Danke Sanddorn, ja, Du hast es richtig verstanden.
Ich tue mir schwer darin, einfach so, in einer alltäglichen Situation, mit Menschen in ein Gespräch zu kommen. Und es fällt mir natürlich schon etwas leichter, z.B. bei einer Fortbildung mit KollegInnen zu kommunizieren als z.B. in der Oper oder in Theater in der Pause mit bis dahin mir unbekannten Leuten.
Wir Kollegen untereinander unternehmen nur selten etwas zusammen, da wir ziemlich verstreut wohnen, aber ab und zu tun wir das schon. Auch habe ich schon des öfteren VHS - Kurse besucht, und mache das auch weiter - und doch begleitet mich überall dort, wo das Setting quasi nicht von vornherein feststeht, eine Hemmschwelle, die gemessen an der tatsächlichen Situation inadäquat hoch ist, die mich oft zum stillen Rückzug in mich selbst drängt, in dem Wissen, daß es dafür keinen äußeren Grund gibt. Dabei fühle ich aber weder Scham noch Panik, es ist eher ein Gefühl, als wäre ich in eine Hülle eingeschweißt. Wobei allerdings auch diese Beschreibung nur ein Metapher für diese Art Starre meinerseits in der Kommunikation sein soll, für die mir einfach momentan kein adäquateres Bildbeispiel einfällt.
Und zu Euch, lieber Decordoba und lieber Möbius - ich habe in meinen bisherigen Texten weder die Partnersuche thematisiert, noch habe ich geschrieben, ich wäre Ärztin - beides hat Eure Phantasie zusammengereimt.
Und speziell an Dich, Möbius, auch wenn Dein Vorschlag gut gemeint ist, über Vorträge, als Vortragender, quasi von oben herab die Kommunikationsschine zu betreten - genau diese Art von Kommunikation wünsche ich mir für meine Freizeit nicht. Ich möchte auf Augenhöhe kommunizieren, allein schon deßhalb, weil ich mich als Mensch unter Menschen verstehe, wo zwar jeder als Individuum einzigartig ist, aber dennoch jeder in seinem Wert gleich - und somit auf Augenhöhe. (Das gilt übrigens auch für Dich, Decordoba, der Du mir und anderen Singlefrauen eine abwertende Meinung den meisten Männern gegenüber unterstellst)
Kontaktschwierigkeiten, soziale Defizite.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Wenn es nur um Anschluss an die Gesellschaft oder um den Kontakt mit netten Freizeit-Partnern geht, ist das noch einfacher.
Man kann dazu einen Kurs bei WIFI, BFI oder Volkshochschule besuchen, da lernt man viele interessante Leute kennen. Da könnte jemand dabei sein, mit dem man/frau einige Tage Freizeit verbringen kann, zueinander passende Freizeit-Aktivitäten vorausgesetzt.
Wenn man selber bestimmte Vorlieben hat, kann man sich bei einem Verein einschreiben lassen (Sportverein, Kirchenchor, Naturfreunde..)
Mir geht es nicht darum, aufzuzeigen, wie man/frau eine passende Person für eine Ehe zu findet. Aber ich kenne 2 Männer, die heute verheiratet sind und die ihre Partnerin in einem Verein vorher schon länger gekannt haben.
Man kann dazu einen Kurs bei WIFI, BFI oder Volkshochschule besuchen, da lernt man viele interessante Leute kennen. Da könnte jemand dabei sein, mit dem man/frau einige Tage Freizeit verbringen kann, zueinander passende Freizeit-Aktivitäten vorausgesetzt.
Wenn man selber bestimmte Vorlieben hat, kann man sich bei einem Verein einschreiben lassen (Sportverein, Kirchenchor, Naturfreunde..)
Mir geht es nicht darum, aufzuzeigen, wie man/frau eine passende Person für eine Ehe zu findet. Aber ich kenne 2 Männer, die heute verheiratet sind und die ihre Partnerin in einem Verein vorher schon länger gekannt haben.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja, Decordoba und auch Ihr Anderen - ihr habt alle Recht - es ist sehr einfach, Kurse, Vereine oder was auch immer zu besuchen. (Mach ich auch immer wieder.) Nicht einfach hingegen ist es, meine inneren Blockaden zu überwinden, (die ich selbst ja auch nur vage empfinde und die damit auch für mich selbst keineswegs so offensichtlich oder angstbesetzt wie z.B Panikstörungen oder z.B. Soziophobien sind,) und in eine fließende Kommunikation einzusteigen oder den Kommunikationsfluss gar herzustellen.
Dazu ein Beispiel: Ich war kürzlich mit einer Freundin bei einer Veranstaltung. Beide kannten wir dort niemanden. Meine Freundin kam schnell und scheinbar zufällig mit verschiedenen Leuten ins Gespräch. Bei mir hingegen ist eine gewisse Scheu vorhanden, die ich gar nicht näher definieren kann, sodaß ich einfach nicht weiß wie und mit wem ich ein Gespräch anfangen soll - und auch mit mir fängt praktisch niemand ein Gespräch an, ich vermute, die anderen Menschen nehmen wohl diese Scheu bei mir wahr - letztlich weiß ich aber nicht genau, was da nonverbal abläuft, sodaß es gar nicht erst zum Verbalen kommt. Schicke ich mich an, diese Blockaden zu überwinden, strengt mich das an.
Sehr hilft mir allerdings die erst vor nicht allzu langer Zeit gemachte innere Erfahrung, die Vergangenheit (wo ja das Problem ihren Ursprung nahm) nicht aufarbeiten zu müssen sondern loslassen, zurücklassen zu dürfen. So kann ich nun zunehmend offener und freudiger meinen Weg zu den Menschen gehen, auch in der Glaubensgewissheit (ich bin gläubige Katholikin), diesen Weg nicht alleine zu gehen.
Dazu ein Beispiel: Ich war kürzlich mit einer Freundin bei einer Veranstaltung. Beide kannten wir dort niemanden. Meine Freundin kam schnell und scheinbar zufällig mit verschiedenen Leuten ins Gespräch. Bei mir hingegen ist eine gewisse Scheu vorhanden, die ich gar nicht näher definieren kann, sodaß ich einfach nicht weiß wie und mit wem ich ein Gespräch anfangen soll - und auch mit mir fängt praktisch niemand ein Gespräch an, ich vermute, die anderen Menschen nehmen wohl diese Scheu bei mir wahr - letztlich weiß ich aber nicht genau, was da nonverbal abläuft, sodaß es gar nicht erst zum Verbalen kommt. Schicke ich mich an, diese Blockaden zu überwinden, strengt mich das an.
Sehr hilft mir allerdings die erst vor nicht allzu langer Zeit gemachte innere Erfahrung, die Vergangenheit (wo ja das Problem ihren Ursprung nahm) nicht aufarbeiten zu müssen sondern loslassen, zurücklassen zu dürfen. So kann ich nun zunehmend offener und freudiger meinen Weg zu den Menschen gehen, auch in der Glaubensgewissheit (ich bin gläubige Katholikin), diesen Weg nicht alleine zu gehen.
Hallo, Victoria,
diese Blockaden und dieses Nicht-Wissen kenne ich auch nur zu gut. Lange Zeit hielt ich mich für einen Freak und dachte, ich wäre die Einzige, die Probleme hat, alle anderen würden wissen, wie "es" geht. Wobei "es" jetzt für menschlichen Kontakt steht. Krampfhaft versuchte ich, die Regeln zu ergründen und mein Verhalten möglichst unverbindlich-kompatibel zu gestalten. Meine Therapeutin erklärt mir immer wieder, dass es keine Regeln gibt , dass mir sozusagen nur ein bisschen die Erfahrung fehlt und ich mich deshalb vielleicht unbeholfen fühle. Solche Situationen, wie Du beschreibst, kann ich mit ihr besprechen. Manchmal erklärt sie mir ganz lieb, dass es doch ganz in Ordnung sei, zurückhaltend zu sein. Wobei sie nicht dazu neigt, Probleme zu beschönigen (was ich manchmal anstrengend finde, aber es hilft).
Vor einigen Jahren hab ich mal einen VHS-Kurs besucht, Thema: "Smalltalk leicht gemacht". Dabei haben die Dozentinnen uns keinen Vortrag gegeben, sondern konkret mit uns geübt, wie man Smalltalk beginnt. Am letzten Tag gab es ein kleines Büffet und zwei kleine Übungsrunden, die mit der Kamera aufgenommen wurde. Das fand ich ganz furchtbar, aber es gab mir ein paar gute Impulse.
Hast Du mal eine Gruppe ausprobiert, die sich in etwa mit Deinen Problemen beschäftigt? Egal ob VHS-Kurs zum Thema Smalltalk, Selbsthilfegruppe für Schüchterne...
diese Blockaden und dieses Nicht-Wissen kenne ich auch nur zu gut. Lange Zeit hielt ich mich für einen Freak und dachte, ich wäre die Einzige, die Probleme hat, alle anderen würden wissen, wie "es" geht. Wobei "es" jetzt für menschlichen Kontakt steht. Krampfhaft versuchte ich, die Regeln zu ergründen und mein Verhalten möglichst unverbindlich-kompatibel zu gestalten. Meine Therapeutin erklärt mir immer wieder, dass es keine Regeln gibt , dass mir sozusagen nur ein bisschen die Erfahrung fehlt und ich mich deshalb vielleicht unbeholfen fühle. Solche Situationen, wie Du beschreibst, kann ich mit ihr besprechen. Manchmal erklärt sie mir ganz lieb, dass es doch ganz in Ordnung sei, zurückhaltend zu sein. Wobei sie nicht dazu neigt, Probleme zu beschönigen (was ich manchmal anstrengend finde, aber es hilft).
Vor einigen Jahren hab ich mal einen VHS-Kurs besucht, Thema: "Smalltalk leicht gemacht". Dabei haben die Dozentinnen uns keinen Vortrag gegeben, sondern konkret mit uns geübt, wie man Smalltalk beginnt. Am letzten Tag gab es ein kleines Büffet und zwei kleine Übungsrunden, die mit der Kamera aufgenommen wurde. Das fand ich ganz furchtbar, aber es gab mir ein paar gute Impulse.
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