Wer hat auch keinerlei Verwandtschaft?
Wer hat auch keinerlei Verwandtschaft?
Hallo ihr lieben ,Ich bin völlig verzweifelt und muss einfach mal es von der Seele schreiben .Ich bin 31,weiblich und verheiratet. Habe drei wundervolle Kinder.Ich habe seit 14 Jahren kein Kontakt mehr zu meiner HerkunftsFamilie,Gewalt und Lügen waren an erster Stelle. Unsere Mutter (hab noch zwei Geschwister)hat uns als ich 16 war für einen Mann einfach verlassen .Meine Geschwister kamen zu Pflegefamilien und ich zog zu meinen Mann .Seine Eltern haben mich ganz lieb aufgenommen .Zu meinen Geschwistern besteht seit zwei Jahren auch kein Kontakt,weil die kleinste ständig irgendwelche hinterhältigen Sachen abzieht und irgendwann hat man einfach keine kraft mehr .Vorallem möchte ich meinen Kindern das nicht antun .Trotzdem fühle ich mich schlecht und einsam .hab nur noch meine Schwiegereltern. Ich hab keine Verwandtschaft mehr ,ich habe große Angst das meine Kinder irgendwann darunter leiden Weil ich ihnen leider keine Verwandtschaft bieten kann wie es andere haben .Und irgendwann haben sie nur noch uns....Der Gedanke macht mir irgendwie angst .Kennt das jemand ?Oder macht das gleiche durch und kann mich aufbauen ? LG
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Hallo Classoc,
so ein Kontaktabbruch ist nie einfach, bei mir ist es jetzt ca sechs Jahre her, daß ich mich entschieden habe, keinen Kontakt mehr zu meiner Familie zu haben (Missbrauch und Misshandlungen). Gerade zu den Feiertagen ist es schwer, weil überall sieht man nur glückliche Familien. Aber so geht es mir einfach besser - meistens.
Ich denke, wegen Deiner Kinder solltest Du Dir keine Gedanken machen, es ist immer besser keine Familie zu haben, als eine die verletzend ist. Gerade Kinder brauchen Sicherheit. Du hast doch noch Deinen Mann und seine Familie, die Dich glücklicherweise aufgenommen hat, das ist viel mehr, als das kaputte System, aus dem Du kommst.
Wenn Deine Kinder mal nachfragen, dann könntest Du ja Altersgerecht antworten.
Alles Gute Saffia
so ein Kontaktabbruch ist nie einfach, bei mir ist es jetzt ca sechs Jahre her, daß ich mich entschieden habe, keinen Kontakt mehr zu meiner Familie zu haben (Missbrauch und Misshandlungen). Gerade zu den Feiertagen ist es schwer, weil überall sieht man nur glückliche Familien. Aber so geht es mir einfach besser - meistens.
Ich denke, wegen Deiner Kinder solltest Du Dir keine Gedanken machen, es ist immer besser keine Familie zu haben, als eine die verletzend ist. Gerade Kinder brauchen Sicherheit. Du hast doch noch Deinen Mann und seine Familie, die Dich glücklicherweise aufgenommen hat, das ist viel mehr, als das kaputte System, aus dem Du kommst.
Wenn Deine Kinder mal nachfragen, dann könntest Du ja Altersgerecht antworten.
Alles Gute Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1767
Weißt du, wenn mir eine Ursprungsfmilie fehlt, dann denk ich normal etwasdarübernach, wie sie zu irgendwie waren.
Das heilt.
Meine Kinder sind besser dran, ohne sie.
Meine Schwiegerelternsind die prima und genügen als Grosselternpaar vollkommen!
Ich glaube deine Sehnsucht ist eine alte Sehnsucht, die deine Famelie nie stillen kann, weil unfähig. Zumindest ist es bei mir so.
Das heilt.
Meine Kinder sind besser dran, ohne sie.
Meine Schwiegerelternsind die prima und genügen als Grosselternpaar vollkommen!
Ich glaube deine Sehnsucht ist eine alte Sehnsucht, die deine Famelie nie stillen kann, weil unfähig. Zumindest ist es bei mir so.
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 24
Hallo Classoc! Grüße Dich mal ganz lieb, bin nämlich auch aus Kaiserslautern, oder besser gesagt, ich lebe hier seit fast 20 Jahren.
Besser keine Großeltern als schlechte Großeltern. Zu meinen Eltern habe ich auch keinen Kontakt mehr, zu meinem Vater seit 20 Jahren nicht mehr, und den Kontakt zu meiner Mutter hab ich vor vier Jahren auch komplett abgebrochen, war vorher so eine Art On-Off-Beziehung. Damit ist jetzt aber Schluß!
Verwandtschaft kann man sich leider nicht aussuchen, Freunde dagegen schon (wenn man denn welche will). Wenn sich Freunde daneben benehmen oder einfach nur einen schlechten Einfluß ausüben, dann trennt man sich von denen doch auch?!
Meine Tochter hat noch die andere Oma, meine Schwiegermutter. Die ist zwar auch etwas schwierig, aber zumindest liebt sie ihre Enkelin und hat auch sonst sehr viel für sie übrig und benimmt sich wie eine Oma. Ich glaube, die andere Oma vermißt meine Tochter überhaupt nicht.
Geschwister hab ich keine, ansonsten nur noch weiter entfernte Verwandtschaft, die alle mehr als ein paar Autostunden entfernt wohnen und nur meine Eltern bzw. Großeltern Kontakt zu hatten. Im Großen und Ganzen kann ich schon sagen, daß ich keine Verwandtschaft mehr habe, mit der ich was anfangen könnte...
Besser keine Großeltern als schlechte Großeltern. Zu meinen Eltern habe ich auch keinen Kontakt mehr, zu meinem Vater seit 20 Jahren nicht mehr, und den Kontakt zu meiner Mutter hab ich vor vier Jahren auch komplett abgebrochen, war vorher so eine Art On-Off-Beziehung. Damit ist jetzt aber Schluß!
Verwandtschaft kann man sich leider nicht aussuchen, Freunde dagegen schon (wenn man denn welche will). Wenn sich Freunde daneben benehmen oder einfach nur einen schlechten Einfluß ausüben, dann trennt man sich von denen doch auch?!
Meine Tochter hat noch die andere Oma, meine Schwiegermutter. Die ist zwar auch etwas schwierig, aber zumindest liebt sie ihre Enkelin und hat auch sonst sehr viel für sie übrig und benimmt sich wie eine Oma. Ich glaube, die andere Oma vermißt meine Tochter überhaupt nicht.
Geschwister hab ich keine, ansonsten nur noch weiter entfernte Verwandtschaft, die alle mehr als ein paar Autostunden entfernt wohnen und nur meine Eltern bzw. Großeltern Kontakt zu hatten. Im Großen und Ganzen kann ich schon sagen, daß ich keine Verwandtschaft mehr habe, mit der ich was anfangen könnte...
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Hallo das ist ja mal schön das du mir geantwortet haSt.
Hast du Lust dich weiterhin .IT mir privat auszutauschen .
Momentan bin ich sehr traurig ,deswegen hab ich mich hier angemeldet .LG
Hast du Lust dich weiterhin .IT mir privat auszutauschen .
Momentan bin ich sehr traurig ,deswegen hab ich mich hier angemeldet .LG
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- Forums-Gruftie
- , 56
- Beiträge: 942
Tut mir leid, daß Du so traurig bist.
Aber Du hast doch drei Kinder und einen Mann - ist das nicht als Familie genug ?
Es gibt Menschen, die haben auch das nicht. Keine Eltern, keine Kinder, keine Schwiegereltern, keine Geschwister, niemand.
Da ist man auf sich allein gestellt, jetzt, in der Zukunft, im Alter. Niemand, der dann für einem da ist. Alleine sterben. Nicht schön und beängstigend.
Kannst Du den Unterschied merken ? Es ist schon eine ganze Menge, was Du an Familie hast. Manch einer würde Dich dafür beneiden.
Aber Du hast doch drei Kinder und einen Mann - ist das nicht als Familie genug ?
Es gibt Menschen, die haben auch das nicht. Keine Eltern, keine Kinder, keine Schwiegereltern, keine Geschwister, niemand.
Da ist man auf sich allein gestellt, jetzt, in der Zukunft, im Alter. Niemand, der dann für einem da ist. Alleine sterben. Nicht schön und beängstigend.
Kannst Du den Unterschied merken ? Es ist schon eine ganze Menge, was Du an Familie hast. Manch einer würde Dich dafür beneiden.
LG, CrazyChild
***stay strong***
***stay strong***
Mir tut es auch leid, dass Du so traurig darüber bist, leiblichen Eltern und Geschwister nicht mehr zu haben.
Was ich aber überhaupt nicht verstehe, das ist Deine Traurigkeit als solche und der Thread-Titel. In dem behauptest Du, "keinerlei Verwandtschaft" zu haben.
Ich bin hierher, also in Deinen Thread, gekommen, weil es mir im Grunde so geht, wie Du es in Deinem Thread-Titel sagst.
Doch dann las ich von Deinem Mann, von Deinen Dir liebevoll gesonnenen Schwiegereltern (die Dich wie ein eigenes Kind aufnahmen), von Deinen eigenen Kindern - sorry, aber das sind in meinen Augen verdammt viele Verwandte, auch Blutsverwandte.
Es gibt aber Menschen, die haben tatsächlich "keinerlei Verwandte" (meine Schwiegereltern und mein Schwager sind für mich entfernte Bekannte; sie leben nicht nur 750 KM weit weg, sie sind das auch gefühlt; Kinder habe ich glücklicherweise nicht; zu meiner Erzeugerin und meiner Schwester habe ich während der Krebserkrankung meines Mannes bzw. nach seinem Tod den Kontakt abgebrochen; und mein Mann ist mit 47 krepiert).
Ich weiß nicht, was Du für ein Problem hast, sorry. Und ich mag keine unpräzisen Thread-Überschriften, die mich auf eine völlig falsche Fährte führen.
Gleichwohl alles Gute!
Widow
Was ich aber überhaupt nicht verstehe, das ist Deine Traurigkeit als solche und der Thread-Titel. In dem behauptest Du, "keinerlei Verwandtschaft" zu haben.
Ich bin hierher, also in Deinen Thread, gekommen, weil es mir im Grunde so geht, wie Du es in Deinem Thread-Titel sagst.
Doch dann las ich von Deinem Mann, von Deinen Dir liebevoll gesonnenen Schwiegereltern (die Dich wie ein eigenes Kind aufnahmen), von Deinen eigenen Kindern - sorry, aber das sind in meinen Augen verdammt viele Verwandte, auch Blutsverwandte.
Es gibt aber Menschen, die haben tatsächlich "keinerlei Verwandte" (meine Schwiegereltern und mein Schwager sind für mich entfernte Bekannte; sie leben nicht nur 750 KM weit weg, sie sind das auch gefühlt; Kinder habe ich glücklicherweise nicht; zu meiner Erzeugerin und meiner Schwester habe ich während der Krebserkrankung meines Mannes bzw. nach seinem Tod den Kontakt abgebrochen; und mein Mann ist mit 47 krepiert).
Ich weiß nicht, was Du für ein Problem hast, sorry. Und ich mag keine unpräzisen Thread-Überschriften, die mich auf eine völlig falsche Fährte führen.
Gleichwohl alles Gute!
Widow
Hallo classoc,
tut mir leid, dass dir da grad was so auf der Seele lastet.
Aber ähnlich wie zuletzt grad Widow schreibt, du hast ja eine Familie! Noch dazu in nächster Nähe und auch, wie du schreibst, eine intakte!
Mir scheint, dich erwischt grad etwas, das gar nicht so sehr die Gegenwart und Zukunft betrifft, eher etwas von deiner Vergangenheit. Die war ja anscheinend alles andere als heil. So manches, das jetzt anscheinend deine Familie ausmacht, das ihr heute lebt, ist dir als Kind „entgangen“.
Natürlich nur meine „5 Cent“, aber mir scheint, das tut dir nun so weh.
Deine gefühlte Einsamkeit? Auch deine Ängste, wie es deinen Kindern zukünftig ergeht?
Kannst du mit deinem Mann, deinen Schwiegereltern drüber reden? Fände ich schon mal gut und richtig und womöglich hilfreich, auch für dich selbst.
Und deine Kinder in der Zukunft? Zum einen meine ich, dass die Sicht auf die eigene Verwandtschaft schon ziemlich verschieden sein kann. Der eine möchte eher mehr davon, die andere eher weniger.
Ich glaub auch nicht, dass es nur auf die Menge ankommt.
Ehr auf die Nähe, die gefühlte. Nähe zu den Eltern, dann, soweit vorahnden, zu den Geschwistern, dann zu den Großeltern. Die seh ich aber schon mit einem gewissen Abstand. Was wohl auch daran liegt, dass ich nur mit einem Opa aufwuchs, und das Verhältnis zu dem eher nicht so dolle war.
Ich wünsch dir jedenfalls, es fühlt sich bald besser an für dich, nicht so einsam trotz der Famile, die du hast, die dich hat.
LG hawi
tut mir leid, dass dir da grad was so auf der Seele lastet.
Aber ähnlich wie zuletzt grad Widow schreibt, du hast ja eine Familie! Noch dazu in nächster Nähe und auch, wie du schreibst, eine intakte!
Mir scheint, dich erwischt grad etwas, das gar nicht so sehr die Gegenwart und Zukunft betrifft, eher etwas von deiner Vergangenheit. Die war ja anscheinend alles andere als heil. So manches, das jetzt anscheinend deine Familie ausmacht, das ihr heute lebt, ist dir als Kind „entgangen“.
Natürlich nur meine „5 Cent“, aber mir scheint, das tut dir nun so weh.
Deine gefühlte Einsamkeit? Auch deine Ängste, wie es deinen Kindern zukünftig ergeht?
Kannst du mit deinem Mann, deinen Schwiegereltern drüber reden? Fände ich schon mal gut und richtig und womöglich hilfreich, auch für dich selbst.
Und deine Kinder in der Zukunft? Zum einen meine ich, dass die Sicht auf die eigene Verwandtschaft schon ziemlich verschieden sein kann. Der eine möchte eher mehr davon, die andere eher weniger.
Ich glaub auch nicht, dass es nur auf die Menge ankommt.
Ehr auf die Nähe, die gefühlte. Nähe zu den Eltern, dann, soweit vorahnden, zu den Geschwistern, dann zu den Großeltern. Die seh ich aber schon mit einem gewissen Abstand. Was wohl auch daran liegt, dass ich nur mit einem Opa aufwuchs, und das Verhältnis zu dem eher nicht so dolle war.
Ich wünsch dir jedenfalls, es fühlt sich bald besser an für dich, nicht so einsam trotz der Famile, die du hast, die dich hat.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Bei mir ist es auch so ähnlich. Meine Ursprungsfamilie ist inzwischen fast vollständig verstorben, nur meine Mutter und einige Cousins/Cousinen leben noch.
Dazu kommt, dass ich keine Nachkommen habe, sodass ich mich oft ein wenig wie in einem familiären Vakuum fühle.
Dazu kommt, dass ich keine Nachkommen habe, sodass ich mich oft ein wenig wie in einem familiären Vakuum fühle.
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