Ich leide auch an der Bipolaren Störung, aber ich habe es ganz gut im Griff. Die Psychologin hat mir Lithium verordnet, die muss ich einige Jahre nehmen. Ich spüre davon keine Wirkung, der Rest ist Selbstmedikation mit natürlichen Mitteln, die sich jeder selber besorgen kann.
In der manischen Phase sollte ich auch ein weiteres Medikament nehmen (ein Neuroleptikum), das suche ich zu vermeiden. Das ist kein Leben! Da sitzt man wie die Oma im Altenheim irgendwo im Eck und reagiert nicht mehr - teilnahmslos, interesselos, antriebslos.
Reisen: bald fliege ich für 1 Monat nach Thailand, ich hoffe, dass ich gut über die Runden komme. Mein größtes Problem sind Konzentrationsmängel, in Richtung Aufmerksamkeitsdefizit.
Sehnsucht nach Beziehung
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"Hochintelligenz (IQ 130 und mehr), sprich: gute kognitive Fähigkeiten mit dargebotener Information umzugehen."
Die Mensa-Vereinigung nimmt sich diesem Thema an und zum Ziel eine entsprechende (stimulierende) Umgebung zu bieten. Salopp gesagt
Aja, und sich als Betroffener an die Mensa zu wenden und sich dort ein 3,50-Menü zu gönnen ist auch kein Fehler
Die Mensa-Vereinigung nimmt sich diesem Thema an und zum Ziel eine entsprechende (stimulierende) Umgebung zu bieten. Salopp gesagt
Aja, und sich als Betroffener an die Mensa zu wenden und sich dort ein 3,50-Menü zu gönnen ist auch kein Fehler
@ Weltenwanderer: Es spielen mehrere Faktoren, die einen Menschen voreingenommener, vorsichtiger, ängstlicher, misstrauischer etc. werden lassen. Das ist a) sicherlich das Alter und damit einhergehende Lebenserfahrungen, b) das dadurch entstandene Selbstbild (andere fühlen sich mir unterlegen, muss mich zurücknehmen, etwas stimmt nicht mit mir?) ergo Selbstliebe und c) eingefahrene Muster (bei Annäherung "Klappe zu", Selbstentwertung, Unsicherheit, Distanz).
Selbsterkenntnis ist immer ein guter Start! Ich, für mich, lasse das mit Beziehungen dzt. einfach mal sein und konzentriere mich auf meine Dinge. Versuche Grübeln durch Taten zu ersetzen -> strukturiere meine Zeit, integriere Wohlfühl-Zeiten, gehe in den Wald spazieren, spüre mich, stärke Beziehungen, die gut tun - egal ob eng oder lose -, meide "Abwerter" ... Empfinde das aber als einen zyklischen Prozess, wo ich immer wieder an den Anfang zurückkehre.
Reisen, einen neuen Weg einschlagen, ist oft eine große Chance!!!
Alles Gute und viel Vertrauen hierbei!!!
Selbsterkenntnis ist immer ein guter Start! Ich, für mich, lasse das mit Beziehungen dzt. einfach mal sein und konzentriere mich auf meine Dinge. Versuche Grübeln durch Taten zu ersetzen -> strukturiere meine Zeit, integriere Wohlfühl-Zeiten, gehe in den Wald spazieren, spüre mich, stärke Beziehungen, die gut tun - egal ob eng oder lose -, meide "Abwerter" ... Empfinde das aber als einen zyklischen Prozess, wo ich immer wieder an den Anfang zurückkehre.
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Nein, das ist überhaupt kein Leben. Ich bin da allerdings von meinen Therapeuten entsprechend gebrieft worden, wie ich die unterschiedlichen Phasen erkenne dementsprechend der aktuellen gesundheitlichen Situation damit umgehen muss. Ich habe dementsprechend mein gesamtes Leben umgekrempelt - das war allerdings ein langer, langer Lernprozess, der auch viele Konflikte mit sich gebracht hat.decordoba hat geschrieben: In der manischen Phase sollte ich auch ein weiteres Medikament nehmen (ein Neuroleptikum), das suche ich zu vermeiden. Das ist kein Leben! Da sitzt man wie die Oma im Altenheim irgendwo im Eck und reagiert nicht mehr - teilnahmslos, interesselos, antriebslos.
Genau das Problem habe ich auch. Manchmal mache ich haarsträubende, völlig banale Fehler, die dazu führen, dass ich für einen Vorgang mehrere Male laufen muss.decordoba hat geschrieben:Mein größtes Problem sind Konzentrationsmängel, in Richtung Aufmerksamkeitsdefizit.
Was meine Tagesstrukturierung und meine Terminplanung angeht, so setze ich inzwischen Outlook in meinem täglichen Leben ein. Im Grunde organisiere ich mein tagtägliches Leben so, als würde ich arbeiten. Der Terminplaner sagt mir, was ich am Tage zu erledigen habe. Auch diese Organisation kam erst in Folge eines langen Lernprozesses zu stande. Die erste Planung habe ich im Zustand einer leichten Hypermanie gemacht - als dann die depressive Phase mit Antriebslosigkeit kam, war der Plan natürlich nicht mehr einzuhalten. Ich habe dann eine depressive Phase als Maßstab genommen - und siehe da: es funktioniert.
Allerdings stelle ich fest, dass so eine Sturkturierung bei anderen teilweise überhaupt nicht gut ankommt und als extrem kleinkariert und erbsenzählerisch interpretiert wird.
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Ich weiss gar nicht, wie viele Leute ich in den letzten Jahren aussortiert habe bzw. von denen ich aussortiert wurde. Nun denn, ich weine ihnen keine Träne nach. Es zeigt sich in solchen Lebensabschnitten, wer ein Freund ist - und wer eben nicht.Eureka hat geschrieben:@ Weltenwanderer: Es spielen mehrere Faktoren, die einen Menschen voreingenommener, vorsichtiger, ängstlicher, misstrauischer etc. werden lassen. Das ist a) sicherlich das Alter und damit einhergehende Lebenserfahrungen, b) das dadurch entstandene Selbstbild (andere fühlen sich mir unterlegen, muss mich zurücknehmen, etwas stimmt nicht mit mir?) ergo Selbstliebe und c) eingefahrene Muster (bei Annäherung "Klappe zu", Selbstentwertung, Unsicherheit, Distanz).
Selbsterkenntnis ist immer ein guter Start! Ich, für mich, lasse das mit Beziehungen dzt. einfach mal sein und konzentriere mich auf meine Dinge. Versuche Grübeln durch Taten zu ersetzen -> strukturiere meine Zeit, integriere Wohlfühl-Zeiten, gehe in den Wald spazieren, spüre mich, stärke Beziehungen, die gut tun - egal ob eng oder lose -, meide "Abwerter" ... Empfinde das aber als einen zyklischen Prozess, wo ich immer wieder an den Anfang zurückkehre.
Reisen, einen neuen Weg einschlagen, ist oft eine große Chance!!!
Alles Gute und viel Vertrauen hierbei!!!
Die Selbsterkenntnis hat bei mir dazu geführt, dass ich festgestellt habe, dass ich in einem hohen Maße Menschen anziehe, die selber nach einer Lösung ihrer Probleme suchen - bzw. nach einem seelischen Mülleimer. Ich merke auch, dass ich, wenn ich irgendwelche Kontakte habe, die etwas mit meinem Beruf zu tun haben, eine sehr, sehr grosse Disanz zu den Menschen entwickle, mit denen ich da zu tun habe, denn ich arbeite da dann zielorientiert, es zählt die Sache. Die Sache ist da dann das, was mich mit anderen verbindet. Nicht die Emotion, die kann ich da abschalten oder besser: die schaltet sich von alleine ab. Und das ist wohl auch mein Problem: ich bekomme das zwischenmenschliche, die emotionale Bindung nicht hin. Ehrlich gesagt stelle ich gerade fest: ich sehne mich sehr nach einer Beziehung, habe aber eine totale Angst davor, mein Herz zu öffnen, in der Angst, dass das wieder zutiefst verletzt wird und ich wieder da lande, wo ich vorher war. Und ich werde die Angst nicht los. Egal, was ich dazu mache, damit es mir selbst ansonsten gut geht.
Vielleicht sollte ich doch nicht unbedingt erst einmal eine Beziehung anstreben, sondern besser ein Verhältnis oder Affären. Auch wenn das als unmoralisch und gewissenlos gilt und ein gesellschaftliches Tabu ist.
Ich denke nicht, dass es ein gesellschaftliches Tabu ist, sondern dein eigenes.Weltenwanderer hat geschrieben: Vielleicht sollte ich doch nicht unbedingt erst einmal eine Beziehung anstreben, sondern besser ein Verhältnis oder Affären. Auch wenn das als unmoralisch und gewissenlos gilt und ein gesellschaftliches Tabu ist.
VG candle
Now I know how the bunny runs!
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