielleicht hat jemand ein paar Tipps für mein aktuelles Problem.
Mittlerweile habe ich erkannt, dass ich überall an so eine Art Bindungsangst leide, sowohl auf Arbeit, in Freundschaften, in der Liebe sowieso. Abgesehen davon, dass ich mich schwer abgrenzen kann und schwer nein sagen kann, kann ich aber auch recht leicht Leute vor dem Kopf stoßen. Vom Gefühl her, habe ich eigentlich sehr intensiven Kontakt zu egoistischen und/oder manipulativen Menschen. Andere Menschen meide ich. Was ich mittlerweile vermerkt feststelle ist, dass ich obwohl ich den Kontakt zu einer Person einschränken will, ich auf einmal diese Person anrufe, obwohl ich mir geschworen habe, dies NICHT mehr zu tun. Was mir auch aufgefallen ist, dass ich nahezu immer früh von einer Verabredung oder Party gehen will, obwohl ich mich total wohl fühle. Jedes Mal, wenn ich mir vornehme es nicht zu tun, bin ich schon auf dem Heimweg. Wir haben auf Arbeit eine Kollegin, die neu ist und hospitiert. Sie hat mich gefragt, ob sie mich auch so besuchen kann bzw. ob wir mal was unternehmen wollen. Ich habe mit blöden Ausreden mich herausgeredet und wundere mich warum eigentlich? Ich fand sie eigentlich total nett. Über mein Liebesleben möchte ich gar nicht erst anfangen. Da siehts noch schlimmer aus.
Früher hatte ich Angst gehabt, in einem Supermarkt zu fragen, wo was steht. Das geht mittlerweile. Was mich nervt ist, dass ich so nervös bin beim Reden. Früher habe ich kaum den Mund aufgemacht, jetzt ist das genaue Gegenteil der Fall.
Ich habe vor fast einem Jahr eine 3-jährige Therapie abgeschlossen bei der es auch darum ging. Es handelte sich um eine Gesprächstherapie und wir haben oft über meinen Vater geredet (Alkoholiker) und das Mobbing in der Schule. Er meinte immer, ich muss mir das immer wieder bewusst machen und irgendwann lasse ich es. Mir ist das zu wenig. Ich würde irgendein Werkzeug haben. Eine neue Therapie möchte ich nicht anfangen. Kennt jemand gute Seiten, Bücher oder hat andere Tipps?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1373
Ich meide auch jede Art von Bindung, soweit möglich. Welche Diagnose hast du denn?
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Offiziell Depression. Er meinte aber, dass es bei mir diffus ist/war. Er meinte, es geht auch in die Richtung Posttraumatische Belastungsstörung.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1373
Gute Seiten und Bücher kenne ich da nicht. Ich kenne sowas nur in Bezug auf meine jetzige Diagnose, die schizoide Störung. Das hilft dir aber nicht weiter.
Also ich habe auch kein echtes Vertrauen in andere und kann mich schwer abgrenzen. Ich glaube, das steht im Zusammenhang.
Bei mir ist es sogar so - wenn ich eine gute Beziehung zu jemand aufbaue(z.bsp Freunde/Bekannte die ich eine Zeit lang nicht gesehen habe), wird mir irgendwann die Nähe zuviel. Das was ich erreicht habe reicht mir und ab dann probiere ich alles Mögliche, um keine weitere Nähe zuzulassen. Das ist ein Automatismus geworden bei mir.
Ich habe mir auch oft geschworen, den oder den nicht mehr anzurufen und irgendwann rufe ich doch wieder an und sehe alles ein wenig anders.
Für mich ist eine Bindung einzugehen schon daher schwierig, weil bei mir Denken und Fühlen voneinander getrennt sind. Da ich Situationen oft nicht so erlebe wie andere es tun, sondern in mich gekehrt bin. Der äußere Schein sagt oft nichts über mich aus. Das macht mich schwer einzuschätzbar für andere.
Ich bin schon soweit, dass ich Mitgefühl mit anderen habe, da sie ja nicht wissen können wie sie mir begegnen müssen um es richtig zu machen. Ich merke außerdem jede Form der Beeinflussung.
Aber bei dir hat es andere Hintergründe.
Mein Tipp wäre, dir einen Gedanken anzueignen der dir sagt, dass es vernünftig ist, diese oder jene Bindung einzugehen und dass du, falls die Bindung nicht gut ist, sie noch immer beenden kannst. So eine Art Vernunftgedanken, das wäre mein Tipp. Mir hilft sowas zeitweise ganz gut.
Also ich habe auch kein echtes Vertrauen in andere und kann mich schwer abgrenzen. Ich glaube, das steht im Zusammenhang.
Bei mir ist es sogar so - wenn ich eine gute Beziehung zu jemand aufbaue(z.bsp Freunde/Bekannte die ich eine Zeit lang nicht gesehen habe), wird mir irgendwann die Nähe zuviel. Das was ich erreicht habe reicht mir und ab dann probiere ich alles Mögliche, um keine weitere Nähe zuzulassen. Das ist ein Automatismus geworden bei mir.
Ich habe mir auch oft geschworen, den oder den nicht mehr anzurufen und irgendwann rufe ich doch wieder an und sehe alles ein wenig anders.
Für mich ist eine Bindung einzugehen schon daher schwierig, weil bei mir Denken und Fühlen voneinander getrennt sind. Da ich Situationen oft nicht so erlebe wie andere es tun, sondern in mich gekehrt bin. Der äußere Schein sagt oft nichts über mich aus. Das macht mich schwer einzuschätzbar für andere.
Ich bin schon soweit, dass ich Mitgefühl mit anderen habe, da sie ja nicht wissen können wie sie mir begegnen müssen um es richtig zu machen. Ich merke außerdem jede Form der Beeinflussung.
Aber bei dir hat es andere Hintergründe.
Mein Tipp wäre, dir einen Gedanken anzueignen der dir sagt, dass es vernünftig ist, diese oder jene Bindung einzugehen und dass du, falls die Bindung nicht gut ist, sie noch immer beenden kannst. So eine Art Vernunftgedanken, das wäre mein Tipp. Mir hilft sowas zeitweise ganz gut.
Vielen Dank für die Antwort! Obwohl wir jeweils einen anderen Hintergrund haben, muss ich sagen, dass ich mich in der Verhaltensweise. Automatismus trifft es ganz gut. Ich empfinde es manchmal auch schon als zwanghaft.
Danke für den Tipp! Ich verstehe es so, dass man sich gedanklich alle Optionen offen hält und dadurch vielleicht wieder ein Stück weit verbindlicher und zuverlässiger wird. So nach dem Motto, wenn man in ein Haus geht und weiß, die Tür ist offen, dann kann man jederzeit rausgehen. Wenn man es aber nicht weiß, dann will man ständig hin um zu gucken, ob sie denn nun offen oder zu ist.
Danke für den Tipp! Ich verstehe es so, dass man sich gedanklich alle Optionen offen hält und dadurch vielleicht wieder ein Stück weit verbindlicher und zuverlässiger wird. So nach dem Motto, wenn man in ein Haus geht und weiß, die Tür ist offen, dann kann man jederzeit rausgehen. Wenn man es aber nicht weiß, dann will man ständig hin um zu gucken, ob sie denn nun offen oder zu ist.
Lieber Sine.nomine,
vieles, was Du beschreibst kenne ich sehr gut und es macht das Leben nicht gerade einfacher .
Liebe Grüße, Mira
vieles, was Du beschreibst kenne ich sehr gut und es macht das Leben nicht gerade einfacher .
Welche Buchempfehlungen hättest Du denn (auch wenn es die schizoide Störung betrifft)?sine.nomine hat geschrieben: Bei mir ist es sogar so - wenn ich eine gute Beziehung zu jemand aufbaue(z.bsp Freunde/Bekannte die ich eine Zeit lang nicht gesehen habe), wird mir irgendwann die Nähe zuviel. Das was ich erreicht habe reicht mir und ab dann probiere ich alles Mögliche, um keine weitere Nähe zuzulassen. Das ist ein Automatismus geworden bei mir.
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Für mich ist eine Bindung einzugehen schon daher schwierig, weil bei mir Denken und Fühlen voneinander getrennt sind. Da ich Situationen oft nicht so erlebe wie andere es tun, sondern in mich gekehrt bin. Der äußere Schein sagt oft nichts über mich aus. Das macht mich schwer einzuschätzbar für andere.
Liebe Grüße, Mira
Also, mich beschäftigt jetzt doch eine Sache, die schon fast ein halbeses Jahr her ist. Das ist so ein Muster, was ich zwar vorhersehen kann, aber irgendwie nicht durchdringen kann. Vielleicht hat ja jemand einen kontreten Tipp.
Eine Freundin hatte ihre Verteidigung mit anschließender Feier. Sie wohnt ca 80km weg. Zu der Zeit hatte ich erst nen neuen Job angefangen. Vom Gefühl her wollte ich nicht hin, weil ich irgendwie schon dachte, dass es zu stressig wird. Dachte eher, dass ich mich zusammenreiße und mehr in meine Freundschaften (die nicht viele sind) investiere. Habe daraufhin zugesagt aber mit dem Hinweis, dass ich es womöglich erst zu der Feier danach schaffe. Ne Woche vorher wurde ich auf Arbeit dann aber gefragt, ob ich nicht als Backup länger bleiben kann und ich konnte schlecht nein sagen. Sie und ihr Freund haben nicht verstanden, warum ich die Feier nicht als Grund fürs Nein geben konnte. Argument Probezeit haben sie nicht verstanden. Habe aber gesagt, ich komme für eine bis zwei Stunden vorbei, selbst wenn dann nur Resteessen ist. Im Endeffekt habe ich aber bis zu dem Tag vorher so ein schlechtes Gefühl gehabt, dass ich kurz vorher komplett abgesagt habe. Ich war richtig nervös und unruhig. Sie war sehr enttäuscht und wir haben seit dem kaum mehr Kontakt. Mir ist klar, dass diese Art des Absagens total blöd ist. Ich habe auch oft die Möglichkeit gehabt, früher abzusagen, weil ich ein schlechtes Gefühl hatte bzw. hatte ich auch die Möglichkeit als Zeichen der Freundschaftt für eine Stunde oder zwei mal dahin zu fahren. Anstatt mich einfach mal für eine Sache zu entscheiden, warte ich bis zum geht nicht mehr, bin selbst total unglücklich und getrieben und sage im letzten Moment ab und das auch noch nicht mal wirklich nett. Und das Blöde ist, ich habe das alles genau so kommen sehen.... Nur, je mehr ich mir selbst sage, DU lässt so ein Verhalten, desto eher mache ich es genauso falsch.... :/
Mit diesem Verhalten habe ich schon viele Leute verprellt... Echt blöd.
Eine Freundin hatte ihre Verteidigung mit anschließender Feier. Sie wohnt ca 80km weg. Zu der Zeit hatte ich erst nen neuen Job angefangen. Vom Gefühl her wollte ich nicht hin, weil ich irgendwie schon dachte, dass es zu stressig wird. Dachte eher, dass ich mich zusammenreiße und mehr in meine Freundschaften (die nicht viele sind) investiere. Habe daraufhin zugesagt aber mit dem Hinweis, dass ich es womöglich erst zu der Feier danach schaffe. Ne Woche vorher wurde ich auf Arbeit dann aber gefragt, ob ich nicht als Backup länger bleiben kann und ich konnte schlecht nein sagen. Sie und ihr Freund haben nicht verstanden, warum ich die Feier nicht als Grund fürs Nein geben konnte. Argument Probezeit haben sie nicht verstanden. Habe aber gesagt, ich komme für eine bis zwei Stunden vorbei, selbst wenn dann nur Resteessen ist. Im Endeffekt habe ich aber bis zu dem Tag vorher so ein schlechtes Gefühl gehabt, dass ich kurz vorher komplett abgesagt habe. Ich war richtig nervös und unruhig. Sie war sehr enttäuscht und wir haben seit dem kaum mehr Kontakt. Mir ist klar, dass diese Art des Absagens total blöd ist. Ich habe auch oft die Möglichkeit gehabt, früher abzusagen, weil ich ein schlechtes Gefühl hatte bzw. hatte ich auch die Möglichkeit als Zeichen der Freundschaftt für eine Stunde oder zwei mal dahin zu fahren. Anstatt mich einfach mal für eine Sache zu entscheiden, warte ich bis zum geht nicht mehr, bin selbst total unglücklich und getrieben und sage im letzten Moment ab und das auch noch nicht mal wirklich nett. Und das Blöde ist, ich habe das alles genau so kommen sehen.... Nur, je mehr ich mir selbst sage, DU lässt so ein Verhalten, desto eher mache ich es genauso falsch.... :/
Mit diesem Verhalten habe ich schon viele Leute verprellt... Echt blöd.
Hm, also so ein Generalwerkzeug, dass deine Probleme löst, wird es wohl nicht geben. Auch denke ich nicht, dass du mit Tipps und Ratschlägen von Laien oder Buchempfehlungen wirklich grundlegend was ändern kannst.
Ich lese bei dir, dass sich deine Probleme mit der Bindungsangst usw. durch alle deine Lebensbereiche (Arbeit, Freundschaften, Partnerschaft/Beziehung) ziehen und dich sehr beeinträchtigen.
Wenn du das wirklich auf- und bearbeiten willst, wäre eine neue Therapie nicht verkehrt.
Warum möchtest du keine weitere Therapie machen?
Ich lese bei dir, dass sich deine Probleme mit der Bindungsangst usw. durch alle deine Lebensbereiche (Arbeit, Freundschaften, Partnerschaft/Beziehung) ziehen und dich sehr beeinträchtigen.
Wenn du das wirklich auf- und bearbeiten willst, wäre eine neue Therapie nicht verkehrt.
Warum möchtest du keine weitere Therapie machen?
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Mira, mein Hund heißt auch so. Ist ein schöner (User-)Name finde ich, bedeutet Frieden glaube ich.
Eine gute Seite zur schizoiden Störung ist http://www.schizoide-persönlichkeitsstörung.de/. Informativ finde ich http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... izoid.html oder https://de.wikipedia.org/wiki/Bioenerge ... erstruktur
Bücher zum Thema hab ich zwei daheim, eins heißt 'Die Angst vor Nähe' von Schmidbauer und ein anderes, in dem zumindest ein Kapitel der schizoiden Störung gewidmet ist 'Der ganz normale Wahnsinn - vom Umgang mit schwierigen Menschen' von Francois Lelord.
Habe mir vorgenommen beide Bücher zu lesen, da sie auf mich einen guten Eindruck machen und nicht unbekannt sind.
My_Choice, ich habe auch oft Leute verprellt, indem ich sie zwar anrief, dabei aber nicht gesammelt war. Wie ich auf sie wirke, erfahre ich dann erst wenn ich schon geredet habe. Worauf meist deren Absage folgt.
Ich habe auch eine Zeit lang aus Gefälligkeit erst spät abgesagt, wenn es um Feiern oder Essenfahren mit Freunden ging. Jetzt sage ich so früh ab wie möglich, weil ich eh weiß dass ich nicht teilnehme. Bevor jemand enttäuscht ist, lasse ich es gleich bleiben.
Jetzt ist sogar mein Handy in der Regel abgedreht und alldem ein Riegel vorgeschoben.
Ich kenne gut was du beschreibst.Ich sehe mein Verhalten auch meistens kommen und doch passiert es wie befürchtet.
Mein Tipp mit dem Vernunftgedanken - dieser funktioniert bei mir zur Abwehr von Zwangsgedanken oder in bestimmten unruhigen Situationen. Teilweise aber auch wenn es um andere Menschen geht. Daher dachte ich, du könntest auch einen bestimmten Gedanken finden, der eine Signalwirkung hat und dir hilft.
Eine gute Seite zur schizoiden Störung ist http://www.schizoide-persönlichkeitsstörung.de/. Informativ finde ich http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... izoid.html oder https://de.wikipedia.org/wiki/Bioenerge ... erstruktur
Bücher zum Thema hab ich zwei daheim, eins heißt 'Die Angst vor Nähe' von Schmidbauer und ein anderes, in dem zumindest ein Kapitel der schizoiden Störung gewidmet ist 'Der ganz normale Wahnsinn - vom Umgang mit schwierigen Menschen' von Francois Lelord.
Habe mir vorgenommen beide Bücher zu lesen, da sie auf mich einen guten Eindruck machen und nicht unbekannt sind.
My_Choice, ich habe auch oft Leute verprellt, indem ich sie zwar anrief, dabei aber nicht gesammelt war. Wie ich auf sie wirke, erfahre ich dann erst wenn ich schon geredet habe. Worauf meist deren Absage folgt.
Ich habe auch eine Zeit lang aus Gefälligkeit erst spät abgesagt, wenn es um Feiern oder Essenfahren mit Freunden ging. Jetzt sage ich so früh ab wie möglich, weil ich eh weiß dass ich nicht teilnehme. Bevor jemand enttäuscht ist, lasse ich es gleich bleiben.
Jetzt ist sogar mein Handy in der Regel abgedreht und alldem ein Riegel vorgeschoben.
Ich kenne gut was du beschreibst.Ich sehe mein Verhalten auch meistens kommen und doch passiert es wie befürchtet.
Mein Tipp mit dem Vernunftgedanken - dieser funktioniert bei mir zur Abwehr von Zwangsgedanken oder in bestimmten unruhigen Situationen. Teilweise aber auch wenn es um andere Menschen geht. Daher dachte ich, du könntest auch einen bestimmten Gedanken finden, der eine Signalwirkung hat und dir hilft.
Vielen lieben Dank, werde ich mich noch heute bestellensine.nomine hat geschrieben: 'Die Angst vor Nähe' von Schmidbauer
GlG Mira
Tut mir leid für die späte Rückantwort. Ich hatte so viel um die Ohren, dass ich nicht wirklich zu was kam.
Weil die Letzte nicht so den Effekt hatte, den ich gerne gehabt hätte. Der Therapeut hat auch gemeint, dass der Knoten nicht geplatzt ist. Ich kann schon besser nachvollziehen, warum ich so handle. Es sind mir viele Dinge bewusster geworden, aber ich kann damit nicht so viel anfangen. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, welche Therapieform in Frage kommen würde.Alyssa hat geschrieben:Hm, also so ein Generalwerkzeug, dass deine Probleme löst, wird es wohl nicht geben. Auch denke ich nicht, dass du mit Tipps und Ratschlägen von Laien oder Buchempfehlungen wirklich grundlegend was ändern kannst.
Ich lese bei dir, dass sich deine Probleme mit der Bindungsangst usw. durch alle deine Lebensbereiche (Arbeit, Freundschaften, Partnerschaft/Beziehung) ziehen und dich sehr beeinträchtigen.
Wenn du das wirklich auf- und bearbeiten willst, wäre eine neue Therapie nicht verkehrt.
Warum möchtest du keine weitere Therapie machen?
Kein Problem wg. der späten Antwort.
Ich glaube ja, dass die Therapieform gar nicht soooo ausschlaggebend ist für den Erfolg, sondern die Wahl des richtigen Therapeuten. Wenn es zwischen dir und ihm passt, platzt auch der besagte Knoten.
Ist natürlich leichter gesagt als getan. Den passenden (und fähigen) Therapeuten zu finden, der einen dann auch nimmt und in absehbarer Zeit Platz frei hat, ist eine mühselige zehrende Angelegenheit.
Wenn du jetzt - nach der letzten Therapie - schon merkst, dass du besser erkennst, warum du wie handelst, wäre es doch super, wenn du mit einem neuen Therapeuten diesen Weg noch weitergehen und vertiefen könntest?
Ich kann dir nur raten, das zu tun, was dein Bauchgefühl dir sagt.
Kommst du halbwegs klar und fühlt es sich für dich gut an ohne Therapie, dann lass das mit neuer Therapie.
Wenn du merkst, dass du mit Selbsthilfe gut klarkommst, dann ist das auch in Ordnung.
Und wenn es nicht vor und nicht zurück geht, kannst du immer noch entscheiden, ob neue Therapie evtl. doch sinnvoll und hilfreich wäre.
Ich glaube ja, dass die Therapieform gar nicht soooo ausschlaggebend ist für den Erfolg, sondern die Wahl des richtigen Therapeuten. Wenn es zwischen dir und ihm passt, platzt auch der besagte Knoten.
Ist natürlich leichter gesagt als getan. Den passenden (und fähigen) Therapeuten zu finden, der einen dann auch nimmt und in absehbarer Zeit Platz frei hat, ist eine mühselige zehrende Angelegenheit.
Wenn du jetzt - nach der letzten Therapie - schon merkst, dass du besser erkennst, warum du wie handelst, wäre es doch super, wenn du mit einem neuen Therapeuten diesen Weg noch weitergehen und vertiefen könntest?
Ich kann dir nur raten, das zu tun, was dein Bauchgefühl dir sagt.
Kommst du halbwegs klar und fühlt es sich für dich gut an ohne Therapie, dann lass das mit neuer Therapie.
Wenn du merkst, dass du mit Selbsthilfe gut klarkommst, dann ist das auch in Ordnung.
Und wenn es nicht vor und nicht zurück geht, kannst du immer noch entscheiden, ob neue Therapie evtl. doch sinnvoll und hilfreich wäre.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 21
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Hallo. Ich hatte das selbe .. Bzw habe ich .. Meien längste Beziehung war 3 1/2 Jahre, aber in dieser Zeit wurde ich von Tag zu Tag seltsamer und verschlossener .. Ich würde abweisend auf Berührungen und Zuneigung .. Dann war er 1 Jahr durch seinen Job weg, da hab ich mich etwas gefangen .. Als er wieder da war kam es mir 5x so schlimm vor wie zuvor .. 4 Monate später haben wir uns fast gegenseitig verrückt gemacht, bevor das ganze schreiend und mit Beschimpfungen endete .. Seit dem bin ich alleine, und Berührungen von anderen Menschen lassen mich sofort aufschrecken und wegzucken.. Hat jemand einen Tip für mich ? :/ Liebe Grūße Amazing
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